11. Februar 2006, Sa.:
18.00: MT Melsungen - HSG Nordhorn : --:-- (--:--)
Melsungen - Nordhorn
-
-
------------------
MT Bundesliga-Handballer sind heiss auf den Rückrundenstart vor eigenem Publikum! (6.2.2006 )
Endlich, die EM-bedingte Pause der Handball-Bundesliga ist vorbei - am kommenden Wochenende greift die MT Melsungen wieder ein im Kampf um Punkte und Tore. Gegner in der Rotenburger MEIROTELS-HALLE ist der Tabellensechste HSG Nordhorn (Sa., 18.00 Uhr)."Wir haben uns auf den Start in die zweite Saisonhälfte gut vorbereitet, unsere Spieler freuen sich, nach sieben Wochen endlich wieder vor eigenem Publikum spielen zu können und ich bin mir daher sicher, dass die Zuschauer am Samstag gegen Nordhorn auf ihre Kosten kommen werden", so MT-Trainer Rastislav Trtik. Er hat die Wettkampfpause mit dem Großteil der Mannschaft zu einem einwöchigen Trainingslager genutzt (Fuerteventura). Währenddessen waren mit Grigorios Sanikis, Petr Hazl, Petr Hruby, Jiri Hynek und Ivan Brouko fünf Spieler mit ihren Auswalteams erfolgreich bei der WM-Qualifikation im Einsatz, Daniel Valo vertrat die slowakischen Farben gar auf der gerade zu Ende gegangenen Europameisterschaft in der Schweiz.
Am Samstag tritt die MT zum ersten mal in der Rückrunde vor eigenem Publikum auf, nachdem der Start in die zweite Saisonhälfte mit dem Remis in Pfullingen durchaus ansprechend verlief. Nun allerdings kommt es für die Nordhessen, derzeit mit 15:21 Punkten auf Platz 12 liegend, mit den Gegnern Magdeburg, Gummersbach, Kiel und eben Nordhorn gleich knüppeldick.
Der besondere Anreiz für Melsungens Handballer zum Spiel gegen Gäste aus der Grafschaft Bentheim (nahe der holländischen Grenze) ist vor allem in der hohen Hinspielniederlage begründet. Mit 14 Treffern Unterschied mussten die "Bartenwetzer" seinerzeit die Heimreise antreten. Eine solche Lehrstunde möchte man sich am Samstag ersparen. "Damals haben wir die ersten 12 Minuten das Spiel bestimmt, führten sogar 6:3. Dann aber gingen uns leider die taktische Linie und die Disziplin verloren. Ich bin sicher, wir haben daraus gelernt", strahlt Trtik eine gewisse Zuversicht aus. Gleichwohl weiß er um den nach wie vor bestehenden Klassenunterschied zwischen seiner MT und Nordhorn. "Schon beim Vergleich der einzelnen Positionen fällt auf, dass die HSG eine viel höhere Qualität vorweisen kann". Die HSG Nordhorn wartet mit einer Reihe aktueller, wie auch erfahrener Ex-Nationalspieler auf. Angeführt wird die Gilde von Linkshänder Holger Glandorf, eine der deutschen Hoffnungen für die WM 2007. Der Halbrechte verzichtete zwar wegen Knieproblemen auf den Einsatz bei der EM, wird aber am Samstag gegen Melsungen definitiv wieder mitwirken können. Mit Lubomir Vranjes verfügt Nordhorn über einen Spielmacher der Extraklasse. Der Schwede hat seinen vor sechs Wochen erlittenen Handbruch möglicherweise noch nicht ganz auskuriert. Gleich fünf weitere Landsleute von ihm stehen im HSG-Team, u.a. die beiden starken Torhüter Peter Gentzel (213 LS) und Jesper Larsson (19 LS). Darüber hinaus gibt es für die Tschechen im Melsunger Team ein Wiedersehen mit Jan Filip. Erst vor zwei Wochen erreichte Nordhorns Rechtsaußen zusammen mit Melsungens Hazl, Hruby und Hynek und der tschechischen Nationalmannschaft die WM-Playoffs. Filip liegt mit 122 Toren auf Platz sechs der Ligatorschützenliste und gilt auch international als einer der erfolgreichsten Gegenstoßspezialisten.
