ZitatHüttenberg verliert in Kornwestheim - Verletzungsmisere hält an
Die Verletzungsmisere des TV Hüttenberg hält an: Bei der 26:30 (14:15)-Niederlage als Gast des TV Kornwestheim musste der ohnehin schon gebeutelte TVH zwei weitere Rückschläge hinnehmen. Mit Michael Stock und Michael Bepler verletzten sich erneut zwei Spieler. Dennoch zogen sich die mittelhessischen Handballer in der Kornwestheimer Sporthalle Ost achtbar aus der Affäre. Dabei standen mit Alexander Sasse, Christian Keil und Florian Billek gleich drei Reservespieler in der 2. Handball-Bundesliga Süd erstmals im Aufgebot.
Zu Beginn führte der Außenseiter sogar mit 3:2 und 6:5 (10.). Aber die Hausherren zeigten, dass sie in der Liga zu den Topteams gehören. Die Schwaben gaben die nun erarbeitete Führung bis zur Schlusssirene nicht mehr aus der Hand. Fünf Minuten vor der Halbzeit warf der starke Peter Dettling den TVH auf 11:12 heran. Auch den Zwischenspurt der Gastgeber zum 14:11 konterte Hüttenberg: Dank eines Treffers von Marc Langenbach lagen die Gäste bei Halbzeit nur mit einem Tor hinten. Die Gäste agierten meist mit zwei Kreisläufern und kamen dadurch immer wieder zu guten Abschlussmöglichkeiten. „Hüttenberg hat aus wenig viel gemacht“, gratulierte Kornwestheims Coach Thomas König seinem Hüttenberger Kollegen Jan Gorr. Auch der sah „eine mehr als beachtliche Leistung“ seiner Mannschaft.
Angeführt von Kapitän Mario Weber machte Hüttenberg dem haushohen Favoriten das Leben lange Zeit schwer, obwohl mit Michael Stock ein wichtiger Mann in Gorrs Konzept schon in Durchgang eins mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausschied, nachdem er mit einem Gegenspieler zusammengeprallt war. Damit noch nicht genug, denn in der 41. Minute kam das Aus für Michael Bepler: Der Linksaußen wurde mit Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma umgehend ins Krankenhaus eingeliefert. Das war der Knackpunkt im Hüttenberger Spiel, die zu diesem Zeitpunkt durch Dettling auf 21:23 verkürzten.
Nach den zwei erfolgreichen Würfen von Thomas Schäfer keimte beim Stande von 25:27 (53.) noch einmal etwas Hoffnung im Lager der Blau-Weißen auf. Aber die zweite Garde der Hüttenberger konnte trotz großen Einsatzes der Partie keine Wende mehr geben. Kornwestheim schaukelte den Vorsprung gegen die TVH-Rumpftruppe sicher über die Bühne. Nur die Verletzten gaben Gorr Anlass zu Sorge. Die disziplierte Leistung dagegen nicht. „Das war kämpferisch unglaublich gut“, so der 27-Jährige.
Quelle
Kann mal jemand genauer sagen, wie es dazu kam? War es ein blöder Zufall, oder waren die Kornwestheimer wirklich so fies?