Moin,
gestern gesehen: Bezirksentscheid Jugend trainiert für Olympia im altehrwürdigen Euregium.
Lob: Tolle Organisation der HSG Nordhorn, in drei Hallen wurde gespielt, Männlein und Weiblein, verschiedene Jahrgänge. Ausreichend Schieris da, Rahmenprogramm, Autogrammstunde, usw.
Harmi war als Zuschauer und Anfeuerer dabei. Weil sechs meiner D-Mädels dabei waren, habe ich (leider) fast ausschließlich Spiele mit Beteiligung "unserer" Jungs und Mädels gesehen. (Jahrgänge 93 bis 95)
Es waren sehr spielstarke Mannschaften dabei, denen man anmerkte, dass die Spieler(innen) in den einzelnen Vereinen gutes Training genossen. Dazu noch ab und zu Schulmannschaftstraining, das kann die Kids nur fördern!
Bei den Mädchen gewann erwartungsgemäß die körperlich stärkste Truppe, vermutlich fast nur 93er Jahrgang. 6:0 - Deckung, Ballführer konsequent angegriffen, übergeben / übernehmen, das sah schon gut aus. Ob 6:0 in dem Alter sinnvoll oder nicht steht ja auf einem anderen Blatt, aber sie spielten es sehr gut.
Da unsere Mädels fast nur aus 94er Jahrgang bestanden und die wenigen 93er bei der Wachstumsvergabe auch nicht dabei waren, gab es gegen diese Truppe im Halbfinale nix zu holen.
Ein Vorrundenspiel wurde klar gewonnen, eins mit einem Tor verloren.
Ebenfalls körperlich stärkerer Gegner, aber konsequent mit 1:5 - Deckung, wie unsere Mädels auch. 20 Minuten toller Handball auf beiden Seiten, schön heraus gespielte Tore. Mit Pech verloren, weil Gegners Torart sich in den letzten Minuten zum ballfressenden Monster entwickelte. 
Erschreckend: Viele Spieler(innen) sind nicht in der Lage, zu versuchen, den Ball zu erobern sondern klammern oder reißen in allen Situationen. Die Schieris waren da einigermaßen konsequent und in fast jedem Spiel gab es mehrere Zeitstrafen. Kein schöner Trend... 
Unsere Truppe bekam hingegen insgesamt nur vier gelbe Karten. Harmis Klosterschülerinnen und Pastorentöchter haben wohl schon mitbekommen, was uns erwartet, wenn wir bei den Bezirksmeisterschaften mitspielen... 
Bei den Jungen (Jahrgang 93 bis 95) wurde generell mit offensiver Deckung gespielt. Auch hier erschreckend viele Fouls, Schubser, Rupfer, usw. Das ist eigentlich nicht das, was man im Jugendhandball sehen will. Andererseits ist dies oft bei offensiver Deckung zu sehen.
Insgesamt zeigt sich meiner Meinung nach ein Trend zur Härte in der Abwehr. Mangelndes Abwehrverhalten wird durch Härte ausgeglichen, was viele D-Jugendspieler doch irgendwann davon abhält, noch einen Zweikampf zu suchen.
Vorne habe ich bei einigen Mannschaften sehr variables Spiel gesehen, andere hatten Probleme mit offensiver Deckung.
Gruß, harmi