ZitatOriginal von mikato
Das ist die allgemeine Meinung in Melsungen !!
kann ich mir nicht vorstellen. was wirft man ihm vor? technisch-taktisch gibt es doch kaum bessere.
ZitatOriginal von mikato
Das ist die allgemeine Meinung in Melsungen !!
kann ich mir nicht vorstellen. was wirft man ihm vor? technisch-taktisch gibt es doch kaum bessere.
Ziemlich harte Worte findet man im Bericht auf der THW Homepage ( http://www.thw-provinzial.de/thw)
ZitatAlles anzeigenTHW besiegt krisengeschüttelte MT Melsungen deutlich - Karabatic fällt aus
Unter der Woche krachte es mächtig im Gebälk der MT Melsungen. Am Ende musste der bekannteste Spieler der Hessen, Olympiasieger Goran Sprem, gehen. Am Mittwoch dann präsentierte sich das Viel-Nationen-Team in der Kieler Ostseehalle nicht als Einheit und ermöglichte dem THW einen nie gefährdeten 43:22 (21:10) - Erfolg. Bester Werfer im Zebra-Dress war Henrik Lundström mit 9/3 Toren.
Vor dem Spiel bereits hatten die Zebras die nächste Hiobsbotschaft zu verkraften. Nach Viktor Szilagyi, Vid Kavticnik und Lars Krogh Jeppesen, dem im Länderspiel gegen Polen erneut eine Rippe brach, musste auch noch Nikola Karabatic passen - mit ihm fällt nun auch der letzte etatmäßige Halblinke des THW langfristig aus. Am Donnerstag wird Karabatic am Ellenbogen des rechten Wurfarmes operiert, es müssen freie Gelenkkörperchen entfernt werden. "Wir wissen nicht, wie lange Nikola ausfallen wird", zeigte sich Kiels Manager Uwe Schwenker geschockt, "aber es werden mit Sicherheit mehrere Wochen sein." Einen weiteren Transfer schloss er hingegen weiter kategorisch aus: "Das liegt nich nur am Geld, momentan ist kein Spieler auf dem Markt, der uns schnell weiter helfen könnte."
Angesichts dieser fatalen Meldungen geriet das Spiel fast zur Nebensache. Trotzdem wollten die Zebras alles geben, um den Gegner möglichst früh in die Schranken zu weisen. Viele hatten bei der MT nach den Querelen der letzten Woche mit einer Trotzreaktion gerechnet, doch die blieb vollkommen aus. Obwohl bis auf Kontic, Kurtagic und Wöhler nur Nationalspieler bei Melsungen im Kader standen, bot das Team auf dem Ostseehallen-Parkett eine Leistung, die vor allem in der ersten Hälfte selten Regionalliga-Niveau erreichte: Kaum ein Pass kam an, das Zusammenspiel funktionierte zwischen keinem der Mannschaftsteile - die Gäste legten einen Offenbarungseid ab, der das fachkundige Publikum in der Ostseehalle sogar vereinzelt zu Pfiffen animierte.Freuen konnten sich die 10250 allerdings über ihre Zebras, die mit Pelle Linders für Karabatic in der Abwehr begannen. Im Angriff rückte Dominik Klein auf Halblinks, während zumeist Henrik Lundström für Linders auf die Platte kam. Und dieses Notsystem funktionierte nach ausgeglichenen drei Minuten wie am Schnürchen und immer nach dem gleichen Prinzip: Fehler Melsungen oder erkämpfter Abwehr-Ball, schneller Pass nach vorn, wo zumeist Lundström oder Klein warteten, um zu vollstrecken. Von 8:4 bauten die Kieler ihre Führung binnen sechs Minuten auf 12:4 (17.) aus, mehr als eine Vorentscheidung gegen einen Gegner, der von Beginn an versuchte, durch lang ausgespielte Angriffe nicht zu arg unter die Räder zu kommen. Einen Strich machte ihnen bei diesem Unterfangen zumeist die aufmerksame Kieler Abwehr, sodass die schnellen Angriffe weiter rollen konnten. Bei all dem Kieler Angriffswirbel verging Tausendsassa Zoran Djordjic im Melsunger Tor sogar beinahe gänzliche seine Angriffslust, lediglich einmal tauchte er in den ersten dreißig Minuten vor dem Kieler Tor auf - da war der Halbzeitstand von 21:10 gerade gefallen...
