Wie verzweifelt muss man sein???

Zitat

Und die Aussage "Er habe nichts davon gewusst" ist ja auch einmal voll daneben!

So so. Du kanntest das Transplantationsgesetz? Ich bin Jurist und mir ist es noch nicht über den Weg gelaufen...

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Original von miss-september

Ich weiß nur, dass man in Deutschland seine Innereien nicht verkaufen kann! Man kann sie spenden aber nicht verkaufen!

Charmant formuliert. Dass es ein moralisches Verbot gibt, das hätte ich ohne viel nachzudenken gewußt. Dass es (zivilrechtlich) sittenwidrig ist, hätte ich vermutet. Strafbar? Der Handel sicherlich. Aber dass ich das Interesse der Staatsanwaltschaft auf mich ziehe, wenn ich meinen Brägen feil halte, dass hätte ich nicht geahnt.

Wenn man arbeitslos ist, verschuldet und kaum noch Perspektiven sieht....man weiß sich vll. nicht anders zu helfen. Ich weiß es nicht, ich bin zum Glück nicht in solch einer Lage. Aber wer weiß. Wenn es einem so richtig dreckig geht, macht man sicher alles, um sich aus der Lage zu befreien.

Da sieht man mal, was die derzeitige Misere am Arbeitsmarkt für Auswirkungen haben kann.

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Original von agusta
Wenn man arbeitslos ist, verschuldet und kaum noch Perspektiven sieht....man weiß sich vll. nicht anders zu helfen. .....

Ich stell nur mal in den Raum, dass man für das Blutspenden auch Geld bekommt. Auch bekommt man für das Testen von Pharmazeutika Geld. Inwieweit ist das verwerflich???? Wo liegt der Unterschied.
Beides dient dazu, Leben zu retten.

Es soll Menschen geben, die das Geld aus dem Blutspenden bzw. als Testperson dringend brauchen.

Ich lasse den Ironie-Modus mit Absicht ausgeschaltet.

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Original von eisbeer
Ich stell nur mal in den Raum, dass man für das Blutspenden auch Geld bekommt. Auch bekommt man für das Testen von Pharmazeutika Geld. Inwieweit ist das verwerflich???? Wo liegt der Unterschied.
Beides dient dazu, Leben zu retten.

Es soll Menschen geben, die das Geld aus dem Blutspenden bzw. als Testperson dringend brauchen.

Ich lasse den Ironie-Modus mit Absicht ausgeschaltet.

Ich finde schon, dass es einen Unterschied macht, ob man Blut spendet und dafür Geld bekommt, oder ob man seine Organe bei 3...2...1...deins! vertickt.
Bei letzterem bekommt nämlich nicht der den Zuschlag, der es am nötigsten braucht, sondern der der am meisten Kohle dafür locker macht.

Zickenbändiger:
Wenn du deinen Brägen feilbietest interessiert das höchstens den Metzger ;).

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Original von Phunky

Ich finde schon, dass es einen Unterschied macht, ob man Blut spendet und dafür Geld bekommt, oder ob man seine Organe bei 3...2...1...deins! vertickt.
Bei letzterem bekommt nämlich nicht der den Zuschlag, der es am nötigsten braucht, sondern der der am meisten Kohle dafür locker macht.

Wenn wir weniger Blutspender hätten (Danke, dass es Euch gibt) würde auch mehr bezahlt werden. Auch hier funktioniert das Nachfrage-Angebot-Prinzip; oder warum wird für die seltenen Blutgruppen mehr bezahlt? Bzgl. der Verteilung kann ich Dir global gesehen nicht glauben. Geld regiert die Welt und wer Geld hat, bekommt auch ein Spenderorgan. Nur in der "heilen BRD" soll es anders laufen

Der einzige Unterschied ist, dass man sein Blut immer wieder verkaufen kann, ein Organ aber nicht nachwächst.

Die Polemik ist gewollt!!!!

