- Offizieller Beitrag
Irgendwann wirst es sogar Du kapieren ...
Irgendwann wirst es sogar Du kapieren ...
Was? Grammatik?
ZitatOriginal von Mister Bösi
Was? Grammatik?
Selbst die kannst Du ja nicht
. Nach der immer noch gültigen deutschen Grammatik wird der Imperativ durch den Präsensstamm des Verbs gebildet und erhält im Allgemeinen die Endung -e .
Das Verb träumen bildet keine Ausnahme, auch wenn Du es verschluckst ist das "träume" grammatikalisch richtig.
Aber das Verschlucken liegt ja auch Deinem "Vorbild"
Nach meiner gültigen, deutschen Grammatik ist der Imperativ von Träumen = Träum. In der Regel wird der Imperativ nämlich ohne Endung gebildet.
Nur bei schwachen Verben, deren Stamm auf -t oder -d endet, hängt mein "e" an. Wie "warte" oder "rede". Starke Verben hingegen erhalten in der Endung kein "e". Wie z.B "räum auf".
Man eine andere Frage, hast du bei meinem Posting vom 16.05.2007 um 16:12 Uhr, meinen Beitrag gelesen oder nur meine Signatur?
Ich finde, man sollte sich hier wieder ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzen.
"Mister Bösi" zeigt in seiner Signatur eine Art Nibelungentreue zu Ullrich, die kaum einer nachvollziehen kann.
Sie ist aber Ausdruck seiner Meinungsfreiheit, beleidigt niemanden und verstößt nicht gegen die Boardregeln.
Sicher ist es auch das gute Recht eines jeden einzelnen darauf hinzuweisen, dass man diese Einschätzung nicht teilt.
Aber immer wieder, und auch noch in verschieden Threads darauf herumzuhacken, wird irgendwann fade.
Danke kuzorra
Abschließend möchte ich sagen, dass es mehrere Gründe für diese Signatur gibt. Einer ist auch, dass ganz Deutschland auf Jan Ullrich einschlägt, ich möchte mit meiner Sig. ein bißchen die Ehre von Jan Ullrich schützen und mich vor ihn stellen. (OK, 99% der HE werden sich gerade unter den Tisch schmeißen. Aber für wen macht ihr eine Sig. für euch selbst oder für andere? Ich mache die für mich selbst, Schließlich kenn ich die Nutzer der HE nicht persönlich, die die Sig. lesen)
Sicherlich hat Jan Ullrich Fehler gemacht. Sei es der Konsum von Drogen, Fahren unter Alkohol, Trennung oder Hochzeit von der Mutter seiner Tochter??, aber auch sportliche, ein weiterer Fehler ist wohl die Wahl seiner momentanen Anwälte. Ob die Beziehung zu Rudi Pevenage auch ein Fehler mag ich nicht beurteilen.
Was für ein Mensch und Sportler Jan Ullrich ist, hat er z.B. 2003 bei der Tdf gezeigt, als auf den gestürzten Armstrong wartete. Obwohl es seine eigene Schuld war. Wäre Ulle weiter gefahren, da bin ich mir ganz sicher, hätte er damals als Sieger auf den Champs-Élysées gestanden.
Ich habe mich zwar mit dem Thema nicht so detailliert auseinander gesetzt muss, aber Mister Bösi in gewisser Weise Recht geben.
Ich finde Jan Ullrich nach wie vor einen herrausragenden Sportler, der für die Popluarität des Radsports in Deutschland viel getan hat. Sicher, er hat bestimmt auch einige Fehler gemacht, aber er ist eben auch nur ein Mensch. Und dazu noch ein Mensch, der sehr jung sehr viel Erfolg hatte.
Über diesen ganzen Dopingskandal mage ich nicht urteilen. Nur so viel: Ich denke, es weiß jeder, dass im Radsport Doping Gang und Gebe ist. Im Momet wird in den Medien wohl eine Kampagne gegen Ulle gefahren, der natürlich ohne jegliche Unterstützung dieser ausgeliefert ist. Es hätte aber genau so gut jemanden anderen treffen können....
Das alles macht Jan Ullrich keinen Engel, aber auch er ist eben nur ein Mensch!
