Stimmt. Die Diskussion geht fehl, da es nicht nur der THW ist, der auf die Ausländerschiene setzt. Bei denen fällt eher die nicht existenze Nachwuchsarbeit auf. Aber auch diese Diskussionen hatten wir schon. Meine ich zumindestens, oder?
Jugendarbeit
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Zitat
Original von Wieland
Stimmt. Die Diskussion geht fehl, da es nicht nur der THW ist, der auf die Ausländerschiene setzt. Bei denen fällt eher die nicht existenze Nachwuchsarbeit auf. Aber auch diese Diskussionen hatten wir schon. Meine ich zumindestens, oder?Ist dir deine THW Paranoia nicht selbst langsam mal unangenehm ?
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Respekt Wieland, sowohl bei Oslo als auch Jenny hast Du es wieder geschafft!

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Zitat
Original von Meikel
Respekt Wieland, sowohl bei Oslo als auch Jenny hast Du es wieder geschafft!
Stimmt. Der Abend ist gerettet.
Du weisst doch, mit 17 Jahren DDR-Erfahrung auf dem Buckel, weiß man noch was von Desinformation und Sabotage gegenüber dem Klassenfeind. Wobei Oslo ja kein Klassenfeind ist.@ Jenny Der einzige intelligente Satz, den ich mal von Olli Kahn gehört hab lautete: "Was kümmert es die Eiche, wenn sich eine Sau an ihr reibt."
Um Deine Frage zu beantworten: "NNNNNNNNNNNNNNNNNEIN"
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Respekt, wieland, nur 5 Mal editiert

Apropos tolle Jugendarbeit. Die Gummersbacher haben ja unlängst den besten Trainer aus Berlin verpflichtet. Was für Berlin natürlich sehr unschön ist, für die Oberberger hingegen Gold wert. Seien wir ehrlich, wieland, Du wünschst Dir keine herausragende Nachwuchsarbeit beim THW, denn die würden mit ihrer ganzen Kohle doch nur alle Talente sofort in den Norden locken, deren Charakter mit Geld zerstören und den kleinen Vereinen auch noch das letzte Stück nehmen, was sie vorzuweisen haben.
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Tja, Olaf bei so einer Vorlage krieg ich doch immer den Adrenalinschock. Da können es auch schon mal 5 edits innherhalb von 4 Minuten werden.
Halte diese Gefahr eigentlich für gering. Ich wäre ehrlich erfreut wenn der THW sich mit seinem Namen mal zu einer Art Kooperation mit einem Sportgymnasium durchringen könnte. ich würde mir dann zwar nicht gleich aus Freude die THW-Intimwäsche-Kollektion zulegen, aber zumindest würde ich anerkennen, dass der THW sein größtes Armutszeugnis beseitigt hätte.
Denn wenn DU mal ehrlich bist, bei allem neckischen Hin-und Hergeplänkel hier, dann IST es ein Armutszeugnis
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Zitat
Original von Olaf
Respekt, wieland, nur 5 Mal editiert
Apropos tolle Jugendarbeit. Die Gummersbacher haben ja unlängst den besten Trainer aus Berlin verpflichtet. Was für Berlin natürlich sehr unschön ist, für die Oberberger hingegen Gold wert. Seien wir ehrlich, wieland, Du wünschst Dir keine herausragende Nachwuchsarbeit beim THW, denn die würden mit ihrer ganzen Kohle doch nur alle Talente sofort in den Norden locken, deren Charakter mit Geld zerstören und den kleinen Vereinen auch noch das letzte Stück nehmen, was sie vorzuweisen haben.
Olaf --- wieder mal ein super Kommmentar.

Und Jenny kann ich auch nur zustimmen!
ZitatOriginal von Jenny
Ist dir deine THW Paranoia nicht selbst langsam mal unangenehm ?
Der Thread heißt ja auch eigentlich "WECHSELGERÜCHTE" !!!
