Abwehr fand ich okay, Fritz hat sich in der Liga ja gut ausgeruht. Al Jazeera neben Lufthansa ...
Da blieb aber den Schiris auch keine andere Farbe mehr übrig, war ja sonst alles vergeben.
Schwarzer fand ich sehr gut, den anderen Heini, naja, aber der DS-ZDF-Zuschauer (Kukident-Sender) ist um die 70 und kennt sich nicht mit Handball aus. Insofern ists schon okay, wenn viel erklärt wird. Ein bisschen was wusste er ja auch. Aber vom EHF-Offiziellen gabs sicher keine gelbe Karte 
Zmagovelec schreibt:
Schwarzer fand ich sehr gut,
Es ist aber schon sehr problematisch, jemanden als 'Experten' zu verpflichten, der selbst noch als aktiver Spieler in das Turnier (in der Hauptrunde) eingreifen kann. Nur einen Hauch von z.B. Trainerkritik wird man von so einem 'Experten' nie hören.
Ps. Ob die Schwarzer wohl noch mal einen Spielzug (abgeschlossen mit Hens-Pass) so ausführlich erklären lassen?
Es ist aber schon sehr problematisch, jemanden als 'Experten' zu verpflichten, der selbst noch als aktiver Spieler in das Turnier (in der Hauptrunde) eingreifen kann. Nur einen Hauch von z.B. Trainerkritik wird man von so einem 'Experten' nie hören.
Wenn er noch eingreifen will sollte er auch keine Kritik loslassen 
Naja, ein paar Fehler waren schon heftig, z.B. bei einem Tempogegenstoß. Irgendein Deutscher wirft den Ball über das ganze Feld nach vorne auf einen freistehenden Deutschen und der fängt einfach nicht 
Ich denke mal die Jungs waren einfach nur nervös...das legt sich, und dann kommt auch die richtige Leistung.
Gegen Argentinien nochmal Selbstbewusstsein tanken, Polen wird dann einfach platt gemacht
Original von Karl
Zmagovelec schreibt:Es ist aber schon sehr problematisch, jemanden als 'Experten' zu verpflichten, der selbst noch als aktiver Spieler in das Turnier (in der Hauptrunde) eingreifen kann. Nur einen Hauch von z.B. Trainerkritik wird man von so einem 'Experten' nie hören.
Nunja, die Verpflichtungen von Schwarzer (ZDF) und Kretzschmar (ARD) wurden getätigt, bevor Heiner sie in den 28er Kader berufen hatte.
Original von Karl
Ps. Ob die Schwarzer wohl noch mal einen Spielzug (abgeschlossen mit Hens-Pass) so ausführlich erklären lassen?
Nunja, Kloppo hat die Spielzüge bei der Fußball-WM auch so ausführlich dargestellt 
Hauptsache gewonnen, auch wenn wohl noch kaum etwas geklappt hat. Konnte das Spiel leider nicht sehen, danke an Ronald für das Ergebnis per SMS.
Beim nächsten Spiel ist die grösste Anspannung dann schon weg, zudem ist es gut, wenn noch eine Menge Steigerungspotenzial vorhanden ist...
Original von Karl
Zmagovelec schreibt:Es ist aber schon sehr problematisch, jemanden als 'Experten' zu verpflichten, der selbst noch als aktiver Spieler in das Turnier (in der Hauptrunde) eingreifen kann. Nur einen Hauch von z.B. Trainerkritik wird man von so einem 'Experten' nie hören.
Ps. Ob die Schwarzer wohl noch mal einen Spielzug (abgeschlossen mit Hens-Pass) so ausführlich erklären lassen?
Für den Moderator war das eh zuviel des Guten - Motto: Wo stand eigentlich Brasiliens Libero
ich fand das spiel schlecht! positiv ist, es kann nur besser werden!
ich dachte manchmal, das kann doch echt nicht wahr sein! warum machen die so viele technische fehler??
naja egal! hoffen wir das es besser wird!
noch was, den fernseh kommentator fand ich schrecklich! der hatte ja mal null ahnung! weiß wer ob der immer moderiert??