In der zweiten Hälfte änderte sich wenig am Spielverlauf. Der THW schaltete und waltete, nur wenn die Zebras es durch einige Unachtsamkeiten zuließen, durfte MT ein wenig mitspielen. Diese Chancen wusste vor allem Petr Hruby zu nutzen, der gleich fünf seiner insgesamt sieben Treffer im zweiten Durchgang erzielte. Die schöneren Tore aber gingen immer wieder auf das Konto der Zebras, die von den schlechten Nachrichten um das Zebra-Lazarett so gar nicht beeindruckt schienen. Klein foppte Djordjic mit einem Schuss durch die sprichwörtlichen "Hosenträger", Lövgren glänzte mit Traumanspielen und verwandelte alle seine Siebenmeter sicher - den letzen gar per frechem Heber. Und bei Kleins 32:14 dauerte es ganze vier Sekunden, bis der Ball von Mattias Andersson über Lövgren zu Klein und von dort ins Tor flitzte (45.), ehe kurz darauf Kim Andersson seine erneut tolle Leistung mit einem 105-km/h-Geschoss krönte. All dies wurde Michal Kraus offenbar zu bunt, völlig unmotivierte schubste er Zeitz in die Bande, als der Ball schon längst wieder auf dem Weg zum gegnerischen Tor war. Nur eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt der Tscheche für dieses Frustfoul, das dem THW kurzfristig auch noch einen weiteren Linkshänder raubte: Zeitz musste sich behandeln lassen, für ihn rückte Henrik Lundström auf Rechtsaußen. Einen treffer erzielte er von der spiegelverkehrten Seiten, weiteren Toren standen einmal Djordjic und zweimal der Pfosten im Wege.
Fünf Minuten vor dem Ende durfte Moritz Weltgen dann ran, und rückte auf die Mittelposition. Auch er wurde Zeuge des schnellsten Kieler Angriffes der Saison: Parade Andersson, nach der der Ball vom Fuß des Kieler Keepers genau in die Arme von Klein sprang - 42:22, kurz darauf war nach Linders' 43:22 Schluss. Der THW hatte im Spiel eins ohne Karabatic überzeugend locker gewonnen, traf dabei aber auch auf einen völlig indisponierten Gegner. Die nächsten Wochen werden ungleich härter für den THW, gilt es doch, mindesten die Spiele gegen Constanta, Kronau, in Wilhelmshaven, gegen Obernburg und wahrscheinlich auch das Champions League-Achtelfinale mit nur acht gesunden Feldspielern zu bestreiten - harte Zeiten brechen an...
(Christian Robohm)
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Zebras sammelten Punkte im Spaziergang einKiel - Training in der Ostseehalle und mehr als 10 000 Zuschauer waren dabei. Der 43:22 (21:10)- Sieg des Handball-Bundesligisten THW Kiel gegen MT Melsungen gestern Abend hatte von Beginn an den Charakter eines Benefizspiels. Mit einem kleinen Haken für die Hessen - sie waren an den Einnahmen nicht beteiligt.
Der Tag, der mit dem 13. Pflichtspielsieg in Folge endete, hatte für den THW Kiel allerdings mit einer Hiobsbotschaft begonnen. Im Ellenbogen des Franzosen Nikola Karabatic wurden freien Gelenkkörperchen entdeckt - der 22-jährige Europameister muss operiert werden und kam nicht zum Einsatz.
Ohne ihn stellte sich das Team von Noka Serdarusic selbst auf. Der THW-Coach hatte den 19-jährigen Moritz Weltgen auf die Bank gesetzt, der mit einem Doppelspielrecht für Kiel und den Zweitligisten TSV Altenholz ausgestattet ist. Im Rückraum verblieb mit Stefan Lövgren nur noch ein gesunder Rechtshänder. Also kam Linksaußen Dominik Klein an der Seite seines Kapitäns auf ungewohnter Position im rechten Rückraum zum Einsatz.
Trotz der stark gelichteten Reihen begann der Rekordmeister souverän. Ein einziger Fehlwurf bis zur elften Minute. Eine schnelle 8:3-Führung, die das Fundament für einen einseitigen Handballabend liefern sollte. Die harmlosen Melsunger wirkten wie aus einem 80er-Jahre-Video entsprungen. In Zeitlupe wickelten sie ihre Angriffe ab, die nur selten darauf ausgerichtet waren, am Ende auch ein Tor zu erzielen. Kaum zu glauben, dass diese Mannschaft in der vergangenen Saison als Aufsteiger noch mit ihrer aggressiven 4:2-Deckung die Liga erfrischte.
Nach dem kurzfristigen Rauswurf des kroatischen Olympiasiegers Goran Sprem (KN berichtete) versuchte der Diplom-Pädagoge Rastislav Trtik zwar, die alte Taktik aus der Mottenkiste zu holen. Doch die namhafen Neuzugänge, mit denen Melsungen in dieser Saison zu neuen Ufern aufbrechen wollte, suchten in diesem Konzept vergeblich ihren Platz. "Wir haben heute eine Lektion über modernen Handball erhalten", haderte Trtik mit seinen Schützlingen, die ohne Leidenschaft ihr Programm abspulten. Getrieben lediglich von der Hoffnung, der Sekundenzeiger der Hallenuhr möge sich an diesem Abend schneller drehen. Trtik: "Positive Dinge sind mir bei meiner Mannschaft nicht aufgefallen."