Vielleicht sollte man einen neuen aufmachen:
"Ich bin neidisch auf die da oben" oder " Die ersten 5 ---Alles Sch...."
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Immer wieder schön die THW-Groupies hier im Forum verbal zum tanzen zu bringen.
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Zitat
Original von Olaf
Respekt, wieland, nur 5 Mal editiert
Apropos tolle Jugendarbeit. Die Gummersbacher haben ja unlängst den besten Trainer aus Berlin verpflichtet. Was für Berlin natürlich sehr unschön ist, für die Oberberger hingegen Gold wert. Seien wir ehrlich, wieland, Du wünschst Dir keine herausragende Nachwuchsarbeit beim THW, denn die würden mit ihrer ganzen Kohle doch nur alle Talente sofort in den Norden locken, deren Charakter mit Geld zerstören und den kleinen Vereinen auch noch das letzte Stück nehmen, was sie vorzuweisen haben.
thema verfehlt.

auch durch dauernde wiederholung der entsprechenden wertung wird das 'konzept' der gummersbacher nicht zu herausragender jugendarbeit. ältere jugendliche abzuwerben und weiterzuentwickeln, ist nichts neues, nichts besonderes, nichts wirklich hilfreiches und bei vielen vereinen gang und gäbe. herausragende jugendarbeit fängt ein bißchen früher an.kollege lövgren (ausgerechnet) wird wissen, worum es geht.

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Olaf schreibt:
ZitatApropos tolle Jugendarbeit. Die Gummersbacher haben ja unlängst den besten Trainer aus Berlin verpflichtet. Was für Berlin natürlich sehr unschön ist, für die Oberberger hingegen Gold wert
Der (anscheinend) hohe (finanzielle?) Aufwand, der in Gummersbach neuerdings in der Jugendarbeit betrieben wird, ist ja schon in anderen Threats hier diskutiert worden, allerdings ist der VFL in der A-Jugendregionalliga Vorletzter mit 3:11 Punkten. Die B-Jugend ist 2. in der Oberliga Mittelrhein und die C-Jugend 6. von 8 Mannschaften (bei 2 Parallelstaffeln!) auf Miittelrheinebene.
Dabei zu berücksichtigen ist noch, daß der Mittelrheinverband nicht unbedingt der stärkste der drei Verbände ist, die zum Westdeutschen Handballverband zusammengeschlossen sind.
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Zitat
Original von härter_schneller
thema verfehlt.

auch durch dauernde wiederholung der entsprechenden wertung wird das 'konzept' der gummersbacher nicht zu herausragender jugendarbeit. ältere jugendliche abzuwerben und weiterzuentwickeln, ist nichts neues, nichts besonderes, nichts wirklich hilfreiches und bei vielen vereinen gang und gäbe. herausragende jugendarbeit fängt ein bißchen früher an.kollege lövgren (ausgerechnet) wird wissen, worum es geht.

Wieso Thema verfehlt. Der Vfl hat doch zumindest eine A-Jugend und versucht aus der was zu machen, oder nicht? Läuft doch letztlich auf die Frage hinaus wieviel % der Klub von seinen Einnahmen direkt oder indirekt in die Jugendarbeit steckt. Lassen wir es in Gummersbach 5% sein. Wieviel ist die Jugendarbeit dem THW wert
Wenn man mal eine solche Tabelle aufstellen würde... das Ergebnis kann ich mir vorstellen. Vom Ende gerechnet Pfulllingen, TVG, THW. Ihr werdet noch ein paar andere finden. Viele sind es nicht.?
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Ich befürchte, dass der HSV ganz hinten steht, weil man gar keine eigene Jugendarbeit hat. Inwieweit Geld an den HHV oder an ortsansässige Vereine zur Jugendförderung fließt weiß ich nicht.
Obwohl ich kein THW-Freund bin, muss ich nun doch mal eine Lanze für deren Jugendarbeit brechen. Die A-Jugend spielt zusammen mit z.B. Flensburg, Schwerin, Rostock und Schwartau in der Regionalliga des NOHV. Dort ist man momentan 7. von 10 Mannschaften. Das ist doch mit den Gummibachern vergleichbar.