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Original von eisbeer

Wenn wir weniger Blutspender hätten (Danke, dass es Euch gibt) würde auch mehr bezahlt werden. Auch hier funktioniert das Nachfrage-Angebot-Prinzip; oder warum wird für die seltenen Blutgruppen mehr bezahlt? Bzgl. der Verteilung kann ich Dir global gesehen nicht glauben. Geld regiert die Welt und wer Geld hat, bekommt auch ein Spenderorgan. Nur in der "heilen BRD" soll es anders laufen

Der einzige Unterschied ist, dass man sein Blut immer wieder verkaufen kann, ein Organ aber nicht nachwächst.

Die Polemik ist gewollt!!!!

Ich weiß nicht, ob ich das e-bay Angebot falsch verstanden habe. Aber beim Blutspenden ist es doch wohl so, dass man sein Blut nicht an Privatpersonen verkauft, sondern an Organisationen, die das wiederum nutzen um den Bedarf zu decken, also an Patienten weitergeben, wohl über den Umweg Krankenhaus.
Und dem Patienten kann es dann egal sein, ob der Spender 10, 20 oder 50 Euro für sein Blut bekommen hat, denn er muss es nicht bezahlen.

Und das Geld regiert die Welt Gequatsche meinst du ja wohl hoffentlich nicht ernst, denn es ist doch wohl wenig sinnvoll sich immer das schlechteste als Beispiel zu nehmen.

Wenn die Nierenversteigerung nach dem gleichen Prinzip funktioniert hätte, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. Abgesehen natürlich von der Beleidigung des Bändigers.

Zitat

Original von Phunky
Ich weiß nicht, ob ich das e-bay Angebot falsch verstanden habe. Aber beim Blutspenden ist es doch wohl so, dass man sein Blut nicht an Privatpersonen verkauft, sondern an Organisationen, die das wiederum nutzen um den Bedarf zu decken, also an Patienten weitergeben, wohl über den Umweg Krankenhaus.
Und dem Patienten kann es dann egal sein, ob der Spender 10, 20 oder 50 Euro für sein Blut bekommen hat, denn er muss es nicht bezahlen.

Rischtisch, aber wenn niemand mehr spenden würde, woher sollte dann das ganze Blut herkommen.

EDIT: Nicht bezahlen??? Sicher bezahlt er das jetzt schon (Krankenversicherung, Abgaben usw.) nur nicht direkt bei Abnahme. Wer hätte früher gedacht, dass er für Zahnersatz, verschiedene Medikamente zahlen muss????

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Original von Phunky
Und das Geld regiert die Welt Gequatsche meinst du ja wohl hoffentlich nicht ernst, denn es ist doch wohl wenig sinnvoll sich immer das schlechteste als Beispiel zu nehmen.

An den Tatsachen kann ich nichts ändern, gut heißen tue ich sie bestimmt nicht.

Zitat

Original von eisbeer
Rischtisch, aber wenn niemand mehr spenden würde, woher sollte dann das ganze Blut herkommen.

Die Mechanismen von Angebot und Nachfrage sind mir durchaus nicht fremd. Mir ist nur nicht klar, was du damit sagen willst.
Ich bin weder dagegen sein Blut zu verkaufen, noch seine Organe. Das Problem ist doch nicht, wer die Kohle kriegt und wieviel, sondern wer sie geben muss.
[auch edit] aber das Solidaritätsprinzip einer Krankenkasse hast du schon verstanden, oder?
Es zahlt eben nicht der mehr Beiträge der die seltenere Blutgruppe hat.

Zitat

Original von Phunky
Und das Geld regiert die Welt Gequatsche meinst du ja wohl hoffentlich nicht ernst, denn es ist doch wohl wenig sinnvoll sich immer das schlechteste als Beispiel zu nehmen.

