• Gestern war ja auch der TV-Bericht ganz ordentlich. Übrigens: Der deutsche Bundestrainer ähnelt einem "prominenten" he-Mitglied aus Oldenburg :)

    Ich war überrascht, wie schnell es mittlerweile in der Weltspitze zur Sache geht. Normale Tore werden ja kaum noch erzielt. Mir sind es aber ein paar zu viel Pirouetten.

    sLOVEnija

  • Zitat

    Original von zmagoválec
    Gestern war ja auch der TV-Bericht ganz ordentlich. Übrigens: Der deutsche Bundestrainer ähnelt einem "prominenten" he-Mitglied aus Oldenburg :)

    Ich war überrascht, wie schnell es mittlerweile in der Weltspitze zur Sache geht. Normale Tore werden ja kaum noch erzielt. Mir sind es aber ein paar zu viel Pirouetten.

    Warum sollte man auch öffter normale Tore erziehlen, wenn sich Pirouretten oder Kempas anbieten?! Schließlich will man ja möglichst viele Punkte erreichen um zu gewinnen. Ich denke, dass ist eben die Besonderheit am beachen.

    Edit: Ich fand den Bericht auch super! Hoffe auch, dass die vielen Bilder, die gemacht wurden bald im Netz zu sehen sind!!

  • Frage: Kann man den Bericht irgendwo online anschauen? Hatte gestern Abend um 22 Uhr leider was anderes zu tun als WDR zu schauen :)

    Zweite Sache, die ich am internationalen Beachhandball stark verbesserungswürdig halte: Warum zählen Pirouetten genausoviel wie ein Kempatrick? Im DHB-Bereich bringt ein Kempa 3 Punkte, eine Pirouette derer 2. Find ich wesentlich sinnvoller, da der Kempa doch etwas schwieriger in Angriff zu nehmen ist.

  • das mit den drei Punkten für Kempa finde ich auch sinnvoll. Tatsache bleibt aber auch, dass da, wo man in der Halle sehr erfolgreich (Deutsche Männer, dänische Frauen) ist, die Spitzenkräfte derzeit noch nicht auf Sand international spielen. Als Zuschauer-Sportart halte ich Beachhandball für sehr sinnvoll - hab mich ja schon mal etwas länger dazu geäußert :)

    sLOVEnija

  • Mal was anderes:

    Kennt jemand die Helfer (oder zumindestens einen), der bei den World Games beim Beachhandball geholfen hat ???

    Einfach mir mal eine PN schreiben bitte, wenn jemand an Adressen (email oder so) kommt oder jemanden davon kennt!!! Wäre euch SEHR dankbar, ist nämlich wichtig!!!

  • Zitat

    Original von zmagoválec
    das mit den drei Punkten für Kempa finde ich auch sinnvoll. Tatsache bleibt aber auch, dass da, wo man in der Halle sehr erfolgreich (Deutsche Männer, dänische Frauen) ist, die Spitzenkräfte derzeit noch nicht auf Sand international spielen. Als Zuschauer-Sportart halte ich Beachhandball für sehr sinnvoll - hab mich ja schon mal etwas länger dazu geäußert :)

    einspruch.

    warum?

    deutschland ist nicht brasilien.

    zum beach braucht's noch mehr als sand. :D

    edt.

    Zitat


    Für die Münsterer waren die World Games ein Erlebnis
    Münster. So ein bisschen hatte sich der Frust bei den deutschen Beach-Handballern am Sonntag gelegt. Sie haben, wie es der Münsterer Matthias Mauch ausdrückte, bei den World Games in Duisburg «ein verdammt gutes Turnier gespielt», waren aber über den undankbaren vierten Platz nicht hinausgekommen. «Das war schon deprimierend», erinnerte sich sein Bruder Thomas Mauch an diesen Moment, als er im Spiel um den dritten Platz den entscheidenden Penalty gegen den starken Torhüter der Kroaten verworfen hatte. Nur zwei der fünf Penaltys hatten die Deutschen verwandelt, dennoch hatte mit Konrad Bansa der dritte Münsterer die Deutschen mit starken Aktionen bis zuletzt im Spiel gehalten.

