30. Spieltag

Freitag | 31.03.2006
30. 20.00 TSG Münster - SG Solingen :

Samstag | 01.04.2006
30. 19.00 TuSpo Obernburg - TV 08 Willstätt :
30. 20.00 TSG Ludwigsburg-Ossweil - SG Leutershausen :
30. 20.00 HBW Balingen/W. - HSG Gensungen/Felsberg :

Sonntag | 02.04.2006
30. 17.00 HG Oftersheim/Schwetzingen - TV Kornwestheim :
30. 17.00 LTV Wuppertal - TV Gelnhausen :
30. 18.00 TSG Groß-Bieberau - TV Hüttenberg :
30. 18.30 SG Bietigheim/M. - TSG Friesenheim :
30. 18.30 EHV Aue - TSV Bayer Dormagen :

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Tabellenführer HBW vor erneuter "englischer" Woche

Das Heimspiel am Samstagabend (20 Uhr) gegen die HSG Gensungen/Felsberg in der Balinger Längenfeldhalle ist für den HBW Balingen-Weilstetten der Auftakt in eine weitere „englische Woche“. Bereits am Mittwoch geht es dann nach Willstätt und zum Abschluss wartet die HG Oftersheim/Schwetzingen auf den Tabellenführer.

Nach der knappen Niederlage gegen den TV Kornwestheim, der sich im Laufe der Woche von seinem Trainer Thomas König getrennt hat, hofft HBW-Trainer Dr. Rolf Brack die kommende Woche mit den „Spielen der Wahrheit“ so unbeschadet wie möglich zu überstehen. Einen Punktverlust oder gar eine Niederlage im Heimspiel gegen Gensungen/Felsberg sollte man sich deshalb in keinem Fall erlauben.

„Das Entscheidende ist jetzt, dass wir nicht irgendwelche panikorientierte Schlussfolgerungen aus einem, mit einem Tor, höchst unglücklich verlorenen Spiel ziehen“, machte der HBW-Coach zum Wochenbeginn deutlich, dass die Niederlage in Kornwestheim alles andere als Anlass für Grabesstimmung ist. Immerhin hat der HBW auf Dormagen, nach Minuspunkten gerechnet, immer noch einen Vorsprung von vier Punkten „und den gilt es solange wie möglich zu verteidigen“, lautet die Vorgabe des Balinger Trainers.

Dass dies gegen die Nordhessen nicht einfach werden dürfte, darüber ist sich Brack sehr wohl im Klaren, denn „einfache Spiele gibt es für uns nicht“. Als Klassenleader ist Rolf Brack mit seiner Mannschaft immer der Gejagte und die gegnerischen Mannschaften haben gegen den HBW nichts zu verlieren. Dementsprechend unbeschwert wird auch Gensungen/Felsberg am Samstagabend ins Spiel gehen. Nach der Niederlage am vergangenen Spieltag beim TV Willstätt ist die Mannschaft von Trainer Dr. Günter Böttcher zwar wieder auf den zwölften Tabellenplatz abgerutscht, aber mit zehn Punkten Vorsprung auf die Absteigerplätze, nach wie vor im gesicherten Mittelfeld. Das allerdings genügt Böttcher nicht. „Ich will noch auf den neunten Tabellenplatz kommen", ist sein Ziel bis zum Saisonende, an dem er die HG Gensungen/Felsberg nach 14jähriger Trainertätigkeit verlassen wird. Um das neu definierte Saisonziel zu verwirklichen, möchten sich die Edertaler in eigener Halle schadlos halten und auswärts noch einige Zähler sammeln. Punkte aus der Längenfeldhalle hat Böttcher dabei in seiner Rechnung sicher nicht einkalkuliert, aber es ist für die Nordhessen das einfachste aller Spiele, weil sie nur gewinnen können. Eine Niederlage würde ihnen niemand krumm nehmen.