An den Tatsachen kann ich nichts ändern, gut heißen tue ich sie bestimmt nicht.[/quote]

Soweit ist die Globalisierung noch nicht, dass z.B. ein Obdachloser morgens nachschauen muss, ob seine Leber fehlt. In Brasilien z.B. könnte das durchaus der Fall sein.
Du hast natürlich recht, aber der Vergleich hinkt trotzdem, denn es ist eben nicht alles gleich auf der Welt. Und das ist auch ganz gut so.

Zitat

Original von Phunky

[auch edit] aber das Solidaritätsprinzip einer Krankenkasse hast du schon verstanden, oder?
Es zahlt eben nicht der mehr Beiträge der die seltenere Blutgruppe hat.

Sorry, ich bin Privatpatient :D-Spaß beiseite, sicher verstehe ich das Solidaritätsprinzip, aber wenn keiner mehr spendet hilft das nichts. Dann müsste man mehr Geld für die Blutspende zahlen, was sich dann auf die Beiträge aller auswirken würde.

Zitat

Original von Phunky
Soweit ist die Globalisierung noch nicht, dass z.B. ein Obdachloser morgens nachschauen muss, ob seine Leber fehlt. In Brasilien z.B. könnte das durchaus der Fall sein.
Du hast natürlich recht, aber der Vergleich hinkt trotzdem, denn es ist eben nicht alles gleich auf der Welt. Und das ist auch ganz gut so.

Das Hinken war reine Absicht.

Übrigends, ich hab nen Blutspendeausweis!

Zitat

Original von eisbeer
Sorry, ich bin Privatpatient

Ich auch, aber das ändert nichts ;). Auch dort wurde ich nicht nach Blutgruppe tarifiert, zumal Brüssels Antidiskriminierungsgesetz da was gegen hätte...

Zitat

Übrigends, ich hab nen Blutspendeausweis!

Ich auch. Und nen Organspenderausweis auch, schließlich bin ich Motorradfahrer und dadurch natürlich ein potentieller Organspender wie er besser kaum sein könnte ;). Naja, da war wiederum die Leber ein schlechtes Beispiel....

ich finde sowas total erschreckend und es macht mir angst...finde es aber auch etwas komisch/sch***e wenn man fürs blutspenden geld bekommt/es nur wegen dem geld macht...ich würde es machen um den menschen zu helfen und ohne eigen gedanke( )

Im Grunde ist es eher unwichtig, ob man für Geld sein Blut abgibt oder so. Ich kann diejenigen auch nicht verstehen, die es ohne Gegenleistung nicht machen wollen, aber letztendlich kommt es darauf an, dass das Blut gespendet wird, damit den Verletzten und Kranken geholfen werden kann.
Ich bin sehr froh, dass ich ab nächsten Monat richtig Blut spenden darf, auch ohne bezahlt zu werden. Ich durfte bisher nur einmal, wegen meiner Minderjährigkeit, bei meinem Job im KH. Und ich freue mich, dass ich mit 18 endlich richtig und regelmäßig draf. Genauso finde ich es extrem wichtig, dass es mehr Organspender gibt. Ich habe seit vier Jahren eine Organspendeausweis und das sollten vielmehr Menschen haben.

Letztes Jahr wollte ich dann auch mal Blutspenden. Ich zu einer Spendenaktion vom Roten Kreuz gegangen. Die haben mich zwar "angestochen" aber es nicht hinbekommen mir wirklich Blut abzunehmen.
Etwas später bin ich dann in unser Klinikum gegangen um dort Blut zu spenden. Dort bekommt man die Blutspende auch bezahlt. Die haben sich erst garnicht die Mühe gemacht, mir Blut abzunehmen. Der diensthabende Arzt hat sich für meinen guten Willen bedankt und gesagt ich könne nach Hause gehen. Es wäre vielzuviel Aufwand bei mir Blut zu entnehmen.
Mein erster Gedanke war, das die es anscheinend nicht nötig haben.

Anderseit könnte ich ja dann Organspender werden. Die Mühe werde die sich ja dann schon machen, wenn ich mal gestorben bin
Ich glaube, ich werde mich mal informieren, was es da für Vorraussetzungen gibt.