na ja. immerhin unentschieden gegen die bärenstarken tschechinnen...
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Grit Jurack rettet sechs Sekunden vor Schluss das 24:24-Remis gegen Tschechien
800 Zuschauer und erneut ausverkauftes Haus in TheleyIn der Sport- und Kulturhalle Theley mussten jede Menge Stühle dicht ans Spielfeld gerückt werden, um dem riesigen Interesse an der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes gerecht zu werden. 800 Zuschauer erlebten am Sonntag ein ausgeglichenes Spiel gegen Tschechien, in dem Linkshänderin Grit Jurack erst sechs Sekunden vor dem Abpfiff der 24:24 (12:14)-Ausgleich gelang. Zwei Tage zuvor hatte die Auswahl von Bundestrainer Armin Emrich den ersten Vergleich in Homburg-Erbach mit 32:21 (17:11) gewonnen. Beide Tests dienten der unmittelbaren Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in St. Petersburg (5. bis 18. Dezember).
„Gegen Tschechien haben wir wechselnde Tagesformen erlebt, aber ich sehe das als positive Erfahrung“, sagte Emrich. „Jetzt wissen wir recht genau, was wir noch zu trainieren haben.“ Die Nationalmannschaft arbeitet auch in den nächsten Tagen in der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken an ihrer WM-Form. Nach dem Umzug am Donnerstag ins neue Basislager Blomberg folgen die letzten Einspielgelegenheiten gegen Slowenien in Lemgo (25. November, 18 Uhr) und Dortmund (27.November, 13 Uhr).Emrich: „Slowenien wird ein schwerer Gegner und für uns eine Standortbestimmung.“
Die DHB-Auswahl eröffnete die Partie mit Torfrau Clara Woltering sowie Nadine Härdter (Linksaußen), Nadine Krause (Rückraum links), Nina Wörz (Rückraum Mitte), Grit Jurack (Rückraum rechts), Stefanie Melbeck (Rechtsaußen) und Anne Müller (Kreis). Dass die deutsche Mannschaft über weite Strecken der ersten Halbzeit in Schwierigkeiten geriet, war vor allem etlichen Fehlpässen und vergegebenen Chancen zuzuschreiben. Zwischenzeitlich stoppte Clara Woltering die Tschechinnen mit mehreren starken Paraden, und Stefanie Melbeck wurde auf dem rechten Flügel mehrmals gelungen in Szene gesetzt. Die letzten sieben Minuten der ersten Halbzeit nahmen jedoch einen schlechten Verlauf: Die DHB-Auswahl verlor diesen Teil des Spiels mit 1:6. Zwei der Gegentreffer fielen in den letzten 20 Sekunden.
Auch in der zweiten Halbzeit erlebte Emrich ein sehr wechselhaftes Spielgeschehen. Nach ordentlichem Start (18:16) verlor das DHB-Team erneut die Linie, vergab unter anderem drei Siebenmeter und geriet noch einmal mit zwei Toren in Rückstand. Erst sechs Sekunden vor dem Abpfiff rettete Grit Jurack mit ihrem dritten Tor das Remis.
„Es ist wichtig, dass wir die stressige Phase in den letzten Minuten gut gelöst haben“, sagte Emrich. „Solche Momente werden wir in St. Petersburg noch öfter erleben. Wir waren gegen Tschechien wirklich bis zum Anschlag gefordert und haben uns ganz einfach viel zu viele einfache Fehler geleistet haben.“ Der tschechische Trainer Lubomir Krejcir zeigte sich jedenfalls erfreut ob des zweiten Vergleichs: „Für uns war das ein Erfolg, aber für Deutschland ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Weltmeisterschaft.“
Deutschland – Tschechien 24:24 (12:14)
Deutschland: Gräfer, Woltering; Härdter (1), Jurack (3), Wörz (1), Müller (1), Reiche (1), Loerper (1/1), Henze, Krause (6/4), Bohm (2/1), Neukamp, Meier (1), Melbeck (5), Althaus (2)
Tschechien: Selicharova, Skavronkova; Vojtiskova (1), Fabikova (4), Knytlova (3), Roubinkova, Polaskova (1), Poznarova (7/5), Adamkova (1), Saskova (1), Cerna (2), Stachlova (2), Simerska (2), SpichalovaSchiedsrichter: Hansen/Pettersen (Norwegen). – Zuschauer: 800 (ausverkauft). – Siebenmeter: 9/6/:6/5 (Skavronkova hält gegen Loerper, Krause/zwei – Woltering hält gegen Knytlova). – Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Müller, Melbeck, Loerper – Vojtiskova, Roubinkova, Adamkova, Saskova). - Rote Karte: Roubinkova (60./grobes Foulspiel). – Spielfilm: 2:1 (3.), 2:4 (8.), 6:5 (14.), 6:7 (16.), 8:7 (17.), 11:8 (23.), 11:11 (26.), 12:11 (27.), 12:13 (30.), 12:14 – 13:14, 13:15 (33.), 16:15 (37.), 18:16 (40.), 19:20 (44.), 20:22 (53.), 22:22 (55.), 23:24 (60.), 24:24.
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ach gott, vorher haben sie doch mal gewonnen...
