TuS N-Lübbecke - THW Kiel

21. März 2007, Mi.:
20.00: TuS N-Lübbecke - THW Kiel : --:-- (--:--)

Der THW hat vier Tage später ein sehr wichtiges Spiel in Spanien ....Ich glaube nicht, dass sie es bei diesem Spiel übertreiben werden !
Ich gehe zwar von einem deutlichen Auswärtssieg aus, aber alles im Rahmen und weit entfernt von 30 Toren Unterschied

Naja ich wage mal den Tipp abzugeben, dass das Spiel für die TuS Fans besser ausgeht, als sie jetzt erwarten

Zitat

Am Mittwoch geht's nach Lübbecke

Nach dem überzeugenden 42:27-Auswärtssieg am Freitag im Spitzenspiel in der ausverkauften Kölnarena gegen den VfL Gummersbach, steht am kommenden Sonntag mit dem CL-Halbfinal-Hinspiel bei Portland San Antonio das nächste große Highlight an. Vorher gilt aber die volle Konzentration dem Bundesliga-Punktspiel am Mittwoch beim TuS N-Lübbecke. Der Anwurf erfolgt um 20 Uhr, aktuelle Zwischenstände und Informationen zum Spiel gibt's unter http://www.kiel-liveticker.de.

So tief im Abstiegsstrudel hatten die Experten den TuS vor Saisonbeginn nicht eingestuft, doch spätestens nachdem von den ersten 13 Saisonspielen alle bis auf das mühsame 26:24 in eigener Halle gegen die HSG Wetzlar verloren wurden, wussten die Verantwortlichen, dass es eine schwere Saison für den letztjährigen Saisonelften werden würde. Zwar gelangen den Ostwestfalen in den verbleibenden vier Partien in der Hinrunde drei Siege gegen die Abstiegskonkurrenz aus Balingen-Weilstetten, Düsseldorf und Hildesheim, doch nach der WM-Pause war erneut der Wurm drin. Nach drei Niederlagen in Folge wurde Trainer Jens Pfänder, der den TuS-N in der Saison 2003/2004 mit 68:0 Punkten zurück in die Erstklassigkeit führte und danach mit zwei elften Plätzen souverän in der Liga hielt, beurlaubt. Unter Interimscoach Zlatko Feric wurde aber gegen den Abstiegskonkurrenten HSG Wetzlar mit 28:29 erneut unglücklich verloren, ehe mit Trainerfuchs Velimir Kljaic ein Nachfolger für Pfänder präsentiert werden konnte. Eine Trendwende ist aber noch nicht in Sicht: Im Heimspiel gegen Melsungen verlor man erneut nur hauchdünn mit 26:27, aber am vergangenen Samstag debakelte man im 500. Budnesligaspiel beim 18:33 gegen die SG Kronau/Östringen. Nur 6 Treffer wollten den Gastgebern bei der höchsten Heimniederlage der Vereinsgeschichte in der ersten Halbzeit gelingen, in der Pressekonferenz drohte Velimir Kljaic sogar mit seinem Rücktritt - nach nur 11 Tagen im Amt. Wenige Stunden später revidierte der Trainer dies aber: "Ich habe mit den Verantwortlichen gesprochen und bleibe auf jeden Fall bis zum Saisonende". Denn das Ziel "Klassenerhalt" ist noch lange nicht in aussichtslose Ferne gerückt: Den Tabellen-Siebzehnten trennen bei 8:40 Punkten nur zwei Zähler vom Fünfzehnten Balingen/Weilstetten und dem damit verbundenen rettenden Ufer.

Fest steht aber: Die vielen prominenten Abgänge, insbesondere von Torhüter Nandor Fazekas (Gummersbach), Abwehrchef Daniel Kubes (Nordhorn), Tobias Schröder (Wilhelmshaven), Fabian van Olphen (Magdeburg) und Jan Thomas Lauritzen (Flensburg) konnten nicht adäquat ersetzt werden, hinzu kam großes Verletzungspech. Größter Leistungsträger beim TuS in dieser Saison ist mit Rolf Hermann auch ausgerechnet ein Akteur, der zur nächsten Spielzeit zum TBV Lemgo wechseln wird. Er ist derzeit mit 133 Toren auch bester Torschütze seines Clubs vor dem Norweger Stian Tönnesen (124/42). Den Kader des TuS-N haben wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Hinspiel vorgestellt.

Der THW sollte trotz der scheinbar klaren Ausgangssituation gewarnt sein: Zwar steht Weltmeister Henning Fritz unmittelbar vor seinem Comeback im Tor, doch gerade auf dieser Position hatten die Zebras die wenigsten Personalprobleme. Viel schwieriger gestaltet sich die Situation weiterhin im Rückraum, denn nach Lars Krogh Jeppesen wird mit Viktor Szilagyi ein zweiter Rechtshänder ausfallen. So bleiben Stefan Lövgren und Nikola Karabatic wieder wenig Regenerationsphasen. In Lübbecke hingegen gibt man sich nach dem Offenbarungseid gegen Kronau trotzig, unter dem Motto "Schlimmer geht's nimmer" können die Ostwestfalen ohne hohen Erwartungsdruck auflaufen.

Die direkten Duelle der beiden Teams wurden seit dem Wiederaufstieg Nettelstedts allesamt vom THW Kiel beherrscht und gewonnen. Den letzten von acht Siegen schaffte der TuS ausgerechnet in der Abstiegssaison 2002/03 mit einem 24:22 am ersten Spieltag. Das Hinspiel in der Ostseehalle gewannen die Zebras souverän mit 38:24, Lübbecke verlor im Spielverlauf hingegen nicht nur wie erwartet die beiden Punkte, sondern auch noch Damjan Blecic und Dragan Sudzum, die sich während der Partie verletzten.

Die Schiedsrichter am Mittwoch in der Kreissporthalle Lübbecke sind Lars Schaller und Sebastian Wutzler (Leipzig/Frankenberg).

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Quelle: http://www.thw-provinzial.de/thw