Pfullingen/Stuttgart 06/07 - und am Ende steht die Insolvenz

  • Da hab ich also kräftig daneben gelegen:

    HBW Balingen-Weilstetten

    2003:Aufstieg: 2. Bundesliga
    2004:Klassenerhalt: 2. Bundesliga
    2005:einstelliger Tabellenplatz: 2. Bundesliga
    2006:Aufstieg: 1. Bundesliga

  • Nixht nur du..Aber freut mich für Ali dass er nen neuen Verein gefunden hat und man ihm offensichtlich weiterhin die Erste Liga zutraut :)

  • Na dan doch Balingen und nicht Bittenfeld. Ich freu mich für Ali, dass er noch bei einem Erstligisten untergekommen ist.
    Aber sieben Linkshänder! Gibt es das noch woanders? Rolf Brack könnte mit einer reinen Linkshändermannschaft auflaufen, gäbe vielleicht Irritationen beim Gegner :D

  • Nee, ernsthaft glaube ich das nicht. Er wird einige aussortieren in Richtung "Perspektivteam", sofern die Verträge das zulassen. Wobei die sind wohl eher noch auf Torwartsuche laut Inserat in der Handballwoche.

  • Genau so wird es kommen. Aber kann man Spieler, die man mit einem Erstligavertrag geholt hat, zwingen in der BWOL zu spielen?

    Die GmbH Pfullingen war wohl ziemlich in den Miesen. Von 800 000 € ist heute in der Zeitung zu lesen. Bin mal gespannt , was da noch rauskommt. Ausstehende Spielergehälter von 80 000 € nehmen sich da noch eher gering aus. Auch wenn es für die Spieler happig sein wird, auf die Gehaltszahlungen eventuell verzichten zu müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von barbara (21. Juli 2006 um 22:05)

  • Woher hast du diese Info? Dass Guse in Neuhausen/Erms aussortiert würde, war wohl schon länger klar. Aber der Weg 2. Liga (Balingen) 1. Liga (Pfullingen) Aufstiegsmannschaft in die Regio und dann Verbandsliga?

  • Guse wechselt zu Sindelfingen

    gute Besserung Ralf!

  • Zitat

    Original von barbara
    Was ist mit Kust ...?

    Kust ist, nachdem man ihn in Basel nicht wollte, beim italienischen Erstligisten Conversano (liegt
    in Apulien zwischen Bari und Brindisi) untergekommen.

    Wohin hat es Michal Baran verschlagen?


    Edit: Auch wenn's schmerzt - aber eigentlich sollte dieser Thread zu den Amteurligen verschoben
    werden. :(

    Einmal editiert, zuletzt von FMH (1. August 2006 um 22:10)

  • Zitat

    Original von FMH
    Edit: Auch wenn's schmerzt - aber eigentlich sollte dieser Thread zu den Amteurligen verschoben
    werden. :(

    Endlich hat es einer geschnallt!!! :klatschen: :klatschen:

  • Michal Baran spielt nächste Saison in Slowenien, bei welchem Verein kann ich dir nicht genau sagen. (Gold Club?)

  • Zitat

    Original von Ché Guevara
    Michal Baran spielt nächste Saison in Slowenien, bei welchem Verein kann ich dir nicht genau sagen. (Gold Club?)

    Das ist doch schon was, danke. Also sind jetzt alle Spieler wieder untergekommen.
    Bleiben noch die Trainer. Was machen Nothdurft und Zeiler?

  • Keine Ahnung, aber ich denke der bekommt auf jeden Fall wieder einen Job.

    Hier mal das Team des VfL 2006/2007

    Tor
    Wolfgang Bayer
    Daniel Votteler
    Feld
    Markus Amann
    Steffen König
    Alexander Michalik
    Frieder Bross
    Benjamin Losch
    Andreas Votteler
    Heiko Reiff
    Jörg Hertwig
    Wolfgang Birk
    Marc Weiß
    Alexander Schweizer
    Andreas Kurrle
    Tobias Jäger
    Holger Breitenbacher
    Marco Bräuning
    Thomas Pohl

    Spielertrainer
    Holger Breitenbacher

  • Zu den Trainern weiß ich nichts wirkliches, leider...

    Anscheinend haben es die Neuhausener Gegner etwas öfter auf Ralf abgesehen. Auch im Spiel gegen Göppingen soll er ja böse eine mitbekommen haben. Ich hoffe mal für ihn dass sich der Verdacht auf den Kreuzbandriss nicht bestätigt hat...

  • Weiter offen ist auch die Zukunft von Junioren-Nationalspieler Robin Haller, welcher (offiziell) noch keinen neuen Verein gefunden hat. Dem Rietheimer lag ein konkretes HBW-Angebot vor, das er gestern endgültig abgelehnt hat. "Wir wollen mit ihm einen Drei-Jahres-Vertrag mit allen Optionen abschließen", erläutert Kirschbaum seine Pläne. Der 20-Jährige, welcher lediglich seine Absage an Balingen-Weilstetten bestätigen wollte, steht nach seinem geplanten Wechsel zum ehemaligen Erstligisten VfL Pfullingen-Stuttgart offenbar mit zwei Klubs in ernsthaften Verhandlungen - noch scheint keine endgültige Entscheidung gefallen zu sein. Neben den Kadetten Schaffhausen (Nationalliga Schweiz) hat die HBR Ludwigsburg Interesse an einer Verpflichtung des Junioren-Nationalspielers. Für einen Wechsel zum ambitionierten Süd-Zweitligisten sprechen die privaten Pläne des Rechtshänders, seinen Lebensmittelpunkt in den Großraum Stuttgart zu verlagern. "Wir haben bis zuletzt gehofft, dass Robin verlängert", betont der Balinger Manager, "es ist bitter, dass uns dieses Talent verlässt, obwohl wir ihm alle Möglichkeiten offen gehalten haben."

