23. Spieltag

Und das schreibt die WNOZ zum Leutershausener Sieg:

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SG Leutershausen mit einem begeisternden Finish

(teu.) Handball-Zweitligist SG Leutershausen ist wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Mit einem 35:30-(16:16)-Heimsieg gegen den TV Kornwestheim, der sich vor dem Spiel noch beste Aufstiegschancen ausrechnen durfte, haben die Bergsträßer die schwache Vorstellung eine Woche zuvor in Hüttenberg vergessen gemacht.

Kein Wunder, dass SGL-Trainer Uwe Rahn nach dem so wichtigen Heimsieg happy war: "Solche Siege - in der Endphase errungen - sind mit die schönsten. Heute hat meine Mannschaft bewiesen, dass sie eine verschworene Gemeinschaft ist. Der unbändige Siegeswille war über alles gestellt, damit haben wir auch ab der 50. Minute die Partie vollends gedreht. Das war vielleicht unsere stärkste Leistung in dieser Saison."

Spielentscheidend waren vier Faktoren. Zum einen konnte "Ferro" Sulc nach seinem Bänderriss vor drei Wochen wieder spielen. Zum anderen entpuppte sich Thomas Zahn - nach seiner einwöchigen Zwangspause - wieder als der gefährliche Rückraumwerfer. Dann hat sich Neuzugang Deniz Maksimowitsch auf Anhieb in die ihm zugeordneten Defensiv- und Offensivarbeiten eingefügt und zu guter Letzt stand mit Mathias Lenz ein Keeper zwischen den SGL-Pfosten, der vornehmlich in der zweiten Halbzeit ein halbes Dutzend "Hundertprozenter" von Kornwestheim parierte.

TVK-Coach Thomas König konnte nach den spannenden 60 Minuten seinem Gegenüber Uwe Rahn nur artig gratulieren: "Hier in Leutershausen haben wir uns das Spiel einfacher vorgestellt. Mit dem Wiedereinsatz von Sulc haben wir nämlich nicht gerechnet. Die Endphase war ein Horror. Die letzten zehn Minuten haben wir 1:9 verloren, da ist uns rein gar nichts mehr gelungen. Zudem haben wir zu viele Zeitstrafen kassiert und auch die Manndeckung von Volk gegen Salzer war Gift für unser Spiel." Trainer König wird da auch an die 50. Minute gedacht haben, als sein Abwehr-Ass Gunnar Dietrich nach drei Zeitstrafen vom Feld musste. In der Folge hat Christoph Hinz nervös drei technische Fehler im Angriff fabriziert und Maksimowitsch, Sulc und Glock konterten in nur 100 Sekunden zum 29:29. Pankofer warf danach das wichtige 30. Leutershausener Tor - ab diesem Zeitpunkt spielte nur noch eine Mannschaft in der Heinrich-Beck-Halle: Die SGL! Der Rest war nur noch Schaulaufen.

Übernervös versemmelte Kornwestheim anschließend einen Angriff nach dem anderen oder scheiterte am aufmerksamen Torhüter Lenz. Hrachovec (3), Maksimowitsch und Volk trafen für die Gastgeber fast im Minutentakt. Nach dem 35:30 minutenlanger Beifall der begeisternden Fans auf den Rängen. Vergessen waren die ersten 50 Minuten, als Leutershausen meist zwei, drei Toren hinterherlief und große Mühe hatte, den Anschluss nicht zu verlieren.

"Kompliment an unser Team, das sich mit einem begeisternden Finish zurückgemeldet hat. So etwas nenne ich besten Teamgeist", freute sich SGL-Abteilungsleiter Gerd Schmitt und Torschütze vom Dienst, Thomas Zahn, fügte an: "In Kornwestheim haben wir 50 Minuten lang dominiert und dann noch verloren. Heute war"s gerade umgekehrt ..." SG Leutershausen: Lenz, Johann (n.e.); Otterbeck, Sulc (5), Glock (5/3), Zahn (8), Schmitt, Brehm (1), Volk (6), Pankofer (1), Hrachovec (6), Maksimowitsch (3). TV Kornwestheim: Doll, Krotz (n.e.); Hinz (3), Fina (1/1), Brandt (5), Salzer (5), Klaus (1), Bauer (2), Jungwirth, Matschke (1), Dietrich (4), Morgant (8), Freudl. Schiedsrichter: Fischer/Hetzel (Ludwigshafen). - Zuschauer: 500. - Zeitstrafen: 8:18 Minuten. - Siebenmeter: 3/3:2/1. - Beste Spieler: Lenz, Zahn - Morgant, Salzer. Die nächsten Spiele 2. Bundesliga-Süd Freitag, 24. Februar, 20 Uhr: TSG Münster - TV 08 Willstätt TSG Ossweil - EHV Aue Samstag, 25. Februar, 19.30 Uhr: HG Oftersheim/S. - TSV Bayer Dormagen HBW Balingen/W. - SG Solingen TV Hüttenberg - TV Gelnhausen HSG Gensungen/F. - SG Leutershausen TV Kornwestheim - ThSV Eisenach Sonntag, 26. Februar, 17 Uhr: LTV Wuppertal - TuSpo Obernburg TSG Groß-Bieberau - TSG Friesenheim Alle übrigen Ligen bzw. Klassen pausieren am kommenden Fastnachtswochenende.

WNOZ

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Dormagen gewinnt Spitzenduell – Halbe Liga im Abstiegskampf

Der Tabellenzweite Bayer Dormagen gewann am 23.Spieltag der 2.Liga Süd das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Balingen und verkürzte den Abstand auf 4 Punkte. Härtester Verfolger ist die TSG Ludwigsburg, die glücklich bei Aufsteiger Münster gewann. Am Tabellenende wurde fleißig gepunktet. Die letzten drei der Tabelle gewannen ihre Spiele, so dass sich die Abstiegszone immer mehr zusammenschiebt und mittlerweile nicht weniger als 10 Mannschaften umfasst.

Der TSV Bayer Dormagen brachte Tabellenführer HBW Balingen/Weilstetten am 23.Spieltag die dritte Saisonniederlage bei und siegte 40:38. Das Duell Zweiter gegen Erster lockte knapp 2000 Zuschauer ins Bayer-Sportcenter und die Konstellation hielt, was sie versprach, denn in einem hochklassigen und temporeichen Handballspiel zeigten beide Teams, warum sie derzeit die Spitzenpositionen in der Liga einnehmen. Am Ende nutzte der Gastgeber einige Schwächen des Tabellenführers konsequent aus und siegte nicht unverdient gegen den HBW, der bei 4 Punkten Vorsprung weiterhin die besseren Karten im Kampf um die Meisterschaft hat.

Härtester Verfolger der beiden Spitzenteams ist die TSG Ludwigsburg-Oßweil, die bei Aufsteiger TSG Münster zu einem knappen 28:27 Auswärtserfolg kam und ihre aktuelle Serie auf 18:2 Punkte in Folge steigerte. In einem ausgeglichen Spiel verhinderte Sebastian Knierim mit einem Dreher von der Außenposition in den letzten Sekunden das verdiente Remis und sicherte seinem Team den glücklichen Erfolg. Der Aufsteiger bleibt nach der 7.Niederlage im 10.Heimspiel auf dem 10.Tabellenplatz, muss aber nun nach unten schauen und führt die lange Reihe der abstiegsgefährdeten Mannschaften an.

Aufgrund zwei mehr ausgetragener Spiele liegt die HG Oftersheim/Schwetzingen nach dem 28:25 Auswärtssieg bei der TSG Friesenheim noch vor der TSG Ludwigsburg auf dem dritten Tabellenplatz. Diese Tatsache war für Mannschaft, Trainer und Fans der HG nach dem Erfolg nur ein positiver Nebeneffekt, konnte man doch mit dem Sieg in der Friedrich-Ebert-Halle den ersten Derbysieg seit dem Aufstieg in die 2.Liga feiern und somit den Fluch der Derby-Niederlagen beenden. Der Erfolg der HG war verdient, da sie von Beginn an das Heft in die Hand nahm und die Partie ständig in Führung liegend dominierte. Einen Rückschlag im Kampf um den Relegationsplatz musste der TV Kornwestheim durch eine 30:35 Niederlage bei der SG Leutershausen hinnehmen. Bis zur 50.Minute und einer 29:26 Führung sah der TVK wie der Sieger aus, dann aber gab es einen unerklärlichen Bruch im Spiel der Schwaben, die die letzten zehn Minuten 1:9 verloren und nun bereits 5 Punkte Rückstand auf Dormagen aufweisen.

