Beach-Handball-EM 2006

  • Stelle mich ganz uneigennützig als Teamchef zur Verfügung :D

    London? - Yes, London. You know: fish, chips, cup o' tea, bad food, worse weather, Mary fucking Poppins ... LONDON.

    Wödiger ist eine Sitzgruppe von mittelblau bis gelb: 2. Gang hinten rechts.

  • Ach ja, Bilder von der Beach EM sind natürlich im handball-blog. Und wir suchen immer noch fleißige Autoren (Fanclubs, Fans, Reporter, Schiedsrichter, Berichterstatter aus unteren Ligen oder aus dem Ausland, Spieler die über Turniere usw. schreiben,...), die immer mal nen Bericht oder Fotos dalassen...

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    2 Mal editiert, zuletzt von Felix0711 (18. Juli 2006 um 09:43)

  • im aufgebot auf der homepage stand sie..aber gesehen habe ich sie nicht...und gespielt hat sie schon gar nicht...schade, hätte sie gerne mal wieder getroffen.

    :love:ROSSIJA ROSSIJA ROSSIJA ROSSIJA :love:

  • Dieses nette Interview stand heute bei handball-world:

    Konrad Bansa: "Beach-Handball wird die Spaßebene verlassen"

    Mit dem vierten Platz in Cuxhaven endete die Beach-EM für das deutsche Team mit einem respektablen Ergebnis. Allerdings spielte auch ein wenig Enttäuschung mit, schließlich hatte Deutschland im Viertelfinale die favorisierten Russen mit 2:1 besiegt. In den folgenden Spielen gelang dem Team dann kein Erfolg mehr. Somit blieb als Trost, die Qualifikation zur WM in Brasilien im kommenden Jahr. Mit dabei war der Torwart des Zweitligisten TSG Münster, Konrad "Conny" Bansa. Der 31jährige spielt bereits seit langem nicht nur in der Halle eine gute Rolle, sondern war mit der TSG Münster auch schon deutscher Beach-Meister. Handball-World.com unterhielt sich mit dem Keeper über das Turnier in Cuxhaven sowie über die Aussichten des Beach-Handballs in Deutschland.

    Wie lautet aus Deiner Sicht das Fazit für die EM in Cuxhaven?

    Bansa: Der 4. Platz bei einer EM ist ganz sicher ein Erfolg. Allerdings war es für uns natürlich sehr ärgerlich, das wir im Viertelfinale den Topfavoriten Rußland schlagen und dann kein Spiel mehr gewinnen. Da war für uns mehr drin. Ich persönlich war mit meiner Leistung zufrieden, allerdings nicht mit meinen Einsatzzeiten. Ich habe zwar in den wichtigen Spielen gespielt und dort auch gute Leistungen bescheinigt bekommen. Das Zuschauen ist für mich ziemlich ungewohnt. Allerdings war Kai Bierbaum, unser zweiter Torwart, auch sehr gut.

    Wie war die Organisation vor Ort?

    Bansa: Die Organisation in Cuxhaven war sehr gut. Da ist man in Cuxhaven aufgrund der Erfahrung schon sehr routiniert. Wir waren in einer Jugendherberge einquartiert, das war schon ok, auch wenn für einige natürlich die Betten zu kurz waren.

    Konnte dieser Event den Beach-Handball in Deutschland neue Impulse geben?

    Bansa: Ja, das war ein Riesenevent. Auch die anderen Nationen haben sich, denke ich, sehr wohl gefühlt. Schließlich hatten wir regelmäßig 2-3000 Zuschauer. Der Center-Court war zwar etwas kleiner als bei vorangegangenen europäischen Wettbewerben, aber dafür waren die Nebenplätze super ausgestattet. Was ich etwas vermisst habe, war das sonst obligatorische Abschlussbankett. Dabei kann man die anderen Spieler am besten kennen lernen, das hat gefehlt. Beim Beach-Handball entstehen schneller Kontakte zu Spielern anderer Nationen. Da ist sicher auch die Gesinnung der Spieler anders als in der Halle. Wir haben sogar schon gemeinsam mit den Türken, den Ungarn und den Spaniern überlegt, ob wir gemeinsam ein Flugzeug für die WM in Brasilien voll bekommen!

    Welche Perspektiven hat der Beach-Handball in Deutschland?

    Bansa: Ganz klar wird der Beach-Handball die Spaßebene verlassen und mehr Ernst werden. Das alte Motto Sommer-Sonne-Spaß im Sand wird weiter bleiben, aber es wird vermehrt professionell gespielt werden. Durch die EHF-Regeln, die körperloses Spiel einfordern, ist Beach-Handball auch auf höchstem Niveau weiter ein sehr faires Spiel. Der Beach-Handball wird von der EHF enorm forciert, deshalb kann man dabei eigentlich nicht fehlen. Allerdings muss für eine echte Weiterentwicklung des deutschen Beach-Handballs der DHB hinter der Sache stehen. Durch unsere Qualifikation sowie den Titel der Frauen ist der DHB allerdings nun im Zugzwang.

    Thomas und Matthias Mauch spielen mit Dir gemeinsam bei der TSG Münster in der zweiten Liga und eben auch im deutschen Beachteam. Wie verbindet ihr beides?

    Bansa: So lange es zeitlich passt, sind wir dabei. Auch wenn das unser Trainer sicher etwas kritisch sieht. Wir haben diesmal unsere freie Woche zur Beach-EM nutzen können. Wir waren mit der TSG Münster auch schon deutscher Meister im Beach-Handball. Auch wenn es nur ein Beach-Titel war, hat damals schließlich auch der Verein davon profitiert.

    Mit dem 4.Platz ist Deutschland nun für die WM in Brasilien qualifiziert. Fliegt Conny Bansa also demnächst an der Copacabana durch den Sand?

    Bansa: Das ist eine Chance, die man sich eigentlich nicht entgehen lassen kann. Allerdings ist die eine große Frage, wer das Ganze bezahlt. Anderserseits ist der Ligaspielplan ein Problem. Wenn der DHB beschließt, dass diese Beach-WM wichtig ist, dann kann ich mir auch vorstellen, dass es möglich wird, deshalb Spiele zu verlegen. Im Moment wären das für die TSG Münster nur zwei Spiele.

    Was traust Du dem deutschen Team in Zukunft zu?

    Bansa: Wir haben in der derzeitigen Besetzung noch einiges an Steigerungspotential. Allerdings reicht unsere Vorbereitung nicht aus. Drei Wochenenden sind einfach zu wenig, da braucht man dann bei einem Turnier eine Weile, bis man sich eingespielt hat.

    Das Gespräch führte Matthias Kornes

    Die finanziellen Schwierigkeiten wurden auch in der neuesten Handball-Woche thematisiert - schaun wir mal....