Die beiden Trainer, Rolf Brack auf der einen und Günter Böttcher auf der anderen Seite, sind nicht nur befreundet und haben regelmäßig telefonischen Kontakt, sondern sind auch aus ähnlichem Holz geschnitzt. Beide kann man ohne mit der Wimper zu zucken als „handballverrückt im positiven Sinne“ bezeichnen. Dementsprechend breiten sie ihre Mannschaften auf die jeweiligen Spiele vor und man kann beim HBW sicher davon ausgehen, dass Böttcher die Videos der HBW-Spiele gegen Hüttenberg und Kornwestheim eingehend studiert hat. Schon in der Hinspielrunde versuchte er mit Übergängen von Außen und zwei Spielern am Kreis, die HBW-Abwehr zu knacken. Vor heimischer Kulisse hatten die Nordhessen am Ende mit 27:22 zwar das Nachsehen, aber im ersten Durchgang lagen sie zeitweise mit fünf Treffern in Führung. Erst die Variante des siebten Feldspielers und ein überragender Torhüter Milos Slaby brachten den Tabellenführer wieder ins Spiel. Auf Grund der körperlichen Substanz einiger HBW-Akteure darf allerdings in Frage gestellt werden, ob ein ähnlicher Kraftakt zum jetzigen Zeitpunkt auch noch möglich wäre.

„Wir müssen auch für den Rest der Saison unheimlich viel investieren“, ist sich der HBW-Coach darüber im Klaren, dass er mehr und mehr die verloren gegangene Substanz bei den einzelnen Spielern, durch taktische Maßnahmen ausgleichen muss. Kaum auszugleichen wird allerdings das Fehlen seines Spielmachers Alexander Job sein, denn der Denker und Lenker im HBW-Spiel wird wohl in den nächsten Spielen seiner Mannschaft kaum helfen können. Laut Brack ist der Ellbogen des Regisseurs derart in Mitleidenschaft gezogen, dass an einen Einsatz kaum zu denken ist. Seine Aufgabe wird der österreichische Neuzugang Klemens Kainmüller übernehmen müssen. In taktische Hinsicht könnte der HBW-Coach für das Spiel gegen die HSG Gensungen/Felsberg daraus profitieren, dass er die Nordhessen so oft wie keine andere Mannschaft auf Video beobachten konnte. Der Spielplan wollte es nämlich so, dass der HBW immer gegen jene Mannschaft spielte, gegen die der Tabellenzwölfte eine Woche zuvor gespielt hat.
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Auf nach Aue: Im Erzgebirge will Dormagen doppelt punkten

In der Woche machten der TSV Bayer Dormagen Schlagzeilen mit den Verpflichtungen von Adrian Wagner (Kiel) und Adrian Pfahl (Ludwigsburg) für die kommende Saison. Auch für TSV-Trainer Kai Wandschneider sicher zwei Gründe zu strahlen, doch der 46 Jahre alte Diplom-Sportlehrer musste das Training am Mittwochabend wegen Magen-Darm-Problemen absagen.

Die sollten bis zum Wochenende sicher behoben sein, wenn sich der Tabellenzweite bereits am Samstag auf den Weg ins Erzgebirge macht. Am Sonntag dann zu später Anwurfzeit von 18.30 Uhr wollen die Dormagener ausgeruht in der „Erzgebirgshölle“ in Lößnitz möglichst doppelt punkten, um die Konkurrenten aus Ludwigsburg-Oßweil und Kornwestheim im Kampf um Platz zwei auf Distanz zu halten.

Die Gastgeber aus Aue verpassten am Mittwoch in Friesenheim beim 28:30 nur knapp einen Punkt und rangieren weiter auf dem 9. Tabellenplatz. Anders als im Vorjahr, als der EHV nach einer Verletztenmisere ohne Gleichen in den Abstiegsstrudel geriet, spielen die Sachsen bisher eine solide Saison und können dabei besonders auf ihrer Heimstärke vertrauen. Die Mannschaft von Trainerfuchs Wolfgang Poetzsch gehört zu den Top-Fünf in der Heimbilanz, muss allerdings mit Dormagen, Kornwestheim und Balingen noch gegen drei Teams der ersten Vier daheim antreten.

