Peter Pysall verläßt Bundesligaabsteiger Post Schwerin und wechselt zum Absteiger der 2. Bundesliga HSV BW Insel Usedom. Sein Wechsel hatte sich schon vor Wochen abgezeichnet.
Die Spatzen pfiffen es längst von den Dächern, jetzt ist es endlich perfekt: Handball-Bundesligaabsteiger HSV Blau-Weiß Insel Usedom hat mit Peter „Py“ Pysall einen neuen und namhaften Trainer verpflichtet. Gestern wurden die Verträge auf dem Fax-Wege mit dem bisher beim SV Post Schwerin tätigen Coach ausgetauscht, informierte am Nachmittag der spürbar erleichterte GmbH-Geschäftsführer Franz-Josef Brickwedde.
In der nächsten Woche werde es einen ersten gemeinsamen Termin auf Usedom geben, hieß es weiter. Pysall (Jahrgang 1960), der früher als Spieler beim erfolgreichen SC Magdeburg für Furore gesorgt hat, soll schon im Sommer eine junge und schlagkräftige Mannschaft formen, die von Anfang an in der Regionalliga „vorn mitspielen“ kann. Ob es personell wie wirtschaftlich bereits wieder zu Aufstiegsambitionen reichen wird, bleibt abzuwarten. Immerhin steht dem beliebten Inselverein ein personeller Umbruch bevor. Routinierte Spieler gehen oder werden nicht länger gehalten, junge müssen erst weitere Erfahrungen sammeln. Vor allem aber muss schnell eine verschworene Truppe mit Kampfgeist und Moral geformt werden. Wie Brickwedde gestern weiter andeutete, soll Rückraumspieler Lars Kaiser der Mannschaft erhalten bleiben. Außerdem gebe es Verhandlungsereitschaft bei Sven Thormann (Schwerin), der zuletzt mit Zweitspielrecht für Usedom spielte. Allerdings muss er nach einer Operation zunächst einmal vollständig genesen.
Man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, dass es mit Pysall als neuem verantwortlichen Trainer weitere Spielerverpflichtungen geben wird. Ob darunter auch solche sein werden, die bislang das Schweriner Dress trugen, bleibt abzuwarten.
(von Steffen Adler, OZ 21.05.2005)