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Liga startet mit neuem Gesicht die Jagd auf die Handball-KroneWien - Die Handball-Liga bläst zum Generalangriff auf den Meister-Titel. Bregenz ist nach dem vierten Titel der Vereinsgeschichte erneut der große Gejagte. Dank neuem Modus, nur sechs statt acht Meister-Playoff-Plätzen, ist für noch mehr Spannung vom Bodensee bis nach Gänserndorf garantiert. Einziger Wehrmutstropfen ist der Abgang des Hauptsponsors. Samsung konzentriert seine Mittel nun noch mehr auf die Jugend.
Sport1 stellt die Teams, die wichtigsten Rochaden am Transfermarkt und die Ziele in der kommenden Meisterschaft vor.
A1 Bregenz
Für den Meister zählt auch in der heurigen Saison nur der Titel. "Aber wir wollen auch in der Champions-League reüssieren!", so Manager Roland Frühstück. Einen herben Ausfall musste der Champion mit dem Abgang von Tormann Arunas Vaskevicius Richtung Deutschland hinnehmen. Als Kompensation für den Tormann des Jahres wurde Nikola Marinovic an den Bodensee gelotst. Auch der beste Kreisläufer der letzten Saison, Kristijan Ljubanovic verließ die Bregenzer Richtung deutsch Liga. Dennoch ist man sich im Ländle der Favoriten-Rolle bewusst. Manager Frühstück: "Wir fordern alle Konkurrenten herzlich auf, uns zu jagen!"Zugänge: Mario Bjelis (Hammarby/SWE), Damir Djukic (Tulln), Vladimir Lollo (Celje/SLO), Nikola Marinovic (Westwien)
Abgänge: Darko Galic (Westwien), Michael Jäger, Sebastian Manhart (beide Karriere beendet), Kristijan Ljubanovic (Wilhelmshavener HV/GER), Ronald Rigo (Innsbruck), Arunas Vaskevicius (Concordia Delitzsch/GER)
HC Aon Fivers
Kontinuität heißt das Zauberwort im fünften Wiener Gemeindebezirk. Das Vizemeister-Team von Trainer Romas Magelinskas baut weiter auf die, von der Liga prämierten, eigene Jugend. Trotz des Abgangs von Roland Knabl nach Tulln blieb man am Transfermarkt nur interessierter Zuseher. "Es wird eine schwierige Saison für uns. Die Erwartungen der Fans und der Medien sind sicher höher, wenn wir uns auf die Underdog-Rolle berufen sind wir unglaubwürdig. Aber mit unserem ausgeglichenen Kader sollten wir doch das Semifinale schaffen!", umschreibt Manager Thomas Menzl die Situation in Wien-Fünf. Mit Hilfe von Coach Anatoli Jewtuschenko, Weltmeister und Olympiasieger in Russland, bleibt die Jugendarbeit wohl auch künftig das Prunkstück der Fivers.Kein Neuzugang
Abgänge: Roland Knabl (Tulln), Kristijan Kristic (Hollabrunn), Martin Korbel, Asil Gülsecen (beide Karriere beendet)
UHK Krems
In der Wachau geht der Blick in der kommenden Saison nach oben. Nach Platz vier und drei in den letzten beiden Jahren soll nun das Endspiel um die Handball-Krone erobert werden. "Man soll immer nach Höherem streben. Das Semifinale ist unser primäres Ziel, von dort wollen wir den Sprung ins Finale schaffen.", so Obmann Herbert Malek. Mit der Hilfe der beiden Neuzugänge Milos Pesic und Mario Dubovecak soll auch erstmals der Schritt auf das glatte internationale Parkett gelingen.Zugänge: Milos Pesic (Roter Stern Belgrad/SCG), Mario Dubovecak (Tulln)
Abgänge: Roman Farar (?), Gerald Gassner (Langenlois), Gerhard Sulzbacher, Andreas Sulzbacher (beide St. Pölten)
HC Linz AG
