- Offizieller Beitrag
Sa, 10.03.07
19:00 Frisch Auf Göppingen - SC Magdeburg
Sa, 10.03.07
19:00 Frisch Auf Göppingen - SC Magdeburg
Magdeburg siegt mit 29:26
Schön das Jogi seinen Kritikern heute mal wieder gezeigt hat wie wichtig er für den SCM ist![]()
Ein mit vielen Fehlern durchsetztes Spiel. Die Mannschaft, die es schaffte, die Fehleranzahl in Hälfte 2 zu senken, gewann am Ende auch "souverän" das Spiel.
Wenn Bitter die ganze Saison mal so halten würde, wie heute, hätte er auch weniger Kritiker. Das war eines der wenigen tollen Spiele, die er diese Saison mal hatte. Wenn er diese Leistung aber weiterhin zeigen kann, wärs gut.
Wichtiger Sieg für den SCM und eine Niederlage für FAG die bestimmt einklkuliert war. Nicht zu sehr trurig sein meine lieben Schwaben ![]()
Aber die Niederlage war nicht so hoch, wie im Hinspiel, von daher
Mit 3 Toren zu verlieren gegen Magdeburg, nach den Niederlagen in Düsseldorf o.ä. ist schon ein starkes Stück!!
ZitatOriginal von Stenimaus
Aber die Niederlage war nicht so hoch, wie im Hinspiel, von daherMit 3 Toren zu verlieren gegen Magdeburg, nach den Niederlagen in Düsseldorf o.ä. ist schon ein starkes Stück!!
Naja zwischendrin gabs ja beispielsweise auch nen Sieg beim WHV, was für Göppinger Verhältnisse auch nicht so zu erwarten war:D
und tom: morgen verlieren dann eben die Badener und alles ist wieder okay zwischen den beiden Landesteilen (okay an nen TVG-Sieg glaub ich nicht wirklich
)
Hier der Handball-World-Bericht. Kann mir nen Göppinger erklären, wie es zu den "fehlenden" Fans kam? Protestaktion?
ZitatAlles anzeigenMangelnde Unterstützung von den Rängen beim Göppinger 26:29-Debüt gegen Magdeburg
Bundesligist SC Magdeburg hat im Kampf um den erhofften Champions-League-Startplatz einen weiteren wichtigen Sieg verbucht. Die Mannschaft von Trainer Bogdan Wenta setzte sich am Samstagabend beim letztjährigen EHF-Cup-Finalisten Frisch Auf Göppingen mit 29:26 (14:11) durch und fuhr den 17. Saisonerfolg ein. Die Schwaben verlieren durch die Niederlage weiter Boden im Kampf um den internationalen Wettbewerb. Vor allem die schwache Wurfquote der Gastgeber machte es den ersatzgeschwächten Magdeburgern recht leicht, zwei von Bitter nacheinander parierte Siebenmeter verhinderten, dass Göppingen in der Schlussphase noch einmal herankommen konnte.
Frisch Auf-Coach Velimir Petkovic war zwar nach der Niederlage gegen Magdeburg auch mit der Leistung der eigenen Spieler, vor allem im Angriff, unzufrieden, aber noch mehr störte ihn die Stimmung in der Porsche-Arena. Nur zu Beginn verbreiteten einige Anhänger Lärm, danach mühte sich eine Fankurve nach Kräften, den Funken auf die anderen Zuschauer überspringen zu lassen. „Es ist eine tolle Halle, aber für mich reicht das nicht. Wir haben in der wichtigen Schlussphase nicht die nötige Unterstützung bekommen. Die Leute wollten heute Handball gucken, aber nicht Frisch Auf!“, klagte Petkovic. Göppingen war beim 19:21 (47.) auf zwei Tore herangekommen, nachdem kurz nach Beginn der zweiten Hälfte beim Stand von 12:17 (34.) bereits entschieden schien. Denn während der SCM das Spiel zwar aufgrund der personellen Notsituation zwar langsam, aber meist konzentriert anging, leisteten sich die Gastgeber unter anderem sechs Holztreffer und drei vergebene Strafwürfe. Mit etwas mehr Glück hätte gegen das angeschlagene Ostteam vielleicht ein Sieg herausspringen können. „Ich bin mit unserer geschlossenen Mannschaftsleistung zufrieden“, analysierte SCM-Coach Bogdan Wenta, der besonders auf seinen Torhüter Johannes Bitter, den siebenfachen Strafwurfschützen Joel Abati und Stefan Kretzmar (8 Treffer) stolz sein konnte.
