Ich finde das gedicht auch sehr sehr gut!!
da musst du nicht mutig sein das ist sehr gut das musst du einfach vorlesen!!! einfach spitze!!
Gedichte
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danke für die worte...hab es freunden vorgelesen und die meinten auch es wäre gut...ich habe montag deutsch, lese es vor und sag euch, wie es lief:)
vielleicht bekomm ich noch mehr kommentare;) -
Hab ich im Internet gefunden und finde es hammer hammer krass und super traurig!!!
Mommy
by SqueakersJohnny brought a gun to school,
He told his friends that it was cool.
And when he pulled the trigger back,
It shot with a great crack.
Mommy;i Was a good gir, I did
What I was told.
I went to school,I got straight As
I even got the gold!
But Mommy when I went to school that day,
I never said goodbye,
I m sorry Mommy ,I had to go
But Mommy please don t cry.
When Johnny shot the gun,
He hit me and another.
And all because Johnny,
got the gun fom his older brother.
Mommy, please tell Daddy;
That I love him very much
And please tell Chris;my boyfriend
That it wasn t just a crush
And tell my little sister;
That she is the only now,
And tell my dear sweet Grandmother;
I ll be waiting for her now,
And tell my wonderful friends,
That they always were the best,
Mommy,I m not the first,
I m no better than the rest
Mommy,tell my teachers;
I won t show up for class,
And never to forget this,
And please don t let this pass.
Mommy why d it have to be me?
No one deserves this
Mommy,,warn the others,
Mommy ,I left without a kiss.
And Mommy,tell the doctors;
I know they really did try,
I think I even saw a doctor,
Trying not to cry.
Mommy ,I m slowly dying,
With a bullet in my chest,
But Mommy,please remember,
Im in heaven with the rest.
Mommy,I ran as fast as I could,
When I heared that crack,
Mommy ,listen to me if you would,
Im not coming back.
I wanted to go to college,
I wanted to try things that were new,
I guess I m not going with Daddy;
On that trip to the new zoo.
I wanted to get married,
I wanted to have a kid,
I wanted to be an actress ,
Mommy I wanted to live.
But Mommy,I must go now,
The time is getting late,
Mommy tell my boyfriend,
I m sorry, but I had to cancel the date,
I love you Mommy, I always have,
I know,you know it s true,
And Mommy all I wanted to say is,
"Mommy, I love you"Dieses Gedicht (muss ich aufgrund des Copyrights anmerken)
stammt NICHT von mir.Was ich aber über das Gedicht weiß,ist
das es im Hinblick auf die Schießerei
an der Columbine Highschool in Littelton,
Colorado,am 20.04.1999und als Erinnerung an
die Opfer dieses Tages geschrieben wurde.
Ich dachte ich schreib euch das Gedicht ins
Poesiealbum,da ich finde,das diese furchtbare
Tragödie und die Opfer im Gedächtnis von jedem
behalten werden sollten,damit das
nicht mehr passieren kann. -
So jetzt nochmal was kurzes, triviales, sportliches:
ZitatMan hat im Leben tausend Treffer,
man siehts, man nickt, man geht vorbei.
Doch nie vergißt der kleinste Kläffer,
schießt man ein einzig mal vorbei.Und noch was vom lieben Kurt Tucholsky, wenn auch nicht gereimt, will es aber trotzdem schreiben:
ZitatAlles anzeigenWorauf man in Europa stolz ist
Dieser Erdteil ist stolz auf sich, und er kann auch auf sich stolz sein.
Man ist stolz in Europa:Deutscher zu sein.
Franzose zu sein.
Engländer zu sein.
Kein Deutscher zu sein.
Kein Franzose zu sein.
Kein Engländer zu sein.
An der Spitze der 3. Kompanie zu stehn.
Eine deutsche Mutter zu sein. Am deutschen Rhein zu stehn. Und überhaupt.
Ein Autogramm von Otto Gebühr zu besitzen.
Eine Fahne zu haben. Ein Krieggsschiff zu sein. ("Das stolze Kriegsschiff...")
Im Kriege Proviantamtsverwalterstellvertreter gewesen zu sein.
Bürgermeister von Eistadt a. d. Dotter zu sein.
In der französischen Akademie zu sitzen. (Schwer vorstellbar.) In der preussischen Akademie für Dichtklunst zu sitzen. (Unvorstellbar.)
Als deutscher Sozialdemokrat schlimmeres verhütet zu haben.
Aus Bern zu stammen. Aus Basel zu stammen. Aus Zürich zu stammen. (Und so für alle Kantone der Schweiz.)
Gegen Big Tilden verloren zu haben.