Also am schlimmsten am Spiel war der ZDF-Experte..., leider konnten wir nicht auf Premiere umschalten 
Bei den Schiedsrichtern, na ja besonders progressiv war die Bestrafung nicht. Mal sehen ob der Trend bei der WM anhält.
Aber "DANKE" nach 32 aktiven Jahren, weiss ich jetzt seit gestern Abend wie das mit den Beinen "auf" und "zu" so ist. 
Vor allem aber Schuhmarke hin oder her..., wegen der blöden Werbung eine Verletzung zu riskieren ist gelinde gesagt zum k...., und eine andere Bodenfarbe macht das zusehen auch oft leichter. Hatte leider im Januar keine Sonnenbrille am Mann.
Ansonsten es war ein Eröffnungsspiel...
ZDF Quoten laut ZDF Videotext
4,06 Mio Zuschauer Markanteil (19 %)
Ich finde, das ist doch ein unerwartet guter Zuschauerschnitt für das erste Spiel. Ich hatte 2 Mio geschätzt. Hoffen wir, dass es so bleibt oder aufwärts geht
Wie entsteht nochmal die Quote? Also zu welchem Zeitpunkt wird das gemessen, das Spiel haben sicherlich viele abgeschaltet? 
Nee im Ernst, ich hab da keine Ahnung von! Aber die Zahl ist auf jeden Fall unerwartet hoch! Ist doch toll!
Ich denke auch, da gibt es noch ´ne Menge Steigerungspotenzial. Die Nervösität am Anfang kann ich ja noch verstehen, aber über 60 Minuten gesehen, war die Zahl der technischen Fehler einfach zu hoch. Die Brasilianer haben sicherlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten gespielt. Mit etwas mehr Konzentration auf Seiten der Deutschen hätte die Tordifferenz am Ende wohl mindestens 10 Treffer betragen.
Gewöhnungsbedürftig fand ich auch die SR - zumindest, was das Outfit anbelangt 
.
Es gibt da ja ca 4000 haushalte, die repräsentativ ausgewählt sind. Diese paar Personen sollen das Seeverhalten der Bundesbürger abbilden. Theoretisch kann das orginallsehverhalten noch ganz anders aussehen. Aber im großen ganzen stimmt es. Die Qoute wird glaube alle paar Minuten gemessen. Ich vermute sogar menütlich. Daraus kann mann dann durchschnittswerte für die Sendung berechnen. Die Vorberichterstattung ab 17:06 hatte im Durchschnitt 2,79 Mio Zuschauer 14.9 %.
Kannst du ja im ZDF Text ab den Seiten 444 nachlesen
19% bedeutet, dass zu dem Zeipunkt 19% der Personen die in D fern geschaut haben, sich dieses Programm angeschaut haben.
4,06 Mio ist schon sehr gut, denn meistgesehene Sendung wr Heute mit 5,5 Mio Zuschauer. Oft wird an Wochentagen in den Vollprogrammen nicht oft die 5 Mio Marke überschritten
Muss meinen Vorredner etwas berichtigen. Derzeit sind rund 5700 Haushalten in Deutschland mit einer Box ausgestattet (rd. 13.000 Personen in den Haushalten). Das Fernsehverhalten wird kontinuierlich festgehalten und jedes Umschalten registriert und ausgewertet. Die Haushalte gehen durch alle sozialen Schichten und Landschaften Deutschlands. Selbst an unsere ausländischen Mitbürger wird gedacht. Dennn 140 Haushalten besitzt der Haushaltsvorstand die Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Staates.
