ZitatOriginal von Outsider81
Klar hab ich die, und zwar viieeell mehr als Du mein lieberNur müsst Ihr Spättle...... scheinbar immer zsammehalten;)
Hat das was mit deinem geplanten Splattertatort zu tun?
ZitatOriginal von Outsider81
Klar hab ich die, und zwar viieeell mehr als Du mein lieberNur müsst Ihr Spättle...... scheinbar immer zsammehalten;)
Hat das was mit deinem geplanten Splattertatort zu tun?
ZitatOriginal von Felix0711
Hat das was mit deinem geplanten Splattertatort zu tun?
Mensch Felix, pschhttt!!!
Bienzles letzter Fall war ein Serienkindermörder. Zweimal wurden Verdächtige vorläufig festgenommen, die sich im Nachhinein als unschuldig herausstellten. Einer verliert daraufhin seine Arbeitsstelle und seine Freundin verlässt ihn, der andere, ein Klavierlehrer, befürchtet, Klavierschüler zu verlieren. "Irgendetwas wird schon dran sein, wenn die Polizei ihn verhaftet." ![]()
Am kommenden Sonntag ermittelt Castorf aus Hamburg, einer der Kommissare, dessen Geschichten mir weniger gefallen.
Danach (18. März) sind wieder Kommissar Thiel und Professor Boerne aus Münster, meine absoluten Favoriten, an der Reihe. ![]()
Am 25. März ermitteln Ritter und Stark in der brandenburgischen Provinz. Die beiden Berliner finde ich auch sehr unterhaltsam.
Gruß Flevo
Robert Atzorn dreht seinen letzten Hamburg-TATORT
Kurz vor Ostern wurde bekannt: Der Schauspieler Robert Atzorn wird den TATORT verlassen und in Kürze seinen letzten TATORT drehen. Damit hat der Schauspieler seit 2001 in 15 TATORTen den Hamburger Kommissar Jan Casstorff verkörpert. Als Grund wurde genannt: "Die Figur ist auserzählt".
Robert Atzorn hört auf und wird sich anderen filmischen Herausforderungen widmen Wie der tatort-fundus exklusiv aus Hamburger Filmkreisen erfuhr, wurde das Ende der Figur Jan Casstorff in der Woche vor Ostern bekannt gegeben. Beschlossen worden sei es aber schon Mitte März.
Damit endet nach 7 Jahren die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem renommierten Schauspieler. Schon kurz nach Ostern, am 16. April, beginnen die Dreharbeiten zur letzten Folge Unter Strom mit Atzorn als Kommissar Jan Casstorff. Sterben werde der Ermittler nicht, es werde aber eine starke "Abschiedsfolge", hieß es.
Der Figur Casstorff hatten die Autoren und Regisseure in der Vergangenheit viel aufgebürdet: sein Sohn entpuppte sich erst als "Kuckuckskind", seine Ex-Frau kreuzte in den ersten Folgen auf und brachte sein Leben kräftig durcheinander, auch seine Mutter starb. In der letzten Folge Liebeshunger musste Casstorff dann einen Mord an einer Prostituierten klären, mit der er früher ein Verhältnis hatte.
So wird es auch in der letzten Folge für Casstorff wieder aufregend: seine jetzige Freundin, die Staatsanwältin Wanda Wilhelmi, verschwindet spurlos. Als die Ermittlungen durch das LKA verstärkt werden, taucht eine alte Kollegin auf, die ehemalige Assistentin Jenny.
Ursprünglicher Arbeitstitel für diese Folge war "...und tschüss" - ein Folgentitel, der einen bevorstehenden Abschied andeuten könnte. Aus diesem Grund hatte der tatort-fundus schon Ende Februar recherchiert. Der Titel sei ursprünglich aber nicht auf den Weggang des Ermittlers bezogen. Als das Ende der Ermittlerfigur intern beschlossen wurde, ist auch die Folge umbenannt worden.
In Kürze mehr.
Francois Werner / 08. April 2007
Letzte Klappe für Kommissar Ehrlicher ist gefallen
Am Dienstagabend ist in der Gemeinde Parthenstein südöstlich von Leipzig die letzte Klappe für TATORT-Kommissar Bruno Ehrlicher (Peter Sodann) und seinen Kollegen Kain (Bernd Michael Lade) gefallen. Die letzte Folge trägt den Titel „Die Falle“ und wird am 11. November 2007 ausgestrahlt. Vorher wird am 28. Mai noch "Racheengel" gezeigt. Dann ist nach 45 Folgen und über 15 Jahren Schluss.