Obwohl "Mr. Zuverlässig" Thierry Omeyer nicht ins Spiel fand und es später auch Mattias Andersson im THW-Tor nicht viel besser erging, hatten die Hausherren ihren Spaß. Nur einmal hielten Zuschauer noch den Atem an: In der 49. Minute schubste Michal Kraus den Kieler Christian Zeitz mit Wucht in die Bande. Der Linkshänder musste anschließend am linken Augen behandelt werden. Der Tscheche hatte Glück und musste nur zwei Minuten lang auf der Strafbank büßen. Zeitz kam nicht wieder.
Am Ende schickte Serdarusic ("Ich hätte nicht gedacht, dass wir so hoch gewinnen") auch noch Weltgen aufs Feld. Mit gesenktem Haupt versuchte der gebürtige Schwartauer sein ungläubiges Grinsen zu verstecken. Es war sein erster offizieller Einsatz für den Meister. Als Mittelmann. Als "Chef" seines Idols Stefan Lövgren.
Es war also ein Abend der Geschenke. Für Weltgen. Für die Kieler, die selten so leicht zwei Punkte gewannen. Für die Zuschauer, die sich zumindest am Spiel der Schwarz-Weißen erfreuen konnten. Glück für Kiel, dass angesichts der eklatanten Personalsorgen der Gegner MT Melsungen hieß.
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 09.11.2006)
Meiner Meinung nach hat die Mannschaft bereits gegen Göppingen gegen den Trainer gespielt - und dies am heutigen Tag fortgesetzt.
Natürlich ist ein Dr. Trtik ein super Trainer - keine Zweifel - aber er erreicht die Mannschaft nicht mehr !! Und wenn dies soweit ist, sollte er den Hut nehmen.
Kann ich mir auch nur damit erklären, dass die Mannschaft, oder Teile, gegen den Trainer spielen.
jetzt wird man schon vom kieler publikum ausgepfiffen, wenn man sich als gast sofort ergibt. die ansprüche werden auch immer höher.
ZitatOriginal von Wieland
Kann ich mir auch nur damit erklären, dass die Mannschaft, oder Teile, gegen den Trainer spielen.jetzt wird man schon vom kieler publikum ausgepfiffen, wenn man sich als gast sofort ergibt. die ansprüche werden auch immer höher.
Naja, ob man nun vom Puplikum ausgepfiffen wird oder verspottet wird, macht ja dann auch keinen Unterschied mehr...
Ich hatte nicht den EIndruck, als ob die Melsunger sich sofort ergeben hätten. Eher das Gegenteil war der Fall, Melsungen hatte gar nicht das Ziel zu kämpfen und dagegen zu halten.
Mitten im Melsunger Block waren eigentlich nur noch sarkastische Kommentare zu hören. Der Trainerwechsel wurde mehr als deutlich gefordert, auch wenn ich ihn mir nicht so recht vorstellen kann.
Bereits nach den Berichten vom letzten Samstag und erst Recht nach dem gestrigen persönlichen Eindruck ist für mich Melsungen ein ganz heißer Kandidat für den Abstieg. Minden bei ihrer deutlichen Niederlage gegen Göppingen und Hildesheim in den Spielen gegen Gummersbach, Berlin und Göppingen, die ich gesehen habe, waren deutlich stärker.
Hallo!
Gleichgültig wie man die derzeitige Leistung des MT einordnen will, Abstieg kann für die Melsunger kein Thema sein. Auch wenn der Trainer mit der Mannschaft offenbar nicht klar kommt, die Spieler sind individuell so stark, dass sie die Mitabstiegsbewerber alle zu Hause klar schlagen werden, einige auch auswärts. Auch Nettelstedt hat das in Melsungen spüren müssen, Wetzlar hat es auf eigenem Parkett erwischt.
Also Abstieg ist kein Thema!
Aber ein mit Nationalspielern gespicktes Team wie Melsungen gehört in die obere Tabellenhälfte. Und da fehlt es beim Trainer!!!!!
Siegfried
Schau dir mal die derzeitige obere Tabellenhälfte an, da sind alle Teams mit Nationalspielern gespickt, auch die Teams rund um Melsungen (tabellenmäßig) sind da ähnlich. Die Zahl der Nationalspieler ist für mich kein Qualitätskriterium.
Fakt ist aus meiner Sicht, dass die Melsunger Mannschaft derzeit ihr Potenzial nicht abruft. Und mit der Leistung und Einstellung wie gegen Göppingen und Kiel, werden sie daheim gegen die wenigsten Mannschaften gewinnen und auswärts noch weniger.