John Lennons 25.Todestag

  • Liverpool (Reuters) - Weltweit haben Menschen am Donnerstag der Musik-Legende John Lennon gedacht. Vor 25 Jahren wurde Lennon in New York auf offener Straße im Beisein seiner Frau Yoko Ono erschossen.

    In Liverpool, dem Geburtsort des Musikers, Komponisten und Autors, wollten Fans im Stadtzentrum einen Altar neben einer Statue des Beatle errichten. Die Stadt wollte zudem einen Gedenkgottesdienst für ihn feiern. Dabei sollten Lieder des Getöteten gespielt werden. In New York planten hunderte Anhänger, bei den durch ein Beatles-Lied berühmt gewordenen "Strawberry Fields" im Central Park um 22:50 Ortszeit Lichter zu entzünden. Zu dieser Zeit war Lennon erschossen worden.

    John Lennon ist einer der einflussreichsten Komponisten aller Zeiten. 2004 wählten ihn Leser des Musikmagazins "Q" zur größte Rock'n'Roll-Legende aller Zeiten. Er wurde 1940 in Liverpool geboren. 1957 gründete er eine Band, die ein Jahr später mit ergänzter Besetzung als "The Beatles" zu spielen begann. Gemeinsam mit seinen Bandkollegen Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr verkaufte Lennon schätzungsweise mehr als eine Milliarde Schallplatten weltweit.

    Die Gruppe trennte sich 1970 - Wegbegleitern zufolge hatte die neue Frau an Lennons Seite, Yoko Ono, daran einen nicht unerheblichen Anteil. Lennon machte weiter allein Musik. Das wahrscheinlich populärste Solo-Album "Imagine" erschien 1971. Der gleichnamige Song wurde zur Hymne für Friedensaktivisten. 1980 erschoss ihn ein offenbar geistig verwirrter Fan vor seinem New Yorker Appartement. Der Mörder, Mark David Chapman, sagte zehn Jahre später, er habe mit seiner Tat das Zeitalter der Unschuld umgebracht. Lennon hinterließ auch zwei Söhne.

    So unbestritten seine Verdienste um Musik und Friedensbewegung weltweit sind, fügte er Menschen in seinem privaten Umfeld doch bis heute unvergessenen Schmerz zu. "Am Ende konnte man John gar nicht mehr erreichen. Und im Rückblick muss ich sagen, es war von dem Moment an, in dem er Yoko Ono getroffen hatte", sagte der frühere Freund Lennons, Billy Kinsley der Nachrichtenagentur Reuters. "Es war traurig."

    Sein Sohn Julian, der aus der ersten Ehe mit Cynthia Lennon hervorging, schrieb auf seiner Internetseite: "Ich hatte immer sehr gemischte Gefühle für Vater. Er war der Vater, den ich liebte, und der mich auf so viele verschiedene Arten vernachlässigt hat (...) es ist schmerzhaft, dass uns seiner früher Tod die Chance geraubt hat, uns besser kennen zu lernen."


    AUCH WENN DU VOR MEINER ZEIT VON UNS GEGANGEN BIST; JOHN DU WARST EIN MUSIKALISCHES GENIE!!!

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )