T-Mobile suspendiert Ullrich

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Mister Bösi
    Was? Grammatik?

    Selbst die kannst Du ja nicht :nein:. Nach der immer noch gültigen deutschen Grammatik wird der Imperativ durch den Präsensstamm des Verbs gebildet und erhält im Allgemeinen die Endung -e .

    Das Verb träumen bildet keine Ausnahme, auch wenn Du es verschluckst ist das "träume" grammatikalisch richtig.

    Aber das Verschlucken liegt ja auch Deinem "Vorbild"

  • Nach meiner gültigen, deutschen Grammatik ist der Imperativ von Träumen = Träum. In der Regel wird der Imperativ nämlich ohne Endung gebildet.
    Nur bei schwachen Verben, deren Stamm auf -t oder -d endet, hängt mein "e" an. Wie "warte" oder "rede". Starke Verben hingegen erhalten in der Endung kein "e". Wie z.B "räum auf".

    Man eine andere Frage, hast du bei meinem Posting vom 16.05.2007 um 16:12 Uhr, meinen Beitrag gelesen oder nur meine Signatur?

  • Ich finde, man sollte sich hier wieder ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzen.
    "Mister Bösi" zeigt in seiner Signatur eine Art Nibelungentreue zu Ullrich, die kaum einer nachvollziehen kann.
    Sie ist aber Ausdruck seiner Meinungsfreiheit, beleidigt niemanden und verstößt nicht gegen die Boardregeln.
    Sicher ist es auch das gute Recht eines jeden einzelnen darauf hinzuweisen, dass man diese Einschätzung nicht teilt.
    Aber immer wieder, und auch noch in verschieden Threads darauf herumzuhacken, wird irgendwann fade.

  • Danke kuzorra

    Abschließend möchte ich sagen, dass es mehrere Gründe für diese Signatur gibt. Einer ist auch, dass ganz Deutschland auf Jan Ullrich einschlägt, ich möchte mit meiner Sig. ein bißchen die Ehre von Jan Ullrich schützen und mich vor ihn stellen. (OK, 99% der HE werden sich gerade unter den Tisch schmeißen. Aber für wen macht ihr eine Sig. für euch selbst oder für andere? Ich mache die für mich selbst, Schließlich kenn ich die Nutzer der HE nicht persönlich, die die Sig. lesen)

    Sicherlich hat Jan Ullrich Fehler gemacht. Sei es der Konsum von Drogen, Fahren unter Alkohol, Trennung oder Hochzeit von der Mutter seiner Tochter??, aber auch sportliche, ein weiterer Fehler ist wohl die Wahl seiner momentanen Anwälte. Ob die Beziehung zu Rudi Pevenage auch ein Fehler mag ich nicht beurteilen.

    Was für ein Mensch und Sportler Jan Ullrich ist, hat er z.B. 2003 bei der Tdf gezeigt, als auf den gestürzten Armstrong wartete. Obwohl es seine eigene Schuld war. Wäre Ulle weiter gefahren, da bin ich mir ganz sicher, hätte er damals als Sieger auf den Champs-Élysées gestanden.

  • Ich habe mich zwar mit dem Thema nicht so detailliert auseinander gesetzt muss, aber Mister Bösi in gewisser Weise Recht geben.

    Ich finde Jan Ullrich nach wie vor einen herrausragenden Sportler, der für die Popluarität des Radsports in Deutschland viel getan hat. Sicher, er hat bestimmt auch einige Fehler gemacht, aber er ist eben auch nur ein Mensch. Und dazu noch ein Mensch, der sehr jung sehr viel Erfolg hatte.

    Über diesen ganzen Dopingskandal mage ich nicht urteilen. Nur so viel: Ich denke, es weiß jeder, dass im Radsport Doping Gang und Gebe ist. Im Momet wird in den Medien wohl eine Kampagne gegen Ulle gefahren, der natürlich ohne jegliche Unterstützung dieser ausgeliefert ist. Es hätte aber genau so gut jemanden anderen treffen können....

    Das alles macht Jan Ullrich keinen Engel, aber auch er ist eben nur ein Mensch!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von blondie
    Im Moment wird in den Medien wohl eine Kampagne gegen Ulle gefahren, der natürlich ohne jegliche Unterstützung dieser ausgeliefert ist.

    Ja, natürlich, die bösen bösen Medien, die wieder einen ganz tollen Sportsmann kaputt machen, kaputt schreiben. Ich kann diesen Unfug nicht mehr hören.

    Vielleicht wäre Herr Ullrich dann mal so gnädig und würde schlüssig erklären, wie sein Name mit Herrn Fuentes in Verbindung gekommen ist ... wieso sein Blut in dem Labor von Herrn Fuentes zu finden ist ... wieso es zwei "Nicknamen" gibt, die offensichtlich mit ihm in Verbindung zu bringen sind ... was die Überweisungen von Geld (auch wenn sie vielleicht von Pevenage stammen) zu bedeuten haben!

    Jan Ullrich ist an "der Kampagne" zu einem ganz gehörigen Maße selber schuld. Und eines darf man auch nicht vergessen: Ein Sportler wie Jan Ullrich profitiert von "den medien" ganz gewaltig, wenn es gut für ihn läuft - ohne die Medienpräsenz würde es nicht ansatzweise so viel Kohle geben - da muss er dann auch mit Negativ-Berichterstattung rechnen, wenn es nicht so gut läuft.

  • Zum Thema Ulle und Medien kann ich auch nur sagen "Die Geister, die ich rief ..."
    Er hat sich Zeit seiner Karriere willfährig den Medien hingegeben, dafür ordentlich kassiert. Dass sie sich in schlechten Zeiten erst recht für ihn interessieren ist doch nur logisch. Und richtig zum Affen hat er sich ganz freiwillig gemacht mit seiner tollen PK und einem noch dämlicheren Auftritt bei Beckmann. Und kaum ist seine Frau jetzt schwanger, schon muss er es der ganzen Welt verkünden auf seiner HP und mit Story in der Gala.

    Er hätte es auch so machen können wie z.B. ein Hape Kerkeling, der hält sein Privatleben auch fein privat. Dann wird man auch in schlechten Zeiten nicht so behelligt. Verdient man aber auch weniger Kohle mit, so´n Scheiß aber auch ...

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Zitat

    Ex-Telekom-Profi belastet Team

    21.05.2007

    http://www.sportal.de
    Der ehemalige Radprofi Bert Dietz hat sich selbst als Doping-Sünder geoutet und das frühere Team Telekom um Jan Ullrich schwer belastet. "Die Ärzte haben, wenn sie selbst vor Ort waren, selbst gespritzt. Wenn sie nicht vor Ort waren, haben es die Pfleger gemacht, also Jeff d'Hont", sagte Dietz in der ARD-Sendung Beckmann. Dies teilte die ARD bereits vor der Ausstrahlung mit.

  • Habs gerade selbt in "Beckmann" gesehen, das ist einfach unglaublich. :nein:
    Sowas nenne ich nicht mehr Sport, sowas ist nur noch zum :kotzen: :wall:
    Ich finde es gut, dass wenigstens einer mal den Anfang gemacht hat und zu seinen Fehlern steht.

    Trotzdem: Wenn man so hört, mit welchen Mitteln man das möglicherweise positive Testergebnis umgeht (Fremdurin etc.) dann ist das einfach nur noch kriminell. Nein, Rad"sport" hat für mich nichts mehr mit Sport zu tun....

    EDIT: Hier noch ein passender Artikel dazu von Spiegelonline:

    http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,484082,00.html

    2 Mal editiert, zuletzt von Betti (22. Mai 2007 um 00:06)

  • Zitat

    Original von Betti
    Habs gerade selbt in "Beckmann" gesehen, das ist einfach unglaublich. :nein:
    Sowas nenne ich nicht mehr Sport, sowas ist nur noch zum :kotzen: :wall:
    Ich finde es gut, dass wenigstens einer mal den Anfang gemacht hat und zu seinen Fehlern steht.

    Trotzdem: Wenn man so hört, mit welchen Mitteln man das möglicherweise positive Testergebnis umgeht (Fremdurin etc.) dann ist das einfach nur noch kriminell. Nein, Rad"sport" hat für mich nichts mehr mit Sport zu tun....


    Hast Du ernsthaft daran geglaubt, dass es Teams im bezahlten Radsport gab / gibt, die ohne Doping auskommen und Erfolge erzielen? Gerade im Radsport ist doch bekannt, dass schon immer gedopt wurde. Eddie Merckx z.B. hat seine Tour-Erfolge nachweislich dem Doping zu verdanken. Und dass es in den Jahren und Jahrzehnten danach nicht anders geworden ist, eben weil der Druck von Sponsoren bzw Teamleitung immer da war, sollte auch niemanden wirklich überraschen.
    Was mich eigentlich überrascht hat, war das Ausmaß dessen, was nur durch Doping möglich zu sein scheint, dass nämlich niemand ohne Doping auf einer Tour über längere Zeit erfolgreich sein kann. Demnach muss man sich wohl fragen, ob es Tour-Siege gibt, die ohne leistungsfördernde Substanzen zustande gekommen sind.

    Was mich schockiert hat, ist die verantwortungslose Haltung der Ärzte bei der Sache, die Dietz doch recht drastisch beschrieben hat. EPO-Doping ist gesundheitsgefährdend (beispielhaft seien nur die Todesfälle aufgrund plötzlichen Herzstillstands Ende der 90er Jahre genannt, die wohl zum guten Teil auf EPO zurückzuführen sind) und wenn die Ärzte es dem Sportler selber anheim stellen, sich sowas zu spritzen, wann die Sportler es für sinnvoll erachten, verstößt das auf jeden Fall gegen den hippokratischen Eid. Wenn diese Anschuldigungen bewiesen werden können, dürfte den Ärzten ihre Approbation entzogen werden, und nicht nur das.

    Jedenfalls wissen wir nun, dass Lance Armstrong die Tour fair gewonnen hat: Auch seine Gegner waren gedopt. Nur eben nicht so effektiv wie Lance. ;)

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Mal schauen, ob Bert Dietz jetzt eine Lawine los getreten hat?

    Ich bin echt gespannt auf die TdF. Zum einen auf das Rennen an sich und zum anderen die Zuschauer Zahlen vorm Fernseher. Ich glaube, dass es dieses Jahr ein richtiger Flop werden könnte, eventuell aber auch das Gegenteil, durch die Paplisiti der letzten Zeit. Auch wenn sie negativ war, aber Paplisiti ist Paplisiti.

  • Zitat

    Original von Brummsel


    Hast Du ernsthaft daran geglaubt, dass es Teams im bezahlten Radsport gab / gibt, die ohne Doping auskommen und Erfolge erzielen? Gerade im Radsport ist doch bekannt, dass schon immer gedopt wurde. Eddie Merckx z.B. hat seine Tour-Erfolge nachweislich dem Doping zu verdanken. Und dass es in den Jahren und Jahrzehnten danach nicht anders geworden ist, eben weil der Druck von Sponsoren bzw Teamleitung immer da war, sollte auch niemanden wirklich überraschen.
    Was mich eigentlich überrascht hat, war das Ausmaß dessen, was nur durch Doping möglich zu sein scheint, dass nämlich niemand ohne Doping auf einer Tour über längere Zeit erfolgreich sein kann. Demnach muss man sich wohl fragen, ob es Tour-Siege gibt, die ohne leistungsfördernde Substanzen zustande gekommen sind.