Das Spiel selbst, war in meinen Augen nicht mehr als ein durchschnittliches Spiel mit vielen Fehlern. Liegt wohl an der Nervosität. Dennoch hoff ich das noch ein bisschen was nachgelegt wird vom deutschen Team. Schliesslich sind die Deutschen als Turniermannschaft verschrien. Wenns also danach geht....werden wir WELTMEISTER
Beim Spiel hat mich am meisten hens aufgeregt. Der brauch immer seine 3 Schritte und kommt über die Mitte. Da hätte ein kaufmann vielleciht schon früher entlastung bringen sollen. Abgesehen davon fand ich das 1gegen1 Spiel der Halben grauenhaft. Mir ist ein Stein vm Herzen gefallen, als Glandorf kam. Der hat dann auch nich so die Akente wie sonst setzen können. Aber ich denke gerade die Offensiv leistung lag an Hens und auch an Zeitz. Beide spielten mit wenig Druck und man brauch sich auch nich Wundern, wenn die AUßenspieler nich im Spiel sind. Von Hens hab ich keinen Pass nach außen gesehen.
4 Mio ist echt ein toller Wert. Morgen könnte es noch besser werden.
Hens und Kaufmann kann man gegen so eine Deckung nicht lange bringen, ich hätte es mit Baur und Mimi nebeneinander probiert.
Der Beste schaut nur zu
BRASILIEN: Auftaktgegner verzichtet auf Bruno SouzaBrasiliens bekanntester Handballer ist derzeit ein gefragter Mann - allerdings nicht bei seinem Nationaltrainer. Fast jeden Tag wird Bruno Souza vor dem Eröffnungsspiel gegen Deutschland von Journalisten aus der Heimat angerufen, dabei ist er bei der WM in seiner Wahlheimat nur Zuschauer. "Es ist sehr schwierig, das zu verstehen", sagt der Rückraumspieler des HSV Hamburg über die Entscheidung von Trainer Jordi Ribera, ausgerechnet in Deutschland auf ihn zu verzichten. Für seine Landsleute sieht er beim Auftakt am Freitag gegen den Gastgeber keine echte Siegchance. "Natürlich hoffe ich, dass es irgendwie eine Überraschung gibt", sagt er, "aber das wird sehr schwer".
Souza, eigentlich ein offener und fröhlicher Typ, verdreht die Augen, wenn er auf seine Ausmusterung angesprochen wird. "Wenn ich zu viel darüber nachdenke, werde ich verrückt", sagt der 29-Jährige. Doch abgehakt ist das Telefonat mit Ribera vom vergangenen Dezember noch lange nicht. Damals erfuhr der 95-malige Nationalspieler, dass die WM ohne ihn stattfinden wird, weil er bei der Qualifikation, den Panamerikanischen Meisterschaften, gefehlt hatte. Nach seinem Wechsel von Göppingen zum HSV hatte er sich zu dieser Zeit um seinem Umzug gekümmert.
Sportlich gibt es keinen Zweifel, dass der viermalige WM-Teilnehmer noch immer zu den Besten seines Landes gehört. 1999, als Brasilien mit dem 16. Platz sein bisher bestes Ergebnis erzielte, wurde er Zweiter der Torschützen-Liste. An eine ähnliche Platzierung glaubt er diesmal nicht. "Es ist schwer, weil man entweder gegen Polen oder Deutschland gewinnen muss", sagt er.
Einen eigenen Stil habe das Team nicht. "Unsere Handballgeschichte ist noch sehr jung. Wir versuchen, ein bisschen von allem zu sammeln." Dem aktuellen Kader würde er in der Bundesliga aber immerhin einen Mittelfeldplatz zutrauen. Aus dem WM-Team ist nur ein Profi außerhalb Brasiliens aktiv: Renato Rui vom Bundesligisten Wilhelmshavener HV. "Renato ist ein ruhiger Typ, sehr cool, konzentriert, diszipliniert - eigentlich ganz untypisch für einen Brasilianer", sagt Souza über den Rechtsaußen. In der Heimat gebe es aber durchaus Talente, die reif für die europäischen Top-Ligen wären. Aber: "Es ist schwer, weil die Spieler nebenbei zur Uni gehen oder arbeiten. Da überlegen sie schon zwei Mal, ob sie nach Europa kommen."
