22. November 2005, Di.:
20.00: HSG Düsseldorf - THW Kiel : --:-- (--:--)
Nachholspiel vom 5. Spieltag
Düsseldorf - Kiel
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THW Kiel am Dienstag zu Gast bei der HSG Düsseldorf
Nur rund 50 Stunden nach dem Heimsieg gegen Wilhelmshaven sind die Handballer des THW Kiel bereits erneut in der Bundesliga im Einsatz. Am Dienstag treten die Zebras erstmals in der neuen schmucken Mehrzweck-Halle in Düsseldorf-Reisholz an, um gegen den aktuellen Tabellendreizehnten zwei weitere Pluspunkte auf Tabellenführer VfL Gummersbach aufzuholen. Der Anwurf ist um 20 Uhr, berichtet wird zeitnah im Live-Ticker.
Mit derzeit 8:14 Punkten liegt das Team von Trainer Nils Lehmann eindeutig im Soll. Nach vier Spieltagen standen die Rheinländer mit 1:7 Punkten zwar mit dem Rücken zur Wand, zeigten aber auch dort schon mit einem 33:33 gegen Magdeburg, dass mit ihnen zu rechnen ist. Es folgten Siege in Minden und gegen Wetzlar sowie ein Punktgewinn in der "Hölle Süd" bei FA Göppingen. Mit 6:10 Punkten gab die HSG dann ein gelungenes Debüt in der neuen Mehrzweckhalle Süd, gegen Aufsteiger HSG Melsungen siegte Düsseldorf mit 36:29. Am Sonntag verschenkte das Team allerdings wichtige Punkte bei der 29:30-Heimniederlage gegen Kronau/Östringen, nachdem die Mannschaft über weite Strecken die Partie beherrschte und Frank Berblinger wenige Sekunden vor Schluss per Siebenmeter scheiterte.
Die Rheinländer wurden im Vorfeld der Saison aufgrund personeller Aderlässe als Abstiegskandidat gehandelt, mussten sie doch Goalgetter Alexander Petersson nach Großwallstadt ziehen lassen. Noch schwerwiegender traf die HSG der Abgang von Nationalspieler Michael Hegemann nach Gummersbach, nachdem der Rückraumspieler in den vergangenen vier Spielzeiten Dreh- und Angelpunkt im Angriffsspiel der Düsseldorfer war.
Doch auf der Habenseite konnte die HSG den griechischen Nationalspieler Alexandros Vasilakis, der in der letzten Saison noch für den Wilhelmshavener HV im Einsatz war und 165 Feldtore erzielte, als Neuzugang auf Halbrechts präsentieren - der Rückraumshooter überzeugte bisher mit 65 Treffern. Vom Schweizer Spitzenclub Pfadi Winterthur wurde zudem dessen Landsmann Nikos Kokolodimitrakis als neuer Abwehrchef verpflichtet, um mit Vasilakis ein eingespieltes Gespann zu bilden. Eine echte Verstärkung ist auch Jungstar Michael Haaß, der 21-jährige Spielgestalter wechselte vom TUSEM Essen nach Düsseldorf.
Neben Vasilakis trafen bei der HSG in dieser Saison bisher der neue Siebenmeterchef Frank Berblinger mit 64/27 Treffern und Linksaußen Robert Runge mit 51 Toren am besten. Auf Markus Mani Michaelsson Maute, mit 42 Treffern wichtiger Rückraumschütze bei den Gastgebern, muss Nils Lehmann allerdings mehrere Wochen verzichten: Der isländische Nationalspieler zog sich beim Auswärtsspiel in Lemgo einen Innenbandriss im rechten Knie zu und wurde am vergangenen Freitag operiert.
Der THW Kiel hat sehr gute Erinnerungen an das letzte Auswärtsspiel in Düsseldorf, machte die Mannschaft doch in der Philipshalle am 34. Spieltag durch einen 36:30-Auswärtssieg gegen die letztjährigen Aufsteiger die 11. Deutsche Meisterschaft perfekt, nachdem das Hinspiel in der Ostseehalle mit 36:29 gewonnen werden konnte (siehe Spielbericht). Der letzte Punktverlust bei den Rheinländern, die von 1996 bis 2004 zweitklassig spielten, liegt bereits zwölfeinhalb Jahre zurück: Am 24. April 1993 trennten sich die Teams 18:18 unentschieden.
Schiedsrichter der Partie am Dienstag sind Torsten Brandt (Vlotho) und Karsten Veit (Kalletal).
(Sascha Krokowski)
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na, da werde ich mir den THW am Dienstag doch mal live vor Ort anschauen fahren. Nach der bitteren Niederlage gegen Kronau wird man in Düsseldorf sicher dem THW nicht einfach die Punkte schenken.
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- Offizieller Beitrag
Olaf, so viel Understatement?