Am Dienstag, dem 3. April 2007 fiel für die Hauptkommissare Ehrlicher (Peter Sodann) und Kain (Bernd Michael Lade) die letzte Klappe beim MDR-"Tatort". Der letzte Fall des Duos nimmt ein leises Ende. Ehrlicher verabschiedet sich in die Rente. Bild:MDR/Axel Berger Die letzte Klappe fiel genau dort, wo es das Leipziger Ermittlerduo in den vergangenen Jahren in schöner Regelmäßigkeit hingeführt hat: am TATORT. In der letzten Szene, die gedreht wurde, finden Kain und Ehrlicher die Leiche des Generalbauunternehmers einer gutbürgerlichen Neubausiedlung. Er wurde, wie erwartet: ermordet. Auffällig: In der Siedlung hatte sich kurz zuvor eine Frau erhängt, die scheinbar gegen Geld sexuelle Dienstleistungen angeboten hat. Ehrlicher und Kain machen sich im Folgenden daran, das Geheimnis der Siedlung zu lüften. Wenn die beiden das geschafft haben, wird Ehrlicher pensioniert – und Kain wagt einen beruflichen Neubeginn fernab von Leichen und Mördern.
Neues Ermittlerduo nimmt im Mai Ermittlungen auf
Das Ausscheiden des mittlerweile 70 Jahre alten Sodann war bereits im Dezember angekündigt worden, der MDR widersprach damals Gerüchten, Sodann verlasse im Unfrieden den Sender. Es werde auch weiterhin gemeinsame Projekte zwischen Sodann und dem MDR geben, erneuerte eine Sprecherin am Dienstag die damalige Ankündigung des MDR. Konkretes stehe aber noch nicht fest. Im Mai beginnt der MDR bereits die ersten Drehtage mit dem neuen Ermittler-Duo Simone Thomalla und Martin Wuttke. Andreas Keppler und Eva Saalfeld – so heißen die Neuen beim MDR-TATORT. Ehrlicher und Kain sind bald Geschichte.
Peter Sodann sagt: "Ein bisschen ist auch eine Last weggefallen. Jetzt geh' ich eben neue Wege." Bernd Michael Lade ergänzt: "Es war schon eine sehr lange Zeit. Das muss man jetzt erstmal setzen lassen..."
Sodann geht schweren Herzens
Anlässlich seines 70. Geburtstags im vergangenen Jahr hatte Peter Sodann noch gesagt, wenn man ihn lasse und das Publikum ihn weiter sehen wolle, so könne er sich vorstellen, den Ehrlicher noch zehn weitere Jahre zu verkörpern. Doch man lässt ihn nicht, im Dezember verkündete der Fernsehdirektor des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), Wolfgang Vietze, das Aus für das beliebte Ermittler-Duo: "Wir wollen für die Zukunft denken. Sicherlich hat das Alter dabei auch eine Rolle gespielt. Wir hoffen nun, dass wir mit der neuen Besetzung weitere zehn Jahre ebenso erfolgreich sind."
Der erste TATORT mit Sodann mit dem Titel „Ein Fall für Ehrlicher“ flimmerte am 19. Januar 1992 über die Bildschirme, damals ermittelte der Hauptkommissar noch in Dresden. Ab dem Jahr 2000 ging es nach dem ersten „Einsatz in Leipzig“ in der ostdeutschen Messemetropole weiter. Sodann war damit seinem Wohnort Halle an der Saale wieder ein Stück näher gerückt, wo er als Intendant das „neue theater/nt“ leitete. Die Intendanz musste er 2005 bereits abgegeben, nachdem die Stadt seinen Vertrag nicht verlängert hatte.
Dem Namen stets Ehre gemacht
Sein Ehrlicher war eine Figur, die sich im Lauf der Zeit kaum verändert hat. „Laut Goethe verändert sich der Mensch überhaupt nicht“, sagte Sodann in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP. Allerdings sei zu hoffen, dass er reifer, vollständiger werde. Oder eben auch ehrlicher. Dem Namen seiner Figur hat Sodann stets Ehre gemacht: Er war ein ehrlicher Kommissar, ein Mensch, der sich nicht versteckte. Sein Bruno Ehrlicher machte nicht immer gute Miene zum bösen Spiel. Wenn Ehrlicher genervt war, dann war er brummig, wenn es ihm nicht gut ging, dann bekam das seine Umwelt durchaus zu spüren. Als Ossi, der einen Chef aus dem Westen vor die Nase gesetzt bekam, ging er Konflikten nicht aus dem Weg: "Ich habe Straftaten aufgeklärt, die welche waren und sind - unabhängig davon, ob der Staatschef Honnecker oder Kohl heißt."