Deutscher zu sein. Das hatten wir schon. Ein jüdischer Mann sagte einmal:
"Ich bin stolz darauf, Jude zu sein. Wenn ich nicht stolz bin, bin ich auch Jude - da bin ich schon lieber gleich stolz!" -
Zitat
Original von UlfN
So jetzt nochmal was kurzes, triviales, sportliches:Oh das kommt mir SEHR bekannt vor


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Twingolady: War das schon gepostet, ich hoffe nicht. Nach nochmaligen überlegen, war das auch nicht ganz korrekt, Treffer hatte und schoß vorbei - Du. Also ich meine es heißt: Du hast im Leben 1000....
Egal, hier noch was romantisches, was mir gerade in letzter Zeit sehr viel bedeutet.
Ist eigentlich ein Liedtext und damit nicht ganz unkritisch zu posten, bin aber der Meinung, das Lied ist uralt, kenne nur ne gesungene Version von Joan Baez, aber die hat es mit Sicherheit nicht geschrieben.ZitatAlles anzeigenDie Rose
Manche sagen eine Sturmflut,
die alles mit sich führt,
manche sagen wie ein Messer,
das Leib und Seel`zerstörrt,
manche sagen wie ein Donner,
der alles überdröhnt,
ich sag' Euch, wie eine Blume
die unser Leben schönt!
Herzen,die zu brechen fürchten,
Sie kennen nicht die Glut.
Träume, die Ewachen fürchten,
Sie haben keinen Mut.
Wer sich niemals nehmen läßt,
wird keinen etwas geben.
Seelen, die zu sterben fürchten,
Sie werden niemals leben.
Wenn die Nächte einsam waren,
der Weg zu steil, zu lang,
wenn Du meintest, dass die Liebe
dem Glückspilz nur gelang,
dann bedenke, dass im Winter,
der Schnee bedeckt im Schoß
was im Kuß der Sommersonne
erblüht zur schönsten Ros'. -
Zitat
Original von UlfN
Twingolady: War das schon gepostet, ich hoffe nicht. Nach nochmaligen überlegen, war das auch nicht ganz korrekt, Treffer hatte und schoß vorbei - Du. Also ich meine es heißt: Du hast im Leben 1000....Nein war noch nicht, aber mir kommt der Sinn des Gedichtes sehr bekannt vor...
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ZitatAlles anzeigen
Original von Coocky
ich muss in der schile nen gedicht selber schreiben und wir haben aus ca 100gedichten die anfänge und sollen daraus nen gedicht machen...ich hab eins geschrieben und ich hoffe ihr bewrtet es mal:ICh möchte mit diesem GEdicht das leben eines Mannes zeigen der in der 1Strophe klein war
In der zweiten verliebt
in der dritten mit der person zusammen
in der 4Storphe getrennt
5Strophe allein und arm, in der 6.Einsamkeit allgemien
In der 7.Bald sein Endewas sagt ihr?? kann ich so mutig sein und es im kurs vorlesen??;)
Hallo ihr lieben!!
So, heut war der große Tag und ich habe das gedicht vorgetragen...vor mir, haben zwei andere vorgetragen und dazu gab es dann kommentare und was gefallen hat/nicht gefallen hat etc.
Dann musste ich vortragen, alle haben hingehört und al ich fertig war, hat mein lehrer mich mit großen augen angeschaut und aplaus gerufen, alle haben für mich geklatscht, dann meinte er, das war sehr gut und wir lassen es so stehn, da braucht keiner mehr was sagenIch war so glücklich und erleichtert
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Ganz vergessen, Der Rabe von Edgar Allan Poe. Klassiker, düster, herrlich. War begeistert, dass der große Lou Reed dem Gedicht ein ganzes Album widmete.
ZitatAlles anzeigenOnce upon a midnight dreary, while I pondered weak and weary,
Over many a quaint and curious volume of forgotten lore,
While I nodded, nearly napping, suddenly there came a tapping,
As of some one gently rapping, rapping at my chamber door.
`'Tis some visitor,' I muttered, `tapping at my chamber door -
Only this, and nothing more.'Ah, distinctly I remember it was in the bleak December,
And each separate dying ember wrought its ghost upon the floor.
Eagerly I wished the morrow; - vainly I had sought to borrow
From my books surcease of sorrow - sorrow for the lost Lenore -
For the rare and radiant maiden whom the angels named Lenore -
Nameless here for evermore.And the silken sad uncertain rustling of each purple curtain
Thrilled me - filled me with fantastic terrors never felt before;
So that now, to still the beating of my heart, I stood repeating
`'Tis some visitor entreating entrance at my chamber door -
Some late visitor entreating entrance at my chamber door; -
This it is, and nothing more,'Presently my soul grew stronger; hesitating then no longer,
`Sir,' said I, `or Madam, truly your forgiveness I implore;
But the fact is I was napping, and so gently you came rapping,
And so faintly you came tapping, tapping at my chamber door,
That I scarce was sure I heard you' - here I opened wide the door; -
Darkness there, and nothing more.Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing,
Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before
But the silence was unbroken, and the darkness gave no token,
And the only word there spoken was the whispered word, `Lenore!'