In der Heimat werde die WM mit mittelgroßem Interesse verfolgt, berichtet Souza. Immerhin aber überträgt der Kabelsender ESPN Brasil die brasilianischen Spiele live. Die höchsten Quoten dürfte es aber bei der letzten Gruppenpartie gegen Argentinien. "Die Rivalität ist unglaublich, es gibt überhaupt nichts Vergleichbares in Europa", sagt Bruno Souza. dpa
Mannheimer Morgen
18. Januar 2007
Nervöses DHB-Team besiegt zum WM-Auftakt Brasilien
Berlin (dpa) - Mit einem 27:22 (12:10) über Panamerika-Meister Brasilien legte die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand in Berlin im ersten Spiel der Heim-Weltmeisterschaft den Grundstein für den Einzug in die Hauptrunde.
Damit haben die deutschen Handballer haben einen mühsamen, aber erfolgreichen Einstand in das Projekt "Gold 2007" gefeiert. Begleitet von Laola-Wellen und einem schwarz-rot-goldenen Fahnenmeer erfüllte der Gastgeber seine Pflichtaufgabe, glänzen konnte er dabei allerdings nur selten.
"Wir haben gewonnen und das ist positiv", sagte der erleichterte Brand nach dem Arbeitssieg vor 10 000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle. Garanten für den hart erkämpften Erfolg waren Torhüter Henning Fritz vom THW Kiel in seinem 200. Länderspiel sowie die sechsfachen Torschützen Markus Baur (Lemgo/6/2), Florian Kehrmann (Lemgo/6) und Pascal Hens (Hamburg/6).
"Jeder hat heute gespürt, was körperlicher Druck bedeutet. Ich habe das vor dem Spiel auch selbst gemerkt" sagte Brand, der mit der Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) am Samstag zurück ins WM-Quartier ins ostwestfälische Halle fährt. Am Sonntag ist dort Argentinien der zweite Gegner in der Gruppe C.
"Wir sind froh, dass wir gewonnen haben", sagte Mannschaftskapitän Bauer und kündigte an: "Es gibt reichlich Grund für ein Gespräch." Auch der Kieler Linksaußen Dominik Klein atmete nach dem hart erkämpften Auftaktsieg durch: "Wir brauchen uns jetzt aber nicht verrückt zu machen. Schließlich haben wir gewonnen", meinte der dreifache Torschütze. Eine Erklärung für die enorm hohe Fehlerquote hatte der Hamburger Torsten Jansen parat: "Da war viel Übereifer im Spiel." Und der Lemgoer Sebastian Preiß meinte: "Brasilien war ein unbequemer Gegner, der uns zu vielen Fehlern provoziert hat."
Nach der emotionalen halbstündige Auftaktfeier mit Lasershow sowie der offiziellen Eröffnung durch Bundespräsident und Schirmherr Horst Köhler misslang dem Gastgeber der sportliche Einstieg in die sechste WM auf deutschem Boden. Dem ersten Tor durch Baur zum 1:1 (2. Minute) folgte nicht der erwartet souveräne Auftritt. Das deutsche Team lief zunächst stets einem Rückstand hinterher. Dem nervösen EM-Fünften unterliefen viele Fehler beim Zuspiel und bei den Konterversuchen. Zudem hatten die Brand-Schützlinge große Probleme mit der offensiven und aggressiven Abwehr der international lediglich als zweitklassig geltenden Brasilianer, die mit großer Leidenschaft zu Werke gingen.
Erst nach einer frühen Auszeit beim Stand von 3:5 in der 10. Minute, in der Brand seine Spieler zu mehr Ruhe im Spielaufbau ermahnte, fing sich die DHB-Auswahl. In dieser kritischen Phase erwies sich Jubilar Fritz als sicherer Rückhalt. "Das war eine gelungene Leistung, wenn auch keine optimale. Wir haben eine junge Mannschaft und stehen mächtig unter Druck", meinte der Keeper. Mit vier Treffern nacheinander drehte der Gastgeber das Spiel und ging nach 14.46 Minuten erstmals mit 7:6 in Führung. Obwohl sich auch danach an der Abschlussschwäche nichts änderte, konnte der Vorsprung auf 10:6 (22.) ausgebaut werden.
