"Begehen keinen sportlichen Suizid"
Der Isländer Olafur Stefansson wechselt doch nicht vorzeitig zu Ciudad Real
Magdeburg/Ciudad Real - Die Fans des SC Magdeburg können aufatmen: Olafur Stefansson wird auch in der kommenden Saison für den Champions-League-Sieger spielen und erst im Juli 2003 zum spanischen Spitzenverein Club Balonmano Ciudad Real wechseln.
Dies teilte Stefansson-Manager Wolfgang Gütschow sport1.de mit: "Die Entscheidung ist definitiv."
Ciudad wollte Stefansson vorzeitig verpflichten
Der frischgebackene Gewinner des EHF-Pokalsieger-Cups, Ciudad Real, wollte den 28-Jährigen vorzeitig aus seinem laufenden Kontrakt beim SCM herauskaufen.
"Das Angebot aus Ciudad Real war nur ein kleiner Bruchteil der Summe, die nötig gewesen wäre, damit der SCM über einen Transfer begonnen hätte nachzudenken. Magdeburg begeht wegen einer Transfersumme doch keinen sportlichen Suizid", so Gütschow. "Um die ganze Sache gab es ohnehin viel zuviel Wind."
"Bin froh, dass Diskussion vorbei ist"
Stefansson, der bis 2007 in Spanien unter Vertrag stehen wird, sieht die Sache eher gelassen. "Ich erfülle sehr gerne meinen Vertrag in Magdeburg und bin froh, dass die Diskussion nun ein Ende hat."
Die finanziellen Möglichkeiten des Klubs aus der Region von Don Quichotte 200 Kilometer südlich von Madrid waren begrenzt, nachdem jüngst Starspieler Entrerrios aus seinem langfristigen Vertrag mit dem FC Barcelona herausgekauft wurde.
Der Klub des Ex-Mindeners Talant Duschebajew sucht ferner händeringend einen Spitzentorwart, denn diese Position war bisher die Schwachstelle des ambitionierten Teams. Im Gespräch ist Nordhorns Peter Gentzel.
Quelle Sport1