28. Spieltag

Freitag | 17.03.2006
28. 20.00 HG Oftersheim/Schwetzingen - TV Gelnhausen :

Samstag | 18.03.2006
28. 16.30 EHV Aue - TuSpo Obernburg :
28. 19.30 HSG Gensungen/Felsberg - TV Kornwestheim :
28. 19.30 TSG Münster - TSG Friesenheim :
28. 20.00 SG Bietigheim/M. - TV 08 Willstätt :
28. 20.00 TSG Ludwigsburg-Ossweil - TSV Bayer Dormagen :
28. 20.00 HBW Balingen/W. - TV Hüttenberg :

Sonntag | 19.03.2006
28. 17.00 LTV Wuppertal - SG Leutershausen :
28. 18.00 TSG Groß-Bieberau - ThSV Eisenach :

Nicht getippte Spiele sind keine Unentschieden, sondern einfach keine Meinung dazu Nee, da kann ich echt nix dazu sagen.

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Aufstieg gegen Abstieg? Balingen empfängt Hüttenberg

Zum Abschluss der englischen Woche, die mit bislang zwei Siegen ganz erfolgreich verlaufen ist, erwartet der HBW Balingen-Weilstetten am Samstagabend in der Balinger Längenfeldhalle den TV Hüttenberg. Spielbeginn ist um 20 Uhr. Für beide Teams ist die Partie dabei von besonderer Bedeutung. Während Balingen als souveräner Tabellenführer weiter Richtung erste Bundesliga ziehen will, wollen die Hüttenberger weitere Punkte im Kampf gegen den Abstieg sammeln.

Nach der Partie am vergangenen Dienstagabend beim TV Gelnhausen hat der HBW Balingen-Weilstetten noch zehn Spiele zu absolvieren. Vier Mal (Hüttenberg, Gensungen/Felsberg, Groß-Bieberau und Münster) präsentiert sich die Mannschaft von Trainer Dr. Rolf Brack davon noch in der Längenfeldhalle. Angesichts der hohen Ziele mit Meisterschaft und Aufstieg in die 1. Liga, braucht man kein Prophet zu sein, um die Trainer-Vorgaben für die noch anstehenden Hausaufgaben zu erraten: Acht Punkte sind Pflicht! Auch für die Fans und deren zwischenzeitlich gewachsenen Ansprüche gibt es dazu keine Frage: Vier Heimspiele die man gar nicht verlieren kann. Aber möglicherweise liegt genau darin die Gefahr, die den bislang souveränen Tabellenführer ins Stolpern bringen könnte.

Vor allem der TV Hüttenberg sollte für die Spieler von Erfolgstrainer Dr. Rolf Brack als warnendes Beispiel dienen. Schon einmal haben die Strobels und Co. die Hessen auf die leichte Schulter genommen und sich prompt bis auf die Knochen blamiert. 0:24 Punkte standen damals auf dem Konto des TVH und es war jedem klar, dass es nach dem Spiel gegen den HBW 0:26 sein werden. Pustekuchen! Es waren 2:24 und der HBW die Lachnummer der Liga. Das alles ist zwar Schnee von Gestern, aber passieren kann es jederzeit wieder. Unter Trainer Rolf Brack sind die Akteure des Tabellenführers zwar nicht nur spielerisch, sondern auch mental gereift und die Gefahr ist sicherlich nicht so groß, wie noch vor einem Jahr, aber dennoch sollte man das Fell des Bären nicht verteilen, eh man ihn erlegt hat.

Dies gilt insbesondere für den TV Hüttenberg und nicht nur, weil der nächste Gegner immer der schwerste ist, sondern weil die Hessen seit Jahresbeginn eine ganz deutliche Leistungssteigerung zu verzeichnen haben. 14:6 Punkte stehen für den Tabellenelften seit dem Jahreswechsel zu Buche. Das allein vermag den einen oder anderen vom deutlichen Aufwärtstrend des TVH noch nicht zu überzeugen, aber ein Blick auf die Gegner, die gegen den Traditionsverein seit Januar Federn gelassen haben, kann diesbezüglich deutlich mehr Aufklärungsarbeit betreiben. „Prominentestes“ Opfer ist ohne jeden Zweifel der TSV Bayer Dormagen. Mit einem knappen, aber hoch verdienten 26:25-Erfolg haben die Hessen ihr Scherflein dazu beigetragen, dass der HBW Balingen-Weilstetten derzeit sieben Punkte Vorsprung hat. Auch die „Eulen“ aus Friesenheim zogen gegen TV Hüttenberg den Kürzeren, genau wie Obernburg, Leutershausen, Willstätt und Gensungen/Felsberg. Die SG Solingen und der TV Gelnhausen mussten sich mit einem Remis begnügen und nur in Kornwestheim und in Eisenach hat der TV Hüttenberg in den letzten zehn Spielen verloren.

Auch die Tatsache, dass der bisherige Spielertrainer Gennadij Chalepo den Verein Anfang Februar in Richtung 1. Liga zur HSG Wetzlar verlassen hat, tat dem Aufwärtstrend des TVH keinen Abbruch. Die Verantwortlichen haben nämlich schnell reagiert und kurzfristig den 1,96 Meter großen Kreisläufe Aliaksandr Shamkuts vom Nord-Zweitligisten Stralsunder HV unter Vertrag genommen. Der Hüttenberger Neuzugang wurde beim SKA Minsk zum Handballer ausgebildet hat in Island bei Haukar Hafnarfjördur Europapokal-Erfahrung gesammelt. TVH-Trainer Jan Gorr ist von den Qualitäten Shamkuts, der in Stralsund mehr oder weniger ausgesondert wurde überzeugt: „Er muss und wird uns Stabilität in der Abwehr verleihen.“ Dass er auch im Angriff eine Verstärkung ist, stellte der Weißrusse mit isländischem Pass vor einer Woche beim TV Kornwestheim unter Beweis. Beim Tabellenvierten erzielte er insgesamt fünf Treffer und davon sogar zwei aus der für ihn ungewohnten Rückraumposition. Dort half Shamkuts aus, wenn die Rückraumspieler des TVH eine Pause benötigten, denn personell pfeifen die Mittelhessen derzeit auf dem letzten Loch. Gegen den TV Kornwestheim nahm Trainer Gorr vor Wochenfrist gleich drei Nachwuchsleute erstmals mit auf die Bank, von denen Christian Keil sein Debüt im Rückraum gab.

Nach ihrem 25:23-Heimerfolg über die HSG Gensungen/Felsberg am vergangenen Mittwoch, dürfte es der Gorr-Truppe aber relativ egal sein, mit welchem Kader sie in der Balinger Längenfeldhalle antreten. Mit jetzt 24:28 Punkten sind die Mittelhessen bis auf Platz elf vorgestoßen, haben auf die Abstiegsplätze jetzt neun Punkte Vorsprung und sind damit aus dem Gröbsten raus. Beim Tabellenführer haben sie nichts zu verlieren. Sie können völlig befreit aufspielen und genau das macht sie so gefährlich und unberechenbar.
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Nun soll der erste Sieg in Gensungen folgen

TVK-Trainer Thomas König zeigt sich nach dem 25:24-Auswärtssieg seines Zweitligateams in Willstätt optimistisch

Kornwestheim. Eine starke zweite Halbzeit hat den Zweitliga-Handballern des TV Kornwestheim nach einer verschlafenen ersten Hälfte gereicht, um in Willstätt 25:24 zu gewinnen. Nun will der TVK morgen, Samstag, auch zum ersten Mal bei der HSG Gensungen siegen.

Von Lutz Selle

Nach einer halben Stunde Spielzeit sah es am Mittwochabend für die Zweitliga-Handballer des TV Kornwestheim vor 538 Zuschauern in der Hanauerlandhalle in Willstätt gar nicht gut aus. Denn der Tabellendrittletzte, der aus den vergangenen Spielen nur 1:13 Punkte holte, führte gegen den Tabellenvierten zur Pause deutlich mit 15:9. "Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen und waren viel zu passiv", kritisiert TVK-Trainer Thomas König.