Diese geschlossene Mannschaftsleistung präsentierte Magdeburg vom Anpfiff ab. Nikola Manojlovic und Michael Kraus bissen sich auf der linken Angriffsseite die Zähne aus, fanden aber in der von Oliver Roggisch organisierten Abwehr weder eine Lücke, noch eine Möglichkeit, Kreisläufer Manuel Späth in Szene zu setzen. Nur die eigene gute Defensivleistung bewahrte Göppingen in dieser Anfangsphase vor einem Rückstand, denn Frisch Auf verlor immer wieder den Ball und lud Magdeburg zu Kontern ein, die allerdings nicht verwertetet wurden. Erst nach über 200 Sekunden war es dann Routinier Stefan Kretzschmar, der Magdeburg mit zwei Toren in Führung brachte.
Überhastete Angriffe und Ballverluste von FAG hätten Magdeburg vorzeitig hohe Führung ermöglicht
Rajkovic und Oprea, der einen geblockten Ball verwertete, besorgten zwar bald darauf den Ausgleich, doch die Offensive der Gastgeber agierte zu fahrig um nun ins Spiel zu kommen. Während sich der SCM immer wieder geduldete, bis eine Lücke vorhanden war, brachte ein weiterer überhasterer Angriff die Grün-Weißen nach elf Minuten zwischenzeitlich mit 2:5 in Rückstand. Doch Göppingen kämpfte sich wieder heran, denn der SCM zeigte weiterhin schwache Tempogegenstöße und hätte in der ersten Viertelstunde bereits 10 Tore erzielen können. Stattdessen stand es 5:6, da Michael Kraus sich endlich ein Herz fasste und mit Durchbrüchen durch die nun weniger sattelfeste SCM-Abwehr erfolgreich war. Außerdem zeigte Martin Galia Mitte der ersten Hälfte einige gute Paraden, die Göppingen aber aufgrund weiterer technischer Fehler im Angriff lediglich zum 6:6 / 7:7-Ausgleich (18.) - Kraus hatte Späth am Kreis gefunden - nutzen konnte. Sofort erzielte Tkaczyk, dem zuvor wenig gelungen war, den Führungstreffer und während FAG eine Chance vergab und im Folgeangriff erneut den Ball herschenkte erhöhten die Routiniers aus dem Osten auf 7:10 (20.).
Dann versuchte es Göppingens Trainer Velimir Petkovic mit Michael Schweikardt als Regisseur, der konnte aber keine Impulse setzen und der Coach nahm schließlich nach 25 Minuten als letztes Mittel die Auszeit um seine Mannschaft neu auszurichten. „Wir hatten uns viel vorgenommen und haben in der Abwehr gut gekämpft, aber im Angriff haben wir zu viele Fehler gemacht“, merkte Petkovic an. Dabei fiel sicher auch ins Gewicht, dass sich im rechten Rückraum neben Vukasin Rajkovic, der erneut durchspielen musste und erneut einer der besten Spieler war, auch Volker Michel eine Handverletzung zugezogen hat. Er laboriert an einem Haarriss. Doch auch nach dem Timeout vergab Göppingen weit mehr Chancen, als man verwerten konnte, vor allem Nikola Manojlovic hatte einen rabenschwarzen Tag. Dass der Rückstand bei Halbzeit (11:14) lediglich drei Tore betrug, lag einzig daran, dass SCM-Shooter Bielecki kurz zuvor eine Zeitstrafe erhalten hatte und die Offensive der Gäste in dieser Phase merklich erlahmte.
