Schneider zum SHV

  • okay hier die dazugehörige quelle ....

    Ab 01.07.2005 ist Holger Schneider unser Trainer. Wir haben einen Zweijahresvertrag geschlossen. Holger Schneider war der Wunschkandidat des Stralsunder HV. Er wird sich selbstverständlich hauptsächlich um die 1. Männermannschaft kümmern, aber ebenfalls für die männl. Jugend A und B Trainingsinhalte vorgeben und gegebenenfalls die talentierten Jungs in die Männermannschaft einbinden. Am Donnerstag wird er sich der Mannschaft vorstellen. Ab Freitag hat das Team dann Urlaub. Das Training nach der Sommerpause beginnt dann am 11.Juli.

    Thomas Haack
    Manager

  • Glückwunsch an den Sund! Mit Holger habt ihr einen super Trainer .... er wird euren Spielern sicher in den Arsch treten!

  • Zitat


    Stralsund (OSTSEE-ZEITUNG/30.05.2005) Gestern verkündete er beim Bundesligisten HSG Wetzlar seinen Abschied, ab Donnerstag nimmt er seine neue Aufgabe in Angriff: Holger Schneider wird neuer Trainer des Stralsunder HV. Der 41-Jährige erhält beim Handball-Zweitligisten einen Zwei-Jahres-Vertrag. „Das Ziel muss sein, Stralsund kurzfristig in die erste Liga zu führen und dort zu halten“, erklärte Schneider, der sich auf die Aufgabe am Sund freut. „Ich weiß, dass die Rahmenbedingungen stimmen, dass Stralsund eine ambitionierte Mannschaft und ein erstklassiges, begeisterungsfähiges Publikum hat“, gerät der gebürtige Güstrower ins Schwärmen. Neben Schneider waren beim SHV noch drei weitere Trainer-Kandidaten im Rennen, „aber Holger war unser Wunschkandidat“, erklärte Manager Thomas Haack.
    Holger Schneider kehrt nach einem „sehr interessanten, turbulenten, harten und lehrreichem Jahr“ in Wetzlar nach M-V zurück. Der bis 2006 datierte Vertrag mit den Hessen wurde in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. Das Verhältnis zwischen dem Coach und Manager Rainer Dotzauer war zuletzt arg gestört. „Die Chemie hat einfach nicht gestimmt“, bestätigte der frühere Weltklasse-Linksaußen, dem eine Reihe weiterer Angebote vorlagen. Unter anderem war Schneider als griechischer Nationaltrainer im Gespräch. Nun zieht es den Ehemann von Kerstin und Papa von Tochter Lena-Marie (5) in die alte Heimat statt an den Bosporus. „Für unsere Familie ist das eine ideale Konstellation. Wir freuen uns, dass wir wieder zurückkommen“, sagt der Schweriner.

    Heute heißt es Sachen packen, morgen reisen, ehe der zweimalige Olympia-Teilnehmer am Donnerstag dem SHV-Team vorgestellt wird. Mit Holger Schneider heuert ein international erfahrener Mann in der Hansestadt an. Der WM-Teilnehmer von 1990 bestritt 99 Länderspiele, gewann 1997 mit Flensburg den EHF-Pokal und feierte mit Empor Rostock zwei Pokalsiege (1988, 89). Als Trainer ist er bekannt dafür, dass er auf junge, einheimische Spieler setzt. In Wetzlar bestritten unter seiner Regie Mario Clößner und Andreas Lex ihre ersten Bundesliga-Spiele. In Stralsund wird er für die A- und B-Jugend mitverantwortlich zeichnen.

    Schneider, der mehrere Spiele des Stralsunder HV auf Video gesehen hat, hätte die Sundstädter liebend gerne als Erstligisten übernommen. „Ich hatte bis zum letzten Tag gehofft und die Daumen gedrückt, dass sie den Sprung in die erste Liga schaffen“, bekennt Schneider, der in der kommenden Spielzeit einen neuen Anlauf starten will. Das Unternehmen Aufstieg läuft am 11. Juli an. Dann beginnt mit dem ersten Training die Saisonvorbereitung. STEFAN EHLERS
    Stralsund will mit Schneider zurück in die erste Liga.