Nach dem Wiederanpfiff enteilte die deutsche Mannschaft auf 16:11 (35.). Ruhe zog trotzdem nicht ins deutsche Spiel ein, das weiter an der mangelnden Chancenverwertung und vielen Fehlern krankte. So blieb Brasilien bis zum Schluss ein ernsthafter Kontrahent, der dem Gastgeber das Leben weit schwerer als erwartet machte.
Nachdem Brand Rechtsaußen Stefan Schröder (Hamburg) und Torhüter Carsten Lichtlein (Lemgo) vorerst aus dem offiziellen Aufgebot gestrichen hatte, ging die deutsche Mannschaft mit nur 15 Akteuren ins WM-Turnier. Der Bundestrainer ließ sich so die Option offen, noch im Verlaufe der Vorrunde mit den folgenden Begegnungen gegen Argentinien und Polen einen Spieler nachnominieren zu können.
IHF-Präsident Moustafa überreicht Bundespräsident Köhler (l) einen Handball.
IHF-Präsident Moustafa überreicht Bundespräsident Köhler (l) einen Handball.19. Januar 2007
Der DHB-Motor stottert zum WM-Auftakt
DEUTSCHE MANNSCHAFT: Brand-Sieben müht sich gegen Brasilien zu einem 27:22-Sieg / Morgen gegen Argentinien
Aus Berlin berichtet unser Redaktionsmitglied Ute Krebs
Vor dem Anwurf des WM-Eröffnungsspiels gegen Brasilien riskierte Bundestrainer Heiner Brand einen neugierigen Blick in die mit 10 000 Zuschauern ausverkaufte Berliner Max-Schmeling-Halle. "Und schon war ich in guter Stimmung", beschrieb der 54-jährige Gummersbacher das Schwarz-Rot-Goldene Fahnenmeer und die La-Ola-Wellen im Berliner Handball-Tempel: "Da lief mir ein Schauer den Rücken runter. Ich hoffe, diese Euphorie hält bis zum 4. Februar an." Die Besucher beklatschten jedoch anschließend einen glanzlosen 27:22 (12:10)-Arbeitssieg der DHB-Auswahl gegen leidenschaftlich kämpfende Südamerikaner.
"Wir haben keine Ruhe ins Spiel bekommen. Es ist für unsere junge Mannschaft, die mit dem Druck einer WM im eigenen Land erstmal umgehen muss, zwar nicht optimal, aber ganz gut gelaufen", sprach Keeper Henning Fritz von einem typischen Auftaktspiel. Der Kieler hinterließ in seinem 200. Länderspiel vor allem im ersten Abschnitt einen prima Eindruck. "Da war ich auch zufrieden, nach der Pause hatten wir in der Abwehr einige Abstimmungsprobleme", bestätigte Fritz nach dem mühevollen Aufgalopp und war einfach froh, diese Punkte auf der Habenseite gebucht zu haben. Mit einem weiteren Sieg morgen (17.30 Uhr/live im ZDF) gegen Argentinien hätte die DHB-Auswahl schon die Hauptrunde erreicht.
Jordi Ribera war stolz auf seine Sieben, die über 60 Minuten dem WM-Gastgeber Paroli geboten hatte. "Und hätten wir in der Schlussphase unserer kräfteraubenden Abwehrarbeit nicht Tribut zollen müssen, wäre das Resultat noch knapper ausgefallen", sagte der brasilianische Coach.