This I whispered, and an echo murmured back the word, `Lenore!'
Merely this and nothing more.Back into the chamber turning, all my soul within me burning,
Soon again I heard a tapping somewhat louder than before.
`Surely,' said I, `surely that is something at my window lattice;
Let me see then, what thereat is, and this mystery explore -
Let my heart be still a moment and this mystery explore; -
'Tis the wind and nothing more!'Open here I flung the shutter, when, with many a flirt and flutter,
In there stepped a stately raven of the saintly days of yore.
Not the least obeisance made he; not a minute stopped or stayed he;
But, with mien of lord or lady, perched above my chamber door -
Perched upon a bust of Pallas just above my chamber door -
Perched, and sat, and nothing more.Then this ebony bird beguiling my sad fancy into smiling,
By the grave and stern decorum of the countenance it wore,
`Though thy crest be shorn and shaven, thou,' I said, `art sure no craven.
Ghastly grim and ancient raven wandering from the nightly shore -
Tell me what thy lordly name is on the Night's Plutonian shore!'
Quoth the raven, `Nevermore.'Much I marvelled this ungainly fowl to hear discourse so plainly,
Though its answer little meaning - little relevancy bore;
For we cannot help agreeing that no living human being
Ever yet was blessed with seeing bird above his chamber door -
Bird or beast above the sculptured bust above his chamber door,
With such name as `Nevermore.'But the raven, sitting lonely on the placid bust, spoke only,
That one word, as if his soul in that one word he did outpour.
Nothing further then he uttered - not a feather then he fluttered -
Till I scarcely more than muttered `Other friends have flown before -
On the morrow will he leave me, as my hopes have flown before.'
Then the bird said, `Nevermore.'Startled at the stillness broken by reply so aptly spoken,
`Doubtless,' said I, `what it utters is its only stock and store,
Caught from some unhappy master whom unmerciful disaster
Followed fast and followed faster till his songs one burden bore -
Till the dirges of his hope that melancholy burden bore
Of "Never-nevermore."'But the raven still beguiling all my sad soul into smiling,
Straight I wheeled a cushioned seat in front of bird and bust and door;
Then, upon the velvet sinking, I betook myself to linking
Fancy unto fancy, thinking what this ominous bird of yore -
What this grim, ungainly, gaunt, and ominous bird of yore
Meant in croaking `Nevermore.'This I sat engaged in guessing, but no syllable expressing
To the fowl whose fiery eyes now burned into my bosom's core;
This and more I sat divining, with my head at ease reclining
On the cushion's velvet violet lining that the lamp-light gloated o'er,
But whose velvet violet lining with the lamp-light gloating o'er,
She shall press, ah, nevermore!Then, methought, the air grew denser, perfumed from an unseen censer
Swung by Seraphim whose foot-falls tinkled on the tufted floor.
`Wretch,' I cried, `thy God hath lent thee - by these angels he has sent thee
Respite - respite and nepenthe from thy memories of Lenore!
Quaff, oh quaff this kind nepenthe, and forget this lost Lenore!'
Quoth the raven, `Nevermore.'`Prophet!' said I, `thing of evil! - prophet still, if bird or devil! -
Whether tempter sent, or whether tempest tossed thee here ashore,
Desolate yet all undaunted, on this desert land enchanted -
On this home by horror haunted - tell me truly, I implore -
Is there - is there balm in Gilead? - tell me - tell me, I implore!'
Quoth the raven, `Nevermore.'`Prophet!' said I, `thing of evil! - prophet still, if bird or devil!
By that Heaven that bends above us - by that God we both adore -
Tell this soul with sorrow laden if, within the distant Aidenn,
It shall clasp a sainted maiden whom the angels named Lenore -
Clasp a rare and radiant maiden, whom the angels named Lenore?'
Quoth the raven, `Nevermore.'`Be that word our sign of parting, bird or fiend!' I shrieked upstarting -
`Get thee back into the tempest and the Night's Plutonian shore!
Leave no black plume as a token of that lie thy soul hath spoken!
Leave my loneliness unbroken! - quit the bust above my door!
Take thy beak from out my heart, and take thy form from off my door!'
Quoth the raven, `Nevermore.'And the raven, never flitting, still is sitting, still is sitting
On the pallid bust of Pallas just above my chamber door;
And his eyes have all the seeming of a demon's that is dreaming,
And the lamp-light o'er him streaming throws his shadow on the floor;
And my soul from out that shadow that lies floating on the floor
Shall be lifted - nevermore!Übersetzung:
ZitatAlles anzeigenDer Rabe
Einst, um eine Mittnacht graulich, da ich trübe sann und traulich
müde über manchem alten Folio lang vergess'ner Lehr'-
da der Schlaf schon kam gekrochen, scholl auf einmal leis ein Pochen,
gleichwie wenn ein Fingerknochen pochte, von der Türe her.
