26. August 2006, Sa.:
19.30: HSG Nordhorn - HSV Hamburg : --:-- (--:--)
Nordhorn - Hamburg
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In meinen Augen, das interessanteste Spiel des ersten Spieltags.
Hamburg wird sich gleich im ersten Spiel voll reinhängen müssen, auch wenn ich Nordhorn nicht so stark einschätze wie in den vergangenen Jahren. Dieses Jahr gibt es eigentlich keine Entschuldigungen für ein Versagen. Mit diesem Kader, dem Budget und der Halle müssten die Hamburger nun endlich oben mitspielen. Sonst kann ich mir nicht vorstellen, dass man weiterhin diesen Etat halten und gute Spieler an die Elbe holen kann. -
Spannende Sache m.E. Wenn unsere Neuverpflichtung auf der Spielmacher Position Börge Lund an Bord ist, (Machulla fällt länger aus), dann haben wir gute Chancen den Favoriten zu schlagen.
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Hamburg ist Favorit und mir dieser Rolle müssen sie erst mal umgehen können - Nordhorn hat Heimrecht und wird diesen Vorteil nutzen wollen. Da bin ich echt gespannt.
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also mit diesem starken Kader sollte der HSV in Nordhorn gewinnen...sicher ist es nicht leicht,aber mit diesem Kader wird der HSV dort gewinnen
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Da erwarte ich einen klaren Sieg für den HSV. Alles andere wäre eine dicke Überraschung...
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http://www.hsvhandball.com/de/saison/vere…/team/Nordhorn/
Ich kann für die Hamburger nur hoffen, dass man nicht mit der Mannschaft rechnet. Dabei sollte man in Hamburg doch wenigstens gemerkt haben, dass Ursic nicht mehr in Nordhorn spielt.

Sicherlich hat sich der HSV heute durch den Supercupgewinn noch etwas mehr Selbstvertrauen geholt. Aber ich denke, dass wir uns nicht verstecken müssen. Viele haben in Nordhorn aufgrund der Abgänge aufgeschrieen und haben mal wieder alles schwarz gemalt ohne die neue Truppe zu kennen. Diese Leute wurden in der Vorbereitung etwas besseren belehrt. Alle, die die Mannschaft bisher gesehen haben, sind begeistert. Myrhol, der seit heute auch offiziell die Freigabe hat, ist ein Typ wie Skribic und wird wohl schnell Publikumsliebling werden. Zusammen mit Kubes in der Abwehr steht selbige wirklich gut. Abzuwarten bleibt wie fit Lund am Samstag sein wird. Er ist ganz sicher kein schlechter auf der Mittelposition und absolut eine Verstärkung. Aber auch der junge Holländer Machiel Schepers scheint Talant zu haben. Es bleibt abzuwarten inwiefern er Lund während der Verletzung von Maik Machulla entlasten kann.
Zusammengefasst kann man sagen, dass wir nicht schlechter sind als letztens Jahr und in eigener Halle spielen. Hamburg ist zwar Favorit, aber genau da liegt unsere Chance.Interessant wird auch sein wie die Nordhorner selber die Chance Bundesliga-Handball nutzen.
Spannung über Spannung....
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Zitat
Original von InesK
http://www.hsvhandball.com/de/saison/vere…/team/Nordhorn/Ich kann für die Hamburger nur hoffen, dass man nicht mit der Mannschaft rechnet. Dabei sollte man in Hamburg doch wenigstens gemerkt haben, dass Ursic nicht mehr in Nordhorn spielt.

Wer ist denn Ursic?
Gib den Machern der Homepage des HSV Hamburg doch noch ein, zwei Tage Zeit, den aktuellen Kader des jeweiligen Gegners einzubauen. Am Saisonanfang ist sowas immer etwas schwer, aber zum 20. Spieltag (oder so) klappts dann einwandfrei...
