verflucht.
Pokalsiegerwettbewerb 2005/06 (M)
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Nordhorn leider raus! 33:28, es hat nicht gereicht! Schade, man hatte noch 38 Sekunden den Ball in Überzahl!
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schade für Nordhorn, tut mir leid

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Boah, war das spannend!
irgendwann in der zweiten Halbzeit, als Nordhorn zum ersten mal mit fünf Toren führte, gelang es, auch den letzten Grafschafter Schlafwandler im Euregium dazu zu bewegen, bei gelungegen Aktionen vielleicht mal die Hände zu einem Applaus zu bewegen. Mensch, Grafschaft, steht hinter eurem Aushängeschild und feuert sie gleich an! Wenn ihr nur rumsitzen woll, bleibt doch zu Hause... In der Schlußphase ging es doch auch, warum nicht von Anfang an?
Zum Spiel: HSG tat sich schwer, weil der Rückraum sehr offensiv und aggressiv angegriffen wurde. Die einfachen Dinger, die die HSG versemmelte, machte Moskau rein.
Nach der Halbzeit ein völig unnötiger Torwartwechsel. Gentzel hatte gegen Ende der ersten Hälfte die HSG im Spiel gehalten und musste runter. Larsson kriegte leider keine Hand an den Ball und kassierte vier Dinger in kurzer Zeit. Mit Gentzel und Ursic für den rotgefährdeten Arrhenius wurde die Deckung stabiler. Zwischendurch mit 7 Toren geführt, aber zwei mal den Ball vertändelt.

In der Schlußphase Zeitstrafe für Moskau. Arrhenius als siebter Feldspieler und noch 10 Sekunden. Leider über die Mitte versucht, zum Torwurf zu kommen.
Schade, HSG; vielleicht beim nächsten mal.
Die Schiedsrichter übrigens klasse. Hand im Gesicht von Glandorf gab gleich rot

Auch sonst gute Leistung der Dänen!Gruß, harmi
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Ich kann gar nicht beschreiben wie bitter das ist und wie weh das tut...wir waren verdammt nah dran....
Nur haben wir dieses Spiel nicht heute, sondern bereits vor einer Woche verloren. Ich war die ganze Woche sehr optimistisch und habe an einen Finaleinzug geglaubt. Aber schon zu Beginn des Spieles musste ich feststellen, dass die Moskauer wirklich sehr stark und gut waren/sind. Da wurde mir dann schon ein wenig anders. Kurz bevor wir dann doch etwas wegziehen konnten, habe ich schon gedacht "oh, das wird wohl nix mehr!" und dann wurde man doch wieder mitgerissen und fing extrem an zu zittern auf der Tribüne. Tja, und dann reichte es um Schluß aufgrund eines Tores doch nicht.

Allerdings war es eine super Leistung der Mannschaft gegen so ein Weltklasseteam durch einen absoluten Fight überhaupt mit 5 Toren zu gewinnen. Dem zolle ich absoluten Respekt und daher tut es vielleicht ein wenig weniger weh, denn es war nicht so, dass man sagen kann: "Gegen die Mannschaft hätte man den Rückstand aufholen müssen."

Die Stimmung in der Halle war heute meiner Meinung nach heute das Beste was wir jemals in Nordhorn erlebt haben und erleben durften! Viele haben sich was einfallen lassen und haben von der ersten Minuten an Stimmung gemacht...ich habe es also etwas anders als harmi erlebt und das habe nicht nur ich gesagt, sondern das war der Tenor in der Halle. Auch Jan Filip kam nach dem Spiel noch in die Kellerbar und hat sich bedankt für diese einmalige Stimmung im Namen der Mannschaft. Und die Schiedsrichter, die auch meiner Meinung nach eine sehr gute Leistung abgeliefert haben, müssen nach dem Spiel gesagt haben, dass die Stimmung sehr fair, aber auch wahnsinnig gut gewesen wäre....leider kann man sich davon nichts kaufen!
Der Schmerz wird wohl noch ein paar Tage ganz tief sitzen, aber es warten noch einige wichtige Spiele auf uns und so schwer es auch fällt muss man versuchen umzuschalten!
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Moin,
du hast sicher Recht, Ines, die Stimmung war von Anfang klasse. Mich nerven nur diese Leute, die erst dann aus ihrer "ichhabeeinensitzplatzundmussnichtaufstehenoderklatschen"-Lethargie aufwachen, wenn Mark Bult sie mehrfach vom Spielfeld aus dazu auffordert. Anfangs war es einfach nicht laut genug. Je lauter wir wurden, desto besser kam die HSG in Fahrt.
Am Ende fehlte ein Tor. Das wurde sicherlich nicht in diesem Spiel verschenkt, sondern in Moskau.

