Das Problem ist aber doch ein anderes: Gerade weil das Leistungsniveau so unterschiedlich ist, machen playoffs - aus wirtschaftlicher Sicht - keinen Sinn. Die Mannschaften, die eh bereits oben stehen, erschließen sich dadurch zusätzliche Einnahmequellen (volle Arena, Werbewirksamkeit durch Fernsehzeiten etc.) Dadurch wird der Abstand zum Rest des Feldes mittelfristig noch größer.
Davon mal abgesehen wird die Belastung durch die verlängerte Saison gerade bei den Spitzenteams, die ja zusätzlich noch im Europapokal unterwegs sind und Nationalspielerinnen abstellen müssen mehr als grenzwertig.
Nicht umsonst denken sie bei den Männern grad über Alternativen zu den internationalen Wettbewerben nach. Und apropos: Warum kommt wohl keiner bei der Männer-Bundesliga auf die Idee, so einen Modus einzuführen? Oder in der Fußball-Bundesliga? Wenn wir uns schon an den Spitzenreitern in diesem Bereich orientieren wollen ...
Die amerikanischen Profiligen sind da ein schlechtes Beispiel. Durch die Größe des Landes werden die meisten ja in mehreren Staffeln gespielt. Dadurch werden playoffs unumgänglich.
Nichtsdestotrotz finde ich den Reiz eines Endspiels um die Meisterschaft mit brechend voller Halle etc. schon auch geil. Nicht zuletzt wegen der Werbewirksamkeit für unsere Sportart.