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Zitat
Original von härter_schneller
auch durch dauernde wiederholung der entsprechenden wertung wird das 'konzept' der gummersbacher nicht zu herausragender jugendarbeit. ältere jugendliche abzuwerben und weiterzuentwickeln, ist nichts neues, nichts besonderes, nichts wirklich hilfreiches und bei vielen vereinen gang und gäbe. herausragende jugendarbeit fängt ein bißchen früher an.kollege lövgren (ausgerechnet) wird wissen, worum es geht.

Moin,
Was nützt dir die herausragende Jugendarbeit, wenn du im Niemandsland wohnst und die tollen Spielerinnen alle dort spiele, wo sie studieren?

ist bei uns seit 20 jahren so
gruß, harmi
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Zitat
Ich befürchte, dass der HSV ganz hinten steht, weil man gar keine eigene Jugendarbeit hat
der HSV hat außer seiner ersten Mannschaft, überhaupt keine Arbeit. Dies sollte man von der HBL eigentlich überhaupt nicht zulassen. Ab und zu mal in einer Schule oder einem Verein vorbei schauen, kann ja wohl nicht alles sein.
Daski
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Moooment mal. Der HSV ist als "Fremdkörper" in Hamburg eingepflanzt worden. Unter Bob Hanning war schon so etwas wie ein Jugendkonzept zu erkennen. Schliesslich war Fitzek zuerst mit ner halbes Stelle Stützpunkttrainer. Opderbeck und Schult sind Hamburger. Seit Bob weg ist hat es sich allerdings damit.
Mal abwarten, ob der Trainer, welcher das Modewort "Junge Wilde" in der Liga erst eingeführt hat, da in ruhigeren Zeiten auch was entwickelt. -
Stützpunkttrainer war Fitzek m.W. aber beim Hamburger Handballverband (der ihn dafür ja auch bezahlte). Eng genommen, hatte das mit dem HSV nichts zu tun.
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Zitat
Original von Karl
Stützpunkttrainer war Fitzek m.W. aber beim Hamburger Handballverband (der ihn dafür ja auch bezahlte). Eng genommen, hatte das mit dem HSV nichts zu tun.Das schon, nur hatte Bob Hanning das wohl nicht ohne Grund angeleiert. Seitdem er weg ist scheint sich der HSV jedoch in dieser Beziehung am nordöstlichen Nachbarn ein Beispiel zu nehmen, oder wie sieht es jetzt aus?
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Soviel ich gelesen habe, war es wieder im Gespräch, dass sich Fitzek im Verband engagiert.
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Ich werfe mal ein meiner Meinung nach recht interessantes Inerview mit Hertha Manager Deiter Hoeneß in die Runde. Ich hab den Teil zur Jugendarbeit mal kursiv gestellt.
EDIT: quelle Frankfurter Sonntagszeitung (nicht online verfügbar)
ZitatAlles anzeigen"Als ich kam, schimpfte man ja nicht mal über Hertha"
Manager Dieter Hoeneß über den Wert der Nachwuchsarbeit, den Grund der Verbindlichkeiten und mögliche Partnerschaften
Sie haben bei der Mitgliederversammlung gesagt, es sei gesellschaftspolitische Aufgabe, zu Hertha BSC zu gehen. Ist Fußball in Berlin patriotische Pflicht?Das war ein bißchen provokant. Ich will deutlich machen, daß Hertha BSC, im Verhältnis zu dem, was hier vor neun Jahren war, Erwartungen ausgesetzt ist wie kein anderer Verein. Hertha ist in dieser Stadt wieder ein wichtiges Thema. Man freut sich über Erfolge und ärgert sich über Niederlagen. Als ich kam, schimpfte man ja nicht einmal mehr über Hertha. Der Zuschauerschnitt lag bei 5000.
Aber man kommt nicht zu Hertha.