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2635 Zuschauer feiern in Homburg-Erbach 32:21-Sieg der DHB-Frauen gegen Tschechien
Grit Jurack erzielt 1000. LänderspieltorNach 60 intensiven Minuten mussten die Frauen des Deutschen Handballbundes noch einmal Schwerstarbeit verrichten. 2635 Zuschauer hatten im ausverkauften Sportzentrum Homburg-Erbach das 32:21 (17:11) gegen Tschechien begeistert gefeiert und in den letzten Minuten mit Standing Ovations begleitet. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff strömten hunderte Kinder und Jugendliche auf das Spielfeld, um Autogramme ihrer Lieblinge zu ergattern. „Das war einfach nur sensationell. Es hat super viel Spaß gemacht, wie uns die Leute getragen haben“, sagte Kreisläuferin Anja Althaus. „Wir werden gern wiederkommen.“
„Frauenhandball hat hier eine tolle Begeisterung ausgelöst. Das“, urteilte Bundestrainer Armin Emrich, „das hat richtig gut getan.“ Am Sonntag findet in Theley ab 17 Uhr in der Sport- und Kulturhalle am Schulzentrum ein zweiter Vergleich mit Tschechien statt. Beide Tests dienen der unmittelbaren Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in St. Petersburg (5. bis 18. Dezember). Am heutigen Samstag wird das Team den Betzenberg besuchen, um in der Fußball-Bundesliga das Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Nürnberg zu erleben.
Nach 6:09 Minuten schrieb Grit Jurack ein Stück Handball-Geschichte. Die Linkshänderin erzielte im 194. Länderspiel ihr 1000. Tor. „Es ist schon etwas Besonderes für mich, dass ich 1000 Tore für Deutschland werfen durfte“, sagte Jurack. „Und ich bin froh, dass ich das vor so vielen Zuschauern tun konnte. Es ist lange her, dass wir eine so schöne Kulisse erleben durften.“ Vor der 28-Jährigen liegt in der ewigen Torschützenliste des DHB lediglich Katrin Mietzner (1095 Tore in 260 Spielen).
Juracks Jubiläumstreffer zum 4:3 fiel in der noch ausgeglichenen Phase eines Spiels, in dem sich die deutsche Mannschaft erst Mitte der ersten Halbzeit löste. Emrich musste in der 5:1-Abwehr zwei Positionen alternativ besetzen, weil Nadine Härdter pausierte und Anne Müller wegen einer Oberschenkelprellung ebenfalls nicht zum Einsatz kam. Der Bundestrainer verlängerte gezielt Phasen in Unterzahl, „das sind Dinge, die in einer Wettkampfsituation probiert werden müssen“.
In der zweiten Halbzeit, die Emrich mit einer 6:0-Abwehr eröffnet, fand vor allem Nadine Krause mit vier schnellen Toren stark ins Spiel. Zwischen der 44. und 56. Minute gelang der DHB-Auswahl eine beeindruckende Phase mit 7:0 Toren zum 31:20. „Insgesamt bin ich zufrieden. Wir sind wieder einen Schritt weiter“, sagte Emrich. „Einigen ausgelassenen Chancen hätten wir allerdings nachgetrauert, wenn der Spielstand enger gewesen wäre.“
Zu den Ehrengästen in Homburg-Erbach zählte nicht nur NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach – Emrich konnte auch Joachim Deckarm begrüßen, mit dem er Mitte der siebziger Jahre gemeinsam in der Nationalmannschaft gespielt hatte. Mittelfrau Anna Loerper erhielt von Jürgen Fried, Präsident des HV Saar, einen Blumenstrauß zum 21. Geburtstag.
Die Nationalmannschaft kam bereits am Donnerstag zum Lehrgang in der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken zusammen. Nach dem Umzug am Donnerstag ins neue Basislager Blomberg folgen die letzten Einspielgelegenheiten gegen Slowenien in Lemgo (25. November, 18 Uhr) und Dortmund (27.November, 13 Uhr).
Deutschland – Tschechien 32:21 (17:11)
Deutschland: Englert, Woltering; Jurack (3), Wörz (2), Müller, Reiche (2), Loerper (1), Henze (5), Krause (7/1), Bohm (2/1), Neukamp (2), Meier (2), Melbeck (4), Althaus (2)
Tschechien: Selicharova, Skavronkova; Vojtiskova, Fabikova (5), Knytlova (3/3), Roubinkova (1), Polaskova (3), Poznarova (2), Saskova (4), Cerna (2), Adamkova, Stachlova, Simerska (1), SpichalovaSchiedsrichter: Hansen/Pettersen (Norwegen). - Zuschauer: 2635 (ausverkauft). - Siebenmeter: 5/2/:3/3 (Krause an die Latte, Loerper vorbei, Bohm scheitert an Skavronkova. - Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Krause, Bohm – Suskova, Adamkova). - Spielfilm: 3:1 (4.), 3:3 (6.), 6:6 (12.), 11:6 (18.), 12:8 (20.), 16:9 (26.), 17:10 (29.), 17:11 – 18:11, 21:14, 22:17 (40.), 24:17 (42.), 24:20 (44.), 27:20 (48.), 30:20 (55.), 31:20 (56.), 32:21.
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