Für mich ist die HSG klarer Favorit...

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Handball-Fest in Reisholz: Der THW kommt !
Dienstag, 22. November 2005, 20 Uhr, FCSD Event Point (vormals: Mehrzweckhalle Düsseldorf-Süd): HSG Düsseldorf - THW Kiel
Der THW Kiel wird als FC Bayern München im Handball gehandelt. Am Dienstag, 22. November 2005 empfängt die HSG Düsseldorf um 20 Uhr den amtierenden Deutschen Meister im FCSD Event Point (vormals: Mehrzweckhalle Düsseldorf-Süd).
In der letzten Saison trafen sich beide Mannschaften am letzten Spieltag in der Philipshalle. Damals holte sich der THW Kiel mit dem 36:30-Sieg die fehlenden Punkte zur Meisterschaft und wurde zum insgesamt elften Mal Deutscher Meister. Das Hinspiel hatten die Norddeutschen vor 10.250 Zuschauern mit 36.29 gewonnen. Der letzte Punktgewinn liegt bereits zwölfeinhalb Jahre zurück. Damals trennten sich beide Mannschaften mit 18:18 in Düsseldorf.
Der THW Kiel hat sich nochmals kräftig verstärkt. „Alleine mit diesen Neuzugängen plus einigen Ergänzungsspielern könnte man im Mittelfeld der Bundesliga bestehen“, erklärt Nils Lehmann. Und die Liste der Neuen ist beeindruckend: Ob Viktor Szilagyi oder Nikolai Karabatic oder aber Kim Andersson, Pelle Linders oder Vid Kavticnik.
Das Spiel gegen den THW Kiel wollen die Blau-Gelben in Sachen eigener Werbung nutzen. „Dieser Gegner ist sicherlich eine Klasse für sich. Aber dennoch wollen wir versuchen die Kieler so lange wie möglich zu ärgern und den Zuschauern ein interessantes, offenes und attraktives Spiel bieten“, so Nils Lehmann weiter. Bis Dienstag Nachmittag setzte die HSG Düsseldorf bereits 1.500 Eintrittskarten für den ungewohnten Termin am Dienstag Abend ab. „Ich rechne damit, dass wir dennoch mehr als 2.000 Zuschauer in der Halle begrüßen werden“, so Frank Flatten. „Der Termin ist natürlich für unser sehr junges Publikum sehr ungünstig. Dennoch geht der Boom weiter und darüber freuen wir uns.“
Auf dem Papier ist Kiel klarer Favorit. Der THW jagt Tabellenführer VfL Gummersbach und belegt Platz 2 nur deshalb, weil die Norddeutschen zwei Spiele weniger als die Gummersbacher ausgetragen haben. Die HSG hingegen bleibt auch nach der äußerst unglücklichen 29:30-Niederlage gegen die SG Kronau/Östringen mit 8:14 Punkten auf Platz 13 der Handball-Bundesliga. Nur eine Niederlage musste der THW Kiel bislang einstecken – ausgerechnet beim ärgsten Rivalen, der SG Flensburg/Handewitt, kassierten die Kieler Sprotten eine 33:39-Niederlage.
Dennoch sind die Kieler gewarnt und werden die HSG sicherlich nicht unterschätzen. „In der letzten Saison durften wir in Düsseldorf die Meisterschale in Empfang nehmen. Nun hoffen wir, dass uns in Düsseldorf ein weiterer Schritt in Richtung Titelverteidigung gelingen wird. Auf dem Papier sind wir sicherlich Favorit. Wir unterschätzen aber keinen Gegner, denn keine Aufgabe ist ein Selbstgänger oder gar eine Pflichtübung. Die HSG wird gegen den amtierenden deutschen Meister besonders motiviert sein. Das ist unserer Mannschaft aber bewusst und bekannt, denn das erleben die Jungs bei wirklich jedem Auswärtsspiel“, so THW-Manager Uwe Schenker.
Und auch Noka Serdarusic warnt seine Mannschaft vor der HSG: „"Die Düsseldorfer haben in dieser Saison gegen den SC Magdeburg und in Göppingen gezeigt, was sie leisten können. Trotz der teilweise doch sehr deutlichen Auswärtsniederlagen zeigt die HSG in den Heimspielen ein ganz anderes Gesicht. Aber wir wollen unseren Titel verteidigen und deshalb versuchen, von Beginn an das Spiel in die Hand zu nehmen und am Ende zwei weitere wichtige Punkte einzustreichen. Meine Mannschaft muss sich natürlich darüber im klaren sein, dass sie die Düsseldorfer nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Wenn sich der Gegner erst in einen Rausch spielt, wird es nämlich gerade auswärts schwierig."
Die Zuschauer dürfen sich auf ein echtes Handballfest im FCSD Event Point (vormals: Mehrzweckhalle Düsseldorf-Süd) freuen. Der THW Kiel muss nur auf Christian Zeitz verzichten, reist ansonsten in Bestbesetzung nach Düsseldorf.
Nils Lehmann hingegen muss auch weiterhin auf die Verletzten Daniel Sdunek, Nikos Kokolodimitrakis und Markús Máni Michaelsson Maute verzichten. Der isländische Nationalspieler MMMM wurde bereits heute wieder aus dem Kölner Krankenhaus entlassen, wo er am Freitag am Knie erfolgreich von Dr. Peter Schäferhoff operiert wurde.
Positive Worte findet Uwe Schwenker für die gute Arbeit in Düsseldorf: „In Düsseldorf ist kontinuierlich, sachlich und gut gearbeitet worden. Der Teamgeist der HSG ist gut. Der ist in einer Mannschaft immer entscheidend. Die HSG Düsseldorf hat mit dem Abstieg nichts zu tun, da bin ich mir sicher.“
NDR 1 Welle Nord berichtet am Dienstag Abend live vom Spiel der HSG Düsseldorf gegen den THW Kiel. NDR 1 Welle Nord kann man unter anderem auch im Internet unter http://www.ndr.de empfangen.
Die Partie zwischen der HSG Düsseldorf und dem amtierenden Deutschen Meister THW Kiel wird vom Schiedsrichtergespann Torsten Brandt (Vlotho) und Karsten Veit (Kalletal) geleitet.
Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG Düsseldorf 21.11.2005 -
Wow, die Schiris lassen einiges befürchten. Von deren Auftritten schwärmt man in Solingen jetzt noch.....
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Zitat
Original von Meikel
Wow, die Schiris lassen einiges befürchten. Von deren Auftritten schwärmt man in Solingen jetzt noch.....Erklären!!
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Die Solinger hatten die beiden hintereinander in den Heimspielen gegen Kornwestheim und Balingen und fühlten sich zweimal extrem verschaukelt. Ich habe nur das Spiel gegen Kornwestheim gesehen, wo die Leistung sicherlich grottenschlecht war, allerdings nicht einseitig, auch wenn Solingen vielleicht etwas schlechter weggekommen ist.
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Naja, wenn sie jeweils das nördlicher der beiden Teams benachteiligen, habe ich damit kein Problem...

