Auch aus Kiel : Gratulation und Hut ab!
Beim TuS scheinst richtig gut zu laufen!
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Auch aus Kiel : Gratulation und Hut ab!
Beim TuS scheinst richtig gut zu laufen!
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Wahrlich scheint der TuS einen guten Lauf zu haben. Ich muß zugeben, daß ich am Anfang der Saison mit so einer Leistung nicht gerechnet habe.
Absolut
aus der Nachbarschaft!!!
ZitatOriginal von Jens Friedrichs
Wahrlich scheint der TuS einen guten Lauf zu haben. Ich muß zugeben, daß ich am Anfang der Saison mit so einer Leistung nicht gerechnet habe.Absolut
aus der Nachbarschaft!!!
Da kann ich mich nur anschließen, Respekt. Und am Wochenende kommen - da zweifelt sicherlich auch keiner in Lübbecke - die nächsten beiden Punkte dazu.
Das war anscheinend eine sehr spannende und gute Partie... kevin und ich haben schön mitgefiebert per Liveticker.
Die Grafschafter Nachrichten von heute:
ZitatAlles anzeigenRangekämpft und doch verloren
Handball HSG Nordhorn unterliegt Lübbecke in einem dramatischen Spiel 32:34
Erst lagen die Nordhorner Bundesliga-Handballer mit vier Treffern vorn, dann mit fünf zurück und später wieder mit einem Tor in Führung. In der Schlussphase nutzten sie ihre Chancen auf einen Sieg aber nicht. Holger Glandorf spielte nach dem frühen Ausfall von Mark Bult 59 Minuten lang.
Von Holger Wilkens
Nordhorn – Eigentlich sitzt er bei der Lübbecker Polizei auf dem Büro und spielt gelegentlich noch im Mittelsturm des ostwestfälischen Fußballclubs TuS Gehlenbeck. Gestern Abend aber war Sascha Grote einer der Matchwinner des TuS N-Lübbecke im Euregium. Der stark aufspielende Handball-Bundesligist besiegte die HSG Nordhorn mit 34:32 – und der eigentlich schon pensionierte, für den verletzten Stammtorwart Fazekas aber für drei Wochen reaktivierte Grote hielt in der Schluissphase zwei Strafwürfe der Nordhorner.Die 2100 Zuschauer im Euregium sahen eine höchst unterhaltsame Partie mit einem dramatischen Spielverlauf. Am Ende jubelte die kleine Fanschar des TuS N-Lübbecke: In einem packenden Endspurt zogen die Ostwestfalen in den letzten drei Spielminuten von 30:31 auf 33:31 davon. Mehr als den Anschlusstreffer von Holger Glandorf – seinem zehnten Tor im zweiten Einsatz nach seiner Verletzung – schaffte die HSG nicht. Doch auch ein Unentschieden wäre Nordhorns Trainer Ola Lindgren eigentlich zu wenig gewesen. "Wir haben heute zwei Punkte weggespielt", sagte er in der speziellen Handballer-Sprache, "wir hatten gute Chancen zu gewinnen, diese aber nicht genutzt, weil wir zu hektisch und phasenweise zu undiszipliniert waren."
Dabei legten die Nordhorner erstmals in dieser Saison einen Start nach Maß hin: Schnell stand es 5:2, nach 20 Minuten 13:9. Die Abwehr hielt dicht, Peter Gentzel entschärfte in der ersten Viertelstunden neun Würfe, die Gegenstöße rollten. Was der Coach dann aber sah, nannte er später eine "bequeme Phase" seines Teams. "Wir haben wohl gedacht, dass es ein Spaziergang wird, die Nettelstedter so aber wieder ins Spiel eingeladen", kritisierte Lindgren. Den Abschnitt zwischen der 20. und 30. Minute verlor die HSG mit 2:8 – der TuS ging mit einem Vorsprung in die Pause.
Lübbeckes Trainer Jens Pfänder rechnete zwar damit, dass die Nordhorner ihren Druck in der zweiten Halbzeit noch erhöhen würden. Was er aber freudig feststellen konnte, war, dass seine Spieler diesem erfolgreich standhielten: Die HSG glich schnell aus (17:17), aber Daniel Kubes stellte den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nach vier Toren in Folge und einer 23:18-Führung schienen die Lübbecker einem Sieg entgegenzusteuern. Der Spielfilm dieses verrückten Spiels sah aber vor, dass sich die HSG erst wieder herankämpfte, (22:24, 41. Minute) und dann doch wieder drei Gegentore in Folge zuließ (23:28, 45.).
Ein Nordhorner hatte aber ganz besonders wenig Lust auf eine Niederlage: Holger Glandorf. Der 22-jährige Nationalspieler stand seit der 2. Minute auf dem Platz, weil Mark Bult einen Ball ins Gesicht bekommen hat und mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vorsorglich ins Krankenhaus transportiert wurde. Sechs Tore hatte er bis zur 45. Minute bereits erzielt, vier weitere Treffer fügte er bis zur 57. Minute hinzu. Und weil auch seine Mitspieler trafen, lag die HSG plötzlich wieder mit einem Tor vorne (31:30). Hätten Jan Filip und Maik Machulla in dieser Phase TuS-Keeper Grote von der Siebenmeter-Marke bezwingen können, vielleicht wäre der Vorsprung größer ausgefallen. So schafften die Nettelstedter die erneute Wende – die fünfte in diesem Handball-Drama. Es war bezeichnend, dass der Wurf von Piotr Przybecki beim Stand von 31:32 keine 80 Sekunden vor Spieleende in der 58. Minute an der Hand von Torsten Friedrich hängenblieb. Der Lübbecker Keeper vereitelte 13 Chancen der Nordhorner und trug noch mehr zum Sieg bei als Aushilfs-Torwart Grote.
Zitat"Es war ein spannendes und temporeiches Spiel"
Ein Unentschieden wäre nach den jeweiligen Aufholjagden verdient gewesen, beide Mannschaften haben ja zwischenzeitlich jeweils deutlich zurückgelegen. Die HSG Nordhorn und der TuS N-Lübbecke spielen einen ähnlichen Handball und haben das Tempo auch in der zweiten Halbzeit hoch gehalten. Die Partie war bis zum Schluss völlig offen. Es tut mir leid für die HSG, denn sie hat eine kämpferische Leistung gezeigt.
Bei der Vier-Tore-Führung in der ersten Halbzeit sah es gut aus für die Nordhorner, die in dieser Phase ihre Chancen gut genutzt haben. Dann kam allerdings ein Bruch ins Spiel, sodass die HSG zur Pause zurücklag. Der Rückstand war auch darauf zurückzuführen, dass die Nordhorner einige ihrer Möglichkeiten ausgelassen haben.
Auch wenn man nach dem verlorenen Spiel enttäuscht ist, so muss man doch bedenken: Hier hat der Tabellenfünfte gegen den Sechsten gespielt. Es war trotz der Niederlage ein spannendes und temporeiches Spiel, das sicher mehr Zuschauer verdient gehabt hätte. Ich habe die Hoffnung nie aufgegeben, dass die HSG Nordhorn das Spiel noch gewinnen oder mindestens ein Unentschieden erreichen kann.