Viel Ehrlicher in Sodann
Insofern steckt in Bruno Ehrlicher eine Menge Peter Sodann. Der 1936 in Meißen geborene Sodann ist dafür bekannt, dass er sich nicht verstellt und selbst auch kaum einmal ein Blatt vor den Mund nimmt. Als Student der Theaterhochschule in Leipzig war das dem gelernten Werkzeugmacher im Studentenkabarett „Rat der Spötter“ zum Verhängnis geworden; wegen „konterrevolutionärer“ Texte wurde er 1961 verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Während seiner Zeit als Intendant des „nt“ war seine Programmauswahl nicht immer nach dem Geschmack der Stadtoberen. Zum 25. Jubiläum des Theaters hätte er ausscheiden wollen, doch schon ein Jahr zuvor wurde sein Vertrag nicht verlängert.
Nach seinen eigenen Worten wurde er „vor die Tür gesetzt“. Auch wenn dies stets bestritten wurde, so soll Sodann den Stadtoberhäuptern in Halle zu wenig angepasst, zu eigenwillig und sozialkritisch gewesen sein. Von diesem Ruf wollte 2005 vermutlich auch die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) profitieren, die Sodann als parteilosen Kandidaten in die Bundestagswahl schicken wollte. Sodann sagte zunächst zu, zog sich nach zwei Tagen jedoch wieder zurück. Zuvor hatte ihm der MDR unter Verweis auf entsprechende Statuten der ARD mitgeteilt, als Kandidat und eventueller Abgeordneter könne er nicht mehr als Ehrlicher im TATORT mitwirken. Da er lieber „ein politischer Schauspieler als ein schauspielernder Politiker“ sein wollte, verzichtete Sodann auf die Kandidatur.
Mehr als 80 Mörder überführt
Nun aber muss er sich doch von Ehrlicher verabschieden, seine zweite Haut als Kommissar abstreifen. Gemeinsam mit Bernd-Michael Lade als Kain hat er mehr als 80 Mörder überführt. Einen Lieblings-TATORT hat er nicht, aber einer hat ihn nach eigenen Aussagen besonders berührt. „Das war 'Laura, mein Engel'“, sagte er der AP. In dem 1994 zuerst ausgestrahlten Film ging es unter anderem um Kindesmissbrauch. „Man wird es mit TATORT-Fällen nicht klären können, aber man kann anfangen, ernsthaft darüber nachzudenken“, meinte Sodann. Der nachdenkliche Ehrlicher – manch einer wird bereits anfangen, ihn zu vermissen, wenn am 11. November der Abspann zum letzten Tatort mit Sodann läuft.
Geheimnis wird nicht gelüftet
Eine Frage bleibt bis zum Schluss offen. Eine der Fragen, die viele TATORT-Fans in den letzten Jahren am meisten beschäftigt hat. Eine Frage, mit der sich zahlreiche Zuschauer regelmäßig auch an den tatort-fundus wandten: Die Frage nach Kains Vornamen! Doch sie wird auch in der letzten Folge nicht beantwortet...
In den vergangenen Jahren war diesbezüglich immer wieder spekuliert worden. Zwischenzeitlich hatte die ARD in ihrem Internetangebot Kain den Vornamen Klaus gegeben – wohl um den vielen Zuschaueranfragen in irgendeiner Weise zu begegnen. MDR-Redakteur Sven Döbler hatte hingegen gegenüber dem tatort-fundus schon vor Jahren gesagt: „Kain hat keinen Vornamen. Sein Name ist erfunden worden als Korrelat zu dem sprechenden Namen seines Kollegen: Ehrlicher.“
ddp/ap/tg / 3.April 2007 (aktualisiert: 9.April)
Gott sei Dank!
Und mal ehrlich, wenn interessierts wie der Kain mit Vornamen heißt? Mich net;)
Oli, dass Ehrlicher in Rente geht ![]()
ZitatOriginal von Felix0711
Oli, dass Ehrlicher in Rente geht
Willste mich produz ähhhh provoziere? ![]()
Obwohl, schade dass ich ihn net in meinem geplanten Splattertatort verhackstückeln kann ![]()
DAS TATORT-PHÄNOMEN
Mischung aus Vertrautem und Neuem macht Krimis zum Kult
Sonntag, 20.15 Uhr, erstes Fernsehprogramm: Tatort-Zeit. Regelmäßig verfolgen mehr als 20 Prozent der deutschen Zuschauer um diese Zeit die Ermittlungsarbeit der Kommissare der erfolgreichsten Krimireihe des Landes. Der Tatort ist längst Kult, es gibt sogar Fan-Clubs.