Folgerichtig war es kurz nach Beginn der zweiten Hälfte die Aufgabe von Michael Schweikardt, Karol Bielecki in Manndeckung zu nehmen. Bis dahin mussten die Grün-Weißen aber wieder eine miserable Startphase durchleiden, die durch eine merkwürdige Entscheidung der wenig überzeugenden Schiedsrichter noch verschärft wurde. Als Manojlovic den frisch ins Spiel gekommenen Silviu Baiceanu in Szene setzen wollte, verhinderten dies zwei Spieler regelwidrig, im nächsten Gästeangriff bekam Bartosz Jurecki den Strafwurf zugesprochen. Danach war es dann jedoch erneut eine Göppinger Unkonzentriertheit, die Kretzschmar den Kontertreffer zum 12:17 (34.) erlaubte.
Manndeckung gegen Bielecki zeigt Wirkung
Die Manndeckung zeigte dann allerdings recht schnell Wirkung. Schöne traf per Gegenstoß zum 13:17, und kurz darauf während einer sehr gut gelösten Unterzahlsituation waren es Schweikardt und Kraus, die mit den Treffern zum 16:19 (39.) den alten Abstand wieder herstellten. Indessen hatte sich der SCM von einem kleinen Schock zu erholen. Mit Erik Göthel war der letzte etatmäßige Rechtsaußen umgeknickt und Marc Hohenberg musste ihn eine Zeitlang ersetzen. Göppingen konnte dies allerdings, wieder in Gleichzahl spielend, nicht weiter nutzen, da sich erneut die kleinen Fehler und schwachen Würfe einschlichen. Erst während der folgenden (zeitweise doppelten) Unterzahl ab der 44. Minute gelangen den Gastgebern wieder Treffer und dies zum Teil aus den schwersten Winkeln. Manojlovic traf endlich zum 17:21 (44.), Rajkovic und Schweikardt besorgten die weiteren Treffer zum 19:21 nach 47 Minuten. Beim SCM lief in dieser Phase wenig zusammen, in der Offensive machte vor allem Marc Hohenberg immer wieder mit eigensinnigen Aktionen auf sich aufmerksam.
Starker Johannes Bitter verhindert Göppinger Anschlusstreffer
Dann war es der sechste verwandelte Strafwurf von Joel Abati, der Magdeburg wieder auf drei Tore Abstand brachte, aber ein jetzt schwungvoller Göppinger Angriff arbeitete sich zwei Strafwürfe heraus. Erst trat Schweikardt an und Bitter hielt, dann versuchte sich Oprea und scheiterte ebenfalls. Auch der blasse Martin Galia machte dann immerhin mit einer Parade gegen Tkaczyk auf sich aufmerksam. „Ich habe gewartet, ob er sich wie beim Spiel gegen Wilhelmshaven am Ende noch steigern kann, leider hat er das nicht gezeigt“, lautete die mithin ernüchternde Bilanz von Petkovic über seinen ersten Torwart, der in der zweiten Hälfte nur fünf Bälle abwehren konnte. Und so agierte der FA-Angriff zwar jetzt konzentriert und hatte auch beim Publikum eine gewisse Unterstützung gefunden, doch die Defensive machte es den SCM-Routiniers in dieser Schlussphase zu leicht. Eine gute Leistung von Stefan Kretzschmar, der aus allen Lagen traf, ein sicherer Joel Abati als Strafwurfschütze und ein Grzegorz Tkaczyk in Normalform reichten den Magdeburgern aufgrund der Göppinger Abschlussschwäche aus, um nach 57 Minuten beim 24:28 dicht vor dem zwölften Sieg gegen Göppingen zu stehen. Man merkte den Gästen zwar den Verschleiß an, aber Energieleistungen von Kraus, der sich endlich einmal in WM-Manier durchsetzen konnte und mit sieben Treffern am Ende bester Göppinger Schütze war und ein Treffer von Michael Schweikardt war alles, was Göppingen als Antwort einfiel. Jurecki war schließlich der letzte Treffer zum 26:29 vorbehalten.
