ZitatAlles anzeigenEindrucksvoller Marsch ins Finale
Mit einer starken Mannschaftsleistung gewann die weibliche Jugend B des Thüringer HC bei der TSG Ketsch auch das zweite Halbfinale und zieht nach dem 24:19 (14:9) ins Finale gegen Borussia Dortmund ein.
Bereits um 7.30 Uhr startete die Kolonne des THC Richtung Ketsch. Mit elf Toren Vorsprung im Gepäck wurde nach kurzen Einladestops in Eisenach und Reinhardshain die Neurotthalle in Ketsch angesteuert. Zwei Busse waren ins Süddeutsche gestartet, und akustisch hatten die 60 THC-Schlachtenbummler die Halle schnell erobert.
Wolfgang Mosebach wusste um die Stärken seiner Mädchen, die große Unbekannte in dieser Rechnung war die Umsetzung auf dem Spielfeld. Und man merkte den Spielerinnen einen unendlichen Willen und eine sehr abgeklärte Konzentration an. Mit den ersten beiden THC-Treffern von Julia Wenzl zum 1:0 und 2:1 (1./3.) kam die Mannschaft gut ins Spiel. Ketsch gelang dann beim 3:2 die erste Führung, welche die TSG-Mannschaft bis auf 6:4 (11.) ausbauen konnte. Vier Tore des THC in Folge ließen aber jegliche Euphorie bei den Gastgeberinnen im Keime ersticken. Mit einem lupenreinen Hattrick konnte Nadja Bolze von 5:6 (12.) auf 8:6 (14.) das THC-Schiff wieder auf Kurs bringen. Es folgte die Auszeit von Ketsch. Doch jetzt waren die Gäste auf Betriebstemperatur. Nach dem 8:9-Anschluss konnten Nadja Bolze, Julia Wenzl, Anna Eber und Tina Michel im Zweierpack den Zwischenstand auf 8:14 schrauben. Vor der Pausensirene traf Ketsch noch zum 9:14.
Nach dem Wechsel zogen die Mosebach-Schützlinge schnell auf 11:18 (32.) davon. Man merkte dem Spiel nun deutlich die Dominanz des THC an. Ketsch konnte nichts mehr dagegensetzen, die Kaltschnäuzigkeit der Gäste tat nur das Nötigste. Überraschend waren die Freiräume, welche die Einheimischen Julia Wenzl ließen. Sie konnte schalten und walten wie sie wollte, während der Thüringer HC die beiden Säulen des Ketscher Spieles Elisabeth Garcia-Almendaris und Marlene Zapf doch recht gut im Griff hatte. Die letzten zehn Minuten war nur noch Feiern auf der Fan-Traverse bei den Thüringern. Verwaltend brachte der THC nach dem 15:20 (41.) den Vorsprung nach Hause.
Kommenden Samstag geht es nach Dortmund in die Sporthalle Wellinghofen. Ab 16 Uhr muss sich der THC gegen Borussia Dortmund Farbe bekennen. Das finale Rückspiel steigt am 24. Juni ab 15 Uhr in der Salza-Halle. Dort wird der neue Meister gekürt. Doch Vorsicht ist geboten, denn der BVB konnte mit zwei Erfolgen den Titelverteidiger SG PSV Rostock eliminieren. Das Duell Westdeutscher Meister gegen Südwestdeutscher Meister dürfte somit größte Spannung versprechen.
Die Mannschaft würde sich über ein großes Thüringer Fanaufgebot freuen. Anmeldungen für den Bus können bei Volker Mathesius telefonisch unter (0176) 22 12 49 15 oder per E-Mail an mathesius@thueringer-hc.de abgegeben werden.
Trainerstimme
Wolfgang Mosebach (Trainer Thüringer HC): "Wir haben mit einer souveränen Leistung verdient den Einzug ins Finale geschafft. In der ersten Hälfte gelang uns eine überragende Abwehrarbeit, welche zur Grundlage des Erfolges wurde. Unser Ziel, Ketsch nicht ins Spiel kommen zu lassen, haben wir erreicht. Diese Sicherheit im Rücken brachte einen klaren Pausenvorsprung. In der zweiten Halbzeit ließ die Konzentration zwar etwas nach, aber ich hatte nie das Gefühl, dass das Team die Begegnung nicht gewinnt. Jetzt sind die Mädels natürlich heiß auf das Finale gegen Borussia Dortmund!"