Den Ausfall von Toptorjäger und Führungsspieler Michal Tonar, der sich Anfang Februar einen Kreuzbandriss im Heimspiel gegen die TSG Groß-Bieberau zuzog, hat man auf Seiten der Gastgeber bisher gut verkraftet. Die Dormagener haben sich mittlerweile ebenso an den Ausfall ihrer Rückraumachse Joey Duin und Nils Meyer gewöhnt und gehen mit Selbstvertrauen in die Partie.

Im Vorjahr gab es ein gerechtes 33:33-Remis. „Dramatik, Tempo und Emotionen, ständig wechselnde Führungen – dieses Spiel hatte alles, was Handball attraktiv macht“, war nicht nur Aues damaliger Trainer Klaus Müller im Januar 2005 angetan. 14 Monate später wäre man damit im Dormagener Lager nicht mehr zufrieden. „Wir werden in Aue doppelt punkten, denn wir wollen aufsteigen und dürfen keine Punkte mehr liegen lassen“, so ein optimistischer TSV-Torhüter Joachim Kurth.

Die Bilanz Aue - Dormagen:

9 Spiele: 1-1-7
11. Spieltag: Sa., 12.11.2005:
TSV Bayer Dormagen – EHV Aue 31:20 (16:12)

Quelle s.o.

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Deutliches Wuppertaler Lebenszeichen im Abstiegskampf

Zweitligist LTV Wuppertal hat im Abstiegskampf der 2. Liga-Süd ein deutliches Lebenszeichen von sich gegeben. Den Abstiegskrimi gegen den TV Gelnhausen gewann das Team von Trainer Mike Novakovic in der Unihalle mit 29:28 (12:13).

Angetrieben durch Neuzugang Mike Bezdicek, der vor allem der Abwehr deutlich mehr Stabilität verlieh, leistete sich der LTV diesmal keinen nennenswerten Einbruch. Lediglich die zum Teil katastrophale Chancenauswertung verhinderte einen souveräneren Sieg der Gastgeber. Beim Stand von 26:21, wenige Minuten vor Schluss, schien die Partie gelaufen zu sein. Durch einige kuriose Zeitstrafen auf Seiten des LTV kamen der TVG noch einmal heran, konnte aber nicht mehr ausgleichen. Neben Bezdicek in der Abwehr, waren Jens Reinarz – er verwandelte 7 Siebenmeter – und Matthias Aschenbroich, der in den letzten 20 Minuten 4 spektakuläre Treffer erzielte, die auffälligsten Akteure im LTV-Trikot. Insgesamt konnten die Zuschauer in der Unihalle aber eine absolut geschlossene Mannschaftsleistung beobachten.

Bereits am Mittwoch steht das nächste Bundesligaspiel auf dem Programm: Der LTV tritt um 20.00 Uhr in der Auswärtsbegegnung beim TV Hüttenberg an.

LTV Wuppertal - TV Gelnhausen 29:28 (12:12)

LTV:
Förster, Börner (bei einem 7m);
Neuenhofen 2, Knez 3, Selmanovic 4/1, Bezdicek 2, Schröder 2, S. Aschenbroich 3, Reinarz 7/7, Jansen, M. Aschenbroich 4, Lange 2

TVG:
Camdzic, Weber;
Grunwaldt 5, Hildebrand 7/3, Deinet 4, Justus 2, Djurdejevic 1, Schindler 2, Liziecki 3/2, Freiwald 1, Hubbert 1, Tallo 2

7m: 10/6
Zeitstrafen: 6/4
Z. 740

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Jerry Rose sichert Punkt für SG mit direkt verwandeltem Freiwurf

Mit einem direkt verwandeltem Freiwurf nach Ablauf der regulären Spielzeit sicherte Jerry Rose der SG Bietigheim-Metterzimmern einen verdienten Punkt beim 26:26 gegen die TSG Friesenheim. In einer dramatischen Schlussphase verspielten die Hausherren den möglichen Sieg und kamen so zu einem glücklichem aber insgesamt verdienten Unentscheiden.