Bei den Oberösterreichern kennt man nach dem knappen Ausscheiden im letztjährigen Halbfinale gegen den späteren Meister nur ein Ziel: Den erneuten Einzug ins Semifinale. "Dort ist dann alles möglich, wie wir zuletzt zu unseren Ungunsten feststellen mussten.", meint Manager Manfred Kreuzer. Als einzigen Neuzugang können die Linzer auf den von Innsbruck losgeeisten Ugis Vikstrems verweisen, aber auch die Abgänge hielten sich in der Stahlstadt in Grenzen. Das Rezept für eine erfolgreiche Saison klingt simpel: "Es wird wichtig sein, bereits in der Hinrunde viele Punkte zu erzielen."Zugang: Ugis Vikstrems (Innsbruck)
Abgänge: Klemens Kainmüller (Ludwigsburg-Oßweil/GER), Peter Forgacs (Wels)
HC Superfund Hard
Bei den Vorarlbergern steht Wiedergutmachung für die enttäuschende letzte Saison am Plan. Manager Berry Novacic umreißt die Ziele der "Teufel" messerscharf: "Das Erreichen des Semifinales ist heuer Pflicht!". Mit einer Mischung aus jungen Eigenbauspielern und starken Legionären soll den Bregenzern der Kampf angesagt werden. "Die Neuen, Kudryavtsev und Valkovskis, konnten jedenfalls schon in der Vorbereitung überzeugen.", so der Manager. Auch im Europacup wollen die Vorarlberger für die eine oder andere Überraschung sorgen. Novacic: "Wir wollen Österreichs Farben im Cup der Cupsieger würdig vertreten."Zugänge: Sergej Kudrijawzew (Post Schwerin/GER), Margots Walkowskis (Riga/LAT), Markus Wagesreiter (Tulln)
Abgänge: Emanuel Ditzer (Feldkirch), Dino Dragicevic (?), Martins Libergs (Dessau/GER), Branko Medini (?), Manfred Messner (HC Lustenau)
quelleHandball Wolfhose West Wien
Auch in Purkersdorf denkt man nicht mehr an die vergangene Saison. "Wir können den vergebenen Chancen nicht ewig nachweinen und wollen die abgelaufenen Saison vergessen machen.", blickt Sport-Direktor Wilhelm Doskocil nur in die Zukunft. Das Minimalziel der West-Wiener ist ein Platz unter den Top-Sechs, von dort soll der Generalangriff auf das Semifinale erfolgen. Doskocil: "Es wird ein harter Kampf!" Am Spielermarkt konnten die Wiener Mehmedija Mulabadic aus Nis und Darko Galic von Meister Bregenz an Land ziehen.Zugänge: Mehmedija Mulabdic (Nis/SCG), Darko Galic (Bregenz)
Abgänge: Nikola Marinovic (Bregenz), Richard Andre (Floridsdorf), Thomas Ruzek, Michael Schwendt (beide Karriere beendet)UHC Goldmann Druck Tulln
Der "Aderlass" beim ehemaligen Cup-Sieger war in der Sommerpause kein geringer. Allein sieben Akteure mussten die Niederösterreicher ziehen lassen. Im Gegenzug wechselte mit Roland Knabl ein routinierter aktueller Vizemeister aus der Wiener Groß- in die Blumenstadt. "In unserer Mannschaft gab es einen großen Umbruch, wir werden in der kommenden Saison mehr auf Eigenbau-Spieler setzen.", so Georg Pferschinger Ex-Spieler der Tullner. Das Ziel ist trotz der "neuen" Mannschaft ein Platz im Meister-Playoff. Zu Beginn der Saison muss man aber ohne Neuverpflichtung Knabel über die Runden kommen, der Teamspieler fällt mit Meniskusschaden vorerst aus.Zugänge: Roland Knabl (Aon Fivers), Andreas Ruso (Gänserndorf), Janos Frey (Elektromos Budapest/HUN), Dragoslav Stojiljkovic (Fidelinka Suboticka/SCG)
Abgänge: Zoltan Nagy (?), Mario Dubovecak (Krems), Markus Wagesreiter (Hard), Damir Djukic (Bregenz), Jürgen Czink (Hollabrunn), Georg Pferschinger, Martin Hohenecker (beide Karriere beendet)