TSG Ketsch Katrin Rüttinger, Vanessa Reinhard, Marie-Sofie Karipidis; Sina Fettel (3), Andrea Lamos (1), Tamara Eder (2), Andrea Szabo (2/2), Juliane Vetter (1), Caroline Vreden, Marlene Zapf (5/2), Elisabeth Garcia-Almendaris (4), Ramona Schmidt (1), Lena Müller.
Thüringer HC: Isabell Roch, Katharina Harnisch; Jenny-Marie Mörstedt, Alexandra Siering, Nadja Bolze (5/1), Mariana Krasemann, Anna Eber (3), Julia Wenzl (12/1), Sarah Göhl (1), Juliane Wenke (1), Katharina Loest, Tina Michel (2), Shenja Minevskaja, Jennifer Jahl.
Siebenmeter: 6/4 - 3/2.
Strafminuten: 6 - 2.
Schiedsrichter: Jochen Fischer/Matthias Hetzel (Ludwigshafen).
Zuschauer: 250.
Spielverlauf:
0:1 Julia Wenzl (1.), 1:1 Marlene Zapf (3. - 7m), 1:2 Julia Wenzl (3.), 2:2 Ramona Schmidt (4.), 3:2 Marlene Zapf (7. - 7m), 3:3 Julia Wenzl (7.), 4:3 Sina Fettel (8.), 4:4 Anna Eber (8.), 5:4 Marlene Zapf (9.), 6:4 Elisabeth Garcia-Almendaris (11.), 6:5 Julia Wenzl (12.), 6:6 Nadja Bolze (12.), 6:7 Nadja Bolze (13. - 7m), 6:8 Nadja Bolze (14.), 7:8 Andrea Szabo (16. - 7m), 7:9 Julia Wenzl (17.), 8:9 Elisabeth Garcia-Almendaris (17.), 8:10 Nadja Bolze (18.), 8:11 Julia Wenzl (19.), 8:12 Anna Eber (20.), 8:13 Tina Michel (22.), 8:14 Tina Michel (23.), 9:14 Juliane Vetter (24.)
10:14 Elisbeth Garcia-Almendaris (26.), 10:15 Julia Wenzl (29. - 7m), 10:16 Julia Wenzl (31.), 10:17 Nadja Bolze (31.), 11:17 Marlene Zapf (32.), 11:18 Tina Michel (32.), 12:18 Marlene Zapf (33.), 13:18 Andrea Lamos (34.), 13:19 Anna Eber (35.), 14:19 Andrea Szabo (37. - 7m), 14:20 Julia Wenzl (38.), 15:20 Elisabeth Garcia-Almendaris (41.), 16:20 Tamara Eder (43.), 16:21 Juliane Wenke (44.), 16:22 Julia Wenzl (45.), 16:23 Sarah Göhl (46.), 17:23 Tamara Eder (47.), 18:23 Sina Fettel (48.), 18:24 Julia Wenzl (49.), 19:24 Sina Fettel (50.)
Quelle:
Dm 2006
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Die Spielberichte zum mB-Jugend Halbfinale Bayer Dormagen - TSV Kronshagen gibt es als pdf-File hier.
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Aus der Gießener Allgemeinen Zeitung vom 13.06.2006:
Finaltraum droht zu platzen!
Statt im Endspiel vor dem Aus - Euler nicht spielberechtigt - Anwalt eingeschaltet
Aus der Traum? Die Handballerinnen der weiblichen Jugend A des TV Lützellinden stehen wenige Tage nach dem Einzug in das Endspiel um die deutsche Meisterschaft gegen die HSG Blomberg/Lippe vor dem Aus. "Nach dem Stand der Dinge ist der TVL ausgeschieden. Im Halbfinal-Hinspiel hat eine Akteurin mitgewirkt, die nicht spielberechtigt war. Deshalb wird dieses Spiel mit 0:0 Toren und 2:0 Punkten für Leipzig gewertet", erklärte DHB-Jugendsekretärin Maria Jonas. Damit stehen die Sächsinnen vom HC Leipzig, die den sportlichen Vergleich gegen Lützellinden verloren hatten, nun überraschend im Finale.
Der TVL hatte im Halbfinal-Hinspiel mit Desiree Euler eine Spielerin eingesetzt, die laut Jonas - nicht spielberechtigt war, weil sie zu diesem Zeitpunkt noch 14 Jahre alt gewesen war und somit nicht in einer A-Jugend Begegnung mitwirken durfte.