Mit der Leistung im Supercup sollte der HSV gute Chancen haben, in Nordhorn zu gewinnen. Es war vor allem sehr erfreulich für mich als Fan, dass es diesmal kein wirkliches Konzentrationsloch gab, und das in einem Vorbereitungs-Pflichtspiel (was ne Wortkreation...
). Wenn das in der kommenden Saison öfter der Fall sein sollte, dürfte es zumindest einstellig werden. 
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hmm naja erstmal zum vorstellen, mein Name ist Sebastien und ich hab mich hier mal angemeldet, weil ich Bock drauf hatte mit andern Handballbegeisterten zu fachsimplen

Zum spiel.. wird mit Sicherheit ziemlich knapp wobei ich denke das der HSV nachdem was sie gg Kiel gezeigt haben doch die Nase vorn haben... mit Souza und Yoon sind zwei richtige Topleute gekommen und auch mit Per sandstöm der ein völlig anderer Typ von Tw als Stojanovic ist haben sie sich bis zum nächsten Jahr, wenn Bitter kommt, nochmal richtig verstärkt.
Gegen Kiel hat man gesehn das der HSV auch ohne Hens gute Alternativen hat und deshalb denke ich das Nordhorn leider keine Chance hat
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Am Ende sogar richtig knapp. Mit 27:26 gewinnt der HSV auswärts gegen Nordhorn.
ZitatAlles anzeigenHSV startet mit Sieg in neue Saison
26.08.06 -
Der HSV landet im ersten Bundesligaspiel der neuen Saison einen knappen Auswärtssieg über die HSG Nordhorn. In einer zerfahrenen und hektischen Partie bezwingt der HSV das Team aus der Grafschaft mit 27:26 (11:11). Im Euregium Nordhorn schafften die Hamburger erst in der Schlussphase die Entscheidung. Einen hervorragenden Tag erwischte HSV-Keeper Goran Stojanovic mit insgesamt 19 Paraden. Im Feld zeigte Kyung-Shin Yoon mit kleineren Abstrichen eine gute Leistung. Ihm gelangen sieben schöne Treffer. Bei den Gastgebern war es insbesondere Piotr Przybecki, der sich mit acht Toren auszeichnete.
Der HSV konnte in der ersten Hälfte nicht an die Leistung des Supercupspiels gegen den THW Kiel anknüpfen. Die Hamburger vergaben zu viele Chancen. In der 18. Minute sah sich der Supercupsieger erstmals einem Rückstand gegenüber. Doch der kurzzeitig verlorene Faden wurde wieder aufgenommen. Nach einem 2-Tore-Rückstand ging es mit einem 11:11-Remis in die Kabine.
In der zweiten Hälfte entwickelte sich eine Begegnung auf des Messers Schneide. Das Spiel wogte hin und her. Auch der zeitweise 3-Tore Vorsprung (16:19 (42.)) der Hamburger brachte keine endgültige Endscheidung. Stojanovic hatte zwar einen Glanztag im HSV-Tor erwischt, doch der Angriff zeigte zu häufig vor dem gegnerischen Gehäuse Nerven. Es wurde noch einmal eng. Die Nordhorner fanden zurück ins Spiel, führten sogar beim 23:22 (52.) durch Jan Filip. Der HSV kämpfte und behielt letztendlich die Oberhand. Pascal Hens traf nach angezeigtem Zeitspiel zum wichtigen 26:24 (58.). Bertrand Gille sorgte mit seinem Treffer zum 27:25 (59.) für die Vorentscheidung. Piotr Przybecki verkürzte nochmals, doch die Hamburger spielten die Restzeit runter. Der erste Auswärtssieg war perfekt.
Das erste Bundesliga-Heimspiel des HSV findet am Dienstag, den 29. August, um 20 Uhr in der Color Line Arena statt. Dann gastiert der Deutsche Meister THW Kiel in Hamburg.Spielstatistik
HSG Nordhorn – HSV Hamburg 26:27 (11:11)
HSG Nordhorn: Gentzel (11 Paraden, 1.-30.), Larsson (4/1 P., 31.- 60.); Verjans , Lund 1, Schepers , Filip 6/2, Myrhol 1, Mickal, Kubes 2, Przybecki 8, Glandorf 6/1, Bult, Stojkovic, Schlattmann, Franzen 2, Knötig
HSV Hamburg: Stojanovic (19/1 Paraden, 1.-60.); Sandström (n.e.); Schröder 2, Jansen 6/2, Ursic 1, Flohr, Souza 1, Knorr, Pungartnik 2, G. Gille 1, B. Gille 3, Hens 4, Lavrov, Yoon 7/1
Siebenmeter:3/4 – 3/5; (Glandorf scheitert an Stojanovic – Jansen an den Pfosten, Yoon scheitert an Larsson)
Strafminuten: 6 – 6; (Kubes, Lund, Myrhol – Hens, B. Gille, Yoon)Schiedsrichter: Jutta Ehrmann/Susanne Künzig
Spielfilm: 0:1 (2.), 3:3 (9.), 3:5 (13.), 6:7 (15.), 8:7 (18.), 10:8 (24.), 11:10 (28.), 11:11 (30., HZ), 13:15 (36.), 16:19 (42.), 19:20 (47.), 23:22 (52.), 23:25 (57.), 25:26 (59.), 25:27 (59.), 26:27 (60., EN)
Quelle: HSV Homepage
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Das war wirklich bitter. Ich denke, dass ein unendschieden gerecht gewesen wäre.
Aber dennoch "Hut ab!" vor unserer Mannschaft. So macht Handball wirklich Spaß. Eine hervorragende Leistung unserer beiden Torhüter, die eine klasse Abwehr vor sich hatten. Im Angriff gibt es sicherlich noch einiges zu tun, aber es ist eine neue Mannschaft, die sich finden muss und wo auch nicht alles perfekt sein kann. Wir haben gegen eine gute Truppe verloren und brauchen uns ganz sicher auch in dieser Saison nicht verstecken.
Diejenigen Fans, die den Weg ins Euregium gefunden haben, haben es glaube ich nicht bereut - auch wenn es schon noch ein paar mehr Leute hätten sein können. Die Stimmung in der Halle war klasse. Und auch nach dem Spiel war die Stimmung bei der Party in der Kellerbar gut. Sehr lobenswert war dabei, dass sich alle Spieler unter die Fans gemischt haben und gemeinsam die Saison eingeleitet wurde. Ich hoffe, dass man in Nordhorn mal begreift, dass das nicht überall so ist und man sich über solche Aktionen glücklich schätzen kann.Einziger Wehmutstropfen (zusätzlich zum verloren Spiel) war, dass sich Daniel Kubes im Spiel am Auge verletzt hat und gut sah es nicht wirklich aus. Hoffen wir, dass es nichts schlimmeres ist.
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Für den HSV ein wichtiger Sieg. Erstens hat man natürlich einen Fehlstart vermieden. Und zweitens hat man mal ein enges Spiel gewonnen. Die hat man in der letzten Saison fast ausnahmslos verloren.
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Duell der Torhüter fällt mir dazu irgendwie nur ein.
Hab das Spiel zwar nur am HSV-Ticker verfolgt, aber das hat da schon einiges an Nerven gekostet.
An Goran Stelle wäre ich ausgeflippt, er fischt die Dinger hinten raus und vorne verballern Hens & Co,
was die Leistung von Gentzel und Larsson nicht schmälern soll.Glücklicher Sieg des HSV Hamburg würd ich mal sagen.
Gibt es eigentlich schon offizielle Stimmen zum Spiel?
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Schade!