"'s ist Besuch wohl", murrt' ich, "was da pocht so knöchern zu mir her -
das allein - nichts weiter mehr.Ah, ich kann's genau bestimmen: im Dezember war's, dem grimmen,
und der Kohlen matt Verglimmen schuf ein Geisterlicht so leer.
Brünstig wünscht' ich mir den Morgen;- hatt' umsonst versucht zu borgen
von den Büchern Trost dem Sorgen, ob Lenor' wohl selig wär'-
ob Lenor', die ich verloren, bei den Engeln selig wär'-
bei den Engeln - hier nicht mehr.Und das seidig triste Drängen in den purpurnen Behängen
füllt', durchwühlt' mich mit Beengen, wie ich's nie gefühlt vorher;
also daß ich den wie tollen Herzensschlag mußt' wiederholen:
"'s ist Besuch nur, der ohn' Grollen mahnt, daß Einlaß er begehr'-
nur ein später Gast, der friedlich mahnt, daß Einlaß er begehr':-
ja, nur das - nichts weiter mehr."Augenblicklich schwand mein Bangen, und so sprach ich unbefangen:
"Gleich, mein Herr - gleich, meine Dame - um Vergebung bitt' ich sehr;
just ein Nickerchen ich machte, und Ihr Klopfen klang so sachte,
daß ich kaum davon erwachte, sachte von der Türe her -
doch nun tretet ein!" - und damit riß weit auf die Tür ich - leer!
Dunkel dort - nichts weiter mehr.Tief ins Dunkel späht' ich lange, zweifelnd, wieder seltsam bange,
Träume träumend, wie kein sterblich Hirn sie träumte je vorher;
doch die Stille gab kein Zeichen; nur ein Wort ließ hin sie streichen
durch die Nacht, das mich erbleichen ließ: das Wort "Lenor'?" so schwer -
selber sprach ich's, und ein Echo murmelte's zurück so schwer:
nur "Lenor'!" - nichts weiter mehr.Da ich nun zurück mich wandte und mein Herz wie Feuer brannte,
hört' ich abermals ein Pochen, etwas lauter denn vorher.
"Ah, gewiß", so sprach ich bitter, "liegt's an meinem Fenstergitter;
Schaden tat ihm das Gewitter jüngst - ja, so ich's mir erklär';-
schweig denn still, mein Herze, lass mich nachsehn, daß ich's mir erklär':-
's ist der Wind - nichts weiter mehr!"Auf warf ich das Fenstergatter, als herein mit viel Geflatter
schritt ein stattlich stolzer Rabe wie aus Sagenzeiten her;
Grüßen lag ihm nicht im Sinne; keinen Blick lang hielt er inne;
mit hochherrschaftlicher Miene flog empor zur Türe er -
setzt' sich auf die Pallas-Büste überm Türgesims dort - er
flog und saß - nichts weiter mehr.Doch dies ebenholzne Wesen ließ mein Bangen rasch genesen,
ließ mich lächeln ob der Miene, die es macht' so ernst und hehr:
"Ward dir auch kein Kamm zur Gabe", sprach ich, "so doch stolz Gehabe,
grauslich grimmer alter Rabe, Wanderer aus nächtger Sphär'-
sag, welch hohen Namen gab man dir in Plutos nächtger Sphär'?"
Sprach der Rabe, "Nimmermehr."Staunend hört' dies rauhe Klingen ich dem Schnabel sich entringen,
ob die Antwort schon nicht eben sinnvoll und bedeutungsschwer;
denn wir dürfen wohl gestehen, daß es keinem noch geschehen,
solch ein Tier bei sich zu sehen, das vom Türgesimse her -
das von einer Marmor-Büste überm Türgesimse her
sprach, es heiße "Nimmermehr."Doch der droben einsam ragte und dies eine Wort nur sagte,
gleich als schütte seine Seele aus in diesem Worte er,
keine Silbe sonst entriß sich seinem düstren Innern, bis ich
seufzte: "Mancher Freund verließ mich früher schon ohn' Wiederkehr -
morgen wird er mich verlassen, wie mein Glück - ohn' Wiederkehr."
Doch da sprach er, "Nimmermehr!"Einen Augenblick erblassend ob der Antwort, die so passend,
sagt' ich, "Fraglos ist dies alles, was das Tier gelernt bisher:
's war bei einem Herrn in Pflege, den so tief des Schicksals Schläge
trafen, daß all seine Wege schloß dies eine Wort so schwer -
daß' all seiner Hoffnung Lieder als Refrain beschloß so schwer
dies "Nimmer - nimmermehr."Doch was Trübes ich auch dachte, dieses Tier mich lächeln machte,
immer noch, und also rollt' ich stracks mir einen Sessel her
und ließ die Gedanken fliehen, reihte wilde Theorien,
Phantasie an Phantasien: wie's wohl zu verstehen wär'-
wie dies grimme, ominöse Wesen zu verstehen wär',
wenn es krächzte "Nimmermehr."Dieses zu erraten, saß ich wortlos vor dem Tier, doch fraß sich
mir sein Blick ins tiefste Innre nun, als ob er Feuer wär';
brütend über Ungewissem legt' ich, hin und her gerissen,
meinen Kopf aufs samtne Kissen, das ihr Haupt einst drückte hehr -
auf das violette Kissen, das ihr Haupt einst drückte hehr,
doch nun, ach! drückt nimmermehr!Da auf einmal füllten Düfte, dünkt' mich, weihrauchgleich die Lüfte,
und seraphner Schritte Klingen drang vom Estrich zu mir her.