Dem DHB-Team gelang erst, gut dirigiert von Regisseur Markus Baur, nach einer Viertelstunde die erste Führung. "Es gibt einigen Gesprächsbedarf", meinte Baur. Glanzvoller ging es da auf den Tribünen zu: "Das war Gänsehautgefühl pur", zeigte sich der DHB-Kapitän von der Stimmung begeistert. "Sie hätte sogar noch besser sein können, wenn die Partie entsprechend gewesen wäre", befand TV-Experte "Blacky" Schwarzer, der aber sicher ist: "Bei der deutschen Mannschaft gibt es Steigerungspotenzial." Nach der Schlusssirene erhob sich Bundespräsident Horst Köhler applaudierend von seinem Sitz und schaute in erleichterte Gesichter. "Wir brauchen uns jetzt nicht verrückt machen zu lassen", atmete der Kieler Linksaußen Dominik Klein erst einmal kräftig durch.
Nach einer Anfangsphase mit einigen Problemen, stand die Abwehr kompakter. Aber die Chancenverwertung war nicht das Gelbe vom Ei. Zu viele Fahrkarten und technische Fehler verhinderten eine deutlichere Führung. "Die Ballverluste meiner Truppe haben die Brasilianer im Spiel gehalten. Jeder, der heute auf dem Feld stand, weiß, was Druck bedeutet. Auch ich habe ihn gespürt", meinte Brand.
Gestern löste Michael Haaß das letzte Ticket für den 15-er Kader der DHB-Auswahl. "Bei der WM im eigenen Land aufzulaufen, ist einfach ein Traum", freute sich der 23-jährige Rückraumspieler von der SG Kronau/Östringen, der gegen Brasilien aber noch nicht zum Einsatz kam.
Deutschland - Brasilien 27:22 (12:10) Deutschland: Fritz (THW Kiel), Bitter (SC Magdeburg) - Hens (HSV Hamburg/6), Roggisch (SC Magdeburg/1), Klein (THW Kiel/3), Preiß (TBV Lemgo/1), Glandorf (HSG Nordhorn), Baur (TBV Lemgo/6/2), Zeitz (THW Kiel/1), Jansen (HSV Hamburg/1), Klimovets (SG Kronau/Östringen), Kraus (FA Göppingen/2), Kehrmann (TBV Lemgo/6), Kaufmann (HSG D/M Wetzlar). Brasilien: dos Santos, Vasconcelos - Folhas, Pacheco 2, Costa, Rui 1, Vanini, Bortolini 1, Justino 2, da Silva 1, Ribeiro 7/5, Santana 2, Oliviera 5, Cardoso 1. Schiedsrichter: Tschernega/Poladenko (Russland) - Zuschauer: 10 000 (ausverkauft) Strafminuten: 8 / 8.
Mannheimer Morgen
20. Januar 2007
Sieg des DHB-Teams entfacht wenig Begeisterung
Berlin (dpa) - Die Erleichterung war groß, von einer Initialzündung jedoch wenig zu spüren. Obwohl das DHB-Team nach dem 27:22 über Brasilien im Eröffnungsspiel der Handball-WM nur noch einen Sieg vom Einzug in die Hauptrunde entfernt ist, hielt sich die Begeisterung in Grenzen.
Anders als Ballack und Co., die gleich im ersten WM-Spiel die Herzen der Fußball-Fans mit einer unbeschwerten Vorstellung erobert hatten, quälten sich die Handballer in das Turnier. "So lange, wie sich jeder das Recht auf einfache Fehler herausnimmt, sind wir gegen die Großen nicht konkurrenzfähig", klagte Bundestrainer Heiner Brand.
Die schwere Last des Gastgebers, dessen Abschneiden maßgeblich zum Erfolg der WM beitragen wird, machte mächtig zu schaffen. Zum Leidwesen des Bundestrainers führte die übergroße Hast zu zahlreichen Fehlpässen und Fehlwürfen. "Es ist noch zu früh, von Euphorie zu sprechen", befand Torhüter Henning Fritz. Nur gut, dass die Mannschaft in der nächsten Partie der Gruppe C in Halle/Westfalen voraussichtlich eine weitere Gelegenheit erhält, die Nervosität abzulegen. Schließlich gilt Argentinien ähnlich wie Brasilien nur als krasser Außenseiter.