In vielen Kneipen oder privaten Wohnzimmern treffen sich Krimifreunde zum gemeinsamen Fernsehabend - etwa die Mitglieder des Clubs «Soup + Crime» in Frankfurt. Mit einer Schüssel voll vegetarischer Suppe in den Händen, vor sich auf dem Tisch ein Glas Wein, genießt auch Jochen Bliß sein «Wochenendritual».
Er trägt - so oft es die Witterung zulässt - sein «Soup + Crime»- T-Shirt. Es zeigt eine weiße Suppenschüssel mit Einschusslöchern, aus denen blutrote Tomatensuppe quillt. Daneben das klassische Tatort- Fadenkreuz. «Als wir vor mehr als zwei Jahren feststellten, jeder guckt sonntags alleine, haben wir uns zusammengetan», erzählt Bliß. Aber warum ausgerechnet Tatort? «Die Serie hat etwas Vertrautes, das kannte man bereits als Jugendlicher. Sogar der Vorspann ist noch der alte», sagt der 35-Jährige.
Auch für die Literaturwissenschaftlerin Immacolata Amodeo macht die Faszination des Tatorts vor allem die Verbindung von Bekanntem und Neuem aus. «Um die festen Elemente des Genres "Krimi" kann die Handlung mit ihren kulturellen, regionalen und sozialen Aspekten gut herumgesponnen werden», sagt die Professorin an der Jacobs University Bremen. Amodeo beschäftigt sich bei ihren Forschungen unter anderem mit dem Zusammenhang von Verbrechensdarstellungen in verschiedenen Medien und kulturellen Mustern.
«Den Reiz der Nachahmung und Wiedererkennung kennen wir bereits von der antiken Tragödie - dies ist eine anthropologische Konstante», sagt die Professorin. Eingebettet in dieses Raster könnten gut etwa aktuelle, gesellschaftskritische Fragen debattiert werden. Interessant findet Amodeo unter anderem die Figur der Bremer Kommissarin Inga Lürsen (Sabine Postel): nicht nur, dass hier eine Frau «Chefin» im Team ist - sie ist zudem allein erziehend.
In der Folge «Schatten» wird die Kommissarin von ihrer Vergangenheit in der linken Szene eingeholt. Der Fall eines ungeklärten Anschlages auf einen Verlag wird wieder aufgerollt, Lürsen vorübergehend vom Dienst suspendiert.
Ob die Vergangenheit der Eltern in der «Anti-Atomkraft-Bewegung», Gewalt in Schulen oder Ermittlungen im rechtsradikalen Milieu: «Die Reihe Tatort ist ein Seismograph über die Befindlichkeiten in der Republik», sagt Amodeo. In den Folgen stelle sich Deutschland «selbst dar, als Einheit der regionalen Vielfalt». Durch diese kulturelle Verankerung werde der Tatort von vielen als intellektueller Fernsehgenuss betrachtet, auch wenn Krimis lange eher «verschämt» konsumiert worden seien.
Der Tatort zeige in seiner 36-jährigen Geschichte die «soziale Realität» in Deutschland und sei ein «Spiegel der Gesellschaft», sagt auch Professor Gebhard Henke, Tatort-Koordinator für die ARD. «Der Genre-Film beschreibt die Gesellschaft manchmal besser als ein gesellschaftskritischer Film». Nach Ansicht des Medienwissenschaftlers Lothar Mikos sind «Tatort-Krimis in erster Linie eine Milieustudie». «Die Suche nach dem Täter rückt häufig in den Hintergrund, psychologische und gesellschaftliche Fragen in den Vordergrund», sagt der Professor für Medienwissenschaft an der Hochschule für Film und Fernsehen «Konrad Wolf» in Potsdam- Babelsberg.
Dabei gehe es zudem häufig darum, die Motive «sozial auszuleuchten». Zu den Ermittlerteams, in deren Fällen es besonders oft um soziale Probleme geht, zählt Mikos Max Ballauf (Klaus J. Behrend) und Freddy Schenk (Dietmar Bär/WDR) aus Köln, die Münchner Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl/BR) sowie Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und Mario Kopper (Andreas Hoppe/SWR). Allerdings müsse auch bedacht werden, dass die großen Sendeanstalten auch mehr Tatorte im Jahr lieferten.