"Ärmster", rief ich, "sieh, Gott sendet seine Engel dir und spendet
Nepenthes, worinnen endet nun Lenor's Gedächtnis schwer;-
trink das freundliche Vergessen, das bald tilgt, was in dir schwer!"
Sprach der Rabe, "Nimmermehr.""Ah, du prophezeist ohn' Zweifel, Höllenbrut! Ob Tier, ob Teufel -
ob dich der Versucher sandte, ob ein Sturm dich ließ hierher,
trostlos, doch ganz ohne Bangen, in dies öde Land gelangen,
in dies Haus, von Graun umpfangen,- sag's mir ehrlich, bitt' dich sehr -
gibt es - gibt's in Gilead Balsam?- sag's mir - sag mir, bitt' dich sehr!"
Sprach der Rabe, "Nimmermehr.""Ah! dann nimm den letzten Zweifel, Höllenbrut - ob Tier, ob Teufel!
Bei dem Himmel, der hoch über uns sich wölbt - bei Gottes Ehr'-
künd mir: wird es denn geschehen, daß ich einst in Edens Höhen
darf ein Mädchen wiedersehen, selig in der Engel Heer -
darf Lenor', die ich verloren, sehen in der Engel Heer?"
Sprach der Rabe, "Nimmermehr.""Sei denn dies dein Abschiedszeichen", schrie ich, "Unhold ohnegleichen!
Hebe dich hinweg und kehre stracks zurück in Plutos Sphär'!
Keiner einz'gen Feder Schwärze bleibe hier, dem finstern Scherze
Zeugnis! Laß mit meinem Schmerze mich allein!- hinweg dich scher!
Friß nicht länger mir am Leben! Pack dich! Fort! Hinweg dich scher!"
Sprach der Rabe, "Nimmermehr."Und der Rabe rührt' sich nimmer, sitzt noch immer, sitzt noch immer
auf der bleichen Pallas-Büste überm Türsims wie vorher;
und in seinen Augenhöhlen eines Dämons Träume schwelen,
und das Licht wirft seinen scheelen Schatten auf den Estrich schwer;
und es hebt sich aus dem Schatten auf dem Estrich dumpf und schwer
meine Seele - nimmermehr. -
Freundschaft
Mein Leben war dunkel und grau,
ich erinnere mich daran noch genau.Doch dann traten ein paar Menschen in mein Leben,
die mir wieder Halt und Kraft geben.
Sie mögen mich so wie ich wirklich bin,
und geben meinem Leben wieder einen Sinn.
Mit ihnen kann ich weinen, lachen und reden,
ich möchte sie nicht wieder hergeben.Wahre Freunde erkennst du daran,
das man mit ihnen nicht nur Spaß haben kann.
In der Not sind sie immer für mich da,
und was sie erzählen ist immer wahr.Sie sind die einzigsten Menschen auf Erden,
von denen es sich lohnt gemocht zu werden.Sie nehmen nicht nur, sondern geben so viel,
für sie ist Freundschaft nicht nur ein Spiel.
Ich bin unendlich froh das sie mir zur Seite stehen,
und ich hoffe das wir nie auseinander gehen. -
AUGENBLICK
Der Augenblick
Der ist so leicht
Und jeder Tag
Der ist so schwer
Und irgendwann sag ich:
es reicht! Ich fühl mich
Hilflos,schlecht und leer
Und an dem Tag da werd ich gehn
Und niemand wird mich wiedersehnIch Will
Ich Will-wieder Leben,ohne einen Gedanken zu verschwenden an dich und sagen können du bist ein NICHTS.
Ich Will-wieder lachen,verrückte Sachen machen.
Ich Will-wieder die Sonne sehn`´,ohne mich ständig umzudrehn.
Ich Will-wieder Leben in mir spürn,ohne das Gefühl die Kehle würde sich zu schnüren.
Ich Will-das eines Tages erreichen, ohne dabei zu kreichen.
Ich Will-wieder Vertrauen spüren,ohne Kälte zu fühlen.
Ich will-endlich wieder sagen, ohne zu klagen.
Ich Will-nicht mehr weinen, will endlich wieder sein im reinen.
Ich Will-wieder sagen, vorher hab ich gelebt,aber heute hab ich das Gefühl das ich schweb.
Ich Will-wieder meine klaren Augen sehn, ohne trüb vor dem Spiegel zu stehn.