Ein ganz anderes Bild gab sein Team nach dem Pausentee ab. Binnen acht Minuten gelang es dem TVK, vom Sechs-Tore-Rückstand zum 16:16-Ausgleich zu kommen. Auf einmal stand die TVK-Abwehr vor einem gut haltenden Torhüter Benjamin Krotz wie eine sichere Festung. Innerhalb von 26 Minuten gelangen den Hausherren im Südbadischen bis zum 19:23 nur noch vier Treffer. "Wir waren wie versteinert, als Kornwestheim unsere Ballverluste zu Gegenstoß-Toren nutzte", ärgerte sich Willstätts Trainer Bernd Kroner. Dagegen freute sich dessen Trainerkollege Thomas König: "Wir haben in der zweiten Halbzeit aggressiv gespielt und eine der besten Abwehrleistungen der Saison gezeigt. Wenn wir darauf aufbauen und noch eine Schippe drauflegen, können wir auch in Gensungen bestehen und dem Gastspiel von Balingen beruhigt entgegensehen."

Die Leistungsunterschiede der TVK-Abwehr in der ersten und zweiten Halbzeit erklärt sich der Coach so: "Erst wenn die Spieler anfangen zu kämpfen, aggressiver werden und sich gegenseitig puschen, funktioniert es. Der unbedingte Einsatzwillen muss immer wieder eingefordert werden."

Viel Einsatz ist von den Spielern auch in der aktuellen "englischen Woche" gefordert. "Dadurch, dass alle keine Handballprofis sind und arbeiten oder studieren müssen, ist ein Punktspiel unter der Woche recht belastend", erklärt König. "Einige mussten einen Tag Urlaub nehmen. Es sind keine optimalen Bedingungen. Die Regeneration kommt ein bisschen zu kurz." Dennoch würde die Mannschaft drei Spiele binnen acht Tagen gut verkraften.

Und König plant bereits den nächsten Husarenstreich. Bisher hat der TVK in der Kreissporthalle in Gensungen, die in Handballerkreisen als "Hölle Nord" bekannt ist, noch nie gewonnen. "Das werden wir dieses Jahr das erste Mal machen", sagt der TVK-Trainer. Aus 13 Vergleichen mit der HSG Gensungen/Felsberg, die derzeit mit 23:29 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz steht, ging der TVK bisher lediglich dreimal als Sieger hervor - in den drei jüngsten Heimspielen. Seinen Optimismus bezieht König unter anderem aus dem Hinspiel in der Sporthalle Ost, das der TVK deutlich mit 31:22 für sich entschieden hatte.

Am Samstag werden ab 19.30 Uhr im nordhessischen Edertal bis auf die verletzten Stefan Klaus, Flaviu Onofras und Mathias Hinz alle Spieler des TVK auf dem Parkett stehen. Bei der HSG Gensungen/Felsberg fehlt nur noch Abwehrchef Marco Göbel, der sich mit Rückenproblemen herumplagt. Carsten Göbel hat dagegen nach mehrwöchiger Verletzungspause schon beim jüngsten 33:28-Heimsieg der Edertäler gegen Gelnhausen sein Comeback gefeiert. Der derzeit beste Torschütze der HSG ist Roland Serfel mit bislang 133 Treffern. "Auch Stefan Schröder ist derzeit gut in Form", weiß König.

Dass sich der von Gensungens Trainer Dr. Günter Böttcher angekündigte Rückzug zum Saisonende nach zwölf Jahren als Coach auf die HSG-Mannschaft auswirkt, glaubt Thomas König nicht: "Der treibt seine Mannschaft immer an. Das wird er bis zum Schluss machen." Diesmal will jedoch der TVK-Trainer am Ende triumphieren. "Versprechen kann ich nichts, aber wir geben unser Bestes, um das erste Mal dort zu gewinnen."
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TVK kann Angstgegner wieder nicht bezwingen
27:30-Niederlage bei der HSG Gensungen/Felsberg

Gensungen. Zum siebten Mal sind die Zweitliga-Handballer des TV Kornwestheim ins Hessische gefahren. Zum siebten Mal kehrten die Spieler mit leeren Händen zurück. Mit dem 30:27-Sieg hat sich die HSG Gensungen/Felsberg vorerst aller Abstiegssorgen entledigt.