"Das ist nicht so einfach. Der Paragraph 37 der Spielordnung des DHB besagt, dass eine Spielerin, die ihr 14. Lebensjahr vollendet hat, als B-Jugendliche gilt. Und damit könnte sie auch A-Jugend spielen. Es gibt zig Beispiele dafür. Auch Julia Wenzl hat damals unter diesem Passus gespielt",sagt Dirk Leun vom Hessischen Handball Verband.
Dem TVL soll - laut Trainer Dr.Jürgen Gerlach - SWHV Geschäftsführer Günther Dörr ohnehin mündlich bestätigt haben, dass der Einsatz von Euler in Ordnung gehe. "Es ist schon komisch, dass die Sache jetzt herauskommt. Das riecht nach einem schlechten Verlierer", sagt Leun.
"Die Sache ist beim Anwalt. Wir werden um das Endspiel kämpfen.Das haben sich die Mädchen verdient. Notfalls müssen wir eine einstweilige Verfügung erwirken", erklärt Dr.Gerlach, denn das Final-Hinspiel soll schon am Wochenende steigen.
"In diesem Fall gilt Paragraph 22, die Jugendschutzbestimmung. Euler hätte nicht spielen dürfen", sagt Barbara Smajevic, die spielleitende Stelle des DHB, die von Leipzig gebeten wurde, die Sachlage zu überprüfen.
Das Halbfinale hatte damals mit Verzögerung begonnen, weil der HCL im Stau stecken geblieben war. Lützellinden kam dem Club entgegen und trug das Spiel aus, obwohl die Karezzeit von 15 Minuten verstrichen und so eine Absage möglich gewesen wäre. Ärgerlich, denn am 2.Juni - fünf Tage nach dem Spiel - feierte Euler ihren 15. Geburtstag und wäre in einem verschobenen Halbfinale sowieso spielberechtigt gewesen. -
Das wird am Samstag nett. Erst einmal schaue ich die weibl. B-Jgd. BVB gegen THC und danach fahre ich noch nach Solingen die SG gegen den SCM anschauen.
Am Rande:
Wenn man bedenkt das mit Dormagen und Blomberg noch zwei westdeutsche Meister im Finale stehen kann ja nicht alles falsch sein was hier in NRW so in Sachen Handball läuft.Gruss
Rolf -
Man muss der Doc den Verantwortlichen in den Verbänden all die Jahre geärgert haben, dass sie ihm nun wiederholt ein Bein stellen.

Nur treffen wird das die Mannschaft und nicht den Trainer.
Wenn es in der Vergangenheit schon Beispiele gab, so sollte man auch diesesmal Gnade vor Recht ergehen lassen. Die Verbandsoberen werden wohl aber nicht über ihren Schatten springen können.In Frankfurt gab es 98/99 schon mal einen ähnlichen Fall. Linda Engbrocks, geb. Schubert, war nicht Spielberechtigt und so bekam der FHC den NOHV-Titel aberkannt und Fort. Neubrandenburg zuerkannt.
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gnade vor recht?
aber wirklich nicht. zum team gehören auch trainer und offizielle. wenn dort ein fehler begangen wurde, ist das halt nun mal genauso gravierend wie ein fehler auf dem spielfeld.
wenn man beim dhb der meinung ist, dass dort ein fehlverhalten vorliegt, dann sollen sie es entsprechend sanktionieren. -
Jetzt bleibt alle mal ruhig. Der DHB hat heute mittag die disqualifikation von uns (dem TVL) aufgehoben, da wir nichts falsches getan haben. Desi was die ganze zeit über spielberechtigt!!! Und wir hoffen, dass wir auch zeigen können, dass wir dahin gehören....
lg leni -
oje.
damit hätte sich der liebe dhb bis ins knochenmark blamiert.
dafür kriegt der zickenbändiger jetzt ne freikarte.
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Zitat
Original von leniiii
Jetzt bleibt alle mal ruhig. Der DHB hat heute mittag die disqualifikation von uns (dem TVL) aufgehoben, da wir nichts falsches getan haben. Desi was die ganze zeit über spielberechtigt!!! Und wir hoffen, dass wir auch zeigen können, dass wir dahin gehören....
lg leniPeinlich peinlich das Ganze !:D
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Ganz herzliche Glückwünsche nach Lützelinden zur sportlichen und juristischen Qualifikation für das Finale. Insbesondere für Letzteres habe ich die Daumen gedrückt. Als ich hier erstmals von der Disqualifikation las, lief es mir kalt den Rücken runter. Die Regeländerung (oder -klarstellung?) ist noch keine zwei Jahre her, damit genau diese Möglichkeit besteht, jungen Talenten eine solche Chance zu geben, da hat man es schon vergessen und pfuscht so herum.