In der Ersten Halbzeit war die SG die klar bessere Mannschaft. Fiesenheims Trainer Frank Eckart bemerkte nach dem Spiel dass seine Mannschaft den Kampf nicht angenommen habe. Die SG ging über 3:1 und 7:3 in Führung. Stark in dieser Phase Jerry Rose, der in der ersten Halbzeit 5 seiner 6 Treffer erzielte und so an alte Leistungsstärke anknüpfen konnte. Durch einige SG-Fehler im Angriffsspiel kam Friesenheim durch Konter wieder auf wieder auf 9:8 heran, doch die SG hielt dagegen und ging mit einer 13:10 Führung in die Halbzeitpause. Kurz vor der Halbzeit bekam TSG Spieler Andreas Neumann die berechtigte rote Karte, nachdem er bei einer Abwehraktion SG Angreifer Rose voll ins Gesicht schlug.

Im zweiten Durchgang setzten die Gäste verstärkt auf schnelle Gegenstöße. Diese funktionierten sehr gut, da die SG neben der Einwechslung von Abwehrchef Kai Hudalla auch noch, den mit 2 Zeitstrafen belasteten, Thorsten Salzer wechseln musste. Durch die schnelle 2. Welle kam Friesenheim immer wieder zu einfachen Toren. Dies war besonders ärgerlich, da die SG-Abwehr den Positionsangriff der Gäste weitestgehend im Griff hatten. Die Hausherren war immer knapp in Führung, ließen aber mehrfach beste Möglichkeiten aus und konnte sich nicht mehr absetzen. Als Friesenheim dann beim 25:24 erstmals nach dem 1:0 wieder in Führung ging, und bei der 26:25 Führung eine Minute vor dem Ende auch noch im Ballbesitz war schienen der SG die Felle davonzuschwimmen. Glück für die SG, dass bei angezeigtem Zeitspiel die vermeintliche 27:25 Führung der Hausherren nicht gegeben werden konnte, da der Gästetrainer kurz vor dem Torabschluss eine Auszeit nahm. Die SG kam in Ballbesitz, versuchte alles, wechselte den 7. Feldspieler ein und konnte am Ende einen glücklichen aber verdienten Punktgewinn feiern.

Die SG bot eine kämpferisch ganz starke Leistung und hatte neben mit Thorsten Salzer und Jerry Rose ihre stärksten Spieler. Eiskalt vom Siebenmeterpunkt präsentierte sich Gerit Winnen, der alle 4 zugesprochenen Strafwürfe verwandelte und dies auch als das Spiel in der entscheidenden Ohase war. Bei Friesenheim ragten Lev Woronin und Michael Baus heraus, sie trafen vor allem in der 2. Halbzeit nach Belieben.

SG Bietigheim-Metterzimmern – TSG Friesenheim 26:26(13:10)

SG: Hauger, Honisch; Winnen(7/4), Grimm, Salzer(6), Amann(2), Heuberger(1), Pflugfelder(2), Epple, Henning, Kübler, Rose(6), Hudalla, Bartels (2)

TSG: Beck, Pfeiffer; Friedjonsson, Laubscher (3), De Hooge (1), Scheurer (2), Spettmann, Bühler (1), Neumann, Kibat (3), Baus (5), Brahm, Woronin (11/3), M.Bachmann

Zeitstrafen:
SG 5 - Grimm, Salzer (2 mal) Henning, Hudalla
TSG 8 – Laubscher, De Hooge (2 mal), Scheurer, Bühler, Kibat (2 mal), Woronin
Rote Karte: TSG – 26:26 – Neumann traf bei der Abwehr seinen Gegenspieler im Gesicht
Siebenmeter:
SG 4 von 4
TSG 3 von 5 (Kibat und Woronin scheiterten gegen Honisch)
Schiedsrichter: M.Endres, T.Fuchs (Oberursel/Mainz)
Zuschauer: 800

Spielfilm: 0:1, 3:1, 4:3, 7:3, 7:6, 9:8, 11:8, 12:9, 13:10 – 14:10, 15:12. 15:14, 26:14, 18:16. 20:18, 20:20, 22:22, 24:22, 24:25. 25:26, 26:26

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Quelle von beiden Artikeln