    Was besonders bitter an diesem vierten Platz war: Die Mannschaft kann sich nichts vorwerfen. «Wir haben mit Ägypten den Weltmeister geschlagen, mit den stark eingeschätzten Brasilianern auch den Südamerika-Meister», erklärte Matthias Mauch, «dabei waren die Brasilianer zur Turnier-Vorbereitung bereits seit dem 1. Juli zusammen, also zweieinhalb Wochen länger als wir. Und sie sind hinter uns gelandet». Und der Stolz klingt bei den Brüdern durch, wenn sie sagen: «Als Zweitligist spielen wir in unserem Team schon in der höchsten Klasse. Ägypten und die Türkei hatte einige Nationalspieler aus der Halle dabei, Spanien ist mit einer Mischung aus Erst- und Zweitligaspielern angetreten und die Russen werden von dem Vater von Andrej Lavrov, dem ehemaligen Wallauer Bundesligaspieler trainiert. Das war wirklich ein Klassefeld. Und wir haben bewiesen, dass wir in diesem Feld mithalten können.» Als Konsequenz daraus bleibt für die drei Münsterer nur der Schluss: «Wir gehören zur Weltspitze.»

    Nach dem zweiten Platz in der Vorrunde, an der eigentlich nur die Niederlage gegen Spanien störte, trafen die Deutschen auf Brasilien. Den ersten Satz gewannen die Deutschen sicher, den zweiten verloren sie wegen einiger Unkonzentriertheiten. «Im Penaltyschießen haben wir einen Kempa mehr verwandelt», erklärte Thomas Mauch. So erreichten sie das Halbfinale und trafen in einer Neuauflage des Endspiels der Europameisterschaften des vergangenen Jahres auf die Russen. «Wir wollten Revanche nehmen, doch es ist sehr unglücklich gelaufen», erklärte Thomas Mauch. Sein Bruder Matthias wurde da schon deutlicher: «Wir haben uns etwas betrogen gefüllt. Der erste Satz ging in die Verlängerung, dann gab es eine fragwürdige Foul-Entscheidung gegen uns. Die Russen haben dann das Tor gemacht. Im zweiten Durchgang waren wir in Überzahl, doch dann lief die Uhr auf einmal herunter. Und den direkten Freiwurf konnten wir nicht verwerten.» Und als Krönung folgte nach einem tollen Spiel im kleinen Finale das Penalty-Drama gegen Kroatien, das mit 4:5 verloren ging. Auch dort hatten die Deutschen ein starkes Spiel gemacht, aber – wie Matthias Mauch es formulierte – «im zweiten Satz etwas das Nervenflattern bekommen».

    Trost lieferte aber die tolle Atmosphäre und die Begeisterung bei den Verantwortlichen des Deutschen Handball-Bundes, die 2007 die Beach-Handball-Europameisterschaften nach Deutschland holen wollen. «Auch der Chef der World Games war Zeuge des Halbfinalspiels und war angetan. Es wächst das Bewusstsein, dass wir keinen Abklatsch aus anderen Sportarten betreiben», freute sich Thomas Mauch. Für Konrad Bansa war es am Sonntag etwas ganz Besonderes, bei der Abschlussfeier dabei zu sein: Er feierte seinen 30. Geburtstag. «Es war ein tolles Erlebnis. Die Abschlussfeier hatte viel von Olympischen Spielen, schon alleine die Zeremonie mit der Fahnenübergabe.» Matthias Mauch war ebenfalls begeistert: «Uns ist bei dieser Zeremonie erst bewusst geworden, dass wir Teil einer ganz besonderen Veranstaltung waren. Im Nachhinein hatte es uns geärgert, dass wir nicht bei der Eröffnungszeremonie dabei waren. Wir liefen in die MSV-Arena ein und feierten nur noch mit den anderen Athleten. Getroffen hatten wir uns vorher in der Eissporthalle, wo wir mit guter Musik eingestimmt wurden.» Mit den Faustballern schlossen die Handballer Freundschaft, dazu wohnten die anderen Handball-Nationalteams in dem gleichen Hotel. «Auf dem Festplatz gab es jeden Tag Live-Musik, es war eine Festtagsstimmung, auf einer Videowand konnte man die sportlichen Entscheidungen verfolgen», erzählte Matthias Mauch, «als wir dort nachts um fünf am Sonntag ankamen, gab es sofort einen Shuttle-Bus ins Hotel». Diese tolle Atmosphäre war es auch, die die Münsterer und ihre Teamkollegen doch etwas über die verpasste Medaille hinwegtrösten konnte und ihnen bewusst machte, dass sie eine starke Leistung geboten hatten. (vho)
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