    HBW Balingen-Weilstetten

    2003:Aufstieg: 2. Bundesliga
    2004:Klassenerhalt: 2. Bundesliga
    2005:einstelliger Tabellenplatz: 2. Bundesliga
    2006:Aufstieg: 1. Bundesliga

  • aus dem verbotenem Forum ausgeliehen :D

    Zitat

    Stuttgarter Zeitung, 09.10.06, von Peter Wörz

    Handball paradox in Pfullingen
    Der frühere Erstligist feiert vor 1200 Zuschauern in der Verbandsliga einen rauschenden Neuanfang

    Ende Juni hat sich der VfL Pfullingen mit einem Insolvenzantrag aus der Welt der Handball-Bundesliga verabschiedet. Am Samstag feierte der Klub eine Art Wiedergeburt - sechs Spielklassen tiefer, aber vor einer erstligareifen Kulisse.

    Eigentlich war es am vergangenen Samstag in der Pfullinger Apphalle so wie immer. Der Fanklub „Blue Devils" sorgte für Stimmung, die Zuschauer standen in Dreierreihen hinter den Sitzplätzen auf der Tribüne, und die 1200 Zuschauer feierten ihre Mannschaft wie zu Bundesligazeiten. Und doch war alles ganz anders. Der Gegner war nicht mehr der THW Kiel, sondern der TV Bittenfeld II - die Spieler, die vom Publikum mit Ovationen empfangen wurden, heißen nicht mehr Goran Stojanovic oder Björn Navarin, sondern Achim Votteler und Andreas Kurrle. Und die Spielklasse ist nicht mehr die erste Liga, sondern die Verbandsliga.
    Für die jungen Spieler war die Saison-Heimpremiere nicht nur wegen des 31:30-Sieges ein Erlebnis der besonderen Art. Denn vor zehn Wochen gab es in Pfullingen niemand, der darauf gewettet hätte, dass der VfL eine Mannschaft stellen wird, die vor ausverkaufter Halle spielt. Ende Juni diesen Jahres waren viele in Pfullingen noch unter Schock gestanden. Mit dem Abstieg aus der ersten Liga hatten sich Verbindlichkeiten von rund 800 000 Euro angehäuft, die Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG war zahlungsunfähig und stellte einen Insolvenzantrag (das Verfahren wird am 12. Oktober eröffnet). Nach 21 Jahren Bundesligahandball in Pfullingen war der Traum von der großen Bühne endgültig ausgeträumt.
    Das Desaster hat aber gleichzeitig Energien freigesetzt und neue Leute in Führungspositionen gebracht. Zum Beispiel Wolfgang Birk. Der langjährige Erstligaspieler wollte nicht mit ansehen, wie die gerade wieder aufblühende Jugendarbeit beim VfL durch den Abstieg plötzlich in Vergessenheit gerät. „Wir wollen kein Ausbildungsverein für andere sein", sagt der 41-jährige Steuerberater und übernahm das Amt des sportlichen Leiters der Verbandsligamannschaft, die eigentlich schon vom Spielbetrieb abgemeldet werden sollte, da einige Leistungsträger den VfL verlassen hatten.
    Mit der Hilfe einer Handvoll reaktivierter ehemaliger Pfullinger Zweitligaspieler wie Wolfgang Bayer (45 Jahre), Thomas Pohl (39), Jörg Hertwig (38) und nicht zuletzt Birk selbst wurde in der Kürze der Zeit ein Team um den als Spielertrainer verpflichteten Holger Breitenbacher, langjähriger Kapitän der Bundesligamannschaft, gebildet. Gleichzeitig entwickelte der Klub neue Strukturen und legte dabei das Marketing und die Finanzen in professionelle Hände. Dem neuen Marketingteam um Hans-Georg Finkbohner gelang es, zahlreiche alte Partner vom neuen Konzept zu überzeugen. Der regionale Bierbrauer bleibt mit seinem Schriftzug auf dem Trikot, der ortsansässige Zimmerer oder Metzger hat sein Banner in die Halle hängen lassen. Ein neuer Internetauftritt und eine funktionierende interne Kommunikation runden das Gesamtbild ab. „Es ist Wahnsinn, was da in den vergangenen acht Wochen passiert ist", blickt Birk zurück, „da ist eine richtige Jetzt-erst-recht-Stimmung entstanden".
    Auch ein Ziel ist gesetzt: „Wir wollen in die Regionalliga", sagt Finkbohner. Bis dato soll dann auch die Lücke zwischen Jugend und Aktiven mit eigenem Nachwuchs geschlossen sein. „Da kommen richtig gute Spieler nach", weiß der A-Lizenz-Inhaber Birk, der die D-Jugend betreut, und sich am Samstag auch noch darüber freuen durfte, dass eine Wette gewonnen wurde. Ein Sponsor hatte 5000 Euro ausgesetzt, wenn zum ersten Heimspiel 1000 Besucher kommen. „Pfullingen", so sagt Wolfgang Birk, „ist ohne Handball undenkbar."

    Einmal editiert, zuletzt von S-Arena (9. Oktober 2006 um 14:01)