27. Dezember 2005, Di.:
20.00: HSV Hamburg - HSG Wetzlar : --:-- (--:--)
Hamburg - Wetzlar
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Laut Bild Hamburg werden heute abend 6500 Zuschauer erwartet.
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28-21 für den hsv 38. min
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- Offizieller Beitrag
39:30 Endstand - zwischenzeitlich kamen die SMS nicht bei mir an, obwohl Sascha sie abgeschickt hatte - sorry!
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etwas verspätet...
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HSG Wetzlar trifft heute in Hamburg auf Ex-Trainer Schwalb
"Geld schießt keine Tore"27.12.2005
(vs). Der eine saß in seinem Hotelzimmer und studierte den kommenden Gegner. Der andere verbrachte den gestrigen Tag damit, seinen Umzug von der Ortenau ins Mittelhessische über die Bühne zu bringen. Heute Abend um 20 Uhr werden Martin Schwalb und Dragan Markovic aber ihren Platz als Trainer an der Seitenlinie in der riesigen Color Line Arena einnehmen, wenn es zwischen dem HSV Hamburg und der HSG Wetzlar um Punkte in der Handball-Bundesliga geht.
Geht es wirklich nur um zwei Punkte oder vielleicht doch um mehr? Denn die eingefleischten Fans wissen natürlich, dass die Wetzlarer heute Abend auf ihren Ex-Trainer treffen. Auf Martin Schwalb, der vor knapp zwei Monaten seine gerade erst aufgeschlagenen Zelte bei der HSG abgebrochen und an die Elbe gewechselt war. "Alleine deshalb muss ich über Motivation unserer Jungs für dieses Spiel wohl nichts sagen", glaubt Wetzlars Manager Rainer Dotzauer. Der 58-Jährige erwartet in erster Linie, "dass wir die Leistung beim Sieg gegen Nordhorn in Hamburg bestätigen. Das Zauberwort heißt auch für uns Kontinuität."
So ähnlich denkt auch Dragan Markovic, der das Amt von Schwalb nach dessen Abgang Ende Oktober übernommen hatte und danach durch ein Wechselbad der Gefühle ging. Die bitteren Momente wie das Pokalaus in Dormagen oder die Niederlagen in Großwallstadt und Pfullingen haben dem 36-jährigen Bosnier das eine Gesicht seiner Mannschaft gezeigt. "Aber spätestens nach dem Sieg gegen Nordhorn weiß die Bundesliga, dass man auf die HSG Wetzlar aufpassen muss", sagt Markovic, der auf der Fahrt in die Hansestadt auf Damir Radoncic verzichten muss.
Der Teilzeit-Comebacker hat sich vor Weihnachten in Richtung Heimat verabschiedet und wird nur im äußersten Notfall nochmal für die Grün-Weißen auflaufen. "Er hat gesagt, dass er, wenn er überhaupt nochmal nach Deutschland zurückkommt, nur für Wetzlar spielen wird. In Hamburg und Magdeburg brauchen wir ihn nicht", so Markovic. Der Arbeitsvertrag mit Radoncic ist laut Dotzauer aufgelöst, der noch bestehende Spielervertrag erlaubt es aber beiden Seiten, in Februar oder März nochmals zu reagieren.
Fehlen wird in Hamburg auch Aljoscha Schmidt, der sich mit Rückenproblemen herumplagt. Anstelle von Radoncic wird wohl Mario Clößner (Markovic: "Er kommt mit Kondition") in die Abwehrformation rücken, hinter dem körperlichen Zustand von Robert Sighvatsson steht derweil für heute Abend noch ein kleines Fragezeichen. "Wenn wir komplett sind, dann ist was drin. Ähnlich wie im letzten Jahr", sieht Dotzauer die Seinen vor der um sieben Uhr in der Früh beginnenden Reise gen Norden nicht chancenlos. "Es wäre der Clou, wenn wir in Hamburg erneut was reißen würden. Der HSV wiederum könnte sich bei seinem Etat und seinem Kader ein bisschen schämen, wenn er gegen uns einen Punkt abgibt. Aber wie heißt es so schön: Geld schießt keine Tore."
Das weiß auch Martin Schwalb. Aber der ehemalige Nationalspieler hat in den zwei Monaten seit seinem Abgang in Dutenhofen maßgeblich dazu beigetragen, dass der Hebel beim HSV umgelegt wurde. "Die Situation hier war schon angespannt. Als ich zum ersten Spiel nach Wilhelmshaven bin, habe ich gedacht, ich wäre nervös. Dabei war ich noch der Ruhigste. Wir haben unter meiner Ägide nur einmal verloren, haben Magdeburg und Nordhorn geschlagen, einen Punkt gegen Flensburg geholt. Und im Pokal sind wir dicht davor, das Traumziel Endrunde in der Color Line Arena zu erreichen", zählt der 42-Jährige auf.
Aus 7:13 sind 16:16 Punkte und der Kontakt zu den Europacup-Plätzen geworden. "Wir beseitigen die Unsicherheiten nach und nach. Auf dem Weg nach oben wäre es schön, wenn wir gegen Wetzlar und am Donnerstag gegen Göppingen erfolgreich sind", sagt Schwalb. "Auch wenn zwei Spiele in zwei Tagen hammerhart sind." Der HSV ist jedoch an die große Halle gebunden und nimmt diese Doppelbelastung in Kauf.Ohne Radoncic und Schmidt reisen die Grün-Weißen an die Elbe Das Personal, das Schwalb zur Verfügung steht, ist in der Lage, innerhalb kürzester Zeit die Akkus aufzuladen. Linksaußen Torsten Jansen zählt ebenso zu den Stützen wie die Ex-Wallauer Igor Lawrow und Pascal Hens. Und mit Kreisläufer Andreas Rastner scheinen die Hamburger als Ersatz für den erst im Januar wieder ins Geschehen eingreifenden Bertrand Gille einen Glücksgriff getan zu haben.
"Ich weiß natürlich, dass der Druck auf dieser Mannschaft hoch ist. Und viele gute Spieler geben noch lange keine Einheit. Außerdem haben wir, und ich ganz besonders, Respekt vor der HSG. Die Wetzlarer sind in der Breite besser besetzt als zu meiner Amtszeit. Aber das war ja auch Sinn der Aktion", freut sich Schwalb nach dem Video-Studium des Gegners auf das Duell mit dem ehemaligen Arbeitgeber. Sein Nachfolger ist erst einmal glücklich, dass er nach dem Umzug wieder ein normales Leben mit seiner Familie führen kann. Obwohl Dragan Markovic heute seine Tasche packen muss, um in Hamburg an der Seitenlinie für die HSG Wetzlar seinen Mann zu stehen.
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Schönes Spiel in HH. Ich glaube der HSV hat noch nie so viele Tore geworfen. Beste auf Seiten des HSV: Hens, Jansen und auch Schröder.
Sehr schön: Alois Mraz hat sich zusamen mit der Mannschaft warmgemacht, sah schon ganz gut aus, obwohl man ihm die Verletzung noch ansieht.
Nachdem Matze Karbowski heute mal die letzten 5 min spielen durfte (1 7m verworfen, 1 TG reingemacht) hat er als einziger sofort die Halle verlassen und sah ziemlich angefressen aus. Da stehen die Zeichen wohl auf Abschied.
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angefressen aussehen, obwohl die mannschaft gut und erfolgreich gespielt hat? scheint kein allzu guter teamspieler zu sein.....