Na ja, zumindest zehnmal mehr als vor neun Jahren, aber das ist noch nicht zufriedenstellend. Auch für die Gutbetuchten ist es noch keine Selbstverständlichkeit, sich eine VIP-Karte zu kaufen. Durch die Mauer verschwanden der Mittelstand und mittelständische Unternehmen. Berlin ist wie Hertha im Werden, auch in dieser Hinsicht. Wir hatten gehofft, die 15 Millionen Euro Mindereinnahmen durch den Umbau des Olympiastadions mit den deutlich verbesserten Vermarktungsmöglichkeiten der Business-Seats schnell zu refinanzieren. Das ist schwieriger als gedacht.
Würden mehr Zuschauer kommen, wenn Sie mehr Brasilianer hätten wie Marcelinho und Gilberto? Oder setzen Sie auf Berliner Integrationsfiguren wie Boateng, der beim Europapokalspiel in Genua seinen zweiten Einsatz in der Startelf hatte?
Das eine tun, ohne das andere zu lassen, ist unser Konzept, das wir seit der Kirch-Krise umsetzen. Wir beginnen die Früchte der Nachwuchsarbeit zu ernten, die wir vor acht Jahren begonnen haben.
Zwingt nicht immer erst wirtschaftliche Not Bundesligavereine dazu, Nachwuchs einzusetzen?
Das ist bei uns anders. Als wir diesen Weg eingeschlagen haben, konnte man von wirtschaftlicher Not nicht reden. Hertha war im Aufbruch, und wir haben schnell die Champions League erreicht. Wir haben in ein Konzept investiert, anstatt für die drei, vier Millionen, die das im Jahr kostet, einen neuen Spieler zu holen. Wir haben 37 Nachwuchs-Nationalspieler ausgebildet. Das ist ein außergewöhnliches Ergebnis. Noch wichtiger: 13 davon sind im aktuellen Profikader; damit sind wir in der Bundesliga mit großem Abstand vorn.
Wie viele Spieler müssen aufsteigen, damit sich das Projekt rechnet?
Das ist nicht zu quantifizieren. Es wäre gar nicht möglich, Personalkosten zu reduzieren, wenn wir nicht starke Nachwuchsspieler ausbilden würden. Wir könnten uns die Friedrich und Bastürk, die Simunic, Gilberto und Marcelinho nicht leisten, wenn wir nicht die Fathi und Madlung, Marx und Boateng hätten. Auch Nando Rafael kann man dazuzählen.
Er kommt von Ajax Amsterdam.
Aber er war gerade 18, als er vor vier Jahren zu uns kam. Er hat nicht vier Millionen, sondern 200 000 Euro Ausbildungsentschädigung gekostet.
Besteht der Wert des Nachwuchses in seiner Einsatzfähigkeit für Hertha, oder streben Sie Transfererlöse an?
Zunächst geht es um Einsätze für Hertha. Transfererlöse sind dann die logische Konsequenz. Selbst zu unseren Amateurspielen kommt eine Reihe von Spähern aus ganz Europa. Langfristig wollen wir das, was man als Ajax-Schule bezeichnet hat oder wofür man Nantes in Frankreich rühmte, hier erreichen.
Wird das Rendite bringen? Ich spiele auf Ihr Zitat von Bernd Hoffmann an, dem Präsidenten des HSV: "Es geht nur darum, maximalen sportlichen Erfolg zu haben bei gleichzeitiger Vermeidung der Insolvenz."
Dieses Zitat habe ich benutzt, um den Spagat darzustellen, in dem sich fast alle Bundesligavereine befinden. Das ist sicher überspitzt formuliert, allerdings langfristig haben wir nicht nur das Ziel, maximalen sportlichen Erfolg zu haben, sondern auch ein Festgeldkonto aufzubauen. Das wird allerdings noch eine Weile dauern.
Inwieweit ist die Risikobereitschaft des Managers ein Faktor in der Bundesliga-Konkurrenz?