Bei den Ost-Tatorten mit den Ermittlern Bruno Ehrlicher (Peter Sodann) und Kain (Bernd Michael Lade/MDR) aus Leipzig werde «jenseits der Kriminalfälle auch ein Sittenbild der neuen Bundesländer» gezeichnet, sagt Mikos. «Da kommen auch mal westliche Unternehmer vor, die Ossis über das Ohr hauen.» Tatorte insgesamt vermittelten ein realistisches Milieu: «Die Fälle müssen wahrscheinlich sein.» Dies sei von der Tendenz her immer schon so gewesen, bereits im ersten Tatort «Taxi nach Leipzig», der sich «ganz extrem an der sozialen Wirklichkeit des geteilten Deutschlands» orientierte. Über die Jahre hinweg verzeichnet der Medien-Professor einen «Trend zu mehr Kommissarinnen und hin zum Team». Ein Ermittler-Duo biete mehr dramaturgische Möglichkeiten - besonders bei gemischtgeschlechtlichen Teams.
Auch in Leipzig wird künftig eine Frau ermitteln: Simone Thomalla («Kinderärztin Leah») löst 2008 gemeinsam mit Schauspieler Martin Wuttke das Duo Sodann/Lade ab. Während Thomalla in Leipzig geboren wurde, kommt Wuttke aus Gelsenkirchen. «Für seine Figur überlegen wir uns auch gerade eine passende West-Biografie», sagt Sven Döbler, der beim MDR Tatort-Redakteur ist. Allerdings spiele die «Ost-West- Problematik» in den Leipziger Tatorten inzwischen keine so große Rolle mehr. «Das war nach der Wende interessanter.»
Was die Auswahl von Drehorten betrifft, ist es das Wichtigste, dass sie «authentisch» sind und zur Geschichte passen, sagt Döbler. Da muss der Osten nicht ewig vor der Plattenbau-Kulisse spielen - es kann auch mal eine schicke Villa sein. «Wir haben manchmal das Problem mit der Erwartungshaltung der Zuschauer, wie nach ihrer Meinung der Osten auszusehen hat», erzählt der Redakteur. Manche wünschten sich die neuen Bundesländer, wie sie sie «vom Verwandtschaftsbesuch» in den 70er Jahren kennen, anderen seien die Kulissen zu langweilig und unmodern.
Als der Kieler Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg/NDR) in der Folge «Das Ende des Schweigens» gerade das - vermeintliche - Geständnis des Hauptverdächtigen in den Händen hält, wird in der Karlsruher Kneipe «Zwiebel» eine neue Runde Pils bestellt. Regelmäßig treffen sich hier Krimi-Fans zum gemeinsamen Fernsehen am Sonntagabend. Auf einem Klavier steht ein großer Flachbildschirm, pünktlich um 20.15 Uhr wird die Musik in der Kneipe leise gestellt.
Die Stimmung in dem kleinen Kreis von etwa 20 Zuschauern ist entspannt, man kennt sich. Zwar sind Kommentare zum Film nach dem Motto «Ich weiß, wer es war» nicht erwünscht, aber herzhaft gelacht werden darf dann doch, etwa wenn der Kommissar seine Kollegin Jung etwas länger im Arm hält, als es sein müsste.
Auch in mehr als einem Dutzend weiterer Kneipen in Deutschland wird es jeden Sonntagabend spannend. Unter anderem im «Haddocks» in Mainz oder im Wiesbadener «60/40» treffen sich Tatort-Begeisterte regelmäßig zur gemeinsamen Verbrecherjagd vor der Flimmerkiste. Einer der «größten» Tatort-Fans in Deutschland schaut sich die Folgen dagegen meist allein an: François Werner aus Stuttgart betreut die sehr ausführliche Internetseite «Tatort-Fundus» und wird dafür auch von den ARD-Redaktionen unterstützt.
Für Werner macht das Format von 90 Minuten einen großen Teil des Erfolges aus. «Die Art und Weise, wie die Geschichten erzählt werden, ist nur so möglich», sagt der 33-jährige Verlagsangestellte. Für ihn bedeutet die Krimireihe «intelligente Unterhaltung». Wenn sozialkritische Themen verarbeitet werden, schafften es die Macher meistens, «den erhobenen Zeigefinger weg zu lassen». Die inzwischen zahlreichen Wiederholungstermine in den dritten Programmen nutzt Werner nicht. «Ich kenne die Folgen alle schon», sagt er. Außerdem würde ein Griff ins Regal reichen: Werner hat die Tatort-Folgen komplett auf Video archiviert.
Andrea Löbbecke, dpa
Robert Atzorn (Tatort in Hamburg) steigt übrigens aus der Serie aus, zur Zeit steht er für die letzte Folge vor der Kamera.
ZitatOriginal von michel b.
Robert Atzorn (Tatort in Hamburg) steigt übrigens aus der Serie aus, zur Zeit steht er für die letzte Folge vor der Kamera.
Nur mal so am Rande: Drehbeginn für den letzten Atzorn-Tatort ist der 16. April (heute ist der ???). Ansonsten eigentlich schade um das Duo Atzorn/Karven.
ZitatOriginal von michel b.
