ZitatOriginal von Lord Vader
Wo und zu wem haben sie das gesagt? Selbst direkt gehört?
Ist bei handball-world.de nachzulesen.
ZitatOriginal von Lord Vader
Wo und zu wem haben sie das gesagt? Selbst direkt gehört?
Ist bei handball-world.de nachzulesen.
@ kar
Hier der von Dir zitierte Artikel von Handballworld.com, aber wo steht was über eine dürftige Leistung der Schiris ?
Die hast wohl bloß Du gesehen und gelesen ...
ZitatAlles anzeigenDer THW Kiel hat nach dem Triumph in der Champions League einen Rückschlag im Meisterschaftskampf erhalten. Vor 12.800 Zuschauern (Saisonrekord) in der Mannheimer SAP-Arena verloren die Kieler nach 133 Tagen erstmals wieder ein Bundesligaspiel und zogen gegen die SG Kronau/Östringen mit 28:31 (13:14) den Kürzeren. Kiel steht nun punktgleich mit dem HSV nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses an der Tabellenspitze. Neun Minuten vor dem Ende lagen die Kieler mit 20:28 im Rückstand, konnten am Ende aber noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Beste Schützen auf Seiten der Kieler waren Dominik Klein (8) und Pelle Linders (7), für die Gastgeber war Mariusz Jurasik mit sieben Toren erfolgreichster Schütze.
Moritz Weltgen gegen Dimitri Torgowanow
Foto: Jürgen Pfliegensdörfer
Dabei startete der um Nachwuchsspieler Moritz Weltgen erweiterte Rumpfkader der Kieler verheißungsvoll in die Partie. Bereits nach elf Minuten führte der frischgebackene CL-Sieger mit 7:3. Doch dann lief Kronaus Vize-Weltmeister im Tor, Slawomir Szmal, zur Hochform auf. Aus einer sicheren Abwehr heraus, die insbesondere Nikola Karabatic aus dem Spiel nahm, glichen die Badener nur vier Minuten später zum 7:7 aus.Erst in der 18. Minute gelang dem THW durch Dominik Klein wieder ein Torerfolg, doch blieb weiterhin im Angriff vieles Stückwerk. Anders als Flensburg, dass gegen den dezimierten Kader des THW mit Aushilfsregisseur Christian zeitz keine Mittel fand, wussten die Kronauer nun immer eine Antwort auf Kieler Torerfolge. So ging es ausgeglichen bis zur Pause weiter.
Nach 21 Minuten beorderte THW-Trainer Noka Serdarusic erstmals Moritz Weltgen, der ansonsten beim Zweitligisten TSV Altenholz um Spielanteile ringt, aufs Feld und gab den ausgelaugten Kieler Rückraumakteueren dringend benötigte Ruhepausen. Er wirbelte zusammen mit Andersson und Karabatic und erzielte sein erstes Tor für den THW kurz vor der Pause, als er zum 13:13 traf. Szlezak sorgte jedoch dafür, das die SG mit einer knappen Führung in die Kabinen gehen konnte.
Dem Kieler Spiel waren aber die Belastungen der letzten Wochen deutlich anzusehen. Und als Abwehrrecke Andrei Xepkin kurz nach dem Wiederanpfiff für zwei Minuten auf die Bank musste, kamen die "Kröstis" durch einen verwandelten Siebenmeter zur ersten Zwei-Tore-Führung der Partie. Serdarusic versuchte mit vielen Wechseln, seinen Spielern die nötigen Pausen zu verschaffen, doch als Pelle Linders, der den THW in dieser Phase mit zwei schönen Toren im Spiel hielt, zum 17:18 getroffen hatte, bekam Xepkin seine zweite Zeitstrafe.
Nun brach die Kieler Abwehr förmlich auseinander, lief im Angriff nichts mehr zusammen. Die Gastgeber konnten die Überzahl nutzen und beim 20:17 erstmals mit drei Toren in Front gehen. Doch da der THW im Angriff unkonzentriert und ohne Konzept wirkte, zogen die Kronauer sogar bis auf 24:17 davon, die Vorentscheidung nach 44 Minuten.
Der müde wirkende karabatic, dessen Würfe oftmals Beute von Szmal oder des Deckungsblocks wurden, konnte seine Energieleistungen der letzten wochen nicht abrufen, auf der anderen Halbposition kam zu wenig Druck auf die Abwehr. Serdarusic versuchte es mit einer Auszeit, stellte die Deckung auf das 4:2-System, doch damit hatte Kronau noch weniger Probleme. Shelmenko erhöhte in der 54. Minute auf 30:22 und ließ ein Kieler Debakel erahnen.
Vier Minuten vor dem Ende legte Thierry Omeyer zwar noch einmal das Signal zur Aufholjagd mit einem gehaltenen Siebenmeter, doch die sechs Treffer in Folge von Linders, Karabatic und des guten Dominik Klein, der in dieser Phase aus unmöglichen Winkeln traf, kamen zu spät.
Während den Kielern die Anstrengungen der letzten Wochen anzumerken waren, konnte die SG kronau/Östringen erfolgreich Revanche für die Niederlage im DHB-Pokalfinale nehmen. Besonders Slawomir Szmal stellte die Kieler Schützen vor große Probleme, während im Angriff Mariusz Jurasik immer wieder die Lücken einer bröckelnden Kieler Abwehr fand.
"Hätten wir in den letzten fünf Minuten nicht zwei, drei Gänge zurückgeschaltet, wäre das Ergebnis vielleicht noch deutlicher gewesen", sagte ein zufriedener Michael Haaß, der den heute phasenweise glücklosen Oleg Velyky häufig gut ersetzte.
Stimmen aus der Pressekonferenz:
SG-Trainer Juri Schewzow:
Ich bin sehr froh, dass wir gegen den THW gewinnen konnten. Wir haben alles gegeben und im Vergleich zum Pokalfinale in Hamburg viel ruhiger gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir Karabatic nicht in den Griff bekommen, aber nach der Umstellung auf unsere 5:1-Deckung hat sich das verändert. Unser Torwart war überragend und ein Garant für den Sieg. Ich wünsche dem THW alles Gute.THW-Trainer Noka Serdarusic:
Glückwunsch an Kronau, es war ein verdienter Sieg. Wir haben bereits in der ersten Halbzeit nach zwanzig Minuten den Faden verloren, zu hektisch und mit zu wenig Aggressivität gespielt. Die zweite Halbzeit fing so an wie die erste geendet hat. In der Abwehr haben wir fast nichts hinbekommen. Nach der Verletzung von Lövgren habe ich bereits gesagt, dass wir das eine oder andere Spiel gewinnen werden - aber nicht alle.THW-Manager Uwe Schwenker:
Noka hat bereits das Wesentliche gesagt. Glückwunsch natürlich auch von mir. Wir haben ohne fünf gespielt - und das schon seit Wochen. So wird es auch bis zum Saisonende bleiben. Keiner der Verletzten wird in dieser Saison noch mal spielen. Unsere Spieler sind keine Maschinen und das hier war die logische Konsequenz daraus. Kein Vorwurf von mir.SG-Manager Uli Schuppler:
Ich bin zufrieden mit der Mannschaft und der Zuschauerresonanz. Wir wünschen dem THW für die Meisterschaft alles Gute und werden gegen den HSV ebenfalls alles geben.