Brand ist optimistisch, dass die Mannschaft mit dem Umzug aus dem weltstädtischen Berlin ins beschauliche Ostwestfalen die Hektik ablegt. "Gegen Brasilien war vieles mit dem enormen Druck zu erklären", sagte der Bundestrainer, "deshalb bin ich keineswegs sauer, sondern froh, dass wir die erst Hürde gemeistert haben." Allerdings machte er keinen Hehl daraus, dass er insgeheim von einer größeren mentalen Stärke seiner Auserwählten ausgegangen war: "Ich hätte nicht gedacht, dass wir 60 Minuten brauchen, um uns zu befreien."
Bei aller Kritik an der mäßigen Ausbeute seiner Mannschaft, die bei nur 51 Prozent aller Torwürfe zum Erfolg kam, gewann Brand jedoch auch positive Erkenntnisse. So scheint Torhüter Fritz ungeachtet seines monatelangen Reservistendaseins beim THW Kiel rechtzeitig zur Form vergangener Tage zu finden. "Ich gehe davon aus, dass er aus dem Spiel Selbstvertrauen gewonnen hat", sagte der Bundestrainer. Darüber hinaus hinterließ der erst unlängst von einem Mittelhandbruch genesene Rechtsaußen Florian Kehrmann einen starken Eindruck.
Mit einem Sieg am Sonntag in Halle wäre der Weg in die am 24. Januar beginnende Hauptrunde frei. Argentiniens deutschstämmiger Schlussmann Matias Schulz, der seit sechs Monaten beim Zweitligisten Dessau-Roßlauer Handball-Verein unter Vertrag steht, glaubt nicht an eine unliebsame Überraschung für das DHB-Team. "Das ist eine sehr schwere Gruppe. Deutschland und Polen sind zu stark."
Das Hauptaugenmerk der "Gauchos" liegt ohnehin auf dem letzten Gruppenspiel am 22. Januar gegen den Erzrivalen aus Brasilien. Die Mannschaft von Trainer Mauricio Torres sieht darin eine Generalprobe für die bevorstehenden Panamerika-Meisterschaften im Juli, bei denen der Sieger sich für die Olympischen Spiele 2008 in Peking qualifiziert. Gleichwohl warnte DHB-Keeper Fritz seine Mitstreiter davor, die Argentinier zu unterschätzen: "Das wird nicht leichter als gegen Brasilien."
Ähnlich wie der Bundestrainer hofft auch Mannschaftskapitän Markus Baur auf einen Aufwärtstrend und weniger Fehlpässe als im Spiel gegen die ungewohnt offensive Deckung der Brasilianer. "Ich habe gehört, die Argentinier spielen ein bisschen defensiver. Das könnte helfen", sagte der Spielmacher vom TBV Lemgo.
web.de
Wer ist eigentlich als Bester Spieler gewählt worden 
Gehe mal von Santos aus, der wurde ja auch ordentlich tot geschossen 
Erfolgreicher WM-Auftakt für Gastgeber Deutschland
Gastgeber Deutschland ist in Berlin erfolgreich in die 20. Handball-Weltmeisterschaft gestartet. Die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) gewann das Auftaktspiel in der ausverkauften Max-Schmeling Halle mit 27:22 (12:10) gegen Panamerika-Meister Brasilien und setzte sich zunächst an die Spitze der Gruppe C.
Vor 10.000 Zuschauern Kapitän Markus Baur (6 Tore), Florian Kehrmann (6/beide Lemgo) und Pascal Hens (6/Hamburg) den sechsten Sieg im sechsten Vergleich mit dem Strand-Weltmeister vom Zuckerhut.
"Wir haben unsere Nervosität bis zum Schluss nicht ablegen können. Die Spieler wissen jetzt was Druck ist. Die vielen Ballverluste meiner Mannschaft haben die Brasilianer im Spiel gehalten", erklärte Bundestrainer Heiner Brand nach der Partie.
