Die Sonntagsfrage - Wen würdest Du wählen?

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Weil wenn es auf dem Niveau so weiterläuft wie bisher, kann Deutschland in 20 JAhren den Staatsbankrott anmelden! Zu viele rentner, zu wenig Arbeitnehmer, zu wenig Zahler, zu viel Kranke..Wie soll man da noch was in Deutschland erreichen??


    Genau: Wir brauchen mehr sozialverträgliches Frühableben! :D :lol:

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Snuffmaster:
    Das Pfandsystem ist keine Erfindung der Grünen, sondern stammt eigentlich noch aus der kohl-Ära.

    Tja, und zum Thema Große Koalition noch ein Wörtchen:
    Sicher wir leben in schwierigen Zeiten. Umso schlimmer eine große Koalition. Die Antidemokratischen Ränder, die schon da sind, werden schnell wachsen, denn was soll man den noch an Oposition wählen, die ist ja nicht mehr existent. Und so lautet die Alternative: Radikal.
    War schon immer so und wird Deutschland sehr schaden. Außenpolitisch fatal, innenpolitisch mehr als schwierig und lähmend und alles nur um für ein paar Jahre eine Regierung zu haben, die Reformen, ob gut oder schlecht, durchsetzen kann.

    Und noch ein letztes zum Thema Angie und George W. Für mich klang der offene Brief (war das glaube ich, oder Interview?) damals so, als würde sie im Untergrund gegen die vom Volke verhaßte Regierung kämpfen. Ganz arm.

  • also ja das Pfandsystem ist union, aber diese dumme dämliche umsetzung...warum konnte man das nciht einfach so machen wie in schweden? nein es mussten 30tausend insellösungen her...am anfang hatte jeder getränkeverkäufer sein eigenes Pfandsystem...und immernoch haben wir mindestens 3 verschiedene...

    Denke auch, dass eine große Koalition das schlimmste wäre, was passieren würde...auf Landesebene meinetwegen, auf Bundesebene tödlich!

    Zu Busch...die Union mag noch so gute innerpolitische Konzepte haben, aber außenpolitisch ist sie terrorfördernd!
    keine andere Partei kriecht Bush so in den Arsch wie die union, und ich habe angst, dass unter Union die Terrorgefahr in Deutshcland erheblich steigern wird. Momentan denke ich einfach, dass die Haltung Schröders zum Irakkrieg und die antiamerikanische Stimmung der Regierung den Terror noch aus Deutshcland fernhalten konnten.

    Viele Grüße
    :hi:

  • Ach wie wär das schön wenn nur HE´ler wählen dürfte, siehe bisheriges Ergebniss

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Also ich möchte eigentlich weder eine derart starke "Linkspartei" (Rechtspartei?) noch eine derart starke FDP. Eine Union mit knapp 21 % sieht hingegen sehr gut aus :D - Wobei ich Rot-Gelb auch nicht grundsätzlich abgeneigt bin.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Felix0711 (24. Juli 2005 um 19:33)

  • Zitat

    Original von UlfN
    Ja, auch wenn das nicht das Hauptziel der Regierung war - Außenpolitisch waren die Rot-Grünen Spitze.
    Schulterschluss mit dem alten Erzfeind Frankreich, nur B-Feind der Islamisten und mit den USA inzwischen auch wieder ausgesöhnt.