Robert Atzorn (Tatort in Hamburg) steigt übrigens aus der Serie aus, zur Zeit steht er für die letzte Folge vor der Kamera.
Hatte ich doch schon oben erwähnt;)
Als Nachfolger wird gehandelt:
ZitatAlles anzeigen
Hamburger TV-ErmittlerKurtulus soll Atzorn ersetzen
Kaum hat Mehmet Kurtulus an der Seite von Maria Furtwängler einen „Tatort“ gedreht, wird er schon als Nachfolger von Robert Atzorn gehandelt.
Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung soll der Schauspieler Mehmet Kurtulus (34) im kommenden Jahr Robert Atzorn als Hamburger „Tatort“-Kommiss ersetzen. Kurtulus, liiert mit der Moderatorin und Schauspielerin Désirée Nosbusch (42), stellte bereits in einem vor kurzem abgedrehten „Tatort“ aus Niedersachsen an der Seite von Maria Furtwängler einen Kriminalbeamten dar.
Der zuständige Norddeutsche Rundfunk (NDR) wies den Bericht als „Spekulation“ zurück. „In der Tat hat Mehmet Kurtulus in dem gerade abgedrehten Niedersachsen-‚Tatort’ neben Maria Furtwängler als zweiter ermittelnder Kommissar vor der Kamera gestanden“, sagte Fernsehspielchefin Doris Heinze am Donnerstag. „Die Entscheidung, wer Nachfolger von Robert Atzorn wird, wird unabhängig davon getroffen.“ Robert Atzorn hört aufAm Montag war bekannt geworden, dass sich der 62-jährige Atzorn nach sieben Jahren und 15 Fällen zurückzieht. Vom 18. April an dreht er seinen letzten Fall für den NDR. Neben Atzorn treten auch Ursula Karven und Tilo Prückner vom „Tatort“ ab.
Bekanntgabe der Atzorn-Nachfolger Anfang Mai
Nach dem überraschenden Ende des Ermittlers Casstorff am Hamburg "TATORT" ist innerhalb der ARD eine Kommissarstelle vakant geworden. Bis Anfang Mai wird die Stelle besetzt.
Das sagte die Fernsehspielredakteurin des NDR-TATORTS, Doris J. Heinze, gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Dort wird auch berichtet, dass sich Atzorn und Heinze einvernehmlich "trennen" wollten. Treffend stellt die SZ fest: "Einvernehmlichkeit beschreibt einen Zustand, in dem zwei nicht mehr das gleiche, sich aber sonst nichts Böses wollen."
Für Atzorn und Karven entwickelt der NDR derzeit ein weiteres Fernsehspiel - keinen TATORT! Bild:NDRAbschiedsgeschenk für Atzorn und Karven
Im Gegenteil: der NDR schenkt Atzorn und seiner Filmfreundin Ursula Karven zum Abschied noch ein Fernsehspiel, das gerade entwickelt wird. Näheres hierzu wurde noch nicht bekannt. In einer NDR-Erklärung, die heute veröffentlicht wurde, sagt Volker Herres, NDR Programmdirektor Fernsehen: "Robert Atzorn hat dem Hamburger TATORT 7 Jahre lang einen starken Charakter gegeben. Jetzt sind wir überein gekommen, dass es mit der Figur Jan Casstorff nicht weitergehen wird. Neuen NDR-Filmen mit Robert Atzorn und anderen Kollegen des Hamburger 'Tatort´-Teams sehe ich bereits mit Spannung entgegen."
Atzorn selbst ließ zum Ende seiner TATORT-Laufbahn erklären, seine Figur sei "auserzählt". Der 62-jährige weiter: "Ich finde, die Figur ist auserzählt - und wenn´s am schönsten ist, soll man aufhören. Wassermänner wie ich möchten Veränderungen, jetzt reizen mich neue Rollen."
tatort-fundus hatte die Info zu erst
Das Ende der Figur Atzorn wurde über Ostern vorzeitig bekannt: am Ostersonntag veröffentlichte der tatort-fundus diese Meldung exklusiv. Erst am Ostermontag wurde auch Deutsche Presseagentur (dpa) auf die Meldung aufmerksam, veröffentlichte diese aber erst am Dienstag früh nach Recherchen bei der Filmproduktionsfirma Studio Hamburg. Dort war man am Morgen erst nicht zu sprechen und verwies auf die Meldung des NDR, die zu dieser Zeit gerade erstellt wurde.
Die Fans nahmen die Meldung teilweise mit Bedauern, teils mit Freude auf. Die Figur hatte immer wieder stark polarisiert und die Gemüter bewegt. Als störend empfanden die meisten Fans die starke Einbindung des Privatlebens des Ermittlers in den ersten Folgen, was sich aber später legte.
