VfL Gummersbach - MT Melsungen

  • Ich bin auch gespannt, wie Melsungen das Spiel angeht. Trtik wird da sicherlich irgendwas aus dem Hut holen. freu mich drauf.

  • Der Vorbericht zum Spiel morgen:

    06.10.2006 - Melsungen die Zweite

    Zwölf Tage nach dem Pokalspiel in Rotenburg geht es am Sonntag (17 Uhr) für den VfL gegen die MT Melsungen in der Eugen-Haas-Halle um Bundesligapunkte. Die Versuchung liegt nahe, nach der Galavorstellung im DSF-Spiel den Gegner aus Nordhessen auf die leichte Schulter zu nehmen. Dass das Team von Trainer Rastislav Trtik die 33:42-Heimpleite schnell verdaut hatte, wurde mit dem wichtigen 36:33 Sieg im Bundesligaduell gegen den TuS N-Lübbecke dokumentiert. "Die Pokalniederlage gegen Gummersbach zeigte uns, dass wir eine Lehrstunde genießen durften, denn selten haben wir Handball auf so hohem Niveau erlebt", sagte MT-Presseprecher Bernd Kaiser, "das war schon eine ganze Stufe weg von dem, was normalerweise Melsungen und das Gros der Liga bietet." Aufgehalten habe man sich deshalb mit der klaren Niederlage nicht, und wenn schon, dann nur, um sich das eine oder andere abzuschauen.

    So kommen die Nordhessen nicht ungern als krasser Außenseiter nach Gummersbach, die Rolle des Underdog lässt schließlich Raum für Überraschungen. "Einen Psychologen brauchten wir nicht, um das Pokalspiel zu verarbeiten", so Bernd Kaiser, "klar ist aber, dass wir es am Sonntag besser machen wollen". Allerdings gebe es noch keine Anzeichen, dass der VfL durch die Doppelbelastung wegen der Champions Leaegue schwächeln würde. Die beiden Spiele gegen FRAM Reykjavik und Sandefjord TIF wurden natürlich auch in Melsungen analysiert, brachten aber keine neuen Erkenntnisse. Die gibt es auch bei der MT Melsungen nicht. Spieler wie Spyros Balomenos, Georgios Chalkidis und Grigorios Sanikis sind leicht angeschlagen, aber das komplette Aufgebot reist in jedem Fall nach Gummersbach an.

    Zur Erinnerung: Dreizehn Spieler des zu Saisonbeginn erheblich verstärkten Kaders haben internationale Erfahrung. Der Tscheche Peter Hazl, der Weißrusse Andrej Kutschev und der Slowene Goran Sprem sind wohl die torgefährlichsten Spieler, die die Gummersbacher Abwehr im Auge haben muss. Beim VfL reißt derweil die Pechsträhne nicht ab. Nach Zouzou Houlet und Denis Zakharov fällt jetzt auch noch Sverri Andreas Jakobsson mindestens zehn Wochen aus, der Isländer wird am Montag am Syndesmoseband operiert. Dazu kann Trainer Alfred Gislason Torwart Goran Stojanovic in den nächsten noch zwei Wochen wegen seiner Zerrung nicht einsetzen.

    Trainer Alfred Gislason (VfL Gummersbach):
    "Jedes Spiel beginnt von vorne, für den Pokalsieg können wir uns nichts kaufen. Wir haben in Melsungen gut gespielt, das müssen wir jetzt in dieser Form wiederholen. Melsungen ist aber eine personell sehr gut besetzte Mannschaft, das sage ich nicht nur, um den Gegner stark zu reden. Sie sind auf jeder Position doppelt besetzt. Was sie leisten können, haben sie beim Turnier in Berlin für mich sehr eindrucksvoll gezeigt. Auch wenn ich mich wiederhole, behaupte ich, dass es nur eine Frage der Zeit ist, dass diese Mannschaft in der Bundesligatabelle nach oben kommt.

    Melsungen hat einen kompletten Kader zur Verfügung, bei uns wird es nach der neuen Hiobsbotschaft personell immer enger, denn ohne Sverri Jakobsson haben wir jetzt nur noch neun Feldspieler. Da wird es immer wichtiger, jedem Spieler eine Pause zu gönnen. So wie ich es mit Vedran Zrnic gegen Sandefjord gemacht habe. Er hatte vorher viel gespielt, so konnte Michael Spatz seine Chance nutzen.

    Die Doppelbelastung und die kurzen Zeiträume zwischen den Spielen sind Routine, aber jeder einzelne Spieler muss in unserer Situation seine persönliche Motivation dazugeben. Auf der anderen Seite hat die Mannschaft immer Spaß viel zu spielen, dann müssen die Spieler ja weniger trainieren. Und wenn es gut läuft, gibt es keine Probleme, dann ist der Spaßfaktor hoch."

    Quelle: vfl-gummersbach.de
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    Pfeifen werden das Spiel die Schiris Lemme/Ulrich

  • Das wird ein ganz schwerer Brocken und viel schwerer als im Pokal; Melsungen hatte Zeit sich darauf vorzubereiten und dem VFL stehen nur 10 Feldspieler zur Verfügung!

  • Zitat

    Original von Diddi
    Das wird ein ganz schwerer Brocken und viel schwerer als im Pokal; Melsungen hatte Zeit sich darauf vorzubereiten und dem VFL stehen nur 10 Feldspieler zur Verfügung!

    Es wird schon schief gehen! Ich rechne mit einem miniminiminimalem Besucherfeld. Leere Halle - schweres Spiel..

  • Hmm, tja, der scheint ja wirjklich alles zu halten! Naja, alles andere als eine Niederlage wäre ja auch eine überraschung gewesen, zumindest scheit der Kurchev ja mal aufzuwachen... wenn der knoten da jetzt geplatzt ist haben wir ja Trotzdem etwas wichtiges dabei gewonnen!