Und nun auch viel Erfolg im Finale!
Zitatdamit hätte sich der liebe dhb bis ins knochenmark blamiert.
Wieso "hätte"?
Der Chefjurist des DHB hat nur das Schlimmste verhindert.Ich werde kommende Saison zwei meiner D-Jugendlichen im Einklang mit der Spielordnung in der wB einsetzen. Falls es Einsprüche hagelt, berichte ich in der HE.

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Zitat
Original von Linkshänder1990
Peinlich peinlich das Ganze !:D
find ich ehrlich gesagt kein stück peinlich aber wenn du das so siehst....
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der "ignore" - knopf ist rechts unten.

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Zitat
Original von härter_schneller
der "ignore" - knopf ist rechts unten.
Kann ich Dir in diesem Fall auch nur raten Leni - solche Kommentare einfach ignorieren.
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Und wenn die Spielleitende Stelle des DHB mit peinlich gemeint war? Passen tät's.
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Zitat
Original von Zickenbändiger
Und wenn die Spielleitende Stelle des DHB mit peinlich gemeint war? Passen tät's.
Schon klar ZeeBee, aber dann sollte er das auch deutlich schreiben.
Seine Posts sind nie aussagekräftig und nerven inzwischen viele User der HE. -
Blomberg gg Leipzig
Da treffen dann ja zwei besonders symphatische Trainer aufeinander. Beide sind immer mal wieder in der Lotterie wenn es darum geht Trainer zu benennen die von der Bank aus gegnerische Spielerinnen beleidigen. Das wird bestimmt lustig. -
Zitat
Original von RolfB
Blomberg gg Leipzig

Lüli wird spielen, nicht Leipzig
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fuhr kann er ja auch nicht meinen - der lebt und leidet mit seinen spielerinnen.

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ZitatAlles anzeigen
DHB-Präsidium widerruft Bescheid / Erstes DM-Endspiel morgen in BlombergTVL muss Hickhack vergessen
16.06.2006
(dl). Hoffen, Bangen, Wut und Enttäuschung kennzeichneten die Gefühlswelt der Lützellindener A-Jugend-Handballerinnen in der Woche vor dem Finalhinspiel um die Deutsche Meisterschaft bei der HSG Blomberg-Lippe. Doch seit Mittwoch steht endgültig fest: Der TV Lützellinden steht morgen um 18 Uhr in der Sporthalle des Schulzentrums alte Halle in der Ulmenallee in Blomberg der HSG Blomberg/Lippe gegenüber.
Die TVL-Mädels hatten sich sportlich (auf Grund der auswärts mehr erzielten Tore) am vergangenen Wochenende im Halbfinale gegen Südmeister HC Leipzig nach einem 25:23-Heimsieg trotz einer 26:28-Niederlage im Rückspiel in der Messestadt durchgesetzt. Der Jubel über den sensationellen Triumph des Außenseiters währte jedoch nicht lange. Die Sächsinnen legten Protest gegen die Wertung des Hinspiels ein. Mit der Begründung, dass die noch C-Jugendliche Desiree Euler im Hinspiel nicht spielberechtigt gewesen sei, weil sie ihr 14. Lebensjahr noch nicht vollendet habe und damit keine zwei Altersklassen (C- zu A-Jugend) hätte überspringen dürfen. Die Spielleitende Stelle in Person von DHB-Mädelwartin Barbara Smajevic gab dem Einspruch zunächst statt und hievte den HC Leipzig in die Endspiele. Eindeutig zu Unrecht, wie sich am Mittwoch herausstellte.
Es bedurfte eines Präsidiumsbeschlusses des Deutschen Handball-Bundes (DHB), der durch seinen Rechtswart Reiner Witte den Bescheid von Smajevic wieder außer Kraft setzen ließ. Witte stellte unmissverständlich klar, dass Euler nach Paragraf 37 der DHB-Ordnung (B-Jugend 14 bis 16 Jahre) in Verbindung mit Paragraf 38 bereits mit ihrem 14. Geburtstag am 2. Juni 2005 für die A-Jugend des TVL spielberechtigt war. Demnach ist eine Spielerin mit ihrem 14. Geburtstag als B-Jugendliche anzusehen und darf folglich eine Altersklasse höher in der A-Jugend eingesetzt werden.
