SG Flensburg-Hdw. - HSG Nordhorn

  • SG Flensburg-Handewitt - HSG Nordhorn 20:27 (13:13)

    Was ist von dieser Mannschaft noch zu erwarten? Die HSG Nordhorn hat nachhaltig ihre Titelambitionen untermauert. Das Team von Trainer Kent-Harry Andersson nahm nach einer starken Leistung auch die hohe Hürde SG Flensburg.

    In der Campushalle triumphierten die Niedersachsen mit 27:20 (13:13). Es war das 15. Spiel in Folge ohne Niederlage. Für die Flensburger war es die erste Pleite in der Campushalle und die höchste Schlappe seit Jahren. Die Schleswig-Holsteiner können ihre Titelträume endgültig beenden.

    Statt dessen ist die HSG, die wirtschaftlich in schweren Turbulenzen steckt, zumindest für einen Tag Tabellenführer. In dieser Form können die Niedersachsen trotz des schweren Restprogramms die Meisterschaft holen.

    Nordhorn mit imponierender Serie

    Nordhorn war mit einer beachtlichen Serie aus den vergangenen fünf Monaten nach Flensburg gereist. In 14 Bundesliga-Spielen hatte die HSG 27:1 Punkte geholt. Auch das bittere Pokal-Aus gegen Magdeburg im Halbfinale und die wirtschaftlichen Turbulenzen im Hintergrund steckten die Nordhorner weg.

    Zuletzt demontierte die HSG Göppingen 36:19 und begann auch in Flensburg ohne Respekt. Von Beginn an hielt die Partie, was sie versprach. Die Gastgeber erwischten einen Blitzstart. Nach neun Minuten lagen sie 6:2 vorn.

    Hagen wirft HSG heran

    HSG-Coach Andersson reagierte, nahm eine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Es half. Hagen verkürzte auf 5:6 (12.). In der Folge konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Flensburg führte stets, bis zum Wechsel gelang den Niedersachsen vor allem dank des starken Filip (fünf Tore schon vor der Pause) über 11:11 (27.) der 13:13-Ausgleich.

    Nach dem Wechsel übernahmen die Gäste das Kommando. Die Deckung steigerte sich, Torhüter Peter Gentzel war kaum mehr zu überwinden und über Tempogegenstöße kamen die Nordhorner vor allem über Filip zu leichten Toren.

    Flensburg ohne Konzept

    Bei Flensburg hingegen riss der Faden im Angriff. Nach 49 Minuten hatte die SG nur drei weitere Treffer erzielt. Zu diesem Zeitpunkt war beim Stand von 21:16 bereits eine Vorentscheidung gefallen.

    Doch die SG erlebte sogar ein Debakel. Über 26:18 kamen die Nordhorner zu einem auch in der Höhe verdienten Sieg. Nur Keeper Jan Holpert verhinderte eine noch höhere Niederlage.


    Quelle: Sport 1

    #Zusammen1Ziel