Original von Snuffmaster
wie dem auch sei, in meinen Augen hat hier nur das EU-Arbeitsrecht Wirkung, und das lässt solche Vertragsoptionen nur zu, wenn sie beidseitig sind!
Dann haben wir es ja geklärt.... Wenn Du das nun schon mehrfach als Rechtsexperte so vehement vertrittst.... 
Original von Meikel
Dann haben wir es ja geklärt.... Wenn Du das nun schon mehrfach als Rechtsexperte so vehement vertrittst....
In den Weiten des Internet lässt sich manchmal mehr finden, als manche vermuten!
Professor Peter Kindler hatte in der "Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht" von 2000 Seite 745 einen Beitrag geschrieben mit dem Titel:
"Einseitige Verlängerungsoption im Arbeitsvertragdes Berufsfußballers"
Karl hatte den schon mal angesprochen (Er ist auch in dem Worddokument erwähnt) vllt bekommt man noch diesen Artikel, da er doch anscheinend sehr auf diese Problematik eingeht, da er in unterschiedlichsten Quellen zitiert wird.
Original von Karl
Erstaunlich aber die Selbstsicherheit von Krämer und Co. (ähnlich wie beim Düsseldorfprozeß, der ja eigentlich auch nur mit einer Bruchlandung enden konnte).
Ich verstehe nicht warum jetzt so viele auf der Vereinsführung rumhacken. Sicherlich mag es rückblickend ein Fehler gewesen sein, diese einseitige Option in den Vertrag aufzunehmen. Aber dass die Herren Krämer und Co. in den vergangenen Wochen und Monaten in der Öffentlichkeit so siegesgewiss aufgetreten sind kann ich durchaus nachvollziehen. Alles andere hätte die Position des VfL in diesem Rechtsstreit nur geschwächt. Selbst der EHF-Abteilungsleiter Glaser hat in einem ebenfalls hier geposteten Interview erklärt: "Es handelt sich um einen schwierigen Fall, der nicht einfach zu beurteilen ist." Der VfL hat einfach alles versucht um diesen wichtigen Spieler noch ein Jahr zu halten und dies konnte letztendlich nur durch einen Rechtsstreit geschehen. Hätte z.B. Andeas Thiel öffentlch gesagt, dass die Vertragsklausel mit Narcisse das Papier nicht wert sei auf dem sie geschrieben ist, dann hätte man damit die eigene Position geschwächt und Daniel direkt nach Chambery schicken können.
Natürlich sind die Fans enttäuscht über diesen Ausgang, aber dennoch haben sich meiner Meinung nach die VfL-Verantwortlichen in den letzten Wochen richtig verhalten. Allerdings sollten sich die Herren in Zukunft vorher prüfen welche Klauseln sie in ihre Verträge aufnehmen.
Wer suchet der findet?
http://209.85.135.104/search?q=cache…clnk&cd=1&gl=de
Der Fall ist was recht spezifischaber: die einseitige Option auf Vertragsverlängerung wurde für nichtig erklärt.
Meikel
ich denke einfach, dass es nicht um einen Präzedenzfall geht. Sportler werden als "normale" Arbeitnehmer betrachtet, und solche Optionen sind in der Arbeitswelt gang und gebe. Da denke ich schon, dass es mehrere Gerichtsentscheide auf europäischer Ebene gibt...
Snuffmaster: Der Artikel von Kindler (NZA 2000: 744-749) ist entstanden im Kontext einer Anfrage eines Lizenzfußballvereins an den Verfasser. Kindler kommt zu dem Schluß, daß eine einseitige Verlängerungsoption (lediglich) zu Gunsten des Vereins generell gegen das arbeitsrechtliche Verbot einseitiger Kündigungserschwerung verstößt.