    Klasse Ironie :lol:

  • Eine Frage vorweg: Warum sind CDU und CSU in der Umfrage nicht zusammengefasst zu CDU/CSU bzw. Union?
    Da ich noch nicht wahlberechtigt bin, stimme ich hier mal nicht mit ab.
    Auf jeden Fall würde ich entweder SPD oder Union wählen, da die kleinen Parteien für mich nicht in Frage kommen und die Linkspartei schon gar nicht.
    Die Grünen heben für mich die Umwelt zu sehr hervor und machen damit teilweise die Wirtschaft kaputt. Die FDP besteht für mich größtenteils aus Dummschwätzern (siehe angestrebte 18% bei der letzten Bundestagswahl) und macht aus meiner Sicht zu sehr Politik zu Gunsten der reichen Leute. Die Linkspartei mit ihren Spitzenpolitikern Gysi und Lafontaine verspricht vor allem den kleineren Leuten im Land Dinge, die sie einfach nicht halten können, weil sie nicht finanzierbar sind und deshalb ist der Begriff "Demagogen" in diesem Zusammenhang gar nicht unangebracht.
    Dann stellt sich die Frage: SPD oder CDU? Möchte ich weiter Schröders Reformkurs und die nicht immer erfolgreiche, sozialdemokratisch ausgerichtete Politik, die eindeutig sozialer ist als die der Union, aber trotzdem 5 Millionen Arbeitslose mit sich gebracht hat, oder möchte ich eine christlich-demokratische Politik, die Veränderungen hervorrufen wird (Senkung der Lohnnebenkosten; Lockerung des Kündigungsschutzes; Bürokratieabbau), wobei abzuwarten bleibt, ob sie auch erfolgreich sein wird?
    Unter Berücksichtigung der von der Union angekündigten Studiengebühren würde ich dann wahrscheinlich doch eher die SPD wählen.

    Steini

  • Schön fand ich ja mal wieder die Bild-Schlagzeile: Jetzt haben WIR die Wahl.

    Welch Ironie!

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Zitat

    Original von Olaf
    Schön fand ich ja mal wieder die Bild-Schlagzeile: Jetzt haben WIR die Wahl.

    Die Wahl der Qual ???

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Steini
    Eine Frage vorweg: Warum sind CDU und CSU in der Umfrage nicht zusammengefasst zu CDU/CSU bzw. Union?

    Weil der Thread-Starter nicht an die CSU gedacht hat und weil ich, als ich si danne ingefügt habe, ebenfalls nicht richtig mitgedacht habe und sie als eigene Partei eingebaut habe ... und ich maczhe das nicht rückgängig, weil dann die Stimmen der CSU jedenfalls wegfielen und die der CDU vielleicht.

    Und ehrlich gesagt: Wer nicht mal eben bei der CDU noch die 3 CSU-Stimmen hinzuaddieren kann ...

  • Zitat

    Original von Steini
    Da ich noch nicht wahlberechtigt bin, stimme ich hier mal nicht mit ab.
    Auf jeden Fall würde ich entweder SPD oder Union wählen, da die kleinen Parteien für mich nicht in Frage kommen und die Linkspartei schon gar nicht.
    Die Grünen heben für mich die Umwelt zu sehr hervor und machen damit teilweise die Wirtschaft kaputt. Die FDP besteht für mich größtenteils aus Dummschwätzern (siehe angestrebte 18% bei der letzten Bundestagswahl) und macht aus meiner Sicht zu sehr Politik zu Gunsten der reichen Leute. Die Linkspartei mit ihren Spitzenpolitikern Gysi und Lafontaine verspricht vor allem den kleineren Leuten im Land Dinge, die sie einfach nicht halten können, weil sie nicht finanzierbar sind und deshalb ist der Begriff "Demagogen" in diesem Zusammenhang gar nicht unangebracht.
    Dann stellt sich die Frage: SPD oder CDU? Möchte ich weiter Schröders Reformkurs und die nicht immer erfolgreiche, sozialdemokratisch ausgerichtete Politik, die eindeutig sozialer ist als die der Union, aber trotzdem 5 Millionen Arbeitslose mit sich gebracht hat, oder möchte ich eine christlich-demokratische Politik, die Veränderungen hervorrufen wird (Senkung der Lohnnebenkosten; Lockerung des Kündigungsschutzes; Bürokratieabbau), wobei abzuwarten bleibt, ob sie auch erfolgreich sein wird?
    Unter Berücksichtigung der von der Union angekündigten Studiengebühren würde ich dann wahrscheinlich doch eher die SPD wählen.

