Wettverbot für Handball-Schiedsrichter - Mehr Geld pro Spiel
Die Schiedsrichter der Handball-Bundesliga haben sich ein Wettverbot auferlegt. Damit zogen die Referees die Konsequenzen aus dem von Schiedsrichter Robert Hoyzer ausgelösten Wettskandal im deutschen Fußball. «Wir haben ein Wettverbot ausgesprochen. Es ist den Schiedsrichtern des Deutschen Handball-Bundes verboten, an irgendwelchen Wettspielen teilzunehmen. Dazu mussten sie sich schriftlich verpflichten», sagte Peter Rauchfuß, Schiedsrichterwart im Deutschen Handball-Bund (DHB), am Freitagabend am Rande des Schiedsrichterlehrgangs in Halberstadt
Zugleich kündigte Rauchfuß an, dass die Unparteiischen künftig mehr Geld für ihre Einsätze bekommen. In der Männer-Bundesliga werden ab der neuen Saison bis zu 800 Euro pro Paar und Spiel gezahlt. Bisher gab es nur 460 Euro für jedes Duo. Bei Frauen-Spielen ist der Satz geringer. «Die Ligaverbände von Männern und Frauen erhöhen ihre Beiträge. Das ist ein Zeichen, dass wir wir etwas gemeinsam wollen. Wir sind die besten Dienstleister der Ligaverbände», erklärte Rauchfuß.
dpa (23.07.2005)