ZitatAlles anzeigenJuve angeblich bereits mit Ballack einig
Michael Ballacks Vertrag bei den Bayern läuft 2006 aus
München - Der Januar ist da und damit die Hoffnung, dass in das Verwirrspiel um Michael Ballacks Zukunft endlich Klarheit kommt.Nun dürfen Fakten geschaffen werden.
Ballack, dessen Vertrag nach dieser Saison ausläuft, ist es nun offiziell erlaubt, mit anderen Vereinen zu verhandeln.
Real Madrid ist seit Monaten als möglicher neuer Arbeitgeber im Gespräch. Die "Königlichen" sollen Ende November offiziell Interesse bekundet haben.
Angebliche Zusage bei Juve
Doch italienische Zeitungen warteten am Montag mit einer Überraschung auf: Demzufolge ist das Tauziehen um den Kapitän der DFB-Elf längst entschieden.
Mitte Dezember soll Ballack bei einem Klub zugesagt haben, von dem bislang - zumindest in diesem Zusammenhang - noch kaum die Rede war: Juventus Turin.
Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge habe nach Informationen des "Corriere della Sera" intern bereits offenbart, dass Ballacks Ziel Turin sei.
"Das ist Mafia"
Sollten sich diese Gerüchte als wahr herausstellen, würde das auf Rummenigges Aussagen über Juventus ("Das sind keine Gentlemen, das ist Mafia") ein neues Licht werfen.
Zuletzt hatten die Münchner die Turiner nach langwierigen Verhandlungen im Wettstreit um Willy Sagnol doch noch übertrumpft. Juve ist für die Bayern mittlerweile offenbar Staatsfeind Nummer eins.Die Münchner wollten nach dem Wechsel von Robert Kovac auf keinen Fall einen weiteren Stammspieler an die Italiener verlieren.
Kampf um Sagnol
"Wir wollten Flagge zeigen: Ein FC Bayern lässt sich nicht permanent vorführen. Das haben wir uns was kosten lassen", sagte Manager Uli Hoeneß kürzlich in der "Süddeutschen Zeitung".
Umso bitterer wäre es, sollte nun ausgerechnet Ballack, der Kopf der Bayern, Richtung Turin davon ziehen.
Bayern weiterhin verhandlungsbereit
Die Münchner sind nach wie vor offen für Gespräche mit Ballack.
Doch es ist anzunehmen, dass eine erneute Offerte - die erste zogen die Bayern nach Ballacks Zaudern im November zurück - nicht mehr ganz so fürstlich ausfallen würde wie die ursprüngliche.
Sechs Verträge verlängert
Denn Hoeneß gibt zu, dass die Bayern bei den Verlängerungen mit Oliver Kahn, Sebastian Deisler, Owen Hargreaves, Martin Demichelis, Lucio und Sagnol mehr Geld ausgegeben haben als zunächst geplant - Geld, das ursprünglich für den Ballack-Deal vorgesehen war.
Hoeneß: "Wir wollten Erfolgserlebnisse und zeigen, dass der FC Bayern eine Adresse ist und seine Spieler beieinander halten kann."
Dass das auch für Ballack gilt, scheint aber immer unwahrscheinlicher.
Das waere doch mal ziemlich ueberraschend...damit haetten glaub ich die wenigsten gerechnet, wenns denn wahr ist