Neuer Wettskandal erschüttert Fußball

  • Ein Schweinejournalismus das sich da manche Medien erlauben. Darunter auch die tz München.
    Was aber das schlimmste ist, dass sich darin einige User in diversen Foren daran beteiligen. Leider auch in diesem Forum. ;(

    Die Freiheit des Einzelnen endet am Egoismus des Anderen.

  • Schweinsteiger,Engelhardt,Kuranyi jeder Sender und Zeitung veröffentlicht einen anderen Verdächtigen. Schuld daran ist m.E. das Magazin Plusminus, dass pauschal sagt ein Nationalspieler sei darin verwickelt ohne einen Namen zu nennen. Entweder der Informant sagt, um wen es sich handelt, dann kann man an die Öffentlichkeit gehen. Aber ohne Namen sollte man so eine Behauptung nicht veröffentlichen, weil es eine ganze Gruppe (Nationalspieler) ins Zwielicht rückt, von denen ja maximal nur einer beteiligt sein soll.
    Der Bericht in der tz soll übrigens von Max Breitner, Sohn von Paul Breitner, stammen.

    Mit jedem wag ichs, dem ich kann ins Auge fassen.

  • sollte sich herausstellen, dass die genannten Spieler mit dem Wettskandal nichts zu tun haben, hoffe ich, dass die angedrohte Millionenklage von Uli Hoeneß Erfolg haben wird, damit die Schundblätter endlich mal wissen, was es heißt die Unwahrheit zu schreiben.
    Irgendwie fühle ich mich angesichts dieser Berichterstattung in der Weltgeschichte 55-60 Jahre zurückversetzt, als das Dununziantentum an der Tagesordnung war

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • Hier mal die Stellungnahme der tz:

    Zitat

    In eigener Sache

    Seit Donnerstag, 17.15 Uhr, gibt es nur ein großes Thema in der Bundesrepublik Deutschland. Der Wett- Skandal im Fußball, die namentliche Nennung von Schweinsteiger, Agostino, Lanzaat – und die tz. Wir haben diese Nachricht publiziert. Die tz hat verlässliche und sehr gute Quellen, aus denen sich unsere Informationen speisten und speisen werden.

    Keine Gerüchte, kein Hörensagen – es sind Fakten. Dass Journalisten mit Informanten zusammenarbeiten, ist nicht nur üblich, sondern seriös. Nicht erst seit Watergate. Wir gehen mit dem Thema offen um. Wir verschweigen nicht, was der FC Bayern sagt, wir berichten über die Pressekonferenz von Hoeneß, auch über das Hausverbot, das gegen die tz verhängt wurde. Genauso offen müssen wir auch feststellen, dass sich in unserer Berichterstattung in der Abendausgabe zwei Fehler eingeschlichen hatten. Sie wurden von uns sofort korrigiert und erschienen in der Hauptausgabe nicht mehr. Für diese Fehler möchten wir uns in aller Form entschuldigen und noch einmal klar stellen: Die drei Spieler waren nicht bei der Polizei.

    Auch werden Schweinsteiger, Agostino und Lanzaat nicht als „Beschuldigte“ bei der Staatsanwaltschaft München I geführt. Dennoch bleibt: Ihre Namen fallen immer wieder. Abwarten, was passiert! Die Dementis der Staatsanwaltschaft sind nachvollziehbar (und waren im Übrigen auch nicht anders zu erwarten). Es gibt kein offizielles Ermittlungsverfahren gegen die drei. Die Staatsanwaltschaft sammelt zurzeit Hinweise zu einem mutmaßlichen Wett-Skandal. Deshalb kann es auch keine Bestätigung der Staatsanwaltschaft geben. Wir haben nicht behauptet, dass die drei Fußballspieler aktiv an einem Wett-Skandal beteiligt sind, sondern lediglich darüber berichtet, dass diese Namen im Zusamenhang mit den Ermittlungen auftauchen.

    Das muss in einer demokratischen Gesellschaft mit der grundgesetzlich garantierten Pressefreiheit möglich sein. Und noch ein Wort: Sollte sich nach den Vorermittlungen und den Polizei-Befragungen herausstellen, dass die drei nichts mit der Sache zu tun haben, dann wird die tz die erste Zeitung sein, die darüber berichtet. Nicht klein und verschämt, sondern groß. Im Rahmen eines offenen Journalismus.

