• Ich finde das gedicht auch sehr sehr gut!!
    da musst du nicht mutig sein das ist sehr gut das musst du einfach vorlesen!!! einfach spitze!!

    Love...is difficult to find...easy to loose..and hard to forget!!

  • :hi:danke für die worte...hab es freunden vorgelesen und die meinten auch es wäre gut...ich habe montag deutsch, lese es vor und sag euch, wie es lief:)
    vielleicht bekomm ich noch mehr kommentare;)

  • Hab ich im Internet gefunden und finde es hammer hammer krass und super traurig!!!

    Mommy
    by Squeakers

    Johnny brought a gun to school,
    He told his friends that it was cool.
    And when he pulled the trigger back,
    It shot with a great crack.
    Mommy;i Was a good gir, I did
    What I was told.
    I went to school,I got straight As
    I even got the gold!
    But Mommy when I went to school that day,
    I never said goodbye,
    I m sorry Mommy ,I had to go
    But Mommy please don t cry.
    When Johnny shot the gun,
    He hit me and another.
    And all because Johnny,
    got the gun fom his older brother.
    Mommy, please tell Daddy;
    That I love him very much
    And please tell Chris;my boyfriend
    That it wasn t just a crush
    And tell my little sister;
    That she is the only now,
    And tell my dear sweet Grandmother;
    I ll be waiting for her now,
    And tell my wonderful friends,
    That they always were the best,
    Mommy,I m not the first,
    I m no better than the rest
    Mommy,tell my teachers;
    I won t show up for class,
    And never to forget this,
    And please don t let this pass.
    Mommy why d it have to be me?
    No one deserves this
    Mommy,,warn the others,
    Mommy ,I left without a kiss.
    And Mommy,tell the doctors;
    I know they really did try,
    I think I even saw a doctor,
    Trying not to cry.
    Mommy ,I m slowly dying,
    With a bullet in my chest,
    But Mommy,please remember,
    Im in heaven with the rest.
    Mommy,I ran as fast as I could,
    When I heared that crack,
    Mommy ,listen to me if you would,
    Im not coming back.
    I wanted to go to college,
    I wanted to try things that were new,
    I guess I m not going with Daddy;
    On that trip to the new zoo.
    I wanted to get married,
    I wanted to have a kid,
    I wanted to be an actress ,
    Mommy I wanted to live.
    But Mommy,I must go now,
    The time is getting late,
    Mommy tell my boyfriend,
    I m sorry, but I had to cancel the date,
    I love you Mommy, I always have,
    I know,you know it s true,
    And Mommy all I wanted to say is,
    "Mommy, I love you"

    Dieses Gedicht (muss ich aufgrund des Copyrights anmerken)
    stammt NICHT von mir.Was ich aber über das Gedicht weiß,ist
    das es im Hinblick auf die Schießerei
    an der Columbine Highschool in Littelton,
    Colorado,am 20.04.1999und als Erinnerung an
    die Opfer dieses Tages geschrieben wurde.
    Ich dachte ich schreib euch das Gedicht ins
    Poesiealbum,da ich finde,das diese furchtbare
    Tragödie und die Opfer im Gedächtnis von jedem
    behalten werden sollten,damit das
    nicht mehr passieren kann.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • So jetzt nochmal was kurzes, triviales, sportliches:

    Zitat

    Man hat im Leben tausend Treffer,
    man siehts, man nickt, man geht vorbei.
    Doch nie vergißt der kleinste Kläffer,
    schießt man ein einzig mal vorbei.

    Und noch was vom lieben Kurt Tucholsky, wenn auch nicht gereimt, will es aber trotzdem schreiben:

  • Zitat

    Original von UlfN
    So jetzt nochmal was kurzes, triviales, sportliches:

    Oh das kommt mir SEHR bekannt vor :lol::rolleyes:

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

    Einmal editiert, zuletzt von Twingolady (27. August 2005 um 19:15)

  • Twingolady: War das schon gepostet, ich hoffe nicht. Nach nochmaligen überlegen, war das auch nicht ganz korrekt, Treffer hatte und schoß vorbei - Du. Also ich meine es heißt: Du hast im Leben 1000....