  • Habs nicht gezählt,, aber der Hat diese Saison bisher noch absolut nix gerissen und noch nie mehr wie 2 tore gemacht,bei sehr viel Unsicherheit, wen der heute mal etwas selbstvertrauen gewinnt ist das sehr wichtig für uns!

  • Ja - Kurchev kommt langsam in Fahrt - bis jetzt hat er heute 7 Tore gemacht :)

    Nein, liebe Zuschauer, das ist keine Zeitlupe, der läuft wirklich so langsam.
    (Werner Hantsch)

  • Hossa - das Spiel startete ganz anders, als all die anderen, die man zuletzt gesehen hat.
    Man rechnete mit einer erstklassigen ersten Halbzeit - Tempohandball pur. Eine harte Abwehrarbeit, die sich immer wieder den Ball aus dem Melsunger Angriff holte und diese Bälle als Tempogegenstoß verwandelte. Auch Nandor hielt einen Ball nach dem anderen -respekt!
    Schon in der 4. Minute verwandelte der VfL den ersten Kempa!!!!

    Kurz vor der Halbzeit strauchelte der VfL wieder etwas und nachdem wir schon auf 7 Tore weg waren, kam Melsungen auf 3 wieder heran.
    Halbzeitstand von 19:16 - nun ja.

    In der 41. Minute wurde der VfL dann gefeiert. Sie zeigten Handball, den man bisher in Gummersbach noch nicht gesehen hat. Frech, spritzig und experimentierfreudig.
    Nach ganzen 4 Minuten führten wir mit 10 Toren, welche aber innerhalb der nächsten 4 Minuten wieder auf 3 gesunken waren :nein:

    Den einen oder anderen KempaTrick haben sie verwandeln können, den ein oder anderen aber leider auch an die Latte gehauen.

    Zu den Schiris gibts eigentlich nicht groß was zu sagen, auch wenn es Magdeburger waren :D War ok was sie gebracht haben.

    1927 Zuschauer waren in der Halle - mit so vielen hätte ich nun mal gar nicht gerechnet..

    UND: Bürgermeister Helmenstein war sogar vor Ort :respekt:
    "Herr Helmenstein, wer hat Sie in dieses Jacket und zum Spiel gezwungen?" :lol::lol::lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Stenimaus (8. Oktober 2006 um 19:09)

  • Zitat

    Original von Stenimaus


    Zu den Schiris gibts eigentlich nicht groß was zu sagen, auch wenn es Magdeburger waren :D War ok was sie gebracht haben.

    Sollte man vom besten Gespann Deutschlands ja auch irgendwie erwarten....

    Ansonsten ein nie gefährdeter Sieg, bei dem vor allem in der ersten Viertelstunde die Abwehr zu gefallen wusste. Melsungen viel zu statisch und ohne jede Chance gegen eine unheimlich agile VfL-Abwehr. Leider ham sich die Gummibacher immer wieder Ruhephasen gegönnt, ansonsten hätten das heute auch locker 15-20 Tore Unterschied werden können.

  • Schönheit und Schlamperei
    Gummersbach besiegt in der Bundesliga MT Melsungen mit 38:30

    VON ERIK EGGERS

    Gummersbach - Die Pflicht war erfüllt, die Tabellenführung souverän zurückerobert, doch zufrieden war Gudjon Valur Sigurdsson nur mit den zwei gewonnenen Punkten. "Es gibt noch vieles, was wir besser machen können", sagte der isländische Kapitän des VfL Gummersbach nach dem 38:30(19:16)-Sieg vor 1921 Zuschauern in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle gegen die MT Melsungen. Zwar hatten die Blau-Weißen teilweise Traumhandball geboten - aber eben auch Phasen der Lässigkeit eingelegt. "Vielleicht hatten wir schon das große Spiel gegen Celje im Hinterkopf", mutmaßte Sigurdsson. Am Donnerstag empfängt der Rekordmeister den slowenischen Champions-League-Sieger in Leverkusen. Melsungens Trainer Ratislav Trtik war trotz der Niederlage zufrieden: "Das ist ein Erfolg, dass wir mit weniger als zehn Toren verloren haben."

    Gummersbach startete furios. Nach knapp fünf Minuten führte der VfL mit 4:0, und als Kreisläufer Robert Gunnarsson einen Tempogegenstoß per Kempa-Trick zum 11:4 abschloss (13.), jauchzten die Zuschauer. "Wir haben in der ersten Viertelstunde schnellen und schönen Handball gespielt", sagte VfL-Trainer Alfred Gislason, "aber dann haben wir völlig die Linie verloren."

    Der Gastgeber leistete sich technische Fehler. Zur Pause war das Spiel beim 19:16 wieder offen. Acht weitere Minuten im zweiten Abschnitt taten sich die Oberberger schwer, doch nach dem 23:19 (38.) sorgten vor allem die Tempogegenstöße Sigurdssons für den siebten Sieg im achten Bundesligaspiel. Derweil teilte Klubchef Hans-Peter Krämer mit, dass der geplante Transfer von Thomas Knorr (HSV Hamburg), der den verletzten Abwehrchef Jakobsson ersetzen sollte, nicht zustande kommt. Der 83-malige Nationalspieler sagte aus familiären Gründen ab.
    VfL-Statistik: Fazekas (1.-53. Minute; 20 Paraden), Ramota (53.-60., 2 Paraden); Ilic (7/1), Gunnarsson (5), Spatz (1), Alvanos (3), Sigurdsson (10), Wiegert, Narcisse, Lützelberger (je 2), Zrnic (6/2), Vucicevic,

    (Quelle:http://www.ksta.de)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)