Die GN von heute:
ZitatAlles anzeigenErst Kubes und dann das Spiel verloren
handball Ohne ihren Abwehrchef verliert die HSG in der Schlussphase gegen den HSV mit 26:27
Auf die ersten Bundesliga-Punkte dieser Saison müssen die Nordhorner noch warten. Doch die neu formierte Mannschaft von Trainer Ola Lindgren betrieb im ersten Saisonspiel beste Werbung in eigener Sache.
von frank hartlef
nordhorn – Die HSG Nordhorn hatte den deutschen Pokalsieger und Supercup-Gewinner am Rande einer Niederlage, doch am Ende musste der Grafschafter Handball-Bundesligist im ersten Saisonspiel gegen den HSV Hamburg in eine 26:27 (11:11)-Niederlage einwilligen. Bitter: Die Gastgeber verloren Mitte der zweiten Halbzeit mit Daniel Kubes ihren Abwehrchef und bis dahin besten Spieler mit einer Augenverletzung. Dass der zwei Meter große Tscheche im Mittelblock der Abwehr fehlte, war in der Schlussphase mit entscheidend dafür, dass die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren nicht zumindest einen Punkt eroberte, den sie sich vor allem auf Grund ihrer tadellosen Defensivleistung verdient gehabt hätte.Die Zuschauer im Euregium durften vor allem um die 52. Minute hoffen, dass der HSG gegen die hoch gehandelten Hanseaten eine Überraschung gelingen könnte. Mit drei Toren in Folge gingen sie mit 23:22 in Führung und zeigten sich von einem zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand (16:19/42. Minute) bestens erholt. Und als Kapitän Jan Filip gar in Unterzahl, als Börge Lund eine Zeitstrafe absaß, zum 23:22 traf, war die Stimmung in der Halle auf dem Siedepunkt.
Dann allerdings führten einfache Fehler der Gastgeber dazu, dass die Hamburger die Partie noch einmal wenden konnten. Ob einfache Ballverluste, wie von Holger Glandorf, oder technische Fehler, wie bei Börge Lund – der HSV bestrafte sie sofort und verschaffte sich mit drei Toren in Folge den entscheidenden 25:23-Vorsprung, den er letztlich über die Runden brachte.
Dazu trugen allerdings auch die Schiedsrichterinnen Jutta Ehrmann und Susanne Künzig ihr Schärflein bei. Erst ließen sie bei einem Foul an Bjarte Myrhol Gnade vor Recht ergehen und verschonten die Hamburger mit einer Zeitstrafe. Dann schickten sie den Norweger wegen einer Lächerlichkeit 27 Sekunden vor dem Ende auf die Bank. Weil Myrhol dem Hamburger Pascal Hens mit der Hand leicht über den blondierten Kopf gefahren war, vermutlich um die Verfehlungen von dessen Friseur zu überprüfen, erhielt er eine Zwei-Minuten-Strafe. Dass die Schiedsrichterinnen die Aktion als Schlagen werteten, war ein Witz. "Wenn Myrhol zuschlägt, dreht sich ,Pommes’ drei Mal um die eigene Achse", wetterte Manager Bernd Rigterink nach der Partie. Als Ehrmann/Künzig dann noch eine Balleroberung der Nordhorner zurückpfiffen, den Hamburgern einen Freiwurf zuschanzten und die Uhr nicht anhielten, hatten sie das Publikum endgültig gegen sich aufgebracht, das das Duo, das bis dahin eigentlich eine gute Leistung erbracht hatte, mit "Schieber, Schieber"-Rufen aus der Halle entließ.
Allerdings mussten sich die Nordhorner Akteure auch an die eigene Nase fassen. Wieder einmal war die Chancenausbeute nicht optimal, sonst hätte schon zur Pause mehr als ein 11:11 drin sein können. Piotr Przybecki war zwar mit acht Toren der beste Werfer der Partie, doch der Rückraumspieler kam auf ebenso viele Fehlversuche. Unverständlich: Obwohl bekannt ist, dass Goran Stojanovic vor allem bei halbhohen Bällen seine Stärken hat, platzierten die Gastgeber ihre Würfe immer wieder so, wie der HSV-Keeper sie liebt. "Wir haben darüber gesprochen", wunderte sich Lindgren und vermutete: "Vielleicht haben die Hamburger meine Spieler gezwungen, so zu werfen; sie haben hinten sehr gut gestanden." Sein Hamburger Kollege Martin Schwalb konnte seinem Keeper so ein Extra-Lob erteilen: "Er war unser Matchwinner."