Ich Will- wieder LEBENWas nützt es, wenn ich Dich liebe?
Was nützt es, wenn ich Dich liebe?
Du wirst ja doch nicht mein
und hoffnungslose Liebe,
die bringt nur Tränen ein.So werd' ich von Dir lassen,
auch wenn mein Herz zerbricht
und werd auch den nicht hassen,
der glücklich mit Dir ist.Ach, hätten meine Augen
die Deinen nie gesehen.
So könnt' ich froh und munter
an Dir vorüber gehen.Gehauchtes Gold ist Deiner Stimme Klang,
Durchdringt die Luft wie klarer Hall den Raum,
Führt wie ein Weg am Paradies entlang,
Ist wie die süße Frucht am Apfelbaum.
Deine Augen funkeln, gleich Juwelen,
Deine Blicke sind ein ewiges Glüh´n.
Tausend Bände möchten sie erzählen;
Blumenbeete aus ihrem Tief erblüh´n.Ich stehe hier vor Dir, Du siehst mich nicht,
Dein Wohl allein ist mir das höchste Glück.
Deine Gestalt umstrahlt ein sanftes Licht;
Ich liebe Dich - und trete still zurück.
Und welcher Mann Dir auch die Sterne bringt,
Der mit Dir leidet und mit Dir lacht,
Lieg´ in seinem Arm, wenn die Sonne sinkt:
Ich trage die Hölle in jeder Nacht.Alle Gedichte hab ich von private Hp´S abgschriebe leider ohne mir die pages zu notiere daher kein Verfasserangabe
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Zitat
Original von UlfN
Der Mann spricht mir aus der Seele. Und ich fürchte, das Gedicht ist schon etwas älter ... und es hat sich immer noch nichts geändert ...

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Ich finde den Text von "Weiter als du denkst" von den Fantas toll (4:99). Aus verständlichen Gründen darf ich ihn hier nicht posten, auch wenns eigentlich eine Art Gedicht ist.
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Wir kannten uns seit 6 Monaten,
als wir zusammen waren....Durch einen Streit verstanden
wir uns noch besser!
Als ich sagte ich sei krank,
weintest du um mich...Doch als ich ins Flugzeug stieg,
um eine Operation
durchzuführen, sagtest du mir
nicht auf Wiedersehen....!Ich hatte Glück und bekam ein Spenderherz...
Als ich wiederkam, fand ich dich nicht...
Man wollte mir nicht sagen wo du bist!!Als ich meine Mutter fragte, sagte sie
mir mit Tränen in den Augen:"Hat man dir nicht gesagt, wer dir das
Herz gespendet hat....?" -
Was für Cineasten, auch wenn die Story abgekupfert ist, ich habe Mississippi immer geliebt:
ZitatAlles anzeigenEin Kämpfer und Streiter,
Ein Kühner Reiter,
Ritt einstens durch Colorado.
Er ritt schon lang,
Sein Herz war krank,
Aus Sehnsucht nach El Dorado.
Über die Berge und Wüsten,
Weiter durch Flüsse und Auen,
Reite mein stolzer Reiter!Seine Kraft lies nach,
Sein Arm ward schwach,
Auf dem Ritt durch Colorado.
Doch er gab nicht nach,
Es hielt ihn wach
Die Sehnsucht nach El Dorado. -
- Offizieller Beitrag
Die Glocke
Von Friedrich Schiller (etwas freiere Version)
Loch in Erde
Bronze 'rinn
Glocke fertig
bim bim bim -
"Als Freunde lernten wir uns kennen,
Ja kennen für ganz kurze Zeit,
Bald mußten wir uns wieder trennen,
Vielleicht in alle Ewigkeit:
Ja, ich fühl es tief in mir,
Glücklich war ich nur bei Dir.
Die erste Liebe kommt von Herzen,
Die zweite brennt nicht mehr so heiß;
O glücklich ist ein jedes Mädchen,
Das nichts von solcher Liebe weiß.
Ja, ich fühl es tief in mir,
Glücklich war ich nur bei Dir.Und sollte Gott das Schicksal leiten,
Daß wir uns niemals wiedersehn,
So will ich deiner stets gedenken
Und beten für dein Wohlergehn.
So leb denn wohl, vergiß nicht mein,
Einmal muß doch geschieden sein." -
ZitatAlles anzeigen
Hessen nimmt Abschied von Freddie MercuryMit fünfundvierzisch war schon Schluss,
des kommt vom vielen Koitus.
Der Fred war schwul als wie die Nacht,
drum hat er´s auch net lang gemacht.
Dabei konnt der doch so schön singe!
Was muss er da noch Kerls bespringe!
Wär er net rein in jedes Bett,
könnt er noch leben, unsän Fred.
Am Samstag fragt man: Fred, wie gehts?
Am Sonntag sagt er: Isch hab Ehds.