    Egal, hier noch was romantisches, was mir gerade in letzter Zeit sehr viel bedeutet.
    Ist eigentlich ein Liedtext und damit nicht ganz unkritisch zu posten, bin aber der Meinung, das Lied ist uralt, kenne nur ne gesungene Version von Joan Baez, aber die hat es mit Sicherheit nicht geschrieben.

  • Zitat

    Original von UlfN
    Twingolady: War das schon gepostet, ich hoffe nicht. Nach nochmaligen überlegen, war das auch nicht ganz korrekt, Treffer hatte und schoß vorbei - Du. Also ich meine es heißt: Du hast im Leben 1000....

    Nein war noch nicht, aber mir kommt der Sinn des Gedichtes sehr bekannt vor...

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Hallo ihr lieben!!
    So, heut war der große Tag und ich habe das gedicht vorgetragen...vor mir, haben zwei andere vorgetragen und dazu gab es dann kommentare und was gefallen hat/nicht gefallen hat etc.
    Dann musste ich vortragen, alle haben hingehört und al ich fertig war, hat mein lehrer mich mit großen augen angeschaut und aplaus gerufen, alle haben für mich geklatscht, dann meinte er, das war sehr gut und wir lassen es so stehn, da braucht keiner mehr was sagen

    Ich war so glücklich und erleichtert

  • Ganz vergessen, Der Rabe von Edgar Allan Poe. Klassiker, düster, herrlich. War begeistert, dass der große Lou Reed dem Gedicht ein ganzes Album widmete.

    Übersetzung:

  • Freundschaft

    Mein Leben war dunkel und grau,
    ich erinnere mich daran noch genau.

    Doch dann traten ein paar Menschen in mein Leben,
    die mir wieder Halt und Kraft geben.
    Sie mögen mich so wie ich wirklich bin,
    und geben meinem Leben wieder einen Sinn.
    Mit ihnen kann ich weinen, lachen und reden,
    ich möchte sie nicht wieder hergeben.

    Wahre Freunde erkennst du daran,
    das man mit ihnen nicht nur Spaß haben kann.
    In der Not sind sie immer für mich da,
    und was sie erzählen ist immer wahr.

    Sie sind die einzigsten Menschen auf Erden,
    von denen es sich lohnt gemocht zu werden.

    Sie nehmen nicht nur, sondern geben so viel,
    für sie ist Freundschaft nicht nur ein Spiel.
    Ich bin unendlich froh das sie mir zur Seite stehen,
    und ich hoffe das wir nie auseinander gehen.

    Love...is difficult to find...easy to loose..and hard to forget!!

  • AUGENBLICK

    Der Augenblick
    Der ist so leicht
    Und jeder Tag
    Der ist so schwer
    Und irgendwann sag ich:
    es reicht! Ich fühl mich
    Hilflos,schlecht und leer
    Und an dem Tag da werd ich gehn
    Und niemand wird mich wiedersehn


    Ich Will
    Ich Will-wieder Leben,ohne einen Gedanken zu verschwenden an dich und sagen können du bist ein NICHTS.
    Ich Will-wieder lachen,verrückte Sachen machen.
    Ich Will-wieder die Sonne sehn`´,ohne mich ständig umzudrehn.
    Ich Will-wieder Leben in mir spürn,ohne das Gefühl die Kehle würde sich zu schnüren.
    Ich Will-das eines Tages erreichen, ohne dabei zu kreichen.
    Ich Will-wieder Vertrauen spüren,ohne Kälte zu fühlen.
    Ich will-endlich wieder sagen, ohne zu klagen.
    Ich Will-nicht mehr weinen, will endlich wieder sein im reinen.
    Ich Will-wieder sagen, vorher hab ich gelebt,aber heute hab ich das Gefühl das ich schweb.
    Ich Will-wieder meine klaren Augen sehn, ohne trüb vor dem Spiegel zu stehn.
    Ich Will- wieder LEBEN


    Was nützt es, wenn ich Dich liebe?