Stimmen:
Bogdan Wenta, SC Magdeburg: „Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Bei Frisch Auf hat mir Michael Kraus gut gefallen, der viel Bewegung ins Spiel gebracht hat. Davor hatten wir ein bisschen Respekt.“
Velimir Petkovic, Frisch Auf Göppingen: „Wir hatten uns etwas vorgenommen für dieses Spiel und wir haben gut gekämpft, vor allem in der Abwehr. Aber mit nur elf Toren in der ersten Halbzeit, insgesamt sechs Holztreffern und drei vergebenen Strafwürfen kann man nicht gewinnen. Vor allem nicht gegen Magdeburg, gegen eine so gute Mannschaft muss alles passen, das war heute nicht der Fall. Dann hatten wir auch noch Pech mit den Strafwürfen in einer wichtigen Phase, dann war es auch schon vorbei. Ich habe erwartet, dass dann die Unterstützung von den Zuschauern kommt, die wir brauchen, aber die kam nicht. Bei Galia habe ich gewartet, ob er wie in Wilhelmshaven am Ende noch kommt, aber er kam nicht. Die Porsche-Arena ist eine tolle Halle, aber für mich recht das nicht. Ich will nicht sagen, dass wir in der Hohenstaufenhalle gegen diesen SC Magdeburg gewonnen hätten, aber wir bekommen die Unterstützung. Wir hätten mit der Porsche-Arena zwar mir finanzielle Möglichkeiten und könnten uns vielleicht zwei, drei gute Spieler mehr leisten, aber ohne das Publikum bringt das nichts. Die Leute wollten heute Handball gucken, aber nicht Frisch Auf!“
http://www.handball-world.de
Ist relativ einfach:
50% der zuschauer kommen nur wegen der Arena und Handball.
Und denen ist es scheißegal wer da spielt.
Die mehrzahl der Göppinger haben keinen Bock auf Stuttgart(mich auch
eingeschlossen)
Fakt ist:
FRISCH AUF ist GÖPPINGEN und in stuttgart würden wir nie
heimisch werden.
Die Halle ist am Anfang sicher immer voll,aber wenn der Erfolg ausbleibt
kommen auch die 50 % nicht mehr.
ZitatOriginal von Mini
Naja zwischendrin gabs ja beispielsweise auch nen Sieg beim WHV, was für Göppinger Verhältnisse auch nicht so zu erwarten war:D
Aber was der WHV im Moment zeigt ist auch nicht das, was der WHV eigentlich drauf hat. Ich hoffe ja dass sich diese Negativserie endlich mal wieder ändert. (erste Halbzeit super - zweite Halbzeit zu vergessen!)
Ich war auch in der Porsche-Arena (zum ersten mal) und muss zunächst mal sagen, dass die Halle eigentlich ein richtiges Schmuckkästchen ist!
Zur Stimmung: Die fand ich, im Vergleich zu den letzten Heimspielen in der Hoha, gar nicht mal soo schlecht. Es hat in Göppingen das Operetten-Publikums-Syndrom Einzug gehalten. Und wenn das Team jenseits von gut und böse rumspielt, reisst das leider keinen mehr von den Sitzen. Da ein Angriff in die Top-Five der Liga momentan eher unwahrscheinlich ist, müsste die Mannschaft schon plötzlich mit dem Rücken zur Wand stehen damit die Halle mal wieder bebt. Aber dafür ist sie, trotz aller Verletzungssorgen, doch wieder zu gut. Keine Ahnung, wie man dieses Dilemma beheben kann! Die Evergreens konnten erstmals alle in einem Block untergebracht werden, doch auf unsere La Ola Versuche reagierte das restliche Publikum garnicht und auf andere frenetische Anfeuerungsversuche wurden wir von anderen Zuschauern und vor allem vom Ordnungspersonal gemaßregelt. Operettenpublikum eben, so macht das ganze irgendwann auch keinen Spaß mehr!
