VfL Bad Schwartau trennt sich von Trainer Dirk Simmler

  • VfL Bad Schwartau trennt sich von Trainer Dirk Schimmler

    Regionalligist VfL Bad Schwartau hat sich am Dienstag von Trainer Dirk Schimmler getrennt. Geschäftsführer Sascha Schlichte bedauerte diesen Schritt: "Es ist schade, dass wir die Euphorie nach dem furiosen Sieg gegen Cottbus nicht haben konservieren können. Die beiden Niederlagen gegen AMTV Hamburg und die SG Bramstedt/Henstedt-Ulzburg haben uns um die Früchte der eigenen Arbeit gebracht." Bad Schwartau hat sich vorerst aus dem Aufstiegskampf zur 2. Bundesliga verabschiedet. Nachfolger könnte Thomas Knorr werden, der bereits bei der Präsentation der Kooperation mit dem HSV als Spielertrainer für die nächste Saison gehandelt wurde.

    Nach dem 28:29 gegen AMTV Hamburg und dem 34:37 gegen die SG Bramstedt/Henstedt-Ulzburg hat sich der VfL bad Schwartau zumindest vorerst aus dem Aufstiegskampf der Regionalliga verabschiedet und entscheidenden Boden auf Mitkonkurrent LHC Cottbus verloren. Nach der Niederlage gegen die SG BraHU trafen sich Geschäfstführer Sascha Schlichte und Trainer Dirk Schimmler zu einem Gespräch, bei dem sich beide auf die Maßnahme einigten. Co-Trainer Christian Voss ist nun mit der Leitung der ersten Männermannschaft betraut und wird versuchen, zumindest den zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga zu verteidigen.

    "Wir werden jetzt in Ruhe den Umbruch einleiten, die Zielsetzung der Vizemeisterschaft allerdings nicht aus den Augen verlieren. Es gibt noch ein, zwei Dinge, die uns Mut machen, am Ende der Saison evtl. doch noch den Aufstieg zu erreichen", so Schlichte weiter. Schlichte dankte auch dem scheidenden Trainer zudem gegenüber hl-live.de: "Er hat mit seiner Arbeit der letzten Jahre dafür Sorge getragen, dass wir eine ordentliche Entwicklung im sportlichen Bereich genommen haben und heutzutage in der Regionalligaspitze stehen. Er hat mit seinen positiven Charaktereigenschaften ganz erheblich dazu beigetragen, dass eine gewisse Professionalität Einzug beim VfL gehalten hat. Wir alle, und ganz besondere ich, wünschen ihm, dass er schnell eine neue Aufgabe findet, die er mit dem Elan angehen kann, den er in den Jahren beim VfL Bad Schwartau stets an den Tag gelegt hat."

    Vor allem die Niederlage gegen den AMTV hatte den Schwartauern weh getan. Der Verein hatte erst in der Woche zuvor seine Zusammenarbeit mit den Handballern des HSV, die damals aus dem VfL Bad Schwartau hervorgegangen waren, erklärt, auf die auch der AMTV gehofft hatte. Der AMTV, übrigens mit den mit Zweitspielrecht ausgestatteten HSVern Tobias Mahncke und Jan Schult, letzterer erzielte zehn Treffer, nahm am Ende mit einem 29:28-Erfolg Revanche und ließ beim Schwartauer Konkurrenten in Cottbus die Korken knallen.

    Den Ausschlag zu Gunsten der Schwartauer soll dabei nach Informationen des Hamburger Abendblatts vor allem der Etat für die kommende Spielzeit gegeben haben, der der Schwartauer soll mit 250.000 Euro ein mehrfaches des Etats des AMTV betragen. "Beide Klubs machen sehr gute Jugendarbeit, aber in Bad Schwartau sehen wir die besseren Perspektiven", sagte HSV-Sportchef Christian Fitzek dem Abendblatt. Als Spielertrainer in Bad Schwartau könnte nun für die kommende Spielzeit Thomas Knorr werden, dessen Vertrag beim HSV ausläuft und der in Schwartau das Handballspielen begonnen hatte.

    (Quelle: Handball-World.com)