    Wenn man sich von vornerein nur auf die großen Parteien festlegt, hat man sich nicht wirklich mit Patrteiprogramm auseinander gesetzt. Bei dir sind einige Verständigungsfehler(?) drinnen.
    a) die Sozialreformen der Regierung haben keine 5 Millionen Arbeitslose mit sich gebracht. Die waren schon vorher da. Nur in den Statistiken Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger aufgeteilt. Die Regierung hat Mut bewiesen diese 2 Statistiken einfach zusammenzulgen.
    b) Bürokatieabbau und Lockerung des Kündigungsschutzes sind nicht die Ziele der CDU, sondern stammen aus dem wahlprogramm der FDP
    c) Auch wenn die FDP mal größenwahnsinnig war (bzw nur einer von denen), so würd ich sagen, hat sie das beste Wahlprogramm
    d) Studiengebühren: Diese können nur auf Landesebene fallen und nicht auf Bundesebene. Das Thema Bildung ist immernoch Landespolitisch und nicht Bundespolitisch. Daher gibt es ja jetzt den Wettbewerb zwischen Unis in SPD-Ländern (keine Studiengebühr) und denen in den Unions-Ländern (Studiengebühr). Man muss auch mal gucken, was bewirkt die Studiengebühr. Und da fallen mir nicht nur Negative Sachen ein.
    e) die FDP hat keine Politik für Besserverdiener. Das ist ein weitreichendes Klischee, was so nicht stimmt. Die FDP fördert den Mittelstand, weil bekanntlich die meisten Arbeitsplätze im Mittelstand stecken. Das Hauptaugenmerk der anderen Parteien steckt leider nur auf den Großkonzernen. Wenn die 5000 Mitarbeiter entlassen, ist gleich das Geschrei groß, ohne aber zu wissen, dass 5000 Arbeitsplätze im Mittelstand nichts ist. Wer Konzerne fördert, fördert leider die Arbeitslosigkeit. Auch hat die FDP kein Wahlprogramm für Besserverdiener, sondern eher für alle Schichten. Im gegensatz zur Union, die wirklich die Partei der Besserverdiener ist.

    Das Problem bei der FDP ist, dass se ein super Wahlprogramm nicht auf 3 Seiten kürzen kann, wie es andere Parteien machen, sondern mindetsens 80 Seiten braucht. Dadurch lesen es nur noch die wenigsten Menschen, und das ist schade. Weil so wird vllt das beste Wahlkonzept der Parteien untergehen.

    Und wer nur nach Aushängeschilder der Parteien wählt, der hätte wahrscheinlich 1933 NSDAP gewählt!

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (25. Juli 2005 um 11:26)

  • Hallo Snuffi,

    Bist du ein Juli?

    Hört sich m.E. so an.

    Ich finde den Vergleich mit 1933 haaresträubend und sehr unpassend.
    Die Spitzenkandidaten haben als Kanzlerkandidaten natürlich Repräsentationsaufgaben. Und dass Angie nicht die beste Repräsentantin für Deutschland ist, da ist sich die HE glaub ich ziemlich einig.

    Ich schätze mal, dass mind. 70% der deutschen nach Sympathie und nicht nach Wahlprogramm wählen gehen. Sag mir doch bitte mal ein Wahlversprechen der letzten 30Jahre, das gehalten wurde.

    Um den Vergleich mal wieder mit den Staatsfinanzen anzubringen: Helmut Kohl hatte damals bei seiner wiederwahl auch nichts von der Deutschen Einheit gesagt, die uns Milliarden gekostet hat, auf den Schulden sitzen wir heute noch. Und wenn ich mir ehlich gesagt das teilweise rechtsradikale Gefasel einiger CDU und CSU-Politiker ansehe, wird mir Übel. Wer Beispiele haben will soll sich melden.