Ich unterstelle, daß jeder Manager in der Bundesliga Erfolg haben will. Da geht es nicht um Risikobereitschaft, sondern um die Frage, wie weit das alles noch von Vernunft geprägt ist. Die Rechnung erscheint einfach: Soviel Geld man bekommen kann, wird in einen Stürmer investiert, und wenn er - ich sag' mal - im letzten Spiel der Saison gegen Hannover 96 das entscheidende Tor schießt, ist der Verein in der Champions League und kann alles zurückzahlen. Wenn man nur den Stürmer holen muß und er das Tor schießt, geht die Rechnung auf.Bei Ihnen war es im letzten Spiel der letzten Saison nicht so: Der Treffer blieb aus.
Wir wollen uns nicht auf diesen einen sprichwörtlichen Stürmer verlassen. Deshalb investieren wir parallel in Substanz. Natürlich müssen wir sportliche Qualität schaffen, um die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs zu erhöhen. Aber wir müssen auch Risiken vorbeugen. Das hat uns das meiste Geld gekostet, in Verbindung mit Kirch-Krise und Stadionumbau.
Andere haben auch Stadien gebaut.
Sie haben investiert. Wir haben zeitweise auf einer Baustelle gespielt, die Einnahmen sind weggebrochen, aber sie sind nicht in Werte geflossen.
Bezahlt hat den Umbau die öffentliche Hand.
Das Stadion gehört dem Land Berlin. Wir bezahlen aber weitgehend den Betrieb. Ich will keine emotionale Diskussion. Wir sind der einzige stabile Mieter. Ohne die Einnahmen von Hertha könnte die Betreibergesellschaft nicht überleben.
Sie beklagen, daß Veröffentlichungen die Verhandlungen mit einem kommenden Hauptsponsor gestört hätten. Ist Transparenz ein Nachteil?
Sowieso. Wir Bundesligavereine sind gläsern wie kein anderes Wirtschaftsunternehmen in Deutschland.
Beklagen Sie das?
Ich konstatiere das. Was ich in letzter Zeit gehört habe, war nur ein Teil der Transparenz. Da ging es einseitig nur um Verbindlichkeiten und nicht um die geschaffenen Werte. Und zum Thema Transparenz: Alle Zahlen, die in den letzten zwei Wochen diskutiert wurden, haben wir vor elf Monaten bereits veröffentlicht.
Heißt konservativ zu wirtschaften, im Fußball Chancen auszulassen? Es gibt Vereine, die stolz darauf sind, schuldenfrei zu sein. Sie spielen in der zweiten Liga. Besteht da ein Zusammenhang?
Mich ärgert, wenn nicht zur Kenntnis genommen wird, daß Hertha BSC nicht seit dreißig Jahren ununterbrochen in der Bundesliga spielt. Wir mußten all das aufbauen, was unsere Wettbewerber hatten: Infrastruktur, ein Vereinsgelände, Nachwuchsarbeit. Daher kommt ein Großteil unserer Verbindlichkeiten. Wir wären schuldenfrei, wenn es nur um den Profibereich ginge; der ist kostendeckend und sehr erfolgreich. Wir sind zusammen mit Schalke 04 der erfolgreichste Aufsteiger der letzten 25 Jahre.
Wie geht es weiter?
Wir werden in den nächsten Monaten mit einem oder mehreren Partnern ein Finanzierungskonzept entwickeln mit dem Ziel, eine Umschuldung vorzunehmen. In den kommenden Jahren werden wir die Verbindlichkeiten sukzessive reduzieren. Es ist denkbar, daß wir einen strategischen Partner aufnehmen werden. Dafür gibt es Anzeichen, aber das ist kein kurzfristiges Ziel.
Das Gespräch führte
Michael Reinsch.
Kastentext:
"Wir sind zusammen mit Schalke 04 der erfolgreichste Bundesliga-Aufsteiger in den letzten 25 Jahren."
"Langfristig wollen wir beim Nachwuchs das erreichen, was man als Ajax-Schule bezeichnet hat."