Auf Melsunger Seite hofft man, dass Linksaußen Karsten Wöhler und Rückraum Rechts Daniel Valo ihre Blessuren - jeweils am Fuß - weitestgehend kuriert haben und am Samstag voll einsatzfähig sind. Dann wäre das MT-Team komplett.
Den Fans wird empfohlen, sich unbedingt Karten im Vorverkauf zu sichern. Noch sind auch Sitzplätze verfügbar. Wer bequem mit einem der Shuttle-Busse ab Kassel oder Melsungen zum Spiel fahren möchte, kann sich noch bis Donnerstagmittag telefonisch auf der MT-Geschäftsstelle unter 05661/92600 anmelden.
------------------------quelle mt-melsungen.de
-
Ich bin wirklich mal gespannt wie unsere Jungs aus der Pause kommen. Sicherlich wäre für uns alles andere als ein Sieg eine Enttäuschung und ein sehr ungünstiger Start in dieses Jahr. Abzuwarten bleibt, wer von unseren Verletzten auflaufen wird. Holger Glandorf wird denke ich wohl dabei sein, auch wenn er wahrscheinlich nicht die ganze Distanz gehen wird. Ein größeres Fragezeichen steht hinter Vranjes. Da muss ich ehrlich zugeben, dass ich nicht auf dem neuesten Stand bin. Ich gehe aber eher nicht davon aus, dass er schon wieder fit sein wird.
Wer wird denn noch in der MEIROTELS-Halle anzutreffen sein? -
ZitatAlles anzeigen
HSG beendet Spielpause und beginnt zweiten Saisonteil morgen bei der MT Melsungen
Beim Aufsteiger werden die Nordhorner wohl ohne Ljubomir Vranjes auskommen müssen, der nach einem Mittelhandbruch noch nicht hundertprozentig genesen ist. Das Hinspiel gewannen die HSG gegen die Hessen mit 14 Toren.
Der Europameister-Titel ist vergeben und die Spielpause in der Bundesliga beendet - in der höchsten Handball-Spielklasse geht es wieder um Punkte. Die HSG Nordhorn beginnt den zweiten Saisonteil mit einem Auswärtsspiel; der Tabellensechste (22:14 Punkte) ist morgen, Sonnabend (18 Uhr, Meirotels-Halle, Rotenburg) bei der MT Melsungen zu Gast, die mit 15:21 Zählern auf Rang zwölf geführt wird.
Beim Aufsteiger freuen sich Trainer Rastislav Trtik und seine Spieler auf "Feiertag", sind doch in den nächsten Wochen mit dem SC Magdeburg und dem THW Kiel weitere Spitzenteams zu Gast, und stehen beim VfL Gummersbach und im Viertelfinale des DHB-Pokals in Magdeburg weitere reizvolle Partien an. Trtik: "Die Punkte müssen wir woanders holen, auch wenn wir natürlich in jeder Partie versuchen werden, den Favoriten zu überraschen."Der ehemalige tschechische Nationaltrainer hat die Pause zum Beispiel genutzt, um mit dem Großteil der Mannschaft eine Woche ins Trainingslager nach Fuerteventura zu reisen. Der Slowake Daniel Valo war der einzige bei der EM in der Schweiz beschägtigte Melsunger. Allerdings waren fünf Spieler bei der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2007 im Einsatz, darunter Petr Hazl, Petr Hruby und Jiri Hynek, die gemeinsam mit HSG-Kapitän Jan Filip Tschechien in die Playoff-Runde führten.
Nach dem Hinspiel im Euregium fanden sich die tschechischen Landsleute einträchtig zusammmen und prosteten sich beim Bier in den Katakomben zu, doch dürfte das Pilsner Urquell aus der Heimat Filip und seinem Temkollegen Pavel Mickal deutlich besser geschmeckt haben: Mit 38:24 hatten die Nordhorner gewonnen. "Damals haben wir die ersten zwölf Minuten das Spiel bestimmt und sogar 6:3 geführt", erinnert sich Trtik, "dann aber gingen uns leider die taktische Linie und die Disziplin verloren." Eine ähnliche Lehrstunde erwartet er morgen nicht: "Ich bin sicher, wir haben daraus gelernt." Trotz aller Zuversicht weist er auf die Unterschiede zwischen beiden Teams hin: "Schon beim Vergleich der einzelnen Positionen fällt auf, dass die HSG eine viel höhere Qualität vorweisen kann."