    Was nützt es, wenn ich Dich liebe?
    Du wirst ja doch nicht mein
    und hoffnungslose Liebe,
    die bringt nur Tränen ein.

    So werd' ich von Dir lassen,
    auch wenn mein Herz zerbricht
    und werd auch den nicht hassen,
    der glücklich mit Dir ist.

    Ach, hätten meine Augen
    die Deinen nie gesehen.
    So könnt' ich froh und munter
    an Dir vorüber gehen.


    Gehauchtes Gold ist Deiner Stimme Klang,
    Durchdringt die Luft wie klarer Hall den Raum,
    Führt wie ein Weg am Paradies entlang,
    Ist wie die süße Frucht am Apfelbaum.
    Deine Augen funkeln, gleich Juwelen,
    Deine Blicke sind ein ewiges Glüh´n.
    Tausend Bände möchten sie erzählen;
    Blumenbeete aus ihrem Tief erblüh´n.

    Ich stehe hier vor Dir, Du siehst mich nicht,
    Dein Wohl allein ist mir das höchste Glück.
    Deine Gestalt umstrahlt ein sanftes Licht;
    Ich liebe Dich - und trete still zurück.
    Und welcher Mann Dir auch die Sterne bringt,
    Der mit Dir leidet und mit Dir lacht,
    Lieg´ in seinem Arm, wenn die Sonne sinkt:
    Ich trage die Hölle in jeder Nacht.


    Alle Gedichte hab ich von private Hp´S abgschriebe leider ohne mir die pages zu notiere daher kein Verfasserangabe

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

    2 Mal editiert, zuletzt von Outsider81 (11. Januar 2006 um 21:09)

  • Zitat

    Original von UlfN

    Der Mann spricht mir aus der Seele. Und ich fürchte, das Gedicht ist schon etwas älter ... und es hat sich immer noch nichts geändert ... :wall:

    Sieger Fanclubturnier ESA 2006

    Vizemeister Fanclubturnier ESA 2007

    Teamchef Fanclubturnier ESA 2008 :P

  • Ich finde den Text von "Weiter als du denkst" von den Fantas toll (4:99). Aus verständlichen Gründen darf ich ihn hier nicht posten, auch wenns eigentlich eine Art Gedicht ist.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Wir kannten uns seit 6 Monaten,
    als wir zusammen waren....

    Durch einen Streit verstanden
    wir uns noch besser!
    Als ich sagte ich sei krank,
    weintest du um mich...

    Doch als ich ins Flugzeug stieg,
    um eine Operation
    durchzuführen, sagtest du mir
    nicht auf Wiedersehen....!


    Ich hatte Glück und bekam ein Spenderherz...

    Als ich wiederkam, fand ich dich nicht...
    Man wollte mir nicht sagen wo du bist!!

    Als ich meine Mutter fragte, sagte sie
    mir mit Tränen in den Augen:

    "Hat man dir nicht gesagt, wer dir das
    Herz gespendet hat....?"

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Was für Cineasten, auch wenn die Story abgekupfert ist, ich habe Mississippi immer geliebt:

    • Offizieller Beitrag

    Die Glocke

    Von Friedrich Schiller (etwas freiere Version)


    Loch in Erde
    Bronze 'rinn
    Glocke fertig
    bim bim bim

    Platz


    Möge die Macht mit Euch sein

  • "Als Freunde lernten wir uns kennen,
    Ja kennen für ganz kurze Zeit,
    Bald mußten wir uns wieder trennen,
    Vielleicht in alle Ewigkeit:
    Ja, ich fühl es tief in mir,
    Glücklich war ich nur bei Dir.
    Die erste Liebe kommt von Herzen,
    Die zweite brennt nicht mehr so heiß;
    O glücklich ist ein jedes Mädchen,
    Das nichts von solcher Liebe weiß.
    Ja, ich fühl es tief in mir,
    Glücklich war ich nur bei Dir.