    Quelle: [OSTSEE-ZEITUNG]

    take a deep breath, complete the action don’t turn away, don’t think it’s over up to extremes and finish what you start wait for me, don’t think it over can i stop, what’s coming?

  • "Nein, wir sehen uns nie mehr" - Holger Schneiders Abschied aus Wetzlar

    Die Begegnung Wetzlar gegen den HSV wird den Anwesenden nicht nur aufgrund der turbulenten Schlußminute, nach der sich die beiden Trainer Christian Fitzek und Holger Schneider auf ein Unentschieden einigten, in Erinnerung bleiben. In der Pressekonferenz nach dem letzten Saisonspiel lüfteten Holger Schneider und HSG-Manager Rainer Dotzauer ein offenes Geheimnis, die Wege der HSG und Holger Schneiders trennen sich. Schneider unterschrieb einen Auflösungsvertrag und verzichtete dabei, laut Dotzauer, sogar auf eine finanzielle Entschädigung. Am gestrigen Montag wurde bekannt, dass Schneider in der kommenden Saison den Zweitligisten Stralsunder HV übernehmen wird. Zuvor aber boten Schneider und Dotzauer noch eine unterhaltsame Pressekonferenz, die einen Einblick auf die vergangenen Wochen gibt.

    Christopher Monz (31.05.2005)

    Es war eine Pressekonferenz, die keiner der Beteiligten schnell vergessen wird. Nach dem 27:27 (15:12) Punktgewinn am letzten Spieltag in Wetzlar mussten Hamburgs Trainer Christian Fitzek und auch Manager Dierk Schmäschke lange auf ihre Wetzlarer Gegenüber um Manager Rainer Dotzauer und Trainer Holger Schneider warten, ehe die Pressekonferenz beginnen konnte. Grund für die Verspätung war u.a. die Abschiedsrede von Holger Schneider in der Kabine der HSG an seine nun ehemalige Mannschaft, für die der Coach mehrmals mit Beifall der Spieler bedacht worden sein soll. Seine eigene öffentliche Verabschiedung nach dem Spiel wie die scheidenden Spieler um Arvydas Kestawitz, Björn Monnberg und Kai Kieselhorst hatte der Trainer schon im vorfeld des Spiels aufgrund des zerrüttende Verhältnisses zu Manager Rainer Dotzauer abgelehnt.

    Damit die Gäste aus Hamburg noch rechtzeitig den Heimweg antreten konnte, wurde die Pressekonferenz zunächst schnell auf das wesentliche um das Spielgeschehen bechränkt. Erst als Fitzek und Schmäschke den Raum verlassen hatten, lüftete HSG Manager Dotzauer das "offene" Geheimnis um die Vertragsauflösung mit Holger Schneider. Vorher hatte jedoch HSV-Manager Dierk Schmäschke die Trennung indirekt bestätigt, als er nach seinem Saisonfazit aus HSV-Sicht zunächst dem THW Kiel zur Deutschen Meisterschaft gratulierte, ehe er auch Holger Schneider "für seine zukünftige Aufgabe" alles Gute wünschte.

    Schneider selbst hatte sich seine Worte gut überlegt, als er nach der Bekanntgabe von der Vertragsauflösung durch Dotzauer sein Statement zur Situation abgab. "Ich werde hier etwas sagen, danach keine Fragen mehr beantworten, aufstehen und den Raum verlassen, meine Tasche packen und fahren." Und so geschah es auch.

    Was sich in Holger Schneider in den letzten Wochen aufgestaut hatte, wütete in einer sehr emotionalen Rede, bei denen der Coach auch deutlich die normale Lautstärke eine Pressekonferenz übertraf. Das Tischtuch zwischen Trainer und Manager war offenbar schon seit Wochen derart zerschnitten, dass man dem Trainer Holger Schneider nach seiner Rede nur gratulieren konnte bis zum letzten Spieltag trotz aller Differenzen im Umfeld seiner Linie treu geblieben zu sein, und sich so auch stets vor seine Mannschaft gestellt zu haben.