ULZ Sparkasse Schwaz
Bei der Wiederholung des letztjährigen Einzugs in das Meister-Playoff dürfte den Tirolern der neuen Modus im Weg stehen. War man zuletzt als Achter noch aufgestiegen, muss man sich heuer um zwei Plätze steigern um wieder in der oberen Hälfte mit zu mischen. "Das zweite Jahr wird sicher schwieriger für uns. Man wird uns sicher nicht mehr unterschätzen. Dennoch ist das Meister-Playoff das erklärte Ziel.", meint Klaus Hauser, der Obmann von Schwaz. Dank der guten Stimmung und des bis auf Neuzugang Manuel Gierlinger unveränderten Kader, soll erneut der große Coup gelingen. Aber auch ein Scheitern wäre nicht das Ende der Welt. Hauser: "Wir sind ein Underdog-Verein, wenn wir es nicht schaffen, wäre das kein Beinbruch."Zugänge: Manuel Gierlinger (TV Suhr/SUI)
Abgänge: Clemens Oberladstätter, Daniel Eder, Thomas Wagner, Andreas Widauer (alle Karriere beendet)HIT Handball Innsbruck Tirol
In der Tiroler Landeshauptstadt ist der Frust über den enttäuschenden Grunddurchgang und die Nicht-Qualifikation für das Meister-Playoff verflogen. "Das wir das Aufstiegs-Playoff ohne Niederlage gewonnen haben, hat unser Selbstvertrauen wieder aufgebaut.", so Manager Dieter Blasinger. Auch der neue Mann auf der Trainerbank Bruno Gudelj soll für einen Innsbrucker Höhenflug sorgen. Die Vorbereitung stimmt zuversichtlich: "Das Team hat sich konsolidiert, der neue Trainer hat die Spieler wieder neu motiviert." Das Ziel für den Neunten des letztjährigen Grunddurchgangs ist hoch gesteckt: Ein Platz unter den Top-6 wird angestrebt.Zugänge: Peter Mayr (Bärnbach/Köflach), Ronald Rigo (Bregenz), Thomas Stingl, Patrick Tartarotti, Harald Lackner (alle HC Tirol)
Abgänge: Ugis Vikstrems (Linz)
UHC Raika Gänserndorf
Beim Letzten der letztjährigen Saison werden auch in der kommenden Spielzeit kleinere Brötchen gebacken. "Wir kennen unseren Stellenwert, unser Ziel kann daher nur der Abstiegskampf sein.", hält Manager Hannes Toth allzu hochtrabende Ziele am Boden der Realität. Am Spielermarkt fischten die Niederösterreicher in der benachbarten Slowakei. Mario Duha und Juraj Niznan wechseln von Bratislava vor die Tore Wiens. Frei nach dem Motto: "Die Letzten werden die Ersten sein." will man den einen oder anderen Großen ärgern. Den neben Klassenerhalt steht für Toth ein weiteres Ziel auf der "To-Do"-Liste ganz oben: "Wir möchten auf alle Fälle mehr Punkte im Grunddurchgang als letzte Saison erreichen.". Ein zweiter Sieg ist also gefordert.Zugänge: Mario Duha (SKP Preßburg/SVK), Juraj Niznan (SKP Preßburg/SVK), Lucas Nebes (Korneuburg)
Abgänge: Andreas Ruso (Tulln), Tamas Mazar (Tatran Presov/SVK), Michal Nowak (Concordia Delitzsch/GER), Christoph Binder (?)
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vorschau schweiz:
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Medienkonferenz SHL vom 2. 9. 2005 – Zahlen und Fakten zur Saison 2005/06
Die Swiss Handball League (SHL) startet am 9. September zur ihrer 5. Saison seit der Ligareduktion auf 8 Teams in der Saison 2000/01. – Im Europacup sind erstmals 6 Teams engagiert. – Im EHFMänner-
Ranking 2005/06 liegt die SHL unter 38 Ligen auf Platz 14 (Vorjahr 15).