    Und sollte Gott das Schicksal leiten,
    Daß wir uns niemals wiedersehn,
    So will ich deiner stets gedenken
    Und beten für dein Wohlergehn.
    So leb denn wohl, vergiß nicht mein,
    Einmal muß doch geschieden sein."

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (9. September 2007 um 10:37)

  • Ich denke, auch ohne Platt zu können, versteht man das ganz gut. Gibt es auch gesungen von Hannes Wader, ist aber ein echter Klassiker, deutlich älter.

  • Ich lese hin und wieder sehr gerne Gedichte, manchmal einfach so, manchmal passen sie aber zu bestimmten Situationen, Gegebenheiten, Stimmungen usw.

    Eines meiner Lieblingsgedichte ist "Die Bürgschaft" von Friedrich Schiller aus dem Jahr 1798/99:

    Die Bürgschaft.

    Zu Dionys dem Tirannen schlich
    Möros, den Dolch im Gewande,
    Ihn schlugen die Häscher in Bande.
    Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!
    Entgegnet ihm finster der Wütherich.
    „Die Stadt vom Tyrannen befreien!“
    Das sollst du am Kreutze bereuen.

    Ich bin, spricht jener, zu sterben bereit,
    Und bitte nicht um mein Leben,
    Doch willst du Gnade mir geben,
    Ich flehe dich um drey Tage Zeit,
    Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit,
    Ich lasse den Freund dir als Bürgen,
    Ihn magst du, entrinn ich, erwürgen.
    Da lächelt der König mit arger List,
    Und spricht nach kurzem Bedenken:
    Drey Tage will ich dir schenken.
    Doch wisse! Wenn sie verstrichen die Frist,
    Eh du zurück mir gegeben bist,
    So muß er statt deiner erblassen,
    Doch dir ist die Strafe erlassen.

    Und er kommt zum Freunde: "der König gebeut,
    Daß ich am Kreutz mit dem Leben
    Bezahle das frevelnde Streben,
    Doch will er mir gönnen drey Tage Zeit,
    Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit,
    So bleib du dem König zum Pfande,
    Bis ich komme, zu lösen die Bande.

    Und schweigend umarmt ihn der treue Freund,
    Und liefert sich aus dem Tyrannen,
    Der andere ziehet von dannen.
    Und ehe das dritte Morgenroth scheint,
    Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint,
    Eilt heim mit sorgender Seele,
    Damit er die Frist nicht verfehle.

    Da gießt unendlicher Regen herab,
    Von den Bergen stürzen die Quellen,
    Und die Bäche, die Ströme schwellen.
    Und er kommt an's Ufer mit wanderndem Stab,
    Da reisset die Brücke der Strudel hinab,
    Und donnernd sprengen die Wogen
    Des Gewölbes krachenden Bogen.

    Und trostlos irrt er an Ufers Rand,
    Wie weit er auch spähet und blicket
    Und die Stimme, die rufende, schicket;
    Da stößet kein Nachen vom sichern Strand,
    Der ihn setze an das gewünschte Land,
    Kein Schiffer lenket die Fähre,
    Und der wilde Strom wird zum Meere.
    Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht,
    Die Hände zum Zeus erhoben:
    O hemme des Stromes Toben!
    Es eilen die Stunden, im Mittag steht
    Die Sonne und wenn sie niedergeht,
    Und ich kann die Stadt nicht erreichen,
    So muß der Freund mir erbleichen.

    Doch wachsend erneut sich des Stromes Wuth,
    Und Welle auf Welle zerrinnet,
    Und Stunde an Stunde entrinnet,
    Da treibet die Angst ihn, da faßt er sich Muth
    Und wirft sich hinein in die brausende Flut,
    Und theilt mit gewaltigen Armen
    Den Strom, und ein Gott hat Erbarmen.