Lasse mich einfach überraschen, vielleicht kommt ja alles ganz anders. -
Schiris hin oder her - Erwartung liegt bei einem mindestens 5 Tore Sieg !
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Zitat
Original von Jenny
Schiris hin oder her - Erwartung liegt bei einem mindestens 5 Tore Sieg !Na ich denke schon, dass Kiel nicht ganz so hoch verlieren wird....
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MeikelBeim THW werden heute Abend Christian Zeitz und Viktor Szilagy fehlen. Szilagy ist nicht verletzt, sondern ist zur Zeit in Budapest, da sein Großvater verstorben ist.
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HSG-THW 13:23 (HZ)
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Düsseldorf - Kiel 13:23 (HZ)
23 Tore in einer Halbzeit

Endstand in Düsseldorf --> 24:38

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Zitat
Original von Jenny
Düsseldorf - Kiel 13:23 (HZ)23 Tore in einer Halbzeit

Endstand in Düsseldorf --> 24:38

laut Ticker 25:38

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huhuhu da freu ich mich jetz aber *fg*

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Zitat
Original von Magnus
laut Ticker 25:38

Toll erkannt ....
Ist auf jeden erfreulich, dass der THW das Spiel so klar dominiert hat und sogar Christoph Schindler zum Einsatz kam

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Bis zum 6:5 hat Düsseldorf mit seiner Rumpftruppe mitgehalten, dann hat der THW ernst gemacht. Relativ ereignisloses Spiel!
Die Halle in Düsseldorf gefällt mir ganz gut, kann bestimmt bei einem engen Spiel ein Hexenkessel sein. Allerdings wirkt die Halle etwas verbaut, die Sicht von manchen Plätzen ist nur eingeschränkt möglich. In Wetzlar die Arena gefällt mir besser.
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Die Halle würde von mir bei einer Bewertung sicher keine 1,0 mit Stern bekommen. Ich finde die Sicht sehr schlecht, da die Zuschauertribünen etwa 1,5 m über dem Hallenboden erst anfangen. Wie man allerdings an der einen oder anderen Stelle sehen konnte, waren einige Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen.
Die Erreichbarkeit der Halle in einem Gewerbegebiet ist auch nicht so prickelnd. Aus Köln geht es zwar relativ fix, aber die Halle liegt schon sehr versteckt.
Zum Spiel:
Man hatte ausreichend Zeit, sich einiges vom Drumherum anzuschauen. Insgesamt ein langweiliger Spielverlauf mit einigen sehr schönen Szenen. In der ersten Halbzeit hat die Düsseldorfer Abwehr nicht stattgefunden, Savonis kriegte demzufolge keinen Ball zu fassen. Er war aber so ziemlich der einzige, den das aufregte. NAch der Pause und einer lauten Ansprache von Lehmann lief es dann besser, die HSG konnte das Spiel nun halbwegs ausgeglichen gestalten, während man sich in der ersten Hälfte immer wieder von der Kieler Schnellen Mitte überraschen ließ. Zudem waren die Kreisanspiele auf Ahlm so gut wie immer ein Tor. Sensationell, wie der sich durchsetzen kann.Mitte der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel zusehends, es gab ne Phase, da gab es drei, vier technische Fehler auf beiden Seiten. Aber da beide Teams erst am Sonntag gespielt haben, sicher kein Wunder.
Auffällig fand ich, das Serdarusic tatsächlich 40 Minuten ohne Wechseln spielen ließ. Und das gegen eine HSG, die im Rückraum nach den ganzen Ausfällen nun überhaupt keine Durchschlagskraft mehr hatte.
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Wenn bei der HSG drei Leistungsträger ausfallen - vor der Partie musste auch noch Alex Vasilakis mit Wadenzerrung absagen - ist einfach nicht mehr möglich. Letztlich kam bis auf den "Kienbaum der HSG" (Zitat Meikel) jeder Spieler zum Einsatz. Philipp Pöter aus der zweiten Mannschaft erzielte am Ende noch zwei sehr sehenswerte Treffer. Das bleibt dann aber auch eine der wenigen positiven Erkenntnisse aus dem Spiel. Die HSG machte es dem THW mit vielen Fehlern, Abwehrlücken und ideenlosem Spiel einfach, die Punkte zu entführen. Ich hoffe, dass man mit diesem schlechten Spiel keine potentiellen Neu-Zuschauer vergrault hat. Der Rest ist mir heute Abend irgendwie egal...

Gruß an Olaf und Meikel!!

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