Allerdings werden die Gäste wohl nicht ihre beste Formation aufbieten können. Ljubomir Vranjes wird zwar mit nach Rotenburg an der Fulda reisen und auch auf der Bank Platz nehmen, doch ein Einsatz kommt für den schwedischen Regisseur sieben Wochen nach einem komplizierten Mittelhandbruch wohl nicht in Frage. "Es ist noch zu früh", gibt Lindgren die Einschätzung der medizinischen Abteilung wieder. Dafür rechnet er wieder mit Holger Glandorf und Torhüter Peter Gentzel, der allerdings noch Trainingsrückstand hat. Und auch Frank Schumann, der ein wenig Fieber hatte, sowie Maik Machulla, den Rückenprobleme plagten, sind feste Größen in Lindgrens Planungen.
Indes kann Rastislav Trtik darauf hoffen, sein bestes Team aufbieten zu können. Allein Linksaußen Karsten Wöhler und Rückraumspieler Daniel Valo litten zuletzt unter Fußverletzungen, die jedoch soweit ausgeheilt sein sollten, dass ihr Mitwirken nicht in Gefahr ist.
Vorbericht aus der GN
-
So zurück aus Melsungen in mal wieder min. 3 Jahre gealtert!

Endstand des Spiels 27:28
Wir sind ziemlich schwer in den Tritt gekommen und konnten uns nie so wirklich absetzen. Die Melsungen spielten zwar nicht so sehr ihre 4:2-Deckung, aber gingen dennoch sehr aggressiv zu Werke und versuchten früh zu stören. Auf unserer Seite gab es jede Menge Abspielfehler und somit wurden viele Chancen leichtfertig vergeben. In der 2. Halbzeit hagelte es jede Menge 2-Minuten-Strafen für uns, so dass die Melsunger zwischenzeitlich auf 3-Tore wegziehen! Ab der 43. bzw. 45. Minute mussten wir auf Iwan Ursic und Piotr Przybecki verzichten, da sie vom Schiedsrichtergespann mit 3x2 Minuten vom Feld geschickt wurden.
Das Spiel war in der Endphase kaum an Spannung zu überbieten. Es stand bereits 28:27 und wir waren im Angriff. Nach einen Fehlwurf in der Abwehr bekamen die Melsunger wenige Sekunden noch mal den Ball; vergaben diesen aber kurz vor der 9-Meter-Linie. Wir hatte den Ball, aber die Zeitnehmer hatten die Uhr bei 6 Sekunden verbleibender Spielzeit angehalten und meinte, dass die Melsunger die grüne Karte auf den Tisch gelegt hätten. Die Schiedsrichter ließen das Spiel aber mit Angriff der Nordhorner weiterlaufen, da die Karte wohl doch zu spät hingeleggt wurde. 2 Pässe und ein weiter Wurf Richtung Melsunger Tor und die Spielzeit war abgelaufen. 1 Sieg und zwei wichtige Punkte für uns.
Holger Glandorf wurde fast die komplette Spielzeit im Angriff nach seiner langen Verletzung rangelassen und wurde nur durch Mark Bult in der 2. Halbzeit in der Abwehr ersetzt. Mit acht Toren war er maßgeblich am Sieg beteiligt.
Jan Filip konnte sein 1.200 Bundesliga-Tor verbuchen! Glückwunsch hierfür.Ein Arbeitssieg und 2 ganz wichtige Punkte. Nicht mehr - aber auch nicht weniger!
-
Zitat
Original von InesK
So zurück aus Melsungen in mal wieder min. 3 Jahre gealtert!
Du hast dich aber immer noch recht lebendig angehört
- Eigentlich müsste ich ja aufgrund der Tabellensituation in dem Spiel für Melsungen gewesen sein, aber im Moment isses erstmal von Vorteil, wenn die auf Abstand bleiben 
-
Zitat
Original von Felix0711
Du hast dich aber immer noch recht lebendig angehört
- Eigentlich müsste ich ja aufgrund der Tabellensituation in dem Spiel für Melsungen gewesen sein, aber im Moment isses erstmal von Vorteil, wenn die auf Abstand bleiben 
So alt bin ich ja auch noch nicht, dass mich 3 Jahre so sehr zurückwerfen!

-
Zitat
Original von InesK
So alt bin ich ja auch noch nicht, dass mich 3 Jahre so sehr zurückwerfen!

Genau darauf wollte ich eigentlich hinaus
-
GN von heute:
ZitatAlles anzeigenDie HSG besiegt Melsungen 28:27 und gewinnt zum dritten Mal in Folge mit einem Tor
Die Nordhorner sind erfolgreich in den zweiten Saisonteil der Bundesliga gestartet. Ihren fünften Auswärtssieg hatten sie vor allem Holger Glandorf zu verdanken. Der Rückraumspieler war mit acht Toren der herausragende Werfer des Spiels; die letzten vier Treffer seines Teams gingen allesamt auf sein Konto.
Dr. Rastislav Trtik konnte es kaum fassen: "Wir hatten das Spiel doch schon gewonnen", blickte der Trainer der MT Melsungen auf die 25:22-Führung seines Handballteams in der 50. Minute des Bundesligaspiels gegen die HSG Nordhorn zurück. Dass der Aufsteiger am Ende mit leeren Händen dastand, während die Gäste mit 28:27 (15:14) ihren zwölften Saisonsieg einfuhren, hatte allerdings Gründe: Zum einen war da Holger Glandorf, der in der Schlussphase die Partie fast im Alleingang zu Gunsten der HSG wendete; der Nationalspieler war mit acht Toren der erfolgreichste Werfer und erzielte die so wichtigen Treffer Nummer 25, 26, 27 und 28. Zum anderen mussten sich die Melsunger aber auch kräftig an die eigene Nase fassen, dass ihnen die schon sicher geglaubten Punkte noch wieder entglitten waren: "Sie haben uns durch ihre Fehler wieder ins Spiel gebracht", atmete Ola Lindgren erleichtert auf; und weil seine Mannschaft auch die letzten beiden Partien vor der sechswöchigen Pause gegen Göppingen (28:27) und Düsseldorf (30:29) mit dem knappsten aller Ergebnisse gewonnen hatte, fügte der Nordhorner Coach hinzu: "Das dritte Drama hintereinander."
Das hätte sich die HSG leicht ersparen können. Denn im ersten Abschnitt betrug ihr Vorsprung schon bis zu vier Tore. Doch durch vermeidbare Fehler machten es sich die Mannen um Kapitän Jan Filip, der mit seinem siebten Treffer in dieser Partie sein 1200. Bundesligator erzielte, selbst schwer. Nur ein Beispiel: Die 6:0-Abwehr funktionierte gut, doch zweimal nachdem die Nordhorner dem Gegner den Ball abgeluchst hatten, spielten sie ihm das Spielgerät sofort wieder zu, was prompt mit Gegentoren bestraft wurde.
Statt mit einem beruhigenden Vorsprung die Seiten zu wechseln, ging es nur einer 15:14-Führung in die Pause. Und danach geriet ein Spiel auf mäßigem Bundesliga-Niveau vollends aus den Fugen. Zehn Zeitrafen für die HSG und fünf für Melsungen führten zu einem zerfahrenen Spiel. Die Schiedsrichter waren mit Hinausstellungen (zu) schnell bei der Hand, aber die Nordhorner mussten sich ankreiden lassen, auch unnötige Zeitstrafen zu kassieren. So ließ sich Iwan Ursic provozieren und erhielt nach drei Hinausstellungen ebenso die Rote Karte wie Piotr Przybecki, der wegen eines überflüssigen Fouls zum dritten Mal auf die Bank und somit aus der Halle musste. Die spielerische Linie ging komplett verloren. Und als die Melsunger mit fünf Toren von 16:18 (36.) auf 21:18 (42.) davonzogen, schienen sie geradewegs auf die Siegerstraße zu finden, zumal sie auch die Ausgleichsbemühungen der HSG konterten: Von 23:22 (49.) setzten sie sich erneut auf 25:22 (50.) ab.
Doch dann schien die Angst vor dem Sieg die Gastgeber zu lähmen. Diese Gelegenheit packte die HSG beim Schopf: Die Abwehr fasste konzentrierter zu, im Angriff lief der Ball sicherer und im Abschluss nahm vor allem Glandorf genau Maß - und hatte auch das nötige Glück bei seinen Würfen. In der entscheidenden Phase habe die HSG "ruhiger und effektiver" gespielt und somit "verdient gewonnen" fand Trtik, während Lindgren zugab: "Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen."