ZitatAlles anzeigenhandballimfernsehen.de wird fünf Jahre alt
Vor fünf Jahren hat die Nichtübertragung des Weltrekord-Bundesligaspiels in der Kölnarena zwischen Altmeister VfL Gummersbach und dem heutigen Rekordmeister THW Kiel alles ins Rollen gebracht. Ein begeisterter Handballfan namens Olaf Nolden, gebürtiger Kieler, rief damals auf seiner privaten Internetseite gemeinsam mit dem norddeutschen Eliteverein eine Petition per e-mail ins Leben. Binnen kürzester Zeit kamen hunderte Protestmails zusammen, das Spiel wurde zwar dennoch lediglich im Köln-Fenster des WDR übertragen, doch ein Stein kam damit ins Rollen.
Es war die Geburtsstunde von handballimfernsehen.de. Das Internetportal entwickelte sich schnell zu der Anlaufstation im Internet, wenn man sich über die Berichterstattung zum Thema Handball informieren wollte. "Ich sah damals ein, dass man hier etwas Dauerhaftes tun müsse", schaut Olaf Nolden zurück. Schon damals, als Handball im Fernsehen ein Schattendasein führte, überlegte er sich, dass er eine Adresse benötigt, "mit der er weiterarbeiten könnte, wenn es irgendwann mal mehr Handball im Fernsehen gäbe".
Schnell verbreitete sich die Kunde, dass es im Internet eine Petition gäbe, die mehr Handball im Fernsehen fordert. "Ich bin noch heute überrascht, welche Auswirkungen meine damalige, amateurhaft zusammengeschusterte Internetseite hatte. Innerhalb nur einer Woche waren 1000 Mails eingetroffen und die Fernsehsender reagierten", berichtet der "Hobbylobbyist", wie Nolden einmal von der Frankfurter Rundschau bezeichnet wurde. Das Feedback der TV-Anstalten schwankte damals zwischen Verständnis und Ablehnung, die unvermittelt zahlreich eintreffenden E-Mail empfanden viele der Verantwortlichen als nervig.
Seit Ende 2001 hat sich in Sachen Berichterstattung zumindest im Männerhandball vieles gewandelt, die Champions League wird umfangreich von Eurosport übertragen, einem der neuesten Handball-Fürsprecher, der seit Saisonbeginn wöchentlich meist mehrere Spiele live zeigt - teilweise auch im Bezahlsender Eurosport 2. Doch im Gegensatz zum Basketball oder Eishockey ist der Handball dem Free-TV treu geblieben und ist dort in den vergangenen Jahren zur meistübertragenen Teamsportart nach dem Fußball aufgestiegen.
Neben dem DSF als regelmäßig Live-Übertragungen präsentierender Sender brachten in der Saison 2002/03 MDR und WDR ihre Spitzenvereine häufig auf die Mattscheibe, so dass es insgesamt 89 Übertragungen gab. Dazu zählte auch die Weltmeisterschaft in Portugal, bei der 8,5 Millionen ARD- und WDR-Zuschauer die deutsche Silbermedaille feierten. Fast 10 Millionen waren eineinhalb Jahre später beim olympischen Finale in Athen dabei. Nachdem auch der neue TV-Vertrag von 2006, der gerade erst für drei Jahre unterzeichnet wurde, die Anzahl der Übertragungen weiter steigert und fast täglich Handball im Fernsehen zu sehen ist, kann vielleicht auch bald eine weitere Kernforderung der Fans verwirklicht werden: Ein wöchentliches Handball-Magazin im Fernsehen.
Die wachsende Bedeutung der Handballberichterstattung wird auch dadurch unterstrichen, dass handballimfernsehen als Internetportal nicht lange allein blieb. Wenige Monate nach Gründung von handballimfernsehen.de gab es bereits eine strategische Partnerschaft mit den damals ebenfalls neuen Handballportalen handballecke.de, heute das größte Internetforum in Sachen Handball sowie handball-world.com, schon damals die führende Handballnews-Seite. "Christian Ciemalla von handball-world.com schrieb mich damals einfach an, ob es mir recht wäre, dass hw.com meine Aktion mit einem Banner unterstützt", berichtet Nolden, dass er bei vielen Handballverantwortlichen offene Türen einlief.
Doch das Engagement beschränkte sich nicht nur auf das Fernsehen. Bald gab es von Fans für Fans einen Liveticker der Männer-Bundesliga auf handball-world.com und per SMS-Abruf, weitere Aktionen folgten und ließen handball-world.com und handballimfernsehen.de immer weiter zusammenwachsen, soweit, dass Nolden auch bei handball-world.com als zweiter Chefredakteur einstieg. Gemeinsam mit der handballecke wurde dann die Interessengemeinschaft Handball aus der Taufe gehoben, die seit 2005 als eingetragener Verein unter dem prägnanten Namen "IG Handball" firmiert.
Das Ziel "Mehr Handball im Fernsehen" steht auch auf den Fahnen der IG Handball, obgleich aus Sicht anderer Sportarten das Fernsehen den Handballfans bereits paradiesische Zustände bietet. "Die IG bietet das Fundament für alle drei Seiten und durch einen geringen Monatsbeitrag unterstützen viele Fans die Seiten und auch ihre Ziele. News, Diskussonsforum sowie Sprachrohr und Interessenvertretung und das trotz eines schmalen finanziellen Budgets aufgrund vieler freiwilliger Helfer in professioneller Weise. Doch mit noch mehr Mitgliedern könnten wir noch viel mehr erreichen", wirbt Nolden unterdessen um weitere Unterstützer und es scheint klar, handballimfernsehen.de wird auch weiterhin nicht nur eine erste Anlaufstelle zur Information sondern auch ein aktives Sprachrohr der Fans bleiben, denn die Ziele scheinen dem Familienvater so schnell nicht auszugehen.
Quelle: http://www.handball-welt.de/o.red.c/news.php?auswahl=6510
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Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an Olaf für all seine Bemühungen in der Vergangenheit, Gegenwart (Homepage, Newsletter) und Zukunft und den damit verbunden Aufwand.
Ich denke, ohne dich würden wir noch heute lange nicht so viel Handball im TV verfolgen können. An der Fülle von Übertragungen die wir derzeit genießen dürfen hast du sicherlich eine sehr großen Anteil.
Mach also weiter so damit wir bald den nächsten runden Geburtstag von handballimfernsehen feiern können ![]()