Gruß, harmi
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- Offizieller Beitrag
Das tut mir wirklich sehr, sehr leid für Nordhorn, hätte euch einen Finaleinzug gegönnt. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr im EHF-Cup. Viel Erfolg!
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GN von heute:
ZitatAlles anzeigenTolle Leistung am Ende nicht belohnt
europacup Beim 33:28 gegen Medwedi Tschechow überzeugt die HSG spielerisch und kämpferisch
Nach 48 Minuten hatten die Nordhorner den Sechs-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel des Europacup-Halbfinales wettgemacht. Doch am Ende hatten sie gegen den russischen Meister einen Treffer zu wenig erzielt.
Von Frank Hartlef
nordhorn – Die HSG Nordhorn hat das Europacup-Finale um ein Tor verpasst. Doch der Handball-Bundesligist hat sich dennoch ganz tief in die Herzen seiner Fans gespielt und sich einen enormen Sympathie-Bonus erarbeitet. Das war gestern Abend für die Handballer von Trainer Ola Lindgren noch kein Trost. Sie waren gegen Medwedi Tschechow ganz dicht dran gewesen, den 30:36-Rückstand aus dem Hinspiel vor einer Woche wettzumachen. Doch letztlich reichte der 33:28 (16:15)-Erfolg im zweiten Vergleich vor 4000 begeisterten Zuschauern im Euregium nicht ganz aus, um ins Endspiel des Pokalsieger-Wettbewerbs einzuziehen, in dem sich nun der russische Meister und BM Valladolid aus Spanien gegenüber stehen.In den letzten Sekunden einer überaus dramatischen Partie standen sieben Nordhorner Feldspieler auf der Spielfläche und versuchten, gegen die wegen einer Zeitstrafe für Alekseij Rastvortsev dezimierten Gäste den entscheidenden Treffer zu setzen. Bei einem 34:28-Erfolg, hätte es nach beiden Partien 64:64 gestanden, doch die HSG wäre weiter gewesen, weil sie mehr Auswärtstore erzielt geworfen hätte. Doch als der Pass von Piotr Przybecki, der mit acht Toren erneut bester Werfer war, auf Iwan Ursic am Kreis nicht ankam, war auch die letzte Hoffnung dahin. Letztlich war die letzte Szene fast ein wenig symptomatisch. "Vorne haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht", sprach Trainer Ola Lindgren die technischen Fehler an, die von den "Bären" meist prompt zu Gegenstößen genutzt wurden.
Nach einem nervösen Beginn mit einigen technischen Mängeln waren die Gastgeber immer besser in die Partie gekommen. Das war zum einen das Verdienst einer über 60 Minuten starken Abwehrarbeit. Torhüter Peter Gentzel jagte den Russen wieder unglaublich viel Respekt ein, sodass sie allein mit fünf von sieben Strafwürfen an ihm scheiterten. Insgesamt kam der Schwede auf 18 gehaltene Bälle, gab das Lob aber sofort an seine Vorderleute in der 6:0-Deckung weiter: "Die Abwehr war richtig gut heute." Dass Lindgren von Beginn an auf Frank Schumann im Mittelblock gesetzt hatte, zahlte sich aus. Kreisläufer Michail Tschipurin kam längst nicht so zur Entfaltung wie im Hinspiel. Und auch der gefürchtete Rückraum der Gäste war gut abgeschirmt, wenngleich Linkshänder Konstantin Igropoulos mit sechs Treffern erneut bester Schütze seines Teams war.
Zum anderen überzeugte die HSG auch in der Offensive. Bei etwas mehr Konzentration hätte sie mit mehr als einem Tor zur Pause führen können. Doch weil nach dem Wechsel vor allem Jan Filip, der fünf seiner sieben Treffer im zweiten Abschnitt erzielte, und Przybecki, der seinen zweiten Toren aus der ersten Halbzeit sechs weitere Treffer hinzufügte, gut trafen, wuchs der Vorsprung stetig an.
Nach 48 Minuten war es dann soweit: Als Iwan Ursic, der sich nach seiner Hereinnahme für Arrhenius nahtlos einfügte, mit seinem ersten Treffer zum 28:22 traf, lag die HSG erstmals mit den nötigen sechs Toren vorn. Und als Przybecki das Spielgerät gar zum 29:22 ins Netz wuchtete, fegte ein Jubel-Orkan durchs Euregium, in dem 4000 Zuschauer von Beginn an ihr Team frenetisch angetrieben hatten. Die Russen waren mit den Nerven total runter. Bestes Beispiel: Oleg Frolov machte bei 28:22 einen technischen Fehler beim Siebenmeter!
Und als Kamanin bei 33:27 einen weiteren Strafwurf gegen Gentzel versemmelte, schien das Finale für die HSG zum Greifen nah. Doch einen Ballverlust von Przybecki bestrafte Timur Dibirov mit einem Gegenstoßtreffer zum 33:28. 55 Sekunden blieben den Nordhornern, um den Sechs-Tore-Vorsprung wieder herzustellen. Lindgren ordnete sein Team in einer Auszeit neu. Gentzel verließ sein Tor und machte Platz für Arrhenius, der im gelben Leibchen als siebter Feldspieler kam. Und weil Rastvortsev zehn Sekunden vor dem Ende eine Zeitstrafe erhielt, war die HSG gar in doppelter Überzahl. Doch als Przybeckis Pass von einem russischen Abwehrarm aus der Gefahrenzone befördert wurde, waren alle Träume dahin. Und die Russen rafften ihre letzten Reserven zusammen – für ein Freudentänzchen im Euregium.