Doch wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn Daniel Kubes das Feld nicht hätte verlassen müssen. Der Abwehrchef gab dem Nordhorner 6:0-Riegel Stabilität, stellte sich vor allem den Würfen von Hens immer wieder erfolgreich in den Weg. Und erst als der Tscheche, der noch Sonnabendnacht von Physiotherapeutin Maja Loebnitz in die Uniklinik nach Münster gebracht wurde, aus der Partie war, kam der Nationalspieler des HSV zu den entscheidenden Treffern. So blieb Lindgren nur ein Fazit: "Mit der Mannschaft bin ich sehr zufrieden, nur mit dem Ergebnis nicht."
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Ein schöner und treffender Bericht aus dem Hamburger Abendblatt:
ZitatAlles anzeigenDer erste Wurf zur Vergangenheitsbewältigung
Handball: HSV startet mit 27:26-Sieg in Nordhorn in die neue Bundesligasaison - THW Kiel verliert PunktNORDHORN -
Ein Sieg ist ein Sieg, ist ein Sieg, ist ein Sieg! Martin Schwalb wollte sich den 27:26-(11:11)-Erfolg seiner Handballer zum Bundesligaauftakt bei der HSG Nordhorn von niemandem schlechtreden lassen. Der HSV-Trainer bestand darauf, "dass die Bedeutung dieses Ergebnisses nicht hoch genug eingeschätzt werden kann", gerade vor dem morgigen Spitzenspiel gegen Meister THW Kiel (20 Uhr, Color-Line-Arena). Und auch die sangesfreudigen Anhänger des Fanklubs Störtebeker wussten das respektable Resultat aus Mühsal und Maloche zu würdigen. Noch eine halbe Stunde nach der Schlusssirene intonierten sie in der inzwischen fast menschenleeren Kreissporthalle 3 zum wiederholten Male die richtige Beobachtung, so was lange nicht gesehen zu haben.
Es gibt in der Tat Neues von den Handballprofis des HSV zu berichten. Die Hamburger, bislang nicht immer Herr im eigenen Kopf, haben den "Rucksack der Erwartungen" (Schwalb) geschultert, ihre eigenen Ansprüche bewältigt, die schwermütigen Gedanken an den schlechten Start des Vorjahres (0:6 Punkte) zerstreut und die kritischen Phasen in einer vom Kampf geprägten Begegnung gemeistert. Alles vier gelang in der Vergangenheit eher selten.
Als nach einer Dreitoreführung in der 42. Minute (19:16) das Spiel zehn Minuten später zu kippen drohte, der Tscheche Jan Filip hatte die Nordhorner mit 23:22 in Führung geworfen, reagierte der HSV diesmal im Stil einer Klassemannschaft, die er in diesen Momenten erstmals war. Die neu einstudierte, kompakte 6:0-Abwehr griff weiter kräftig zu, und im Angriff wurde im Abschluss jene Zielstrebigkeit und Konzentration aufgebracht, die vorher des Öfteren vermisst worden war. Selbst Kapitän Guillaume Gille traf jetzt - zum 25:23 (57.) nach vier zuvor erfolglosen Versuchen.