    Und gewinnt das Ufer und eilet fort,
    Und danket dem rettenden Gotte,
    Da stürzet die raubende Rotte
    Hervor aus des Waldes nächtlichem Ort,
    Den Pfad ihm sperrend, und schnaubet Mord
    Und hemmet des Wanderers Eile
    Mit drohend geschwungener Keule.

    Was wollt ihr? ruft er für Schrecken bleich,
    Ich habe nichts als mein Leben,
    Das muß ich dem Könige geben!
    Und entreißt die Keule dem nächsten gleich:
    Um des Freundes Willen erbarmet euch!
    Und drey, mit gewaltigen Streichen,
    Erlegt er, die andern entweichen.

    Und die Sonne versendet glühenden Brand
    Und von der unendlichen Mühe
    Ermattet sinken die Knie:
    O hast du mich gnädig aus Räubershand,
    Aus dem Strom mich gerettet ans heilige Land,
    Und soll hier verschmachtend verderben,
    Und der Freund mir, der liebende, sterben!
    Und horch! da sprudelt es silberhell
    Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen,
    Und stille hält er zu lauschen,
    Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell,
    Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell,
    Und freudig bückt er sich nieder,
    Und erfrischet die brennenden Glieder.

    Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün,
    Und mahlt auf den glänzenden Matten
    Der Bäume gigantische Schatten,
    Und zwey Wanderer sieht er die Straße ziehn,
    Will eilenden Laufes vorüber fliehn,
    Da hört er die Worte sie sagen:
    Jetzt wird er ans Kreutz geschlagen.

    Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß,
    Ihn jagen der Sorge Qualen,
    Da schimmern in Abendroths Strahlen
    Von ferne die Zinnen von Syrakus,
    Und entgegen kommt ihm Philostratus,
    Des Hauses redlicher Hüter,
    Der erkennet entsetzt den Gebieter:

    Zurück! du rettest den Freund nicht mehr,
    So rette das eigene Leben!
    Den Tod erleidet er eben.
    Von Stunde zu Stunde gewartet' er
    Mit hoffender Seele der Wiederkehr,
    Ihm konnte den muthigen Glauben
    Der Hohn des Tirannen nicht rauben.

    Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht
    Ein Retter willkommen erscheinen,
    So soll mich der Tod ihm vereinen.
    Deß rühme der blutge Tirann sich nicht,
    Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht,
    Er schlachte der Opfer zweye,
    Und glaube an Liebe und Treue.
    Und die Sonne geht unter, da steht er am Thor
    Und sieht das Kreutz schon erhöhet,
    Das die Menge gaffend umstehet,
    An dem Seile schon zieht man den Freund empor,
    Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor:
    „Mich Henker! ruft er, erwürget,
    Da bin ich, für den er gebürget!“

    Und Erstaunen ergreifet das Volk umher,
    In den Armen liegen sich beide,
    Und weinen für Schmerzen und Freude.
    Da sieht man kein Auge thränenleer,
    Und zum Könige bringt man die Wundermähr,
    Der fühlt ein menschliches Rühren,
    Läßt schnell vor den Thron sie führen.

    Und blicket sie lange verwundert an,
    Drauf spricht er: Es ist euch gelungen,
    Ihr habt das Herz mir bezwungen,
    Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn,
    So nehmet auch mich zum Genossen an,
    Ich sey, gewährt mir die Bitte,
    In eurem Bunde der dritte.

    Auch sehr schön:

    "Er ist's" von Eduard Möricke

    Frühling läßt sein blaues Band
    Wieder flattern durch die Lüfte
    Süße, wohlbekannte Düfte
    Streifen ahnungsvoll das Land.
    Veilchen träumen schon,
    Wollen balde kommen.
    - Horch, von fern ein leiser Harfenton!
    - Frühling, ja du bist's!
    Dich hab ich vernommen!