    Zunächst bedankte sich Schneider für seine Zeit in Wetzlar bei der Mannschaft, dem Umfeld und auch den Journalisten, konnte sich aber auch schon hier einen Seitenhieb gegen Manager Dotzauer nicht verkneifen: "Das hat für drei Jahre gereicht." Schneiders Saisonbilanz dagegen fiel positiv aus. "Ziel war neben dem Klassenerhalt auch der Einbau von jungen Spielern, das haben wir erreicht." Schneider gestand aber auch eigene Fehler ein, "die ich für mich knallhart aufdecken und klären muss, denn ich möchte als Trainer ganz nach oben, da werden sich einige noch wundern", so Schneider weiter. Zudem habe er in Wetzlar auch einige Situationen völlig unterschätzt gestand der Trainer.

    "Ich hoffe der neue Trainer bekommt Spieler wie Robert Sighvatsson in den Griff", deutete Schneider in seiner Erklärung an bei den ausländischen Leistungsträgern als junger deutscher Trainer offenbar nicht den richtigen Respekt bekommen zu haben. "Die Mannschaft wird ihren Weg gehen, wenn man weiter auf junge hungrige Spieler setzt und Abzocker nach Hause schickt." Schneider sprach offen von fehlender Rückendeckung seitens Dotzauer, grade nach der Serie in der Rückrunde von 0:22 Punkten in Folge. "Mit der Zeit hat sich herausgestellt, dass Rainer Dotzauer und ich unterschiedliche Auffassung von mehreren Dingen haben." So habe es im sportlichen Bereich, in den Rahmenbedingungen und in der Menschenführung zuletzt häufiger Differenzen zwischen Trainer und Manager gegeben.

    Schneider hat laut eigener Aussage lange überlegt, ob er den Auflösungsvertrag unterschreibt, bei dem der Trainer laut Aussage von Dotzauer auf eine Abfindung verzichtete. "Ich hätte das nicht tun müssen, aber glaube wir haben eine sehr faire Lösung gefunden, man sollte nämlich nie das Menschliche außer acht lassen", so Schneider, der sich danach mit deutlichen Worten direkt an Dotzauer wandte: "Wer Intrigen und Missgunst schürt, wird das irgendwann zurückbekommen", er selbst könne jedoch noch in den Spiegel schauen, so Schneider abschließend.

    Nach seiner Rede verließ Schneider wie angekündigt wortlos den Raum, nur als Rainer Dotzauer ihm noch nachrief: "Wir sehen uns später noch", antworte Schneider: "Nein, wir sehen uns nie mehr!"

    Einmal editiert, zuletzt von OsloStar (31. Mai 2005 um 14:18)

  • Ein Holger Schneider muss in Ruhe arbeiten können, ohne dass ihm jemand ins Sportliche hineinredet. Ich vermute ganz stark, dass es bei den Themen weiteres sportliches Konzept und Neuzugänge Krach gab.
    Es war aber auch von vornherein klar, dass es mit dem Machtmenschen Dotzauer schwierig werden würde.

    In Stralsund hatte Norbert Henke seit zig Jahren freie sportliche Hand und hat auch im Management beim SHV das Sagen gehabt. Scheinbar sind aber auch in Stralsund die Provinzfürsten aufgewacht und haben Henke auf ziemlich unsaubere Art demontiert. Man kann nur hoffen, dass Schneidi nicht auch dort über Heckenschützen stolpert.

  • Was ist denn da eigentlich gelaufen ? Viel konkretes habe ich gar nicht mitbekommen.

  • Denke auch das mit Holger Schneider einTrainer zum SHV kommt der sein Handwerk versteht und vor allem menschlich besser drauf ist, zumindest meinen Erfahrungen nach... zumal Norbert Henke meiner Meinung nach nicht in der Lage ist junge Spieler vernünftig zu fördern und zu formen um sie so weiter nach vorne zu bringen, weshalb ja auch ein Großteil des eigenen Nachwuchses des SHV den Verein verlassen haben...