Zum Spiel selbst: Frisch Auf hätte es in der Hand gehabt, hat aber vorne grob fahrlässig eine Chance nach der anderen vergeben. Und unsere Torhüter hatten auch schon bessere Tage. Magdeburg tat, was eben grad so nötig war um das Spiel zu gewinnen.
Alles in allem zur PA-Premiere: Ausbaufähig! ![]()
HW-Artikel:
ZitatPetkovic: Die Porsche-Arena ist eine tolle Halle, aber für mich recht das nicht. Ich will nicht sagen, dass wir in der Hohenstaufenhalle gegen diesen SC Magdeburg gewonnen hätten, aber wir bekommen die Unterstützung. Wir hätten mit der Porsche-Arena zwar mir finanzielle Möglichkeiten und könnten uns vielleicht zwei, drei gute Spieler mehr leisten, aber ohne das Publikum bringt das nichts. Die Leute wollten heute Handball gucken, aber nicht Frisch Auf!“
Hm, das sind aber sehr deutliche Worte des Trainers.
Ich kenne die regionalen Gegebenheiten in Württemberg nicht, aber einer Zweiteilung des Spielortes ist sicherlich problematisch - und auch kaum befriedigend realisierbar (Gummersbach und Köln-Arena ist ein absoluter Sonderfall - und auch da ist ja noch nicht endgültig geklärt, ob sich das für alle Beteiligten rechnet). Negatives Beispiel ist sicherlich GWD-Hannover - gut, bei Göppingen-Stuttgart sind die Ausgangsbedingungen besser (aber:GWD hatte in der damaligen Situation keine rechte Alternative zur kurz-/mittelfristigen Finanzierung einer BL-Mannschaft in Minden).
'Sinn' und 'Zweck' von FAG ist aber Bundesligahandball in Göppingen anzubieten - und dies ist ja in den vergangenen Jahrzehnten vortrefflich gelungen - und mit der HoHa steht ja auch eine sehr schöne, nicht allzu kleine und traditionsreiche Halle zur Verfügung. Jetzt ohne existientielle Not nach Stuttgart (teil-)umzuziehen - das ist ein Vorhaben, den man mit Skepsis gegenüberstehen kann. Auch mit Hilfe von Stuttgart ist aktuell nicht zu sehen, wie man in die Top-five eindringen kann - was hat FAG von Stuttgart? Nun gut, Petkovic gibt die Antwort:
ZitatWir hätten mit der Porsche-Arena zwar mir finanzielle Möglichkeiten und könnten uns vielleicht zwei, drei gute Spieler mehr leisten
Reicht das als Grund um Göppingen und die HoHa zu verlassen?
Soweit ich das mitbekommen habe, wil FAG die Hoha doch auch gar nicht verlassen, es geht viel mehr darum, dass die Zweiteilung bzw. der vorübergehende Umzug nötig wird, wenn es zum Ausbau der Hoha kommen sollte. Der Ausbau an sich ist doch, wenn finanzierbar, eine gute Sache und bei FAG absolut legitim, so gibt es da ja keine Sitzplätze im freien Verkauf, weil die alle an Dauerkarteninhaber vergeben sind.
Ganz nach Stuttgart zu gehen ist doch soweit ich weiß nur als "Drohung" angedacht, wenn der Ausbau nicht kommt.
Und die Aussage von Petko zeigt doch im Zusammenhang (wenn man also nicht nur den Satz mit den zwei-drei Spielern postet), dass es zumindest ihm eben nicht reicht um die Hoha zu verlassen.
Mini: warum 'mußte' FAG denn dann gestern in Stuttgart spielen?
