Titel Ade - Buxtehude verliert Rückspiel mit 25:31
Der Buxtehuder SV unterlag heute im Rückspiel des Finales des Challenge-Cups dem rumänischen Vertreter Uni Remin Deva mit 25:31. Nach dem 33:23 Erfolg im Hinspiel und der 16:10 Halbzeitführung standen die Rumäninnen bereits früh als neuer Titelträger des Challenge-Cups im Frauenhandball fest.
Mit Hilfe der 2.000 Zuschauer wollte der Buxtehuder SV heute das Wunder möglich machen und den zehn Tore Rückstand aus dem Hinspiel aufholen. Die Zuschauer gaben sich von der ersten Minute an die größte Mühe den Lärmpegel in der Halle nach oben zu schrauben, unter anderem heizte eine Samba-Truppe mit großen Trommeln ein, der Großteil der Zuschauer hatte Trillerpfeiffen mitgebracht und zudem wurden noch etwa 500 sogenannte Handklatschen verteilt worden. Im Gegensatz zu den Gästen schienen aber die Gastgeberinnen von der Geräuschkulisse beeindruckt. Von der ersten Minute an spielten die Rumäninnen agressiv und zudem auf einem hohen technischen Niveau, schnell lagen die Gäste mit vier Treffern in Führung.
Deva profitierte im Angriff von der offensiven 5:1-Deckung des BSV, wodurch sich viele Freiräume ergaben. Neben Avádánii nutzte immer wieder Kreisläuferin Alina Bidirel die sich bietenden Möglichkeiten, um zu Toren zu kommen. Fast über sechzig Minuten hinweg wurde Devas Spielmacherin Codruta Zavragiu,meist von Susanne Henze, in Manndeckung genommen.
Buxtehude versuchte alles, doch gegen die engagiert aufspielenden Gäste hatte man heute keine Chance, insbesondere da man nach der nervösen Anfangsphase nun vierzehn Tore aufzuholen hatte. Bis zur Halbzeit war der Abstand auf sechzehn Tore angewachsen, der Stimmung in der Halle tat das aber keinen Abbruch. Während bei Buxtehude lediglich Alexandra Pawelska und Torhüterin Silke Christiansen Normalform erreichten, überzeugte bei den Gästen aus Rumänien nicht nur wegen ihrer zwölf Treffer die Rechtsaußen Elena Avadanii und Kreisläuferin Alina Bidirel, die auf sieben Tore kam.
Insgesamt leistete sich der BSV im Angriff zuviele Abspielfehler, die Deva immer wieder zu eiskalten Tempogegenstößen nutzen konnte. Auch hierbei konnte sich besonders Avádánii auszeichnen. Es bleibt ein Rätsel, warum keine Spielerin von Deva in der rumänischen National-Mannschaft spielt. Mit der heutegezeigten Leistung des Profi-Teams dürfte auch Ekkhard Hoffmanns Auswahl erhebliche Probleme haben.
Die Gäste waren in der vierzigsten Minute bereits auf 22:11 davongezogen, bevor die Mannschaft von Leszek Krowicki, bei denen heute alle Spielerinnen und auch Trainer Krowicki und Betreuer Jungblut gelb-blaue Strähnen im Haar hatten, etwas besser ins Spiel kam, in der 48. Minute verkürzte man auf 21:26, am Ende reichte es aber dennoch nicht dazu zumindest den Sieg im Rückspiel zu erringen. Die Mannschaft von Uni Remin Deva war heute einfach besser, aber zumindest konnten sich alle Buxtehuder Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen.
Damit spielt Buxtehude in der kommenden Spielzeit wohl nicht international. In finanzieller Hinsicht bleibt dem BSV auch nichts übrig aus diesem Cup, da der Verein unter dem Strich Plus-Minus-Null machte.
Ausschnitte der Begegnung soll es morgen zwischen 20:15 und 21:00 Uhr in der Sendung "Rasant" auf HH1 und heute in N3-Sport zwischen 22:45 und 23:15 Uhr geben.
Quelle http://www.handball-world.de
Ich hab den Bericht auf NDR abends gesehen, war zwar sehr kurz aber man sah deutlich dass die Rumäninnen deutlich besser und effektiver spielten.