Am Montag kommt er aus dem Haus,
Im Eischensarg, die Füß vorraus.
Am End´ hätt er noch gern gesunge,
Hätt´ er halt net die Jungs besprunge!
Leut´ ! Sagt Ihr: "Ehds, des krieg isch nie!",
dann denkt an Freddie MercuryZitatAlles anzeigenHans Magnus Enzensberger
Die Scheisse
Immerzu höre ich von ihr reden
als wäre sie an allem schuld.
Seht nur, wie sanft und bescheiden
sie unter uns Platz nimmt!
Warum besudeln wir denn
ihren guten Namen
und leihen ihn
dem Präsidenten der USA,
den Bullen, dem Krieg
und dem Kapitalismus?Wie vergänglich sie ist,
und das was wir nach ihr nennen
wie dauerhaft!
Sie, die Nachgiebige,
führen wir auf der Zunge
und meinen die Ausbeuter.
Sie, die wir ausgedrückt haben,
soll nun auch noch ausdrücken
unsere Wut?Hat sie uns nicht erleichtert?
Von weicher Beschaffenheit
und eigentümlich gewaltlos
ist sie von allen Werken des Menschen
vermutlich das friedlichste.
Was hat sie uns nur getan? -
ZitatAlles anzeigen
De Groffschmitt (Trad.)
En Groffschmitt seet in gode Roh
un schmök sin Piep Tobak dar to.
"Wat klappt denn dar an miene Dör
as wenns de Düwel sülber war?
Dat is en Breef von de Kieler Post
de tweeuntwüntig Pennig kost.
Wat schrifft he denn mien leve Fritz
de up de Universität rumflitzt?
He hett sick mit de Kieler slan
un schall nich mehr collegen gahn.
De Fritz de wahnt in 'n golden Stern
dar hebbt em all de Deerns so gern.
Ick schall man gau nah Kiel henkamen
un schall dem Bengel dat Fell versahlen!"
Un as he denn nah Kiel henkeem
un glieks em in Empfang wull nehmen:
"Hess du di mit de Kieler slan
un schasst nich mehr collegen gahn?"
"Guten Tag, guten Tag, der Herr Papa
seid Ihr denn auch schon wieder da,
es freut mich sehr Sie hier zu sehn,
wie mags mit meinem Wechsel stehn?"
"Von dienen Wessel hol dat Mul,
du Aas, du Biest, du Röbenschwien!"
"Was hab ich Euch zu leid getan,
so fährt man keinen Burschen an,
den ganzen Tag hab ich studiert,
und abends auch noch kommersiert."
"Dat rumpusseern dat schasst man lat'n
schasst leever up'n Amboss slan."
"Zwei Freunde hatten sich entzweit
und forderten sich auf zum Streit,
ich aber lud sie in mein Haus
und gab dann den Versöhnungsschmaus!"
"Von dien Versöhnung schwieg man still,
ick will wohl weten, wat ick will.
Pack man dien Kram nu is dat ut,
wi fahrt mit'n ersten Zug nah Hus."
"Lat mi hierblieb'n ick doht nich mehr,
dat is so schlimm nich worden hier!"
"Nee, nee min Jung nu geihst du mit
dat is nu ut, nu warste Schmitt.
Gott segne diene Studia,
ut di ward nix, Halleluja!"Ich denke, auch ohne Platt zu können, versteht man das ganz gut. Gibt es auch gesungen von Hannes Wader, ist aber ein echter Klassiker, deutlich älter.
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Ich lese hin und wieder sehr gerne Gedichte, manchmal einfach so, manchmal passen sie aber zu bestimmten Situationen, Gegebenheiten, Stimmungen usw.
Eines meiner Lieblingsgedichte ist "Die Bürgschaft" von Friedrich Schiller aus dem Jahr 1798/99:
Die Bürgschaft.
Zu Dionys dem Tirannen schlich
Möros, den Dolch im Gewande,
Ihn schlugen die Häscher in Bande.
Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!
Entgegnet ihm finster der Wütherich.
„Die Stadt vom Tyrannen befreien!“
Das sollst du am Kreutze bereuen.Ich bin, spricht jener, zu sterben bereit,
Und bitte nicht um mein Leben,
Doch willst du Gnade mir geben,
Ich flehe dich um drey Tage Zeit,
Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit,
Ich lasse den Freund dir als Bürgen,
Ihn magst du, entrinn ich, erwürgen.
Da lächelt der König mit arger List,
Und spricht nach kurzem Bedenken:
Drey Tage will ich dir schenken.
Doch wisse! Wenn sie verstrichen die Frist,
Eh du zurück mir gegeben bist,
So muß er statt deiner erblassen,
Doch dir ist die Strafe erlassen.Und er kommt zum Freunde: "der König gebeut,
Daß ich am Kreutz mit dem Leben
Bezahle das frevelnde Streben,
Doch will er mir gönnen drey Tage Zeit,
Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit,
So bleib du dem König zum Pfande,
Bis ich komme, zu lösen die Bande.Und schweigend umarmt ihn der treue Freund,
Und liefert sich aus dem Tyrannen,
Der andere ziehet von dannen.