ZitatOriginal von blondie
Im Moment wird in den Medien wohl eine Kampagne gegen Ulle gefahren, der natürlich ohne jegliche Unterstützung dieser ausgeliefert ist.
Ja, natürlich, die bösen bösen Medien, die wieder einen ganz tollen Sportsmann kaputt machen, kaputt schreiben. Ich kann diesen Unfug nicht mehr hören.
Vielleicht wäre Herr Ullrich dann mal so gnädig und würde schlüssig erklären, wie sein Name mit Herrn Fuentes in Verbindung gekommen ist ... wieso sein Blut in dem Labor von Herrn Fuentes zu finden ist ... wieso es zwei "Nicknamen" gibt, die offensichtlich mit ihm in Verbindung zu bringen sind ... was die Überweisungen von Geld (auch wenn sie vielleicht von Pevenage stammen) zu bedeuten haben!
Jan Ullrich ist an "der Kampagne" zu einem ganz gehörigen Maße selber schuld. Und eines darf man auch nicht vergessen: Ein Sportler wie Jan Ullrich profitiert von "den medien" ganz gewaltig, wenn es gut für ihn läuft - ohne die Medienpräsenz würde es nicht ansatzweise so viel Kohle geben - da muss er dann auch mit Negativ-Berichterstattung rechnen, wenn es nicht so gut läuft.
Zum Thema Ulle und Medien kann ich auch nur sagen "Die Geister, die ich rief ..."
Er hat sich Zeit seiner Karriere willfährig den Medien hingegeben, dafür ordentlich kassiert. Dass sie sich in schlechten Zeiten erst recht für ihn interessieren ist doch nur logisch. Und richtig zum Affen hat er sich ganz freiwillig gemacht mit seiner tollen PK und einem noch dämlicheren Auftritt bei Beckmann. Und kaum ist seine Frau jetzt schwanger, schon muss er es der ganzen Welt verkünden auf seiner HP und mit Story in der Gala.
Er hätte es auch so machen können wie z.B. ein Hape Kerkeling, der hält sein Privatleben auch fein privat. Dann wird man auch in schlechten Zeiten nicht so behelligt. Verdient man aber auch weniger Kohle mit, so´n Scheiß aber auch ...
ZitatEx-Telekom-Profi belastet Team
21.05.2007
http://www.sportal.de
Der ehemalige Radprofi Bert Dietz hat sich selbst als Doping-Sünder geoutet und das frühere Team Telekom um Jan Ullrich schwer belastet. "Die Ärzte haben, wenn sie selbst vor Ort waren, selbst gespritzt. Wenn sie nicht vor Ort waren, haben es die Pfleger gemacht, also Jeff d'Hont", sagte Dietz in der ARD-Sendung Beckmann. Dies teilte die ARD bereits vor der Ausstrahlung mit.
Habs gerade selbt in "Beckmann" gesehen, das ist einfach unglaublich. ![]()
Sowas nenne ich nicht mehr Sport, sowas ist nur noch zum
![]()
Ich finde es gut, dass wenigstens einer mal den Anfang gemacht hat und zu seinen Fehlern steht.
Trotzdem: Wenn man so hört, mit welchen Mitteln man das möglicherweise positive Testergebnis umgeht (Fremdurin etc.) dann ist das einfach nur noch kriminell. Nein, Rad"sport" hat für mich nichts mehr mit Sport zu tun....
EDIT: Hier noch ein passender Artikel dazu von Spiegelonline:
ZitatOriginal von Betti
Habs gerade selbt in "Beckmann" gesehen, das ist einfach unglaublich.
Sowas nenne ich nicht mehr Sport, sowas ist nur noch zum![]()
Ich finde es gut, dass wenigstens einer mal den Anfang gemacht hat und zu seinen Fehlern steht.Trotzdem: Wenn man so hört, mit welchen Mitteln man das möglicherweise positive Testergebnis umgeht (Fremdurin etc.) dann ist das einfach nur noch kriminell. Nein, Rad"sport" hat für mich nichts mehr mit Sport zu tun....
Hast Du ernsthaft daran geglaubt, dass es Teams im bezahlten Radsport gab / gibt, die ohne Doping auskommen und Erfolge erzielen? Gerade im Radsport ist doch bekannt, dass schon immer gedopt wurde. Eddie Merckx z.B. hat seine Tour-Erfolge nachweislich dem Doping zu verdanken. Und dass es in den Jahren und Jahrzehnten danach nicht anders geworden ist, eben weil der Druck von Sponsoren bzw Teamleitung immer da war, sollte auch niemanden wirklich überraschen.
Was mich eigentlich überrascht hat, war das Ausmaß dessen, was nur durch Doping möglich zu sein scheint, dass nämlich niemand ohne Doping auf einer Tour über längere Zeit erfolgreich sein kann. Demnach muss man sich wohl fragen, ob es Tour-Siege gibt, die ohne leistungsfördernde Substanzen zustande gekommen sind.
Was mich schockiert hat, ist die verantwortungslose Haltung der Ärzte bei der Sache, die Dietz doch recht drastisch beschrieben hat. EPO-Doping ist gesundheitsgefährdend (beispielhaft seien nur die Todesfälle aufgrund plötzlichen Herzstillstands Ende der 90er Jahre genannt, die wohl zum guten Teil auf EPO zurückzuführen sind) und wenn die Ärzte es dem Sportler selber anheim stellen, sich sowas zu spritzen, wann die Sportler es für sinnvoll erachten, verstößt das auf jeden Fall gegen den hippokratischen Eid. Wenn diese Anschuldigungen bewiesen werden können, dürfte den Ärzten ihre Approbation entzogen werden, und nicht nur das.
Jedenfalls wissen wir nun, dass Lance Armstrong die Tour fair gewonnen hat: Auch seine Gegner waren gedopt. Nur eben nicht so effektiv wie Lance. ![]()
Mal schauen, ob Bert Dietz jetzt eine Lawine los getreten hat?
Ich bin echt gespannt auf die TdF. Zum einen auf das Rennen an sich und zum anderen die Zuschauer Zahlen vorm Fernseher. Ich glaube, dass es dieses Jahr ein richtiger Flop werden könnte, eventuell aber auch das Gegenteil, durch die Paplisiti der letzten Zeit. Auch wenn sie negativ war, aber Paplisiti ist Paplisiti.
ZitatOriginal von Brummsel
Hast Du ernsthaft daran geglaubt, dass es Teams im bezahlten Radsport gab / gibt, die ohne Doping auskommen und Erfolge erzielen? Gerade im Radsport ist doch bekannt, dass schon immer gedopt wurde. Eddie Merckx z.B. hat seine Tour-Erfolge nachweislich dem Doping zu verdanken. Und dass es in den Jahren und Jahrzehnten danach nicht anders geworden ist, eben weil der Druck von Sponsoren bzw Teamleitung immer da war, sollte auch niemanden wirklich überraschen.
Was mich eigentlich überrascht hat, war das Ausmaß dessen, was nur durch Doping möglich zu sein scheint, dass nämlich niemand ohne Doping auf einer Tour über längere Zeit erfolgreich sein kann. Demnach muss man sich wohl fragen, ob es Tour-Siege gibt, die ohne leistungsfördernde Substanzen zustande gekommen sind.Was mich schockiert hat, ist die verantwortungslose Haltung der Ärzte bei der Sache, die Dietz doch recht drastisch beschrieben hat. EPO-Doping ist gesundheitsgefährdend (beispielhaft seien nur die Todesfälle aufgrund plötzlichen Herzstillstands Ende der 90er Jahre genannt, die wohl zum guten Teil auf EPO zurückzuführen sind) und wenn die Ärzte es dem Sportler selber anheim stellen, sich sowas zu spritzen, wann die Sportler es für sinnvoll erachten, verstößt das auf jeden Fall gegen den hippokratischen Eid. Wenn diese Anschuldigungen bewiesen werden können, dürfte den Ärzten ihre Approbation entzogen werden, und nicht nur das.
Jedenfalls wissen wir nun, dass Lance Armstrong die Tour fair gewonnen hat: Auch seine Gegner waren gedopt. Nur eben nicht so effektiv wie Lance.
Nein, habe ich nicht aber das habe ich auch nie behauptet. Mich schockiert auch eher das Ausmaß des Ganzen, als die Tatsache an sich...
Ich sag nur Reiskorn oder Blase entleeren und mit Fremdurin mittels Katheder Blase wieder auffüllen. Aber auch Kontaktlinsenflüssigkeit finde ich interessant.
Heute morgen kam im Morgenmagazin ein Interview mit nem T-Mobile Sprecher. Der hat schon angekündigt, dass geprüft wird ob die Zusammenarbeit mit der Uniklinik Freiburg zur nächsten Saison gekündigt wird.
Ich fand sehr gut, dass Dietz keinen Radfahrer direkt beschuldigt hat, sondern "nur" aufgezeigt hat wie es bei ihm war. Er stellt keine Sportler an den Pranger sondern eine ganze Sportart!!!!
Ich ziehe den Hut vor Dietz, dass er jetzt den Mut hatte sich zu outen. Entweder es ändert sich was oder er wird eben zum "schwarzen Schaf" und die Sportart noch lächerlicher und unglaubwürdiger.
ZitatOriginal von Ellob
Ich fand sehr gut, dass Dietz keinen Radfahrer direkt beschuldigt hat, sondern "nur" aufgezeigt hat wie es bei ihm war. Er stellt keine Sportler an den Pranger sondern eine ganze Sportart!!!!Ich ziehe den Hut vor Dietz, dass er jetzt den Mut hatte sich zu outen. Entweder es ändert sich was oder er wird eben zum "schwarzen Schaf" und die Sportart noch lächerlicher und unglaubwürdiger.
Das kann ich genau so unterschreiben. Genauso schlimm wie das Doping an sich sind die Lügengeschichten der "Profis" selbst. ![]()
Hier nochmal ein längerer Bericht:
ZitatAlles anzeigenDietz-Vorwürfe: T-Mobile kündigt Konsequenzen an
Berlin (dpa) - Als Reaktion auf die Doping-Beichte des ehemaligen Telekom-Radprofis Bert Dietz und die konkreten Vorwürfe gegen die Teamärzte der Uniklinik Freiburg kündigte T-Mobile Konsequenzen an.
Kommunikationschef Christian Frommert stellte im ARD-Morgenmagazin die sportmedizinische Zusammenarbeit mit der Klinik zum Saisonende zur Disposition. Auch der Klinik-Vorstand beschäftigte sich mit den von Dietz erhobenen Doping-Vorwürfen gegen die Ärzte der Klinik, Lothar Heinrich und Andreas Schmid, beschäftigt. Dazu kündigte das Klinikum eine Pressemitteilung für den Nachmittag an.
Dietz hatte am Vorabend als erster ehemaliger Fahrer aus dem Team Telekom in der ARD-Sendung «Beckmann» zugegeben, während seiner Zeit bei Telekom von 1994 bis 1998 ab 1995 regelmäßig auf Empfehlung der Teamärzte Heinrich und Schmid EPO genommen zu haben und damit Doping-Vorwürfe gegen den Rennstall bekräftigt.
«Ich möchte nicht ausschließen, dass wir nicht weiter mit Freiburg arbeiten, aber wir müssen die laufende medizinische Betreuung der Fahrer während der laufenden Saison gewährleisten und über vernünftige Alternativen nachdenken», sagte Frommert der Nachrichtenagentur dpa. Auch die Rolle des Ex-Profis Rolf Aldag, seit Saisonbeginn als Teamchef an der Spitze der sportlichen Leitung der Bonner Mannschaft, soll laut Frommert intensiv hinterfragt werden.
Auch Aldag fuhr zu der Zeit bei Telekom an der Seite Jan Ullrichs und Erik Zabels. Nach ersten Vorwürfen des ehemaligen belgischen Telekom-Betreuers Jef d'Hont hatte T-Mobile die beiden Ärzte suspendiert, die Klinik hatte eine unabhängige Untersuchungs-Kommission eingesetzt.
«Natürlich müssen wir die Vergangenheit noch intensiver aufarbeiten, daran sind wir momentan gerade und dazu werden wir uns in Kürze auch noch mal äußern. Dietz hat vor allem von sich geredet. Er hat versucht, das Ganze klar glaubwürdig darzulegen, und das ist ihm aus meiner Sicht gelungen. Nur so kann es gehen», sagte Frommert im ARD-Morgenmagazin.