Und selbst wenn der Ausbau nicht kommt, dann wäre doch auch in Göppingen (und der HoHa) weiterhin BL-Handball möglich [freilich auf dem bisherigen soliden Niveau (immerhin letztes Jahr EHF-Cupfinale) - ohne vage Träume von den Top-Five]
ZitatOriginal von Karl
Mini: warum 'mußte' FAG denn dann gestern in Stuttgart spielen?Und selbst wenn der Ausbau nicht kommt, dann wäre doch auch in Göppingen (und der HoHa) weiterhin BL-Handball möglich [freilich auf dem bisherigen soliden Niveau (immerhin letztes Jahr EHF-Cupfinale) - ohne vage Träume von den Top-Five]
FAG "mußte" gestern natürlich nicht in der Porsche-Arena spielen, aber es gab schon früher ab und zu ein Spiel in der Stuttgarter Schleyer-Halle (für Handball völlig ungeeignet), um Sponsoren andere Präsentationsmöglichkeiten zu geben, um Zuschauern die in Göppingen keine Karte bekommen den Spielbesuch zu ermöglichen, und sich somit einem insgesamt größeren Publikum zu präsentieren.
Nun hat das Thema Porsche-Arena einfach zusätzliche Brisanz durch den eventuellen Ausbau der Hohenstaufenhalle erhalten.
Sollte die Hohenstaufenhalle nicht ausgebaut werden und Frisch Auf! weiter in Göppingen spielen, dann wird für FAG mittelfristig Platz 10 bis 12 realistisch sein. Damit will sich in Göppingen, nachdem man nach langer Durststrecke in den letzten Jahren viel erreicht hat, aber niemand zufrieden geben.
Trollinger schreibt:
ZitatDamit will sich in Göppingen, nachdem man nach langer Durststrecke in den letzten Jahren viel erreicht hat, aber niemand zufrieden geben.
Tja, das scheint das vollkommen nachvollziehbare Kernproblem zu sein. Es gibt natürlich sehr gute Gründe für einen Ausbau der Hoha - die Frage ist nur, wer es finanzieren soll.
Mit diesen Ausbaugeschichten ist das immer so eine Geschichte - hab mitunter den Eindruck, als ob die vor allem dadurch motiviert sind, einen großzügigen VIP-Komplex zu schaffen (siehe Lemgo) - ob das dann hauptsächlich/ausschließlich mit öffentlichen Mitteln (bzw. kommunaler/öffentlicher Unternehmen) finanziert werden sollte, dagegen kann man Bedenken anmelden.
Ein anderes Thema ist übrigens, daß Hallenausbauten in bislang stets ausverkauften Hallen auch zu einem Rückgang der Dauerkartenverkäufe führen können (man kommt halt einfacher an Einzelkarten ran.)
Nach derzeitigen Plänen steuert FAG 3 Mio. zum Umbau bei, wenn man so will werden damit die FAG-Sonderwünsche bezahlt. Eine Grundsatzentscheidung der Stadt gibt es bereits, danach kommt von der Stadt ein hoher einstelliger Millionenbetrag, wovon allein rund 3 Mio. mindestens für Renovierung ohnehin fällig gewesen wäre.
Ein Rückgang der Dauerkarten vermute ich nicht, eher, dass die zusätzlichen Plätze auch relativ schnell weitgehend durch Dauerkarten belegt wären. Die Tendenz geht ja zu 4.000 Sitzplätzen, das wäre nicht so viel mehr als die derzeitigen 2.500.
Diese Saison waren die letzten beiden Heimspiele in Stuttgart geplant, da man sich bei Planung der Saison 06/07 einen Umbaubeginn kurz vor der Sommerpause erhofft hatte. Nachdem allerdings sich diese Hoffnung zerschlagen hat, wurde statt des HSV (letzter Spieltag) das Magdeburgspiel getauscht.
Ronaldo schreibt:
ZitatNach derzeitigen Plänen steuert FAG 3 Mio. zum Umbau bei,
Ahja, ist denn bekannt, wer FAG die 3 Mio. € zur Verfügung stellt?
Das Geld wird FAG nicht aus dem laufenden Etat beisteuern (eigentlich logisch), es sind verschiedene Modelle und FInanzierungsbausteine angedacht, die letzten Details aber nicht veröffentlicht. FAG wird sich derzeit hüten Details Preis zu geben, nachdem sich eine kontraproduktive Diskussion entwickelt hatte, nachdem das Thema "Namensrechte" (oder besser naming rights) laut ausgesprochen wurde. FAG steht aber mit diesem Betrag bei der Stadt in der Pflicht.