    Der letzte Absatz ist eine absolute Frechheit. Dann hätte man auch einfach mal die Griffel still halten können, wenn man sich selber nicht sicher ist. Hätte aber bestimmt nicht die Auflage erhöht....

  • Wettskandal: "tz" entschuldigt sich - DFB kritisiert Medien

    Hamburg - Die Münchner Tageszeitung "tz" hat sich für Fehler in der Berichterstattung über den Fußball-Wettskandal entschuldigt.

    Sie nahm die Behauptung zurück, die drei Spieler Bastian Schweinsteiger, Paul Agostino und Quido Lanzaat würden in der Affäre als Beschuldigte bei der Staatsanwaltschaft München I geführt.

    Nach Angaben des FC Bayern München und des Schweinsteiger-Anwalts Michael Nesselhauf hat sich die "tz" förmlich zum Widerruf ihrer Behauptungen über die angebliche Rolle des Fußball-Profis verpflichtet. Die "tz" und die beiden Autoren des Schweinsteiger- Artikels hätten weiter eine "strafbewehrte Unterlassungserklärung" abgegeben, teilten der Hamburger Anwalt und der FC Bayern mit. Außerdem werde die Zeitung eine Gegendarstellung Schweinsteigers veröffentlichen, "und zwar spätestens in ihrer Ausgabe am 20. März." "Das Wichtigste ist der Widerruf", betonte Nesselhauf.

    Quelle: web.de

    Nun hoffe ich auf die angekündigte Klage gegen die "tz" un das diese auch "durchkommt".

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Mittlerweile gibt es immer wieder neue Schlagzeilen. Die Frage, inwiefern da jedes angebliche Gerücht mal zu einer Meldung hochgepusht wird muss man dennoch stellen.

    Zitat

    Original von kicker.de:

    Laut "Focus online" sollen drei Erstliga-Spiele manipuliert worden sein - Club beauftragt Rechtsanwalt Schickhardt

    In Zusammenhang mit dem so genannten neuen Wettskandal sollen nach einem Bericht von "Focus online" drei Bundesliga-Spiele aus der laufenden Hinrunde manipuliert worden sein.

    Zitat

    Original von kicker.de:

    Club-Profi war im Fernsehmagazin "Akte 06" mit dem Wettskandal in Verbindung gebracht worden

    Banovic strebt Gegendarstellung an

    Zitat

    Original vom WDR Videotext (Seite 211):

    Manipulationsvorwürfe bei Bayer

    Der Kölner Oberstaatsanwalt Feld hat Medienberichte bestätigt, wonach seine Behörde dem Verdacht nachgeht, dass drei Bundesligaspiele 2002/03 mit Beteiligung von Bayer Leverkusen manipuliert worden sind.

    [...]

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Laut Kicker besteht auch der Verdacht dass 2001 Bayerspiele ebenfalls "verschoben" wurden.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Viele Grüße
    :hi:

  • Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Hereticus
    Vielleicht sollte man Fußballwetten einfach verbieten. Ich habe bei Oddset eh noch nie was gewonnen.


    Ich auch nicht. Was unter Umständen daran liegen könnte, dass ich noch nie dort gespielt habe... ;)

    Was mir auch ein wenig missfällt, ist die Art und Weise, wie der Besitzer von (Spartak ?) Moskau für die kroatischen Spieler Prämien ausgelobt hat, sofern sie in Wembley gewinnen. Das mag zwar keine Bestechung sein, aber ein "Geschmäckle" hat ein solches Verhalten allemal.
    Ich bin mal gespannt, ob man die Drahtzieher in diesem Wettskandal ebenfalls wird ermitteln können, oder ob man sich da schwer tut, zumal in den meisten der benannten Länder die nötigen Strukturen kaum vorhanden sind. Leider.


    Edit: Der [url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,520732,00.html]Link zum Spiegel-Online-Artikel[/url].

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

    Einmal editiert, zuletzt von Brummsel (1. Dezember 2007 um 12:49)

  • Das wäre natürlich ganz große Scheiße.

    Zitat

    Original von meteokoebes


    Da fällt mir ganz spontan Schottland-Italien ein, denn das ging gar nicht. Aber das wirds wohl nicht gewesen sein.

    SV Post Schwerin