Außenseiterchancen im Kampf um den Relegationsplatz kann man auch noch dem ThSV Eisenach einräumen, der nach einem 34:29 Erfolg über den TV Hüttenberg weiter Anschluss an die Spitzenteams der Liga hält. Der TVH konnte trotz einer guten ersten Halbzeit und einer 16:14 Führung die starke Serie von 13:3 Punkten in Folge nicht ausbauen und musste sich in der zweiten Hälfte den immer stärker aufspielenden Thüringern um die 12fachen Torschützen Stefan Kneer und Andrej Kastelic geschlagen geben.

Am Tabellenende spitzt sich die Situation immer mehr zu. Ab Tabellenplatz 10 bis zum direkten Abstiegsplatz 18 trennen die Mannschaften lediglich vier Pluspunkte, so dass jeder Spieltag größere Veränderungen in dieser Tabellenregion bringen kann. Hinzu kommt, dass urplötzlich kann auch das Schlusslicht gewinnen kann. Die TSG Groß-Bieberau feierte den ersten Auswärtssieg der Saison und den zweiten Sieg in Folge durch einen 24:23 Erfolg bei TuSpo Obernburg. Angeführt von einem starken Torwart Markus Kredel und dem 11fachen Torschützen Philipp Grimm zeigten die Odenwälder vor 1800 Zuschauern eine engagierte Leistung und stürzten nicht nur die TuSpo endgültig in den Abstiegskampf, sondern sorgten auch für Hoffnungen im eigenen Lager, obwohl der Abstand zum rettenden Ufer immer noch 7 Punkte beträgt.

Auch die drei restlichen Partien standen ganz im Zeichen des Abstiegskampfes. Dabei besiegte der Tabellenvorletzte SG Solingen die HSG Gensungen/Felsberg mit 28:27 und verbuchte zwei wichtige Punkte auf der Habenseite. Die Nordhessen versäumten es in der hektischen Schlussphase eine 27:25 Führung in einen Punktgewinn umzuwandeln und müssen versuchen über ihre Heimstärke die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Die SG bleibt trotz des Sieges auf dem vorletzten Platz, hat aber nach Punkten zu den Nichtabstiegsplätzen aufgeschlossen.

Die SG Bietigheim/Metterzimmern, bisher Drittletzter der Tabelle, besiegte den LTV Wuppertal mit 31:27 und feierte den ersten Sieg seit Jahresbeginn. Nach ausgeglichener erster Halbzeit setzte sich der Aufsteiger in der zweiten Hälfte über 14:12, 18:15 und 23:15 immer mehr ab und gab diesen Vorsprung bis Spielende nicht mehr aus der Hand. Mit diesem Erfolg überflügelten die Schwaben den LTV in der Tabelle aufgrund des besseren Torverhältnisses und belegen Rang 16 der Tabelle.

Direkt davor auf den Plätzen 14 und 15 tummeln sich der TV Willstätt und der TV Gelnhausen, die sich in der Hanauerlandhalle gegenüberstanden und sich entsprechend ihrer Tabellensituation mit einem leistungsgerechten 26:26 Remis trennten. In der dramatischen Schlussphase ging der TVG 20 Sekunden vor Ende der Partie in Führung, musste aber in den verbleibenden Sekunden noch den Ausgleich hinnehmen.
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Flevo, mir wäre es aus Solinger Sicht auch lieber gewesen, wenn ihr die 4 Punkte aus Hessen mitgenommen hättet. Ihr könnt es aber auch so machen! Wenn ihr in Solingen spielt, einfach die beiden Punkte auch da lassen könntet!