Die SHL hat innerhalb des Dachverbandes Swiss Handball (SHV) einen weitgehend autonomen Status. Nach dem Muster der SHL ist seit einem Jahr auch der französische Spitzenhandball in der Ligue Nationale de Handball (L.N.B.) organisiert. Eine ähnliche Organisationsform für den
Leistungshandball der Männer kennt auch der österreichische Handball-Bund ÖHB. Swiss Handball bzw. SHL wenden das liberalste Ausländerstatut aller Schweizer Sportverbände an.
Die Bestimmungen zum Freien Personenverkehr im Handball entsprechen unabhängig von kommenden politischen Entscheidungen in andern Bereichen schon heute den EU-Normen. Beim Start zur Saison 2005/06 werden 35 Ausländer in den Kaderlisten figurieren. Eventuell kommt ein 36. dazu, da der TSV St. Otmar St. Gallen seine Personalplanung noch nicht abgeschlossen hat.
Der Ausländeranteil beträgt – ausgehend von einem 15-Mann-Kader pro Verein – rund 30 Prozent (Vergleich September 2004: 31 Ausländer). In der Bundesliga und in der spanischen Liga Asobal liegt der Ausländeranteil bei durchschnittlich 40%, in Dänemark, Schweden, Frankreich und Ungarn entwickelt sich der Freie Personenverkehr in ähnlichem Rahmen wie in der Schweiz.
Die SHL verzeichnete in der Saison 2004/05 durch den Sieg von Wacker Thun im Challenge Cup einen bedeutenden internationalen Imagegewinn, der zusätzlich vom internationalen Transfergeschäft gestützt wurde. 9 bisherige SHL-Spieler wechselten in die 1. Bundesliga, 2 in die spanische Liga Asobal. Ein so grosses Interesse aus den stärksten Ligen der Welt an Spielern aus der Schweizer Spitzenklasse hat es in der Geschichte der Nationalliga und der SHL noch nie gegeben.
Das Gesamtbudget der gesamten SHL beträgt geschätzte 9,5 Millionen Franken. Zum Vergleich: Die finanzstärksten Klubs der SHL wenden ungefähr gleichviel Geld auf wie der Bundesliga-Aufsteiger Concordia Delitzsch, der in der Budget-Rangliste der Bundesliga auf dem letzten Platz liegt. . . . Oder: Mit dem Budget des deutschen Meisters THW Kiel liesse sich ein Jahr lang die gesamte SHL finanzieren . . .
Einzigartig ist die Zusammenarbeit zwischen Liga und Verband. Das Nationalteam beteiligt sich im ersten Viertel der Saison unter authentischen Wettkampfbedingungen am Spielbetrieb der Liga ( 8
Spiele). Es entsteht eine Win-Win-Situation: Die Nationalspieler und damit die SHL-Klubs erhalten im Vorfeld der EM faktisch einen Profistatus, das Nationalkader bekommt rund 40 zusätzliche Trainingseinheiten und 8 zusätzliche Wettbewerbsspiele. Die Zusammenarbeit unter dem Titel EMotion ist im März 2005 lanciert worden und ist durch Verband und Liga breit abgestützt.
Der Modus wird 2005/06 den terminlichen Erfordernissen der EM angepasst. Es finden nur 24 (statt 28 ) Runden in der Regular Saison statt (+ 1 Spiel pro SHL-Klub gegen die Nationalmannschaft). In der
2. Meisterschaftsphase gibt es ein Play-off (Ränge 1-4) um den Titel und ein Play-out (Ränge 5-8 ) zur Ermittlung von zwei Teilnehmern an der Auf-/Abstiegsrunde SHL/Nationalliga.
Die SHL hat am 1. August in der Person von Hans Hugentobler einen Medienverantwortlichen eingesetzt, der sich ausschliesslich mit den Belangen der Liga befassen wird. Im Rahmen dieser neuen Funktion ist der Internetauftritt der SHL adaptiert und ins Netzwerk von Swiss Handball überführt worden. http://www.handballshl.ch bietet in der Rubrik News laufend Neuigkeiten aus der Liga an. Den Usern stehen auch umfangreiche Statistiken zur Verfügung. Es ist eine intensive und
aktuelle Bewirtschaftung der SHL-Homepage mit Kommentaren zum Spielbetrieb vorgesehen.
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