    Grüße,

    Ellob

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Das Problem bei der FDP ist, dass se ein super Wahlprogramm nicht auf 3 Seiten kürzen kann, wie es andere Parteien machen, sondern mindetsens 80 Seiten braucht. Dadurch lesen es nur noch die wenigsten Menschen, und das ist schade. Weil so wird vllt das beste Wahlkonzept der Parteien untergehen.


    Wir alle haben inzwischen wohl verstanden, dass die FDP deine "Religion" ist. Das führt aber noch lange nicht dazu, dass ich Schwesterwelle oder Gerhardt in irgendeinem bedeutenden Ministeramt sehen möchte. Ich teile zwar einige von Superguidos Ansichten, halte ihn aber für einen Hampelmann, der für mich eine miese Oppositionsarbeit gemacht hat (Beispiel: das FDP-Steuermodell hat kaum Publicity) und jetzt plötzlich von Spaßpartei nix mehr wissen will.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von Ellob
    Und wenn ich mir ehlich gesagt das teilweise rechtsradikale Gefasel einiger CDU und CSU-Politiker ansehe, wird mir Übel. Wer Beispiele haben will soll sich melden.

    Naja, bei dem Thema braucht sich die Linkspartei ja nicht zu verstecken - Lafontaine versucht ganz bewußt, unter Verwendung entsprechender Ausdrücke etc. auch am rechten Rand Stimmen abzugrasen .....
    Finde das von allen angeblich demokratischen Politikern völlig unmöglich - ist schon schlimm genug, dass diese geistigen Tiefflieger ne Vertretung in einigen Landtagen sitzen habe - da braucht man nicht auch noch die Wähler umgarnen - zumindest nicht, in denen man Ihnen mit Verwendung entsprechender Parolen zu Schmeicheln versucht!

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Und wer nur nach Aushängeschilder der Parteien wählt, der hätte wahrscheinlich 1933 NSDAP gewählt!

    Neh, wer heute SPD wählt, hätte 1933 auch schon SPD gewählt.

  • Ich habe mein Kreuz bei "Andere" gemacht.
    Andere heißt für mich ödp (Ökologisch demokratische Partei)
    Ja, ich weiß, eine relativ unbekannte, aber hochinteressante Partei. Sicher, es gibt für mich keine Partei, die zu einhundert Prozent mit meinier Einstellung übereinstimmt, da müsst ich schon selber eine gründen.
    Dennoch bin ich seit ca 2 Jahren ödp-Mitglied und werde sie wohl auch wählen.
    Politisch gesehen, sehe ich mich irgendwo zwischen grün und ödp. Die Grünen sind mir in einigen Punkten zu links, die ödp ist mir in einigen Punkten zu konservativ.
    Ich selbst sehe mich in der Familienpolitik eher konservativ, ansonsten bin ich eher linksgerichtet (immer auf demokratischer Basis natürlich (überzeugter Demokrat)).

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Das Problem bei der FDP ist, dass se ein super Wahlprogramm nicht auf 3 Seiten kürzen kann, wie es andere Parteien machen, sondern mindetsens 80 Seiten braucht.

    Hmm, super Wahlprogramm? Das behauptet jede Partei. Umgesetzt wird meist aber was ganz anderes. (z.B. FDP ist gegen MwSt-Erhöhung, das wird aber wohl mit der CDU nix) Wenn die FDP keinen hat der ihnen den Text kürzen kann, dann sind sie doch selbst schuld.

    Gruß Jan

  • ÖDP, das waren doch die Ökosvom rechten Rand. Habe inzwischen im Netz gelesen, dass sich ein (der?) rechte Teil in die sogenannte UÖD abgespalten hat, aber ist die Partei wirklich okay?
    Gibt auf jeden Fall ne Menge Literatur zu dem Thema/der Frage.

    http://ildb.nadir.org/index.php?feld…e.php&reload=on