Ich habe mir gestern abend das BL-Spiel Düsseldorf gegen Kronau/Östringen angeschaut. Etwas gewundert habe ich mich dabei schon im Vorfeld über die SR-Ansetzung. Gepfiffen haben nämlich Jutta Ehrmann und Susanne Künzig. Auch wenn Frau Ehrmann wohl inzwischen in NRW (im Raum Bergisch-Gladbach) wohnt, pfeifen doch meines Wissens beide für den Badischen HV und haben ihre Wurzeln im Raum Karlsruhe. Das liegt - wenn mich mein Autoatlas nicht völlig im Stich läßt - nur etwa 40 km von den "Kröstis" entfernt.
Um Missverständnissen vorzubeugen: An der gestrigen Leistung von Ehrmann/Künzig gab es aus neutraler Sicht eigentlich nichts auszusetzen - ganz im Gegenteil. Ich hege auch keinerlei Zweifel an der Integrität der beiden. Ich könnte mir aber vorstellen, dass, wenn es vielleicht zu umstrittenen Entscheidungen (beispielsweise eine rote Karte) zum Nachteil der Düsseldorfer gekommen wäre, diese Ansetzung schnell für böses Blut gesorgt hätte.
In der Fußball-Bundesliga zum Beispiel darf ein SR kein Spiel einer Mannschaft aus seinem Landesverband pfeifen. Ich hatte eigentlich geglaubt, dass es im Handball eine analoge Regelung geben würde (es sei denn, beide Vereine kämen aus dem gleichen LV). Meine Frage an die Experten: Liege ich da falsch oder war die Ansetzung gestern abend nur eine (begründete) Ausnahme von der Regel?