Es passt zu diesem sensiblen Team, dass sich auf der dreieinhalbstündigen nächtlichen Heimfahrt, auf der andere feiern würden, Erleichterung, Jubel und Selbstkritik die Waage hielten. "Ich war schlecht", befand Pascal Hens ohne Umschweife. Seine nicht vollständig auskurierte Verletzung im linken Sprunggelenk, selbst wenn er es nicht sagte, "ich suche keine Ausreden", behinderte ihn allerdings schon. Torsten Jansen wiederum missfiel, "dass wir oft zu hektisch agiert und teilweise viele unnötige Würfe genommen haben". Der von Zuspielen seiner Kollegen nicht gerade verwöhnte Nationallinksaußen nutzte seine wenigen Möglichkeiten zu vier wichtigen Toren aus dem Feld.
Martin Schwalb weiß um die Problemzonen seiner Mannen, die, wie er meint, tendenziell zu viel denken. "Wenn meine Jungs so einfach strukturiert wären wie ich, fiele ihnen vieles leichter", gab der Trainer gut gelaunt zum Besten. Was er damit meinte: Druck abschütteln, vergebene Chancen abhaken, mit breiter Brust weitermachen, nie an sich zweifeln - das sind die Tugenden einer Spitzenmannschaft. Neuzugang Kyung-Shin Yoon wurde in der Grafschaft Bentheim auch in dieser Beziehung zum Vorbild. Drei schwache Aktionen zu Beginn der zweiten Halbzeit in Folge (zwei Tempogegenstöße, ein verworfener Siebenmeter) nahmen ihm nicht den Mut, sie erhöhten vielmehr seine Entschlossenheit. Er stellte sich weiter der Verantwortung und wurde mit sieben Treffern bester Schütze des HSV.
"Jetzt schlagen wir zu Hause Kiel, wie vor einer Woche im Supercup", lebte Yoon hinterher Selbstsicherheit vor. Die Begründung wird Schwalb gefallen haben: "So schlecht wie in Nordhorn spielen wir nicht noch mal." Dass es dennoch zum Sieg reichte, wertet der Trainer als Signal: "Wir haben gewonnen, ohne unsere Möglichkeiten auszuschöpfen. Das ist ein ganz großer Schritt nach vorn." Kiel dagegen schwächelte. Der Meister vergab nach 22 Heimsiegen beim 26:26 gegen Großwallstadt einen Sechstorevorsprung.
Tore: Nordhorn: Przybecki 8, Glandorf 6 (1 Siebenmeter), Filip 6 (2), Franzen 2, Kubes 2, Lund 1, Myrhol 1. HSV: Yoon 7 (1), Jansen 6 (2), Hens 4, B. Gille 3, Schröder 2, Puntgartnik 2, Ursic 1, Souza 1, G. Gille 1. - Schiedsrichterinnen: Ehrmann/Künzig (Odenthal/Karlsruhe). - Zuschauer: 2500. - Strafzeiten: 3; 3. - Siebenmeter: 4 (3 verwandelt); 5 (3).
rgerschienen am 28. August 2006
Quelle: Hamburger Abendblatt
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Ich habe gestern bei N3 den Bericht bzw. eher gesagt das Interview mit Martin Schwalb gehört. Leider musste ich mich doch ein wenig aufregen. Ich weiß nicht was Martin Schwalb sich einbildet wer sein HSV Hamburg ist, aber er kam ziemlich großkotzig (entschuldigt den Ausdruck) rüber. Es ging darum, dass die Hamburger ja den 2. größten Etat haben und in dem Zusammenhang, ob man denn merken würde, dass die Mannschaften gehörigen Respekt haben. Die Antwort hat mich dann schon sehr geschockt. Er meinte, dass man in Nordhorn merken konnte, dass gerade das Publikum gehörig Gas gegeben hat, weil es ja gegen Hamburg ging und so weiter und so fort. Ja, es ging die Post ab auf den Rängen, aber sicher nicht weil der Gegner HSV Hamburg hieß. Tut mir leid, dass ich da seinen Vorstellungen widersprechen muss. Wenn er mitbekommen hat, was in Nordhorn die letzten Wochen los war, sollte er wissen, dass man in dieser Saison erst recht hinter der Mannschaft steht und ein Zeichen setzen will, dass der Handball in Nordhorn auch weiterhin erhalten bleibt. Und außerdem ist er jawohl nicht das erste Mal in Nordhorn, so dass er wissen müsste, dass die Stimmung immer gut ist.
