Tjaja
Also die Halle war wirklich nicht besonders voll, und die "Stimmung" naja.... Die Stereoanlage war volkommen übertrieben Laut und teilweise schon total übersteuert, in unserer Reie haben sich viele Leute die Ohren zugehalten, auf Melsunger sowie auch auf Wetzlarer seite!
Vom publikum war auser der Fantribühne kaum was zu hören,was durch den Krach der Anlage aber nicht auffiel!
Wetzlar - Melsungen
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Spätestens nach dem Lesen dieses Artikels steht für mich fest, daß da Methode hinter steckt. Dragan Markovic tut mir wirklich leid. Natürlich kann man "von draußen" Konzeptlosigkeit und Versäumnisse in taktischer Hinsicht hinterstellen, wenn ein Spiel verloren wird. Generell aber sollte man die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß da kein willenloser Gegner auf dem Feld steht, sondern eine ebenso vorbereitete und eingestellte Mannschaft.
Wenn dabei letztlich kein ansehnliches Spiel zustande kommt, wenn selbst der Bundestrainer als Augenzeuge "erschreckendes Niveau" feststellt, wie an anderer Stelle zu lesen war, dann belegt das im Wesentlichen, daß es sich um kein "Spitzenspiel" gehandelt haben kann. Nur das dürfte vorher schon jedem klar gewesen sein, und das Attribut "Derby", das von was-weiß-ich-wem lediglich aufgrund gleichem Herkunftsbundesland als Pseudo-Argument natürlich Einzug finden muß, entlockt mir ehrlichgesagt auch eher ein müdes Lächeln als echte Beachtung.Aber zurück zum Anfang. Hält man sich die Pressekonferenz nach dem Spiel vor Augen, in der einige sehr merkwürdige Fragen gestellt wurden (selbst der Gästetrainer sah sich unaufgefordert genötigt, einige unverständlich vorgetragene Vorwürfe an Dragan Markovic sachlich zu kommentieren), dann bekommt der vorliegende Artikel ein völlig anderes Gesicht und einen für mich erschreckenden Hintergrund.
In meinen (unbedarften?) Augen wird da massiv unter Zuhilfenahme (das ist wohl der treffendste aller verharmlosenden Begriffe) der Lokalpresse am möglichst kostengünstigen "Entsorgen" des Trainers gearbeitet. Ich erkenne also diverse Fragestellungen absolut wieder, vermisse aber die entsprechenden Erläuterungen und Richtigstelungen, die ebenfalls gegeben wurden. Boulevardjournaille in allerübelster Güte also.Unter dem Strich: selbst wenn man dem Trainer in fachlicher Hinsicht Mängel und Versäumnisse vorwerfen könnte, wäre der hier von Presseseite eingeschlagene Weg der denkbar lächerlichste. Jeder, der das teilweise unverständliche (ich vermeide das Wort "unwürdige") Szenario nach dem Spiel miterleben durfte, wird die Diskrepanz zwischen Hinterfragen und Schlußfolgern mühelos erkennen, was eine Wirkung des Pamphletes allenfalls beim "Fußvolk" erwarten läßt.
Aber - ist das nicht vielleicht genau das, was "man" bezwecken will? Einfach um jeden Preis Stimmung machen gegen einen vorher definierten "Schuldigen"? Aber wer ist "man"? Und wer hat diesen vermeintlich "Schuldigen" dann schon vordefiniert? Nunja, diese Fragen möchte ich als Nicht-Wetzlarer mal besser nicht beantworten ...Ich wünsche der HSG jedenfalls vielleicht gerade wegen dieser unschönen Geschichten ein Überleben in der Bundesliga. Kein Verein (ganz abgesehen von den Trainern als Einzelpersonen) hat es verdient, auf solche Weise Stück für Stück der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden. Und vielleicht erlebe ich den Tag ja doch noch, wo das auch die "Strippenzieher" und die "Stimme des Volkes" einmal begreifen, daß es trotz aller wirtschaftlichen Abhängigkeiten auch um MENSCHEN geht, über die auf so üble Art in (unterstellter) konzertierter Aktion hinweggetrampelt wird. Ein wenig Contenance kann doch so schwer nicht sein - auch nicht für einen Herrn Ralf Waldschmidt -, oder?.
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Also ich kann da keine Meinungsmache erkennen. Die Pressekonferenz war in der Tat schon etwas merkwürdiger als sonst. Wobei Kollege Trtik mit dem Statement, dass er eine Spiel von "guter Qualität" gesehen habe ja nun wirklich für Schmunzeln gesorgt hat. Vielleicht ist es auch falsch rüber gekommen. Ein "dramatisches" und spannendes Spiel war es ja teilweise schonl. Natürlich hat Kollege Waldschmidt schon etwas provokativ gefragt. Dass das Konterspiel überhaupt nicht läuft hat sich nun jedem erschlossen. Das ist ein Grundproblem seit mittlerweile zwei Jahren.
Meinungsmache kann man in der Hamburger Presse beim Abschuss von Dierk Schmäschke studieren. Bei deiner Analyse ist mir doch ein weinig Verschwörungstheorie dabei. Ich hab den Artikel auch nur mal eingestellt, da er sich von den sonstigen Berichten "normaler" zeitungsschreiber doch sehr unterscheidet. -
Wieland, ich sehe das im Zusammenhang u.a. mit der uneingeforderten Äußerung des Herrn Dotzauer bezüglich "Übernahme von Verantwortung und setzen von Zeichen in früheren Zeiten". Dieser Part war doch seeeehr befremdlich und ließ fast abgrundtief blicken. Da gewinnt für mich als wirklich Außenstehenden dieser Artikel eine ganz andere Dynamik.
Klar ist die angesprochene "gute Qualität" garantiert nicht gleichzusetzen mit einem handballerischen Leckerbissen. Man muß - wie schon an anderer Stelle angemerkt - das Spiel einfach an einer anderen Stelle der Skala einordnen. Gemessen an dem, was von zwei null-Punkte-Teams mit Verletzten auf Schlüsselpositionen zu erwarten war, fand ich das Spiel längst nicht so schlecht, wie es in der Halle gemacht wurde. Aber das ist eine andere Geschichte. Wer Dr. Rastislav Trtík kennt, der kann auch diese Aussage in die "richtigen" Zusammenhänge setzen.Aber nochmal zurück zur Rolle der Presse. Du merkst selbst an, daß die PK "merkwürdiger war als sonst". Wie soll man das beurteilen als jemand, der pro Saison nur eine PK in Wetzlar mitbekommt? Ich hätte weiter auch nicht nachgekartet, wenn nicht der Artikel gepostet worden wäre, und ich nicht augenblicklich (auch ohne Kenntnis des Namens) das Gesicht des Herren vor Augen gehabt hätte. Seine Frage(n) gaben mir zeitnah schon einige Rätsel auf, die ich aber für mich persönlich nach Lektüre des Artikels weitgehend beantwortet sah. Vielleicht sehe ich ja wirklich Geister, weil ich nicht tief genug in der internen Wetzlarer "Szene" hänge. Aber die Bezüge zueinander - und da wirst Du mir dann vielleicht schon diese Gedankengänge zugestehen - sind doch zumindest nachfragewürdig und lassen eine ganze Menge Raum für "Verschwörungstheorien".
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