Handball-WM in Berlin feierlich eröffnet
Mit einem weiteren Erfolg im zweiten Vorrundenspiel gegen Außenseiter Argentinien am Sonntag in Halle/Westfalen (17.30 Uhr/live im ZDF) könnte der Ex-Europameister bereits die vorzeitige Qualifikation für die Hauptrunde schaffen. Dritter Gegner in der Vorrunde ist am Montag Polen.
Holpriger Start der DHB-Auswahl
Getragen von einer Welle der schwarz-roz-goldenen Begeisterung überstand die Brand-Sieben in der ersten Halbzeit eine ganz schwache Startphase. Bedingt durch große Nervosität und überhastete Abschlüsse der Deutschen führte die "Selecao" sogar mit 5:3 (10.). Brand reagierte auf das Spiel seiner Mannschaft und nahm in der Anfangsphase die erste Auszeit. Der Bundestrainer forderte "kurze Pässe und mehr Bewegung." Erst langsam steigerte sich der Mitfavorit und profitierte dabei auch von einem immer sicherer werdenden Kieler Keeper Henning Fritz, der in seinem 200. Länderspiel überzeugte.
Vor den Augen von Geburtstagskind Joachim Deckarm (53) auf der Tribüne gelang der DHB-Auswahl erst nach einer Viertelstunde die erste Führung (6:5), die vor allen Dingen Rechtsaußen Kehrmann binnen sieben Minuten auf vier Tore ausbaute. Doch auch in der Folge hatte der EM-Fünfte von 2006 Probleme mit der offensiven 3:2:1-Deckung der brasilianischen Auswahl um Bundesliga-Legionär Renato Tupan Rui (Wilhelmshaven), die am Freitag wegen des Orkans "Kyrill" erst mit zehnstündiger Verspätung in Berlin angekommen waren.
Selbst nach dem Wechsel lief noch längst nicht alles nach Wunsch, weil der Olympia-Zweite von 2004 viele gute Chancen leichtfertig vergab. Dennoch setzte der WM-Gastgeber auch ohne den verletzten Torjäger Oleg Velyky (Fußsohlenblessur kopfkratz) seine beeindruckende Siegesserie fort: Seit dem Gewinn des Weltmeisterschafts-Titels 1978 hat die deutsche Mannschaft kein WM-Eröffnungsspiel mehr verloren.
3xweb.de
Wieso saß Haaß eigentlich nur auf der Tribüne
Wegen der besseren Überrsicht
Original von Ruebe
was´n mit dem boden los ?
oder haben die den klister an den schuhen vergessen ?[/quote]
Iss ja Winter, da hat bestimmt einer vergessen, zu streuen.... 
Beim dem Zeitz bin ich wieder verrückt geworden, das hält aber schon seit seiner Zeit in Kronau an.: Entweder Weltklasse oder Kreisklasse, dazwischen geht nix
Und was der TH der Brasilianer alles von uns zu fangen / halten bekam, das war schon was besonderes. Jetzt weiß ich auch, dasß da unten am Zuckerhut Handball gespielt wird. Ich dachte immer, die relaxen immer nur an der Copa Cabana, wenn sie denn nicht FUßball spielen oder Karneval feiern (oder beides zusammen).
Original von Mone
das frag ich mich auch! irgendetwas scheint nicht zu stimmen mit dem boden!
WM-Werbeflächen empörten Brand
Beim WM-Eröffnungsspiel Deutschland gegen Brasilien (27:22) hatten vor allem die Werbeflächen für Aufsehen gesorgt.
Immer wieder rutschten Spieler auf der Werbung aus, wodurch das Spiel häufiger unterbrochen werden. Das führte zu Unmut bei Spielern und Zuschauern.
"Vielleicht sollte man sie weiter jenseits der Torräume anbrigen", überlegte Bundestrainer Heiner Brand. "Diejenigen, die dafür verantwortlich sind, saßen in der Halle und haben das Problem hoffentlich erkannt", schlug Kapitän Markus Bauer in die gleiche Kerbe.