    Was mich schockiert hat, ist die verantwortungslose Haltung der Ärzte bei der Sache, die Dietz doch recht drastisch beschrieben hat. EPO-Doping ist gesundheitsgefährdend (beispielhaft seien nur die Todesfälle aufgrund plötzlichen Herzstillstands Ende der 90er Jahre genannt, die wohl zum guten Teil auf EPO zurückzuführen sind) und wenn die Ärzte es dem Sportler selber anheim stellen, sich sowas zu spritzen, wann die Sportler es für sinnvoll erachten, verstößt das auf jeden Fall gegen den hippokratischen Eid. Wenn diese Anschuldigungen bewiesen werden können, dürfte den Ärzten ihre Approbation entzogen werden, und nicht nur das.

    Jedenfalls wissen wir nun, dass Lance Armstrong die Tour fair gewonnen hat: Auch seine Gegner waren gedopt. Nur eben nicht so effektiv wie Lance. ;)

    Nein, habe ich nicht aber das habe ich auch nie behauptet. Mich schockiert auch eher das Ausmaß des Ganzen, als die Tatsache an sich...

  • Ich sag nur Reiskorn oder Blase entleeren und mit Fremdurin mittels Katheder Blase wieder auffüllen. Aber auch Kontaktlinsenflüssigkeit finde ich interessant.

    Heute morgen kam im Morgenmagazin ein Interview mit nem T-Mobile Sprecher. Der hat schon angekündigt, dass geprüft wird ob die Zusammenarbeit mit der Uniklinik Freiburg zur nächsten Saison gekündigt wird.

    Ich fand sehr gut, dass Dietz keinen Radfahrer direkt beschuldigt hat, sondern "nur" aufgezeigt hat wie es bei ihm war. Er stellt keine Sportler an den Pranger sondern eine ganze Sportart!!!!

    Ich ziehe den Hut vor Dietz, dass er jetzt den Mut hatte sich zu outen. Entweder es ändert sich was oder er wird eben zum "schwarzen Schaf" und die Sportart noch lächerlicher und unglaubwürdiger.

  • Zitat

    Original von Ellob
    Ich fand sehr gut, dass Dietz keinen Radfahrer direkt beschuldigt hat, sondern "nur" aufgezeigt hat wie es bei ihm war. Er stellt keine Sportler an den Pranger sondern eine ganze Sportart!!!!

    Ich ziehe den Hut vor Dietz, dass er jetzt den Mut hatte sich zu outen. Entweder es ändert sich was oder er wird eben zum "schwarzen Schaf" und die Sportart noch lächerlicher und unglaubwürdiger.

    Das kann ich genau so unterschreiben. Genauso schlimm wie das Doping an sich sind die Lügengeschichten der "Profis" selbst. :nein:

  • Hier nochmal ein längerer Bericht:


    Quelle: http://www.shz.de

    Ich würde mich ja über ein ähnliches "Enthüllungs"-Interview mit den beiden Ärzten freuen,aber das wird es wohl nie geben.....

  • Zitat

    Früherer Team-Telekom-Profi Henn gesteht Doping

    Die Affäre um das Team Telekom weitet sich aus: Als zweiter Ex-Profi hat Christian Henn Epo-Doping während seiner Zeit in der Mannschaft gestanden. Dies bestätigte Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer.


    Hamburg - Die Manipulation sei zwischen 1995 und 1999 von den Freiburger Mannschaftsärzten Lothar Heinrich und Andreas Schmid vorgenommen worden. Der 42-Jährige Henn ist seit 2001 Sportlicher Leiter beim Team Gerolsteiner. Gestern hatte sich sein ehemaliger Teamkollege Bert Dietz zu früheren Manipulationen bekannt.

    [URL=http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,484276,00.html]Quelle[/URL]

  • Und Wolfgang Strohband, der Manager von Ullrich, wusste laut Sport1.de von nichts...

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Unter den Umständen, die heute bekannt sind, muss wohl diese Geschichte neu aufgerollt werden. Da hat wohl einer gedopt bis das Blut nicht mehr fließen konnte. Und die Ärzte, die ihm das Doping gegeben haben, haben ihn danach untersucht.

    Das wäre doch mal eine Geschichte, die aufgeklärt werden sollte.