Von Steffen Rometsch

Vieles erinnerte beim zweiten Auswärtsspiel des TVK innerhalb von vier Tagen an den Auftritt am Mittwochabend in Willstätt (25:24). Auch dort lagen die Schützlinge von Thomas König zur Pause schon mit sechs Toren schier aussichtslos im Hintertreffen (9:15). Doch nach einer lautstarken Standpauke ihres Trainers rissen sich die Kornwestheimer in Willstätt zusammen und das Ruder zu ihren Gunsten rum. Auf ein solches Aufbäumen warteten König und Co-Trainer Heiko Burmeister in Gensungen am Samstagabend jedoch 60 Minuten lang vergeblich.

"Wir haben im Angriff einfach überhaupt nichts zu Stande bekommen", haderte Burmeister. Zu statisch agierte der TVK und war damit für Gensungen/Felsberg viel zu leicht ausrechenbar. Den Gästen gelang es, Spielgestalter Timo Salzer mit kurzer Deckung über weite Strecken aus dem Spiel zu nehmen. Auf der Gegenseite vermochten es die Kornwestheimer nicht, die sich daraus bietenden Freiräume zu ihren Gunsten zu nutzen. Ein weiteres Manko war das Überzahlspiel. So vergaben Nils Brandt und Jochen Bauer schon in der Anfangsphase zwei hochkarätige Chancen, und statt selbst in Führung zu gehen, lief der TVK einem 1:3-Rückstand hinterher. Bis zur Pause war dieser bereits auf fünf Tore angewachsen - 12:17.

Die Aufholjagd nach dem Seitenwechsel blieb jedoch aus. Der TVK, der neben dem immer noch etwas angeschlagenen Stefan Klaus (Knieprobleme) auch auf Pierre Freudl (Erkältung) verzichten musste, konnte über die gesamten 60 Minuten nicht ein einziges Mal in Führung gehen. Zwar keimte bei den Gästen beim Stand von 16:20 noch einmal die Hoffnung auf eine Wende zum Besseren (40.). Doch in der Folgezeit blieben beide Mannschaften bei jeweils fünf Angriffen ohne Torerfolg.

Statt auf 18:20 zu verkürzen, musste der TVK die Hausherren wieder ziehen lassen. "Das war die Schlüsselphase des Spiels", sagte Burmeister, "dass wird die Partie nicht mehr gebogen bekamen." Hinzu kamen 15 technische Fehler und die Tatsache, dass Christoph Hinz, Gunnar Dietrich, Christian Fina und Brandt viel zu selten den Weg über den Kreis suchten, wo Kreisläufer Pascal Morgant mangels Anspielen fast verhungerte.

Auch die beiden Jüngsten im Team, Peter Jungwirth und Gunnar Dietrich, konnten der Mannschaft keine entscheidenden Impulse geben. Insbesondere Junioren-Nationalspieler Dietrich fand überhaupt nicht zu einem Spielrhythmus. "Das ist eigentlich unerklärlich, noch vor einem Monat wäre er ganz anders zum Tor gezogen", stellt der 20-Jährige Burmeister vor offene Fragen.

HSG Gensungen/Felsberg: Stahl (1.-60.), Meinl - Eidam (6), Ochmann, Untermann, Schröder, Negovan (4), Viehmann (6/5), Duketis (4), Serfel (1), C. Göbel (5), Hütt, Pasaribu (4).

TV Kornwestheim: Doll (1.-12.), Krotz (12.-60.) - C. Hinz, Fina (3/2), Brandt (6), Salzer (8/1), Bauer, Jungwirth, Matschke (5), Dietrich (3), Morgant (2).
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