Die von Dietz angedeutete, stillschweigende Duldung der Telekom-Führung mit den offensichtlich flächendeckenden Doping-Praktiken im Team in den 90er Jahren konnte sich Frommert «nicht vorstellen». Der dpa erklärte er: «Die Deutsche Telekom gab Geld an einen Betreiber. Natürlich will der Sponsor Erfolg sehen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er sagt: Bitte setzt unerlaubte Mittel ein.»
Dietz hatte sich am Vorabend selbst als Doping-Sünder geoutet und die Teamärzte Heinrich und Schmid schwer belastet. «Die Ärzte haben, wenn sie selbst vor Ort waren, selbst gespritzt. Wenn sie nicht vor Ort waren, haben es die Pfleger gemacht, also Jef d'Hont», sagte Dietz. Der frühere Team-Masseur d'Hont hatte die Freiburger Teamärzte zuvor bereits in einem Enthüllungsbuch beschuldigt, an organisiertem Doping in großem Stil mitgewirkt zu haben.
Der 38 Jahre alte Dietz fuhr zwischen 1994 und 1998 für den T-Mobile-Vorgänger Team Telekom und in dieser Zeit auch an der Seite des Tour-de-France- Gewinners von 1997, Jan Ullrich. Nach seinem Engagement beim Team Telekom wechselte er 1998 zum Team Nürnberger. Im Oktober 2000 beendete Dietz ohne die erhoffte Teilnahme an der Tour de France seine aktive Karriere.
Die Ärzte Heinrich und Schmid, die von T-Mobile Anfang des Montas nach der Einleitung von Ermittlungen durch die Freiburger Staatsanwaltschaft suspendiert wurden, hätten ihm 1995 eine Anleitung zum Blutdoping-Mittel EPO gegeben, erklärte Dietz: «Und wenn wir vorne mitfahren wollen, müssten wir wahrscheinlich dieses neue Mittel probieren», hätten sie im Trainingslager auf Mallorca erläutert. «Es wurde groß erklärt, welche Wirkungen und welche Nebenwirkungen und welche Risiken bestehen. Dann war die Entscheidung im Prinzip, dass wir das machen», sagte Dietz.
Auf die Frage von Moderator Reinhold Beckmann, ob die Teamärzte den Gebrauch von EPO angeordnet oder angeboten hätten, antwortete Dietz: «Sie haben es angeboten, aber natürlich in so einer Form, dass es jeder wusste: Wenn ich es jetzt nicht nehme, habe ich wahrscheinlich am Jahresende so schlechte Ergebnisse, dass mein Vertrag nicht verlängert wird. Es war schon eindeutig, ja.»
Entsprechende Vorwürfe hatte zuvor bereits der frühere Team-Masseur d'Hont erhoben, der von 1992 bis 1996 beim Team Telekom gearbeitet hatte. Der Belgier berichtet in seinem Enthüllungsbuch, dass beim Team Telekom das Blutdoping-Mittel EPO intensiv zur Leistungssteigerung eingesetzt worden sei. Die Vorwürfe richten sich auch gegen Ullrich und den früheren Team-Kapitän Bjarne Riis, die damals bei den Bonnern unter Vertrag standen, sowie gegen den damaligen Manager Walter Godefroot. Bei der Tour de France 1996 sollen der Sieger Riis und der Zweite Ullrich gedopt gewesen sein. Ullrich hat bisher stets alle Doping-Vorwürfe zurückgewiesen und wiederholt auch eine Verstrickung in die Doping-Affäre um den spanischen Mediziner Eufemiano Fuentes abgestritten.
Auch die beiden beschuldigten Team-Ärzte bestreiten die Vorwürfe, haben bisher von gerichtlichen Schritten gegen d'Hont aber abgesehen. Eine externe Untersuchungs-Kommission nimmt die möglichen Verstrickungen der Mediziner und der Uni-Klinik unter die Lupe.
In der Vorwoche hatte die «La Gazzetta dello Sport» berichtet, dass sich Ullrich, sein Rivale Ivan Basso und der mutmaßliche Dopingarzt Fuentes vor dem Giro d'Italia 2006 in Freiburg getroffen haben. Neun Beutel Blut - insgesamt 4,5 Liter -, die bei Fuentes sichergestellt worden sind, wurden per DNA-Test Ullrich zugeordnet. Basso hat mittlerweile «versuchtes Doping» zugegeben, was aber genauso eine zweijährige Sperre nach sich ziehen kann.