Francois Werner
Drehstart für den letzten TATORT mit Carlo Menzinger
Der Traum von der Au heißt der Arbeitstitel zum neuen TATORT des Bayerischen Rundfunks, den Peter Probst geschrieben hat und den Regisseur Tim Trageser vom 11. April bis 14. Mai 2007 in München mit den Kommissaren Udo Wachtveitl, Miroslav Nemec und Michael Fitz dreht.
Letzter Carlo-TATORT. Bild: BRDer Traum von der Au ist hier der Traum von einer großzügigen, bezahlbaren Dachgeschoßwohnung im Stadtteil Au, einem der romantischen Viertel Münchens - bis dieser Traum an den berüchtigten Münchner Immobilienpreisen zerplatzt: Die Kriminalhauptkommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) stehen im Keller eines Mietshauses in der Au vor der Leiche des ehemaligen Hausmeisters Grassl. Der Mann weist schwerste Kopfverletzungen auf. Grassls thailändische Frau Malee (Young-Shin Kim) ist verschwunden. Der neue Hausmeister Mikosz (gespielt von Comicstar Volker Zack Michalowski) öffnet den Beamten diensteifrig alle Türen...
Eine Leiche im Keller gibt Rätsel auf
So beginnt der Krimi, in dem außerdem mitwirken: Alexander Held als renditebewusster Hausbesitzer, Fritz Karl als Installateur mit Werkstatt im Hinterhof, Johanna Bittenbinder als Metzgerin Gerti, der nichts auskommt, was im gegenüberliegenden Haus passiert, Dennis Grabosch als WG-Chef Pierre Traublinger und Vaile Fuchs als dessen Freundin Naomi, Norbert Heckner als geheimnisumwitterter Professor, Gerhard Wittmann als Anwalt sowie Andrea Wildner als die feine Frau von Helmstedt, Tina Bordihn als verführerische Maklerin, Hubert Mulzer als Privatarzt, Julia Koschitz als Ärztin im Krankenhaus und Jan Messutat als vorlauter Pathologe Dr. Rössle.
Was ist mit Carlo los?
Zum Ärger der beiden Hauptkommissare leiden die Ermittlungen in diesem Fall unter dem ungewöhnlichen Verhalten ihres in der Regel pflegeleichten Oberkommissars Carlo Menzinger (Michael Fitz): Seine rätselhaften Abwesenheiten irritieren Batic und Leitmayr ...
Produziert wird der BR-TATORT "Der Traum von der Au" (AT) von der Bavaria Fernsehproduktion GmbH, Veith von Fürstenberg; Redaktion BR: Silvia Koller. Sendetermin in der ARD ist der 21. Oktober 2007.
Josy Henkel (BR)/ fw (12.04.2007
Eine gute und eine schlechte Nachricht für mich: Den Castorff mochte ich nicht, Carlo hingegen finde ich klasse.
Manche gehen nicht für immer: Am nächsten Sonntag gibt es einen neuen Schimanski. Ich dachte, der wäre längst im Ruhestand. ![]()
Gruß Flevo
ZitatOriginal von Flevo
Manche gehen nicht für immer: Am nächsten Sonntag gibt es einen neuen Schimanski. Ich dachte, der wäre längst im Ruhestand.
1991 hat Schimmi, in seiner letzten Tatortfolge, den Dienst quttiert. Seit 1997 triit er jedoch wieder in der spin-offserie "Schimanski" auf. Dort wird er regelmässig von der Düsseldorfer Polizei oder Staatsanwaltschaft zur Hilfe gezogen.
Ui, hab gestern meinen ersten Schimanski-Tatort gesehen. Eher ruhig (Gut, Schimmi ist ja auch nicht mehr der Jüngste) , aber sehr spannend ![]()
Bin immer noch kein Freund vom Tatort und Schimanski -besser Götz George- bestärkt mich in diesem Urteil. Er mag vllt zu den Guten seines Geschäfts in Deutschland zählen, für mich ist und bleibt er aber eine unsympathische, nervende und eingebildete Person.
Mir fehlt Thanner. Schimmi ohne Thanner ist nicht das Gleiche.
Alle, die hier über Schimanski schreiben sind OT, denn er gehört nicht mehr zur Tatort-Reihe. * klugscheiß*
Wer die Politicial Correctnes der ARD kennt, dem war schnell klar, dass keiner der Hartz 4-Empfänger der Mörder sein konnte. Man könnte ja Vorurteile bestärken. Daher die Ärztin als privilegiertere Täterin. Der zweite Mord an der Krebspatientin war dann aber zu dick aufgetragen.
