Kolumne von Alfred Gislason
05.08.2006
Kolumne von Gummersbachs Trainer Alfred Gislason
Der VfL Gummersbach ist durch seine zahlreichen Erfolge in der Vergangenheit national wie international immer noch ein sehr großer Name. Ich möchte daran mitwirken, den Abstand zur absoluten Spitze zu verkürzen und mittelfristig wieder Titel zu gewinnen. Wir wollen den neu zusammengesetzten und verjüngten Kader zu einem Team formen. Und wir wollen einen schnellen, taktisch anspruchsvollen und attraktiven Handball spielen.
Unser Ziel ist es, in der Champions League eine gute Gruppenphase zu spielen, ins Achtelfinale einzuziehen und mit etwas Losglück so weit wie möglich zu kommen. Darüber hinaus wollen wir uns in der Bundesliga wieder für die Champions League qualifizieren. Das wäre in der kommenden Saison wegen der Umstellung der Mannschaft ein Erfolg. Im DHB-Pokal würden wir natürlich gerne das Final Four in Hamburg erreichen, aber hier kommt es auch auf die Lose an. Wenn es zum Beispiel gleich am Anfang gegen den THW Kiel geht, hat der Pokal das Niveau der Champions League – bekommen wir einen Zweitligisten, wird es natürlich einfacher.
Ich bin zufrieden mit der Mannschaft, die meisten Spieler sind schon körperlich fit aus dem Urlaub gekommen. Man merkt, dass sie unbedingt etwas erreichen wollen. In den ersten zwei Wochen haben wir fast nur an der Kraft und Kondition gearbeitet. Jetzt kommen von Tag zu Tag mehr handballerische Elemente dazu wie die Abwehrarbeit, die Taktik und die Gegenstöße. Gegen Ende der Vorbereitung muss die Abwehrarbeit vom Konzept her stehen. Um eine komplette taktische Philosophie und Bandbreite zu realisieren, braucht es aber längere Zeit.
(Quelle:http://www.handballwoche.de)