Nebenbei (hier irrelevant) verstoßen sie übrigens auch gegen § 21 Nr 3 S 1 des DFB Lizenzspielerstatuts.
zudem ist der Vertrag 3,5 Jahre alt und wurde von Carsten Sauer gemacht. Da Houlet aufgehört hat war es der letzte Vertrag aus der Ära Sauer. Glaube nicht das in den neuen Verträgen solche Klauseln drin sind. Sonst hätte der VfL ja bei Ilic, Zirnic etc. jetzt keine Vertragsverlängerungen sondern Optionen gezogen. Auch verträge von Goggi und Robbie wurden ja letztes Jahr bis 2009 verlängert ohne Optionen.
Zudem hatte der VfL ja letztes Jahr Narcisse eine Verlängerung um drei Jahre angeboten. Die der Spieler dann nicht angenommen hat, dass man dann wenn es einen Vertrag mit einer Option gibt diese auch zieht und diese durchzusetzen ist doch nur legetim alles andere wäre dumm- und man kann sich ja auch nicht hinstellen und sagen wir haben eine Option ziehen die aber nicht oder glauben nicht dran, da ´wir starke Zweifel haben ob sie gültig ist. Das wäre aus meiner Sicht Dummheit.
Original von Snuffmaster
Sportler werden als "normale" Abreitnehmer betrachtet, und solche Optionen sind in der Arbeitswelt gang und gebe. Da denke ich schon, dass es mehrere Gerichtsentscheide auf europäischer Ebene gibt...
AFAIK werden (evtl wurden) Fußballer in Großbritanien zumindest steuerrechtlich als "Künstler" gehandelt, daher würde ich das nicht immer so pauschalisieren...
Und arbeitserlaubnistechnisch werden ja zwischen dem armenischen Nationalspieler und dem armenischen Müllmann auch ein paar Unterschiede gemacht, oder?
Original von Kacid
AFAIK werden (evtl wurden) Fußballer in Großbritanien zumindest steuerrechtlich als "Künstler" gehandelt, daher würde ich das nicht immer so pauschalisieren...Und arbeitserlaubnistechnisch werden ja zwischen dem armenischen Nationalspieler und dem armenischen Müllmann auch ein paar Unterschiede gemacht, oder?
Zwischen dem Steuerrecht und dem Arbeitsrecht liegen Welten. 
Und was den Vertrag eines Profisportlers betrifft, so ist der tatsächlich den allgemeinen Gesetzen des Arbeitsrechts unterworfen, auch wenns manchmal nach außen hin einen anderen Anschein hat.
Was eine Arbeitserlaubnis angeht steht auf einem komplett anderen Blatt: Da geht es zumeist um Protektionismus des hiesigen Arbeitsmarktes und / oder darum, die illegale Einreise ausländischer Staatsbürger zu verhindern. Insofern hinkt da Dein Vergleich ziemlich.
Naja, warum, weshalb und wie es genau im Detail aussieht überlasse ich natürlich den Fachleuten, ich wollte nur zeigen, dass ein Handballer in Deutschland nicht immer "nur ein normaler Arbeiter" ist, in GB ist es der Fußballer ebenfalls nicht.
Wie schaut´s mit Frankreich, oder der Rechtsgemeinschaft, nach deren Recht der Fall bewertet werden muss, aus?
interessant wird es aber doch jetzt, wenn alle Vereine ankommen und Spieler abweben, die einen Vertrag mit Option haben.
Wenn es eine Frage der Interpretation ist, "kann man es ja mal versuchen".
Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstelle....
Auf mich wirkt es dann eher nach Schlamperei (sorry fuer den Ausdruck) von Seiten des VfL.
Hätte z.B. Andeas Thiel öffentlch gesagt, dass die Vertragsklausel mit Narcisse das Papier nicht wert sei auf dem sie geschrieben ist, dann hätte man damit die eigene Position geschwächt und Daniel direkt nach Chambery schicken können.
Nach dieser Argumentation hätte es aber der Führung des VfL´s klar sein müssen, das man sich um einen Ersatz für Narcisse kümmern muß! Ich glaube man war auf Seiten des VfL´s fest davon überzeugt im Recht zu sein. Mich hat das Urteil auch überrascht. Wenn es aber nun mal so ist, das einseitige Optionen nur im nationalen Bereich eine Rolle spielen, wird man diese Vertragsklauseln in Zukunft nicht mehr sehen.
Michi schreibt:
das einseitige Optionen nur im nationalen Bereich eine Rolle spielen, wird man diese Vertragsklauseln in Zukunft nicht mehr sehen.
Ich weiß gar nicht, was ihr andauernd mit eurem Europäischen Recht habt
Nein, soweit ich das sehe, hätte Narcisse genausogut ablösefrei z.B. zum THW Kiel wechseln können. Die einseitige Verlängerungsoption ist schlichweg nichtig.
Und das ist das eigentlich traurige an der ganzen Sache. Ueber den Ersatz wollen wir aber mal besser nicht reden, sonst werd ich schon wieder sauer...
Was ist eigentlich mit dem Bosnier geworden, dessen wechsel dann doch geplatzt ist. Ist er mitlerweile wo anders untergekommen, oder spielt der immernoch da?
Du meinst Hermandic?
Der spielt noch immer in Sarajevo.
Den haben die bestimmt vergessen....
oder kein Geld, is ja klar 
Original von Wöller
oder kein Geld, is ja klar
Soweit ich mich erinnere, wollte Sarajevo 100.000 Euro Ablöse für Harmandic haben. Gummersbach war nur bereit, die Hälfte zu zahlen.
Und dann verdient ein Ronaldinho soviel Geld in 3 Tagen... Da ist die Unverhältnismäßigkeit gegeben (wobei es noch ganz andere Sportler gibt, die ganz anders absahnen, zumal durch Werbeverträge).
Quelle: http://www.handball-world.com
Steigt Toyota beim VfL Gummersbach ein?
Fährt Alfred Gislason bald Toyota?
Nach Informationen des Kölner Express könnte der japanische Automobilhersteller Toyota, der mit einem großen Werk in Köln vertreten ist, die derzeit noch blanke Brust des VfL Gummersbach in der kommenden Saison zieren. Toyota hatte sein Interesse am Handball zuletzt dadurch bekundigt, dass der Konzern die Namensrechte an der Handball-Bundesliga erwerben wollte.
Über die Vergabe der Namensrechte der Bundesliga gibt es derzeit noch keine neuen Informationen, eine erste Abstimmung war gescheitert, weil sich viele Vereine überrumpelt fühlten und beklagten, nicht mit den entsprechenden Gremien ihres Vereins Rücksprache halten zu können. Aufgrund der Abstimmungsniederlage und des öffentlich Bekanntwerdens des Angebots, über dass sich Toyota Stillschweigen erbeten hatte, stehen hinter dem Deal weiter Fragezeichen.
Kurze Wege hat Toyota unterdessen zum VfL Gummersbach, denn die Deutschland-Zentrale und ein großes Werk befinden sich in Köln. In der Kölnarena will der VfL Gummersbach in der kommenden Saison Spitzenhandball bieten, mit den zuletzt von einigen Vereinen gebotenen Summen können die Gummersbacher im Kampf um die besten Handballer aber nicht mithalten, auch weil derzeit noch ein Trikotsponsor fehlt. Nach Informationen des Kölner Expresses gab es bereits erste Gespräche zwischen dem VfL und Toyota, beide Seiten wollten dazu allerdings zunächst noch keinen Kommentar abgeben.
Handball? Von wegen, erstmal ist Kondition bolzen bei der "VfL-Multi-Kulti-Truppe" angesagt
(pl/16.7.2007-18:20) Von Peter Lenz
Gummersbach – Seit heute geht es beim VfL Gummersbach wieder rund: Zum Trainingsauftakt bat Coach Alfred Gislason seine neu formierte Truppe zum Stelldichein nach Gummersbach – Elf Nationalitäten im 16er Kader.
Es geht zwar wieder rund beim VfL, aber mit Handball hat dies vorerst nur entfernt etwas zu tun. Vielmehr steht für die Profis in den kommenden zwei Wochen zunächst das knüppelharte Konditions- und Krafttraining auf dem Programm. Einen ersten Eindruck bekamen die Handballer heute im Stadion Lochwiese, als es im wahrsten Sinne des Wortes auf der Tartanbahn rund ging. „Einlaufen, zwei Runden zum Warmmachen“, gab Coach Gislason gelassen mit der Sonnenbrille auf der Nase die Marschrichtung vor.
Beim Trainingsauftakt konnten sich die rund 50 interessierten Fans und Medienvertreter auch ein Bild von den sechs Neuen machen: Oleg Kuleschow, Geoffroy Krantz, Roman Pungartnik Kevin Jahn, Kenneth Klev und Youngster Stanislaw Gorobtschuk komplettieren den nunmehr 16 Mann starken Elf-Nationen-Kader. Allein ein Blick auf die Zugänge dokumentiert das Multi-Kulti-Gesicht der Blau-Weißen in der kommenden Kölner Spielzeit.
Dabei haben die Osteuropäer beim „neuen“ VfL mit sieben Spielern klar die Oberhand: Nandor Fazekas (Ungarn), Goran Stojanovic (Montenegro), Denis Zakharov, Oleg Kuleschow (beide Russland), Momir Ilic (Serbien), Roman Pungartnik (Slowenien) und Vedran Zrnic (Kroatien). Die Skandinavier kommen mit Coach Gislason, den altbekannten Gudjon Valur Sigurdsson, Robert Gunnarsson und Sverri Andreas Jakobsson sowie dem Neuzugang Kenneth Klev (Norwegen) auf fünf Akteure.
Nur noch drei Deutsche, Bennet Wiegert, Kevin Jahn und Reserve-Torwart Stanislaw Grorobtschuk halten die schwarz-rot-goldene Fahne hoch. Wobei die beiden letztgenannten per Doppelspielrecht auch für den Leichlinger TV auflaufen werden. Komplettiert wird die Multi-Kulti-Truppe vom Franzosen Geoffroy Krantz und Alexis Alvanos aus Griechenland.
Dennoch steht für Coach Gislason fest: „Bei uns wird deutsch gesprochen, auch wenn es hier und da noch einige Verständigungsprobleme gibt.“ So kommunizieren momentan Krantz und Klev lieber auf Englisch, „aber dies wird sich schnell geben“, ist sich Sportdirektor Francois-Xavier Houlet sicher.
Ebenso sicher ist sich „Zouzou“ Houlet ob der Prognose, dass die Gummersbacher in der neuen Spielzeit wieder eine gute Rolle im oberen Tabellendrittel spielen werden, „auch wenn der Verlust von Narcisse natürlich schmerzt. Aber wir haben seinerzeit ja auch schon den Abgang von Yoon gut weggesteckt. Klar werden wir unsere Spielweise anpassen müssen, aber dies ist völlig normal.“
Bevor am 29. August mit dem Heimspiel gegen Kronau in die Bundesligasaison startet, wartet also noch viel Arbeit auf die „Wahl-Kölner“. Einige Freundschaftsspiele Anfang August und die Teilnahme am international besetzten Turnier um den Hasseröder-Cup in Isenburg stehen vor dem Trainingslager (6. bis 10. August, Bayrischer Wald) auf dem Plan. Für den 18. und 19. August sind in Leichlingen und Gummersbach die offiziellen Saisoneröffnungs-Tage des VfL angesetzt.
Bereits am kommenden Samstag um 16:30 Uhr können sich übrigens die Fans auf einen echten Leckerbissen freuen, wenn die Handball-Profis ein Fußball-Freundschaftsspiel gegen die frisch gebackenen Bezirksliga-Aufsteiger des 1. FC Gummersbach im Stadion Lochwiese antreten.
Neben den meisten Terminen für die Bundesliga 2007/2008 stehen mittlerweile auch die Champions League Heimspieldaten fest: gegen Veszprem am 6. Okotober, gegen Celje am 14. Oktober und gegen den Qualifikanten der Partie Panevezio „Viking Malt“ / Valur Reykjavik am 18. November.
Quelle: oberberg-aktuell.de