Tatort-Nachfolge in Hamburg
Deutsch-Türke Kurtulus ermittelt ab 2008
Der Schauspieler Mehmet Kurtulus (34) wird als neuer NDR-"Tatort"-Hauptkommissar Cenk Batu in Hamburg ermitteln. Er tritt damit die Nachfolge von Robert Atzorn als Hauptkommissar Jan Casstorff an. Der erste Fall mit Kurtulus wird im kommenden Jahr im Ersten zu sehen sein; die Dreharbeiten sind für Anfang kommenden Jahres geplant. Der von ihm verkörperte Kommissar Batu ist in Hamburg als Sohn türkischer Eltern geboren; er soll unter anderem auch verdeckt ermitteln.
Mehmeht Kurtulus an der Seite von Maria Furtwängler im Lindholm-TATORT "Wem Ehre gebührt", Bild: NDRMehmet Kurtulus über sein neues Engagement: "Eine besondere Herausforderung und eine weitere Pionierarbeit in meinem beruflichen Werdegang. 'Tatort´ Hamburg: Aus Krimi wird Thriller, sonst ändert sich nix." Auch im NDR ist man stolz. Volker Herres, NDR Programmdirektor Fernsehen, zur neuen TATORT-Konzeption: "Wir freuen uns, mit Mehmet Kurtulus den ersten türkischstämmigen 'Tatort´-Kommissar präsentieren zu können - wenn man ehrlich ist, war das längst überfällig. Er ist ein bemerkenswerter Schauspieler und wird die Tradition großer Hamburger 'Tatort´-Kommissare überzeugend fortsetzen."
Bereits kurz nach Ostern hatte die BILD-Zeitung diese Personalie "ausgeplaudert". Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) wies den Bericht noch als «Spekulation» zurück, weil der Vertrag mit dem Darsteller noch nicht unterzeichnet war. Auch Kurtulus´ Management dementierte erst, nachdem es kurz nach Bekanntgabe noch bestätigt hatte.
Neues Konzept: Spannung steigt
Die Verpflichtung des Deutsch-Türken Kurtulus läutet eine neue Konzeption am TATORT ein, denn einen deutsch-türkischen Ermittler gab es in der Reihe bisher nicht. Auch die Figur eines überwiegend undercover ermittelnden Polizisten ist für die Reihe neu. Bleibt abzuwarten, ob der Hamburger TATORT wirklich mit "Thriller"-Qualitäten aufwarten kann und wie dies umgesetzt werden soll. Durch die Diversifizierungen bei den Ermittlerfiguren und der immer wieder erhöhten Schlagzahl von jährlichen TATORT-Folgen sind die Sender immer wieder auf neue Konzepte angewiesen, um mit ihrem Konzept erkennbar zu bleiben zu bleiben und innerhalb der TATORT-Reihe "einmalig" zu sein.
Vielseitiger, ausgezeichneter Darsteller
Mehmet Kurtulus wurde vor allem durch den gefeierten Gangsterfilm "Kurz und schmerzlos" von Fatih Akin bekannt. Für seine Rolle des Gabriel bekam er 2001 eine Grimme-Preis. Weitere Rollen spielte er in Akins Kinofilmen "Im Juli" und "Gegen die Wand". Letzterer wurde 2004 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Für diesen Film war Kurtulus auch als Koproduzent tätig. In Doris Dörries´ "Nackt" spielte er als erster Türkischstämmiger in einem deutschen Film eine Hauptrolle ohne Referenz auf seine Herkunft. Zu seinen Arbeiten zählen auch das Fluchthelfer-Drama "Der Tunnel" von Roland Suso Richter.
Sechs Filme in drei Jahren
Kurtulus soll Presseberichten zufolge mit dem NDR vereinbart haben, zunächst sechs TATORT-Folgen in drei Jahren zu realisieren. Es gebe jedoch für beide Seiten die Option auf eine Vertragsverlängerung.
Vor kurzem stand Mehmet Kurtulus bis Anfang April 2007 als Hauptkommissar in dem NDR-"Tatort: Wem Ehre gebührt" in Hannover und Lüneburg neben Maria Furtwängler vor der Kamera; Regie führte hier Angelina Maccarone. Dieser TATORT ist voraussichtlich am 2. September 2007 zu sehen.
NDR/fw/tg
Heute abend 21.45h wird in der ARD "Der dunkle Fleck" wiederholt. Es ist der erste Münster-Tatort, in dem sich Kommissar Thiel und Prof. Dr. Karl-Friedrich Boerne zum ersten Mal begegnen. Es ist Liebe auf den ersten Blick. ![]()
Gruß Flevo