Quelle: http://www.shz.de
Ich würde mich ja über ein ähnliches "Enthüllungs"-Interview mit den beiden Ärzten freuen,aber das wird es wohl nie geben.....
ZitatFrüherer Team-Telekom-Profi Henn gesteht Doping
Die Affäre um das Team Telekom weitet sich aus: Als zweiter Ex-Profi hat Christian Henn Epo-Doping während seiner Zeit in der Mannschaft gestanden. Dies bestätigte Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer.
Hamburg - Die Manipulation sei zwischen 1995 und 1999 von den Freiburger Mannschaftsärzten Lothar Heinrich und Andreas Schmid vorgenommen worden. Der 42-Jährige Henn ist seit 2001 Sportlicher Leiter beim Team Gerolsteiner. Gestern hatte sich sein ehemaliger Teamkollege Bert Dietz zu früheren Manipulationen bekannt.
[URL=http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,484276,00.html]Quelle[/URL]
Und Wolfgang Strohband, der Manager von Ullrich, wusste laut Sport1.de von nichts...
ZitatAlles anzeigen"Druck durch die Teamleitung"
Hamburg/München - Bert Dietz hat im TV ein Aufsehen erregendes Doping-Geständnis gemacht. Der 38 Jahre alte Ex-Profi vom Team Telekom wirft vor allem den Freiburger Ärzten Dr. Lothar Heinrich und Dr. Andreas Schmid im Bonner Rennstall Anleitung zum EPO-Missbrauch vor.Dietz war in den Jahren 1995 bis 1998 Teamkollege von Jan Ullrich, der 1997 die Tour de France gewann und 2006 vor dem Tour-Start wegen der Verstrickungen in den spanischen Blutpanscher-Skandal vom T-Mobile Team suspendiert wurde.
Wie weit war Ullrich auch in den von Dietz angeprangerten EPO-Skandal zwischen 1995 und 1998 verwickelt? War er damals schon gedopt? Wie weit hat er den Ärzten vertraut?
Ullrichs Manager Wolfgang Strohband äußert sich im Sport1.de-Interview über die damalige Situation, die Einstellung der Ärzte und das künftige Verhalten des Rad-Olympiasiegers von 2000.
Sport1.de: Wie werten Sie die Aussagen, Vorwürfe und das Doping-Geständnis von Bert Dietz?
Wolfgang Strohband: Das war mutig.
Sport1: Würden Sie auch sagen, dass sich die früheren Topfahrer ähnlich verhalten sollten?
Strohband: Dazu kann ich nichts sagen. Das muss jeder für sich entscheiden.
Sport1: Sie würden das nicht abstreiten, was von Bert Dietz gesagt worden ist?
Strohband: Dazu kann ich nichts sagen. Ich fand's nur mutig. Aber ich habe mit den sportlichen Sachen gar nichts zu tun.
Sport1: Bert Dietz belastet nun sehr stark die beiden Freiburger Ärzte. Haben Sie niemals gehört, dass es solche Probleme gegeben hat? Haben Sie geglaubt, dass nur reine gesundheitliche Vorsorge betrieben wird?
Strohband: Dazu kann ich auch nichts sagen. Bei diesen Sachen bin ich nie dabei gewesen.
Sport1: Was würden Sie denn Jan jetzt raten?
Strohband: Was soll ich ihm raten? Jan hat Anwälte, mit denen er das alles bespricht.
Sport1: Wie empfinden Sie das Verhalten der Ärzte?
Strohband: Dazu möchte ich mich auch nicht äußern.
Sport1: Erschreckt Sie das Verhalten?
Strohband: Mich erschreckt, dass viele glauben, Doping gäbe es nur im Radsport. Diese ganze Doping-Geschichte betrifft doch den Sport allgemein. Alle stehen unter Druck und alle reden. Aber diejenigen, die die Leute unter Druck setzen, haben doch große Schuld an der Sache. Alle werden doch nur an Leistung gemessen, an der Spitzenleistung. Ob das die Sponsoren sind oder auch die Ministerien. Sie verteilen das Geld nur an die Fachverbände, wenn die Sportler die Leistung bringen.