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Auch Liga-Chef Hildebrandt ist das Theman Förderung von Nachwuchsspieler wichtig.
Ich schätze auch der Appell verhallt ungehört bei den Bayern des deutschen Handballs.
ZitatAlles anzeigenEs bricht das Chaos aus"
Magdeburg/Gummersbach - Bernd-Uwe Hildebrandt redet sich bei dem Thema in Rage. Der Manager des SC Magdeburg sieht für die Zukunft des deutschen Handballs schwarz.
Kurz vor dem Start der EM in der Schweiz am Donnerstag steht Bundestrainer Heiner Brand nach den Ausfällen und Absagen der Topstars wie Oleg Velyky, Holger Glandorf, Daniel Stephan und Markus Baur mit einer jungen Truppe da.
Ihr wird selbst vom Chefcoach das Erreichen des Halbfinals kaum zugetraut. Hildebrandt hat das Problem erkannt.
Gegenüber Sport1.de erklärt der Vorsitzende der Handball-Bundesliga (HBL): "Die deutschen Vereine vernachlässigen die Nachwuchsarbeit. Noch haben wir ein paar gute junge Spieler, doch in den nächsten zwei, drei Jahren schon stehen wir vor einem Scherbenhaufen. Es bricht dann das Chaos aus."
Es tun sich einige Fragen auf.
Was ist zu tun?
Für Hildebrandt muss im Deutschen Handballbund (DHB) schnell gehandelt werden. Noch während der EM will er sich mit den verantwortlichen Kommissions-Mitgliedern des DHB treffen, um Vorschläge zu machen und Konzepte anzuregen. Hildebrandt: "Sollte das nicht fruchten, werde ich mich direkt nach der EM mit Heiner Brand zusammensetzen. Er hat schon seine Gesprächsbereitschaft signalisiert."
Wo liegt das Problem?
Hildebrandt und der Bundestrainer weisen schon seit längerer Zeit auf das Problem hin. Brand will dringend die Ausländer-Quote in den Bundesliga-Teams reduzieren lassen. "Nur so haben unsere jüngeren Spieler größere Chancen, Spielpraxis zu bekommen."
Was müssen die Klubs machen?
Der SCM-Manager: "Was tun denn die Klubs? Wenn auf einer Position Bedarf ist, wird ein guter Ausländer geholt. Für das Geld sollte man lieber Mittel in die Nachwuchsarbeit einbringen. Sehen Sie doch mal bei uns die Nachwuchsarbeit. Wir haben immerhin sechs Spieler ins Junioren-Team bringen können."
Was sind die Folgen?
Hildebrandt vermisst trotz der zuletzt guten Leistungen der Junioren bei der EM und WM das Durchsetzungsvermögen, um in der Bundesliga bestehen zu können. "Es gibt keinen einzelnen Ausnahmespieler, der den Sprung richtig schafft."Was machen andere Nationen besser?
In die Kerbe schlägt auch Nationaltorwart Henning Fritz. Der Kieler beklagt im "kicker": "Die Nationalmannschaft könnte den Anschluss verlieren. Es muss etwas geschehen. Die Spieler der Jugend- und Junioren-Nationalmannschaft müssen mit 20, 21 Jahren ein noch höheres Niveau erreichen."
Fritz sei aufgefallen, dass Länder wie Kroatien und Slowenien junge Spieler haben, die vor allem athletisch den Deutschen gegenüber Vorteile hätten. "Der deutsche Handball ist abhängig von einer Eigeninitiative, um den Nachwuchs zu fördern."
Gummersbach forciert Handball-Akademie
Stefan Hecker, Torwart-Legende und Manager des VfL Gummersbach, unterstützt Fritz: "Wir beim VfL wollen mit unserer Handball-Akademie und -Internat die Nachwuchsarbeit forcieren. Das Problem ist erkannt. Es muss gelöst werden. Magdeburg ist da schon vorbildlich. Die jungen Spieler müssen schneller in die erste Mannschaft integriert werden."
Wolfgang Kleine
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