Pfullingen - Nordhorn

GN von heute:

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HSG in Pfullingen - Vranjes’ Nominierung für Schweden birgt Zündstoff

Die HSG Nordhorn schraubte ihre Erfolgsbilanz mit dem 29:19 (11:8) gegen den Wilhelmshavener HV auf sechs Siege in Folge. Doch allzu viel Aufhebens wollen die Grafschafter Handballer um diese Serie nicht machen. Dass sie auswärts die Liga-Rivalen Delitzsch und Großwallstadt bezwungen und nun daheim Wilhelmshaven besiegt haben, ist natürlich aller Ehren wert. Doch die Partien im Europacup gegen TJ Start Nové Zámky und im nationalen Pokal-Wettbewerb gegen den Regionalligisten 1. VfL Potsdam betrachtet Maik Machulla eher als "Spiele, die wir auch gewinnen mussten". Und insofern hält der Rückraumspieler den Ball flach: "Also sollte man diese Serie nicht allzu hoch hängen." Das Selbstvertrauen hat sie allerdings allemal anwachsen lassen.

Und so blicken sie beim Tabellenfünften (12:4 Punkte) mit Zuversicht auf die nächste Partie am Freitag beim VfL Pfullingen. Beim Tabellen-16. (2:14 Punkte), findet Machulla, "müssen wir gewinnen". Das wäre auch ganz im Sinne von Trainer Ola Lindgren, der allerdings für die Partie noch einen weiteren Wunsch hätte: "Am liebsten würde ich Ljubomir Vranjes auch da noch einmal schonen." Mit Blick auf die darauf folgende Spielpause der Liga, die für die HSG erst mit dem Spiel der dritten Runde im DHB-Pokal am 2. November beim Zweitligisten OHV Aurich endet, hätte der schwedische Spielmacher dann nach Ansicht seines Übungsleiters, "genug Zeit, um seine Schulterprobleme in den Griff zu bekommen".

Dieser Satz, den Lindgren während der öffentlichen Pressekonferenz am Sonntag fast beiläufig fallen ließ, ist jedoch nicht ohne Brisanz. Denn die Liga pausiert, weil sich die erfolgreichsten Handball-Nationen vom 26. bis 30. Oktober in Deutschland zum Supercup treffen, einem Turnier der Weltmeister und Olympiasieger. Da ist auch Schweden dabei - und Vranjes (Foto) gehört wie seine Teamkollegen Peter Gentzel und Mathias Franzén zum Kader, den Trainer Ingemar Linnél nächsten Dienstag in Hannover um sich versammelt. Und während Lindgren davon ausgeht, dass Vranjes dem Drei-Kronen-Team absagt ("Ich schone ihn nicht, damit er im Nationalteam spielt"), würde Vranjes gerne für sein Heimatland spielen. "Wenn es mit der Schulter so bleibt wie im Moment, fahre ich da nächste Woche hin", sagte er nach der Partie gegen Wilhelmshaven, die er über 60 Minuten von der Bank aus verfolgt hatte. Für Spannung ist bei der HSG in diesen Tagen also auch abseits des Handballfeldes gesorgt.

Und nochmal ein Bericht zum Spiel - GN:

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VfL mit Respekt vor schnellstem Angriff der Liga

bundesliga Pfullingern droht gegen Nordhorn der Ausfall von Breitenbacher

nordhorn/sdk/fh – Der VfL Pfullingen steht schon wieder im Tabellenkeller der Handball-Bundesliga. Nach nur einem Sieg aus den ersten acht Begegnungen belegen die Schwaben den Relegationsplatz 16. Den einzigen Sieg gab es daheim gegen Neuling Concordia Delitzsch. Zur Pause hatte das Team von Trainer Eckhard Nothdurft bereits mit drei Toren in Front gelegen, am Ende betrug der Abstand acht Treffer (31:23). Es war der zweithöchste Sieg der Pfullinger in ihrer Bundesliga-Geschichte. Den höchsten landeten sie gegen die HSG Nordhorn. Am 6. Dezember 2003 fegten die Schwaben die HSG, der seinerzeit mit Ljubomir Vranjes und Maik Machulla beide Mittelmänner sowie mit Linkshänder Andreas Larsson ein weiterer Rückraumspieler verletzt fehlten, mit 39:29 vom Parkett. Mehr Treffer erzielte der VfL in keinem anderen Bundesliga-Match. Es war der einzige Sieg gegen die Grafschafter in sechs Duellen. Lediglich in jener Saison 2003/04 glückte im Eurgeium noch ein Remis (25:25).

Ins siebte Duell mit den Grafschaftern geht Eckard Nothdurft mit viel Respekt: "Nordhorn ist das Team mit dem schnellsten Angriffsspiel in der Liga", sagt der VfL-Trainer. Sein Team will trotz einiger Ausfälle beweisen, dass es die Verunsicherung zum Saisonstart inzwischen abgelegt hat. Holger Breitenbacher (Wadenzerrung) wird wohl fehlen und Michal Baran (Rückenprobleme und grippaler Infekt) allenfalls zu Kurzeinsätzen kommen. Damit kommt auf Aleksandar Stevic die Verantwortung in der Spielmacherrolle zu. Aber da ist Nothdurft nicht bange: "Er hat schon gegen Flensburg ein gutes Siel gemacht."

Gegen Nordhorn absolvieren die Süddeutschen ihr 111. Bundesligaspiel. Die Bilanz ist ernüchternd. Nur 22 Spiele konnten bisher gewonnen werden. 77-mal verließ der VfL das Parkett als Verlierer.

Björn Navarin ist erneut bester Schütze seines Teams. Allerdings war er auswärts erfolgreicher (23 Tore) als zu Hause (14). Zuletzt traf er jedoch nicht mehr wie gewohnt. In den letzten drei Spielen erzielte der Rückraum-Shooter nur zehn Treffer. Im Heimspiel gegen den TV Großwallstadt ging er sogar leer aus. Auch seine Siebenmeter-Erfolgsquote ist im Vergleich zur Vorsaison katatstrophal. In der Spielzeit 2004/05 verwandelte er 79 Prozent seiner Strafwürfe, in dieser Saison sind es bislang nur 55 Prozent. Die Folge: Die Gesamtquote des VfL ist mit 58,5 Prozent die schlechteste der Liga.

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Viel Spaß beim Spiel Ines. Denke auch, dass das machbar ist für die HSG