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Ich muss sagen, dass es auch heute noch schmerzt. Besonders schlimm ist es, wenn dann noch ein Kollege jedes Mal, wenn er an einem vorbeiläuft sagt: "Ein Tor!!!". Genau das wollte man hören....

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- Offizieller Beitrag
Oh je - das sind die Schlimmsten...
Wenn es Dich etwas erheitert - ich musste mir das alles letztes Jahr nach dem Spiel um Platz 3 beim Final Four anhören

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Ein leichtes Schmunzeln kann ich mir nicht verkneifen...aber wenn ihr das gewonnen hättet, ständen wir wohmöglich im EHF-Finale!

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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von InesK
Ein leichtes Schmunzeln kann ich mir nicht verkneifen...aber wenn ihr das gewonnen hättet, ständen wir wohmöglich im EHF-Finale!

Immerhin hat es für ein Schmunzeln gerreicht

Dürft ihr dann nächstes Jahr versuchen - wie oft habe ich diese Saison daran gedacht "Zum Glück gegen Nordhorn verloren" - aber damals ging es mir mies

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Es wird weiteranalysiert und in Wunden gebohrt.... die GN von heute:
ZitatAlles anzeigenDer Rausch kam etwas zu früh
Europacup Am Tag nach dem Europacup-Aus sitzt die Enttäuschung bei der HSG tief
Auch die "beste Stimmung", die HSG-Trainer Ola Lindgren nach eigenem Bekunden bislang im Euregium erlebt hat, konnte ihn am Tag danach nicht über das dramatische Europacup-Aus hinwegtrösten. Fehler in den Schlussminuten kosteten den Nordhorner Handballern den Finaleinzug.
Nordhorn/HOW – Nach fast 120 gespielten Minuten im Europacup-Halbfinalduell zwischen der HSG Nordhorn und Medwedi Tschechowski Moskau, nach zwei dramatischen Spielen in Moskau und Nordhorn fokussierte sich wenige Sekunden vor dem Spielende im Euregium alles auf diese eine Situation: Die HSG, mit sieben Feldspielern auf dem Parkett, benötigte gegen die um einen Spieler dezimierten Moskauer noch ein Tor. Ein Tor, um das Heimspiel mit 34:28 zu gewinnen. Ein Tor, um nach der 30:36-Niederlage auswärts trotzdem ins Finale des Europapokals der Pokalsieger einzuziehen. Das musste doch gehen, immerhin hatten Jan Filip und Co. den russischen Keeper schon 33 Mal überwinden können. Und jetzt – blieben sie schon beim Zuspiel an den Kreis in der Moskauer Abwehr hängen. Noch bevor die Schlusssirene ertönte, rissen die Gäste die Arme jubelnd in die Höhe.
Das Publikum auf den Rängen brauchte einige Sekunden, um das eben Erlebte zu verarbeiten. 60 Minuten lang hatten die Zuschauer ihre Mannschaft angefeuert, gezittert und gejubelt. Und jetzt stand ihr Team als Verlierer da. Die Russen hatten ihre Jubeltraube aber noch nicht wieder aufgelöst, da klatschte das Publikum anerkennenden Beifall – und zollte dem siegreichen Verlierer so den verdienten Respekt. "Es tut mir für die Fans leid, dass wir nicht zusammen den Finaleinzug feiern konnten", sagte HSG-Trainer Ola Lindgren und bescheinigte dem Publikum die beste Stimmung, die er bislang im Euregium erlebt habe. An der Gemütslage konnte die Begeisterung des Publikums während der Partie sowie die Aufmunterung danach freilich nichts ändern. "Die Enttäuschung sitzt tief", sagte er.