Sport1: Haben Sie denn damals das Gefühl gehabt, dass irgendwer auf die Fahrer Druck ausüben würde?
Strohband: Der Druck war immer da, zu gewinnen und vorne mitzufahren.
Sport1: Von welcher Seite kam der Druck?
Strohband: Normalerweise ist das die Teamleitung, die den Druck ausübt. Die Teamleitung kriegt wiederum den Druck wahrscheinlich von den Sponsoren. Der Druck der Teamleitung und Sportlichen Leitung ist ein ganz normaler Werdegang.
Das Gespräch führte Wolfgang Kleine
ZitatAlles anzeigenDer ehemalige Radprofi Audehm ein Pflegefall
dpa-Meldung in
Frankfurter Allgemeine Zeitung
vom 23.01.2001BERLIN (dpa). Gerd Audehm, bis 1996 Radprofi beim Team Telekom, könnte im Alter von 32 Jahren zum dauerhaften Pflegefall werden. Im Juli des vergangenen Jahres erlitt er beim Fitneßtraining einen Herzstillstand und mußte über einen längeren Zeitraum reanimiert werden. „Er trug einen Gehirnschaden davon, war jetzt lange Zeit in der Reha und soll Ende Januar entlassen werden", sagte seine Ehefrau Dana am Montag.
Der als starker Bergfahrer bekannte Rennfahrer hatte nach Auskunft seiner Frau 1998 eine Herzmuskelentzündung erlitten, die damals zwar diagnostiziert, aber nicht auskuriert wurde. Das sei der Auslöser für seinen Herzstillstand gewesen. „Gerd wird zu seinen Eltern kommen. Er braucht Ganztages- betreuung, ist desorientiert und hat kein Kurzzeitgedächtnis mehr", sagte sie.
Audehm werde voraussichtlich keinen Anspruch auf eine Rentenversicherung haben, sagte seine Frau. Ehemalige Kollegen hätten sich in der schwierigen Zeit vorbildlich um sie gekümmert. An ihrem Wohnort in Eynatten in Belgien pflegen sie und ihre sechsjährige Tochter regelmäßigen nachbarschaftlichen Kontakt zu Telekom-Profi Jens Heppner und Team-Sprecher Olaf Ludwig. Zuletzt fuhr Audehm als Profi beim Team Nürnberger. Audehm ist in Annahütte geboren und in Senftenberg in Brandenburg aufgewachsen. Am 14. März wird er 33 Jahre alt. 1993 und 1994 bestritt er die Tour de France im Telekom-Team. 1991 und 1992 gewann er die Rheinland-Pfalz-Rundfahrt. Als Profi leistete er vornehmlich Helferdienste.„Es war, glaube ich, die zweite Tourwoche. Wir waren beim Fitneßtraining, er fuhr auf dem Spinning-Rad. Plötzlich brach er bewußtlos zusammen", erinnert sich Dana Audehm an den schlimmen Moment, als sich das Leben des früheren Profis abrupt änderte. Zu den akuten Schwierigkeiten kommen für Dana Audehm zusätzliche Probleme mit der Krankenkasse ihres Mannes. Die stellte jetzt Transportkosten in Höhe von 5000 Mark in Rechnung. „Ich weiß nicht, wie ich das bezahlen soll", sagte sie.
„Seine Tests bei uns in der Uni-Klinik Freiburg während seiner Zeit bei Telekom waren alle normal. Als er mir später von Schwierigkeiten berichtete, habe ich ihn an einen Kollegen nach Aachen in die Nähe seines Wohnortes verwiesen. Wahrscheinlich hatte er nach einem Virusinfekt eine Herzmuskelentzündung erlitten, die unterschätzt oder nicht richtig auskuriert wurde", sagte Andreas Schmid, heute und damals einer der Telekom-Teamärzte. „Das kann jeden treffen."
Unter den Umständen, die heute bekannt sind, muss wohl diese Geschichte neu aufgerollt werden. Da hat wohl einer gedopt bis das Blut nicht mehr fließen konnte. Und die Ärzte, die ihm das Doping gegeben haben, haben ihn danach untersucht.
Das wäre doch mal eine Geschichte, die aufgeklärt werden sollte.