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Zitat
Original von scrollan
angefressen aussehen, obwohl die mannschaft gut und erfolgreich gespielt hat? scheint kein allzu guter teamspieler zu sein.....
Das sollte man aus der Ferne nicht wirklich kommentieren bzw. bewerten. Zumal man da nur den (subjektiven) Bericht eines Fans zur Verfügung hat. Aber die Frage nach dem Zusammenhalt in der Mannschaft stellt sich schon, wenn sowas Auffälliges passiert.
Aber schön, dass der HSV mal gegen Wetzlar doch recht souverän gewonnen hat. In den vergangenen Jahren war das ja nicht wirklich der Fall...

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Zitat
Original von Ronaldo
39:30 Endstand - zwischenzeitlich kamen die SMS nicht bei mir an, obwohl Sascha sie abgeschickt hatte - sorry!Also Leute, Finger weg von E-plus !!!

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Zitat
Original von Brummsel
Aber schön, dass der HSV mal gegen Wetzlar doch recht souverän gewonnen hat. In den vergangenen Jahren war das ja nicht wirklich der Fall...
stimmt nicht ganz: Saison 03-04: HSV-Wetzlar 30:14 ! Dafür gabs in derselben Saison aber auch für den HSV in Wetzlar eine deftige 16:28-Klatsche.