Erst auf Initiative der Deutschen Jugendnationaltrainer war die Spielordnung des DHB in diesem Sinne vor wenigen Jahren abgeändert worden, um besonders talentierten Mädchen die Chance zu bieten, frühzeitig in der A-Jugend eingesetzt zu werden. Und hiervon hatte der TVL Gebrauch gemacht, denn Euler spielte nach bereits in der kompletten Regionalliga-Saison im A-Jugendteam von Erfolgstrainer Jürgen Gerlach.
Leidtragende dieses für den Deutschen Handball-Bund peinlichen und von wenig Sorgfaltspflicht der beteiligten Personen gekennzeichneten Vorgangs waren die jungen TVL-Spielerinnen. "Einige haben geweint und konnten die ganze Nacht nicht schlafen. Damit hat man der Mannschaft unter der Woche die ganze Spannung genommen", hat für Gerlach das ganze Hick-Hack um den Leipziger Einspruch deutliche Spuren bei seinem Team hinterlassen.
Ganz andere Sorgen plagen Blombergs Erfolgstrainer Andre Fuhr, der mit den Damen der HSG in die Bundesliga aufgestiegen ist und mit dem Gewinn der Deutschen Jugendmeisterschaft eine ohnehin schon sehr erfolgreiche Saison der Ostwestfälinnen krönen möchte. "Doc" Gerlach als Psychologe gefordert: "Aggressivität wieder aufbauen"Mit der hünenhaften Jugendnationalspielerin Nadja Nadgornaja wird allerdings eine der Leistungsträgerinnen dem favorisierten Team aus Blomberg und Lippe fehlen. Die gebürtige Neusserin erlitt nach dem klaren 37:22-Halbfinalerfolg über Rostock einen Bruch der Mittelhand und fällt gegen den TVL aus.
"Das verändert die Situation gewaltig", weiß auch Jürgen Gerlach, dass der Ausfall dem Westmeister einiges an Gefährlichkeit nimmt. Dennoch sieht der "Doc" sein Team erneut nur in der Außenseiterrolle. "Blomberg ist eine gute Mannschaft. Wir müssen sehen wie unsere Mädchen den Hickhack verkraftet haben und wollen versuchen, in Sachen Aggressivität den Zustand vor den Spielen gegen Leipzig wieder herzustellen", sieht Gerlach sich vor allem als Psychologe und Motivator gefordert.
Säulen im Spiel der HSG sind - nach dem Ausfall von Nadgonaja - Torhüterin Melanie Hermann, Nastja Antonewitch (14/6 Treffer im Halbfinalrückspiel in Rostock) sowie Linkshänderin Charlotte Koch.
In Blomberg wollen sich die jungen TVL-Talente eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 24. Juni (Anpfiff: 15 Uhr in der Sporthalle Lützellinden) erarbeiten.
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1. Finale Deutsche Meisterschaft weibliche Jugend B
BVB Dortmund - Thüringer HC 17:24 (10:11)
ZitatMit einem klaren 24:17 (11:10)-Erfolg in Dortmund schafften sich die Mosebach-Schützlinge eine hervorragende Position für das Final-Rückspiel am Sonnabend, den 24.Juni in der Salza-Halle in Bad Langensalza. (Anwurf: 15 Uhr) Damit steht das B-Jugend-Team vor dem größten Erfolg des Vereins im Nachwuchsbereich.
Tina Michel steht zum zweiten Mal im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Im Vorjahr scheiterte sie mit ihrem Team gegen Rostock in allerletzter Sekunde und nur durch ein einziges Tor.
Heute meint sie: "Hey, es ist schon ein atemberaubendes Gefühl jetzt zum zweiten Mal mit dem THC im Finale um die deutsche Meisterschaft zu spielen! Vielen Dank all den Fans und Eltern, die immer hinter uns stehen und für eine Überraschung gut sind, um uns den Rücken zu stärken und die deutsche Meisterschaft zu einem einmaligen Erlebnis machen. Ich hoffe dieses Jahr holen wir den Titel nach Thüringen und haben weiterhin soviel Spaß beim Handball."
Quelle: -