Und ehe das dritte Morgenroth scheint,
Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint,
Eilt heim mit sorgender Seele,
Damit er die Frist nicht verfehle.Da gießt unendlicher Regen herab,
Von den Bergen stürzen die Quellen,
Und die Bäche, die Ströme schwellen.
Und er kommt an's Ufer mit wanderndem Stab,
Da reisset die Brücke der Strudel hinab,
Und donnernd sprengen die Wogen
Des Gewölbes krachenden Bogen.Und trostlos irrt er an Ufers Rand,
Wie weit er auch spähet und blicket
Und die Stimme, die rufende, schicket;
Da stößet kein Nachen vom sichern Strand,
Der ihn setze an das gewünschte Land,
Kein Schiffer lenket die Fähre,
Und der wilde Strom wird zum Meere.
Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht,
Die Hände zum Zeus erhoben:
O hemme des Stromes Toben!
Es eilen die Stunden, im Mittag steht
Die Sonne und wenn sie niedergeht,
Und ich kann die Stadt nicht erreichen,
So muß der Freund mir erbleichen.Doch wachsend erneut sich des Stromes Wuth,
Und Welle auf Welle zerrinnet,
Und Stunde an Stunde entrinnet,
Da treibet die Angst ihn, da faßt er sich Muth
Und wirft sich hinein in die brausende Flut,
Und theilt mit gewaltigen Armen
Den Strom, und ein Gott hat Erbarmen.Und gewinnt das Ufer und eilet fort,
Und danket dem rettenden Gotte,
Da stürzet die raubende Rotte
Hervor aus des Waldes nächtlichem Ort,
Den Pfad ihm sperrend, und schnaubet Mord
Und hemmet des Wanderers Eile
Mit drohend geschwungener Keule.Was wollt ihr? ruft er für Schrecken bleich,
Ich habe nichts als mein Leben,
Das muß ich dem Könige geben!
Und entreißt die Keule dem nächsten gleich:
Um des Freundes Willen erbarmet euch!
Und drey, mit gewaltigen Streichen,
Erlegt er, die andern entweichen.Und die Sonne versendet glühenden Brand
Und von der unendlichen Mühe
Ermattet sinken die Knie:
O hast du mich gnädig aus Räubershand,
Aus dem Strom mich gerettet ans heilige Land,
Und soll hier verschmachtend verderben,
Und der Freund mir, der liebende, sterben!
Und horch! da sprudelt es silberhell
Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen,
Und stille hält er zu lauschen,
Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell,
Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell,
Und freudig bückt er sich nieder,
Und erfrischet die brennenden Glieder.Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün,
Und mahlt auf den glänzenden Matten
Der Bäume gigantische Schatten,
Und zwey Wanderer sieht er die Straße ziehn,
Will eilenden Laufes vorüber fliehn,
Da hört er die Worte sie sagen:
Jetzt wird er ans Kreutz geschlagen.Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß,
Ihn jagen der Sorge Qualen,
Da schimmern in Abendroths Strahlen
Von ferne die Zinnen von Syrakus,
Und entgegen kommt ihm Philostratus,
Des Hauses redlicher Hüter,
Der erkennet entsetzt den Gebieter:Zurück! du rettest den Freund nicht mehr,
So rette das eigene Leben!
Den Tod erleidet er eben.
Von Stunde zu Stunde gewartet' er
Mit hoffender Seele der Wiederkehr,
Ihm konnte den muthigen Glauben
Der Hohn des Tirannen nicht rauben.Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht
Ein Retter willkommen erscheinen,
So soll mich der Tod ihm vereinen.
Deß rühme der blutge Tirann sich nicht,
Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht,
Er schlachte der Opfer zweye,
Und glaube an Liebe und Treue.
Und die Sonne geht unter, da steht er am Thor
Und sieht das Kreutz schon erhöhet,
Das die Menge gaffend umstehet,
An dem Seile schon zieht man den Freund empor,
Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor:
„Mich Henker! ruft er, erwürget,
Da bin ich, für den er gebürget!“Und Erstaunen ergreifet das Volk umher,
In den Armen liegen sich beide,
Und weinen für Schmerzen und Freude.
Da sieht man kein Auge thränenleer,
Und zum Könige bringt man die Wundermähr,
Der fühlt ein menschliches Rühren,
Läßt schnell vor den Thron sie führen.Und blicket sie lange verwundert an,
Drauf spricht er: Es ist euch gelungen,
Ihr habt das Herz mir bezwungen,
Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn,
So nehmet auch mich zum Genossen an,
Ich sey, gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der dritte.Auch sehr schön:
"Er ist's" von Eduard Möricke
Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
- Horch, von fern ein leiser Harfenton!
- Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen! -