Lange Zeit konnte sich der Trainer an der Dramaturgie des Spiels erfreuen. Die 16:15-Halbzeitführung nannte er im Rückblick ein "super Ergebnis", und bis zur 45. Minute lief alles wie erhofft. "Wir wollten uns bis dahin die Chance erhalten, in der Schlussphase mit viel Power den nötigen Vorsprung zu holen", sagte Lindgren. Sechs Tore Differenz waren das Ziel. Da passte es ihm gar nicht so sehr in den Kram, dass der Rückstand aus dem Hinspiel bereits in der 48. Minute aufgeholt worden war. "Das war ein bisschen zu früh", sagte Lindgren, "es blieb zu viel Zeit." Zeit, in der sich die Spieler Gedanken über die reellen Chancen auf eine Endspielteilnahme machen und in der Konzentration nachlassen konnten.
Während sich die HSG-Handballer zwischen der 41. und 51. Minute in einen wahren Rausch spielten und von 22:21 auf 30:23 davonzogen, zählte Lindgren in der Schlussminuten drei einfache Fehler im Angriff. Einen nutzte Medwedi-Außen Timur Dibirov per Gegenstoß zum 33:28, das missglückte Kreis-Anspiel zehn Sekunden vor Spielende brachte die Nordhorner um ihre letzte Chance auf eine Sechs-Tore-Führung. Diese Situation wollte Lindgren aber nicht überbewerten: "Das Spiel sollte davor entschieden sein", sagte er und erinnerte an die Möglichkeiten, den Finaleinzug vorher klar machen zu können. "Wir hätten dann auf die Hektik in der Schlussphase verzichten können."
Bereits morgen (19.30 Uhr) steht im Euregium das Bundesliga-Spiel gegen den Tabellenvorletzten VfL Pfullingen an. "Das ist der Alltag. Es muss weitergehen", sagt Lindgren. Als Motivator für sein Team taugte der Coach am Tag nach dem dramatischen Europacup-Aus noch nicht. "Ok., es war ein tolles Spiel meiner Mannschaft, aber jetzt daraus eine Motivation zu ziehen, fällt schwer", bekannte Lindgren ehrlich.
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36 - BM Valladolid: (17 + 19),
Sierra, Rentero (5), Asier Antonio, Chema (2), Garabaya (4), Ávila (4), Ugalde (3) -siete inicial-, Gull (10, 2 de penalti), Rui Silva, Muratovic (6) y Víctor Hugo (2).29 - Chehov Mevdedi: (16 + 13)
Kostigov, Frolov (3), Rastvortsev ( 8 ), Chipurin (3), Divirov (2), Igropulo (2, 1 de penalti), Ivanov (4) -siete inicial-, Filippov (1), Egorov (5, 1 de penalti), Evdokimov, Chernoivanov, Kamanin, Kovalev (1) y Grams (p.s.).Parciales cada 5':
2-3, 6-6, 8-9, 10-12, 14-14, 17-16 (descanso),
21-17, 23-20, 26-23, 29-26, 33-26, 36-29
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Ich hoffe, dass die Spanier auch im Rückspiel durchhalten.
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Um es denn auch noch mal in den passenden Thread zu packen:
Medvedi hat (leider) den Cup geholt. Das Rückspiel in eigener Halle konnten sie mit 32:24 für sich entscheiden. Somit haben sie insgesamt ein Tor Vorsprung.
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