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Bis auf das Ergebnis bin ich mit dem Spiel mehr als zufrieden.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Mannschaft, gerade in der Abwehr, sich schon so gefunden hat.
Chancen hatten wir vorn ja genug, um das Spiel zu gewinnen, trotzdem will ich hier doch mal als erster auf die Leistung der Schiedsrichterinnen eingehen, die in sofern doch sehr unglücklich war, dass sie gerade in den spielentscheidenen Szenen in der Schlussphase ein paar Mal zu Ungunsten der HSG gepfiffen haben. Und zwar in nicht ganz nachvollziehbaren Aktionen.

Zudem scheint der Ausdruck "Stürmerfoul" im Wortschatz der beiden nicht vorzukommen..!?! ;-)) (auf beiden Seiten)So kann man sagen, dass die HSG es selbst in der Hand hatte, die beiden Frauen in grün aber leider am Ende das Spiel mitentschieden haben.
Trotzdem können wir stolz auf unsere Jungs sein. Tolle Leistung. Toller Fight. So kann´s weitergehen.
mfg
HSG-ole-ole
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Zitat
Original von InesK
Ich habe gestern bei N3 den Bericht bzw. eher gesagt das Interview mit Martin Schwalb gehört. Leider musste ich mich doch ein wenig aufregen. Ich weiß nicht was Martin Schwalb sich einbildet wer sein HSV Hamburg ist, aber er kam ziemlich großkotzig (entschuldigt den Ausdruck) rüber. Es ging darum, dass die Hamburger ja den 2. größten Etat haben und in dem Zusammenhang, ob man denn merken würde, dass die Mannschaften gehörigen Respekt haben. Die Antwort hat mich dann schon sehr geschockt. Er meinte, dass man in Nordhorn merken konnte, dass gerade das Publikum gehörig Gas gegeben hat, weil es ja gegen Hamburg ging und so weiter und so fort. Ja, es ging die Post ab auf den Rängen, aber sicher nicht weil der Gegner HSV Hamburg hieß. Tut mir leid, dass ich da seinen Vorstellungen widersprechen muss. Wenn er mitbekommen hat, was in Nordhorn die letzten Wochen los war, sollte er wissen, dass man in dieser Saison erst recht hinter der Mannschaft steht und ein Zeichen setzen will, dass der Handball in Nordhorn auch weiterhin erhalten bleibt. Und außerdem ist er jawohl nicht das erste Mal in Nordhorn, so dass er wissen müsste, dass die Stimmung immer gut ist.
Versuch es mal aus seiner Sicht zu sehen: Der HSV ist am Dienstag gegen die von vielen Seiten ernannte "Übermannschaft" der Liga Supercup-Sieger geworden. Der HSV ist nicht wirklich der Lieblingsclub im deutschen Handball. Und dann erlebt man die - sicherlich auch von internen Querelen bei der HSG - aufgestachelte Athmosphäre. Was würdest Du als Trainer des HSV denken, der sicher auch nicht en Detail mitbekommt, was in der Grafschaft los ist?
Das hat wohl weniger mit Arroganz zu tun als eher mit einer subjektiven Wahrnehmung. Und die dürfte wohl jeder haben, auf die eine oder andere Weise.Was mich bei dem Spiel gefreut hat: Der HSV hat sich durchgebissen. Wie schon beim Final Four, wie im Supercupfinale. Dieser Wille hat letzte Saison in vielen Spielen gefehlt, das Ergebnis ist bekannt. Nun habe ich die Hoffnung, dass der HSV diese Saison einfach den Siegeswillen hat und ausstrahlt. Vielleicht ja schon heute Abend gegen den THW.