Behindertenparkplätze

  • Zitat

    Original von westfalia-max
    Ach ja, zu euch Frauen: es gibt auch Männer die vergewaltigt und missbraucht werden und die jammern auch nicht so rum :baeh:

    Ja, gibt es. Hat auch keiner verleugnet. Aber da es größtenteils bei Frauen passiert und diese bekannterweise meist schwächer sind als Männer, sind Frauenparkplätze wohl angebrachter.

    Coco, ich bin auch nicht sehr ängstlich. Aber alleine in einem dunklen Parkhaus ist es mir doch unheimlich. ;)

  • Zitat

    Original von Teddy

    Ich bin, auch wenn ich bisher auf den Schwerbehinderten-Ausweis verzichte, zu etwa 30 Prozent körperlich schwerbehindert. Das reicht zugegebenermaßen (und bei mir vollkommen berechtigterweise) nicht aus, um einen solchen Parkausweis zu bekommen - dennoch wirst Du mir meine Schwerbehinderung nicht einmal ansatzweise ansehen, wenn Du mir gegenüber stehst.

    Insofern ist die Aussage "Ich sehe ihm seine Schwerbehinderung nicht an, deswegen ist er es auch nicht" etwas sehr kurz.

    Den Ausweis bekommt man aber meiner Meinung nach nur, wenn man außergewöhnlich Gehbehindert ist. Daher würde ich denken, dass man das dem Fahrer beim Aussteigen auch ansieht.

    :);)

  • Nr. 3 lebt!

    Mit dieser Aussage wärst du durch die theoretische Prüfung durchgefallen ... auch ein Blinder hat einen Anspruch auf einen
    Behindertenparkplatz.

    Du darfst nicht vergessen, dass diverse Behinderungen zwar dazu führen nicht mehr selbst ein Fahrzeug steuern zu können, denoch besteht die Möglichkeit sich mit einem Chauffeur per PKW fortzubewegen...

  • Sehr schön ist auch immer wieder zu beobachten, wie viele Gedanken sich bei vielen öffentlichen Einrichtungen über die Behindertendiskreminierung gemacht wird.
    Immer noch werden jede Menge öffentliche Einrichtungen nur mit Treppen gebaut werden. Noch schöner allerdings sind Rampen mit Neigungswinkel von knapp 45 Grad. Wem soll das was nützen?

    @Nr. 3 lebt:

    Gibt sicher auch da schwarze Schafe. Dennoch, die meisten Behindertenfamilien die ich kenne, nutzen den Parkplatz nur, wenn sie auch dazu berechtigt sind, sprich, wenn ein Behinderter dabei ist.

    @ Oslostar: Will mir nicht anmaßen, über Dich zu richten, mich täten nur die Beweggründe interessieren.

    • Offizieller Beitrag

    So, sage ich auch mal was dazu.

    Grundsätzlich sehe ich es mit diversen Verkehrsregel gern etwas lockerer, speziell was Geschwindigkeiten außerorts und Parkverbote angeht. Der Berliner Poliezipräsident ist einer meiner besten Freunde, so oft wie der mir schreibt. :D

    (Wo mir einfällt, habe diese Woche einen Strafzettel aus HH bekommen, interessanterweise wurde der in Kiel aufgegeben, steht da eine Länderfusion kurz bevor)

    Es gibt für mich aber ein knallhartes Tabu: Behindertenparkplätze.

    Ich verstehe die Notwendigkeit und den Sinn dieser Parkplätze und respektiere ihn kompromisslos.

    Eine Erklärung muss ich aber noch loswerden, wenn ich während dem Zivi mit älteren, gebrechlichen Menschen unterwegs war, die einen Behindertenausweis hatten, dann wurde der auch zum Einkaufen genutzt. Es war für diese Menschen etws ganz wichtiges, solche grundlegenden Dinge wie Einkaufen selbstbestimmt zu erledigen, ich war da lediglich der Fahrer und Begleiter. Hätte ich diese Damen und Herren nun vor dem Supermarkt in ihren Rollstuhl packen und abstellen sollen, bis ich einen anderen Parkplatz gefunden habe? Das fände ich auch unwürdig.
    Oder jemand Behinderten vom Arzt abholen oder so ähnlich, da parkte ich dann auch direkt davor.
    Wenn ich allerdings einen Ausweis im Auto hatte und allein unterwegs war, habe ich ihn nicht genutzt. Es geht um den Sinn und die Intention des Behindertenparkplatzes, der Ausweis ist lediglich Legitimation.
    Sollte ein kleiner Erklärungsansatz sein, warum gelegentlich Nichtbehinderte durchaus berechtigt einen Behindertenparkplatz nutzen.

    Ich muss aber auch noch ein paar Worte zu Frauenparkplätzen, Parkplätzen für Mütter mit Kinder, etc. pp loswerden.
    Im Gegensatz zu Behindertenparkplätzen sind diese rechtlich nicht verankert! Wer auf einem Frauenparkplatz parkt, kann weder angezeigt, noch abgeschleppt o.ä. werden. Lediglich der Eigentümer des Parkplatzes (Supermarkt, Parkhaus, o.ä.) kann ein Hausverbot aussprechen, das Parken an sich ist kein Vergehen.

    Soll jetzt nicht heißen, dass diese Parkplätze sinnlos wären, aber wenn ich nach drei Runden im Parkhaus keinen Parkplatz gefunden habe, dann stelle ich mich eben auf den Frauenparkplatz und habe da überhaupt kein Problem damit.
    (@Männer: auf Frauenparkplätzen immer vorwärts einparken, alles andere fällt auf ;) )

  • Absolut korrekt, es ist vollkommen i.O. wenn nicht behinderte Fahrer für behinderte auf einem entsprechenden Parkplatz parken, ob es nun, wie bei meinem Bruder, ein völlig hilfloser oder eben z.B. auch ein Blinder (der auch als hilflos gilt) oder ein stark Gehbehinderter ist. Diese Menschen sollen doch nicht auf die Gnade der anderen angewiesen sein, ihnen soll, bestmöglich, eine normale Teilnahme am Leben ermöglicht werden.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Felix0711
    Übrigens, eigentlich sollte man - wäre man boshaft - solchen Leuten, die unberechtigterweise auf Behindertenparkplätzen parken, wünschen, dass sie abgeschleppt werden. Dann wird es nämlich richtig lustig:

    - Bußgeld Falschparken: 35 Euro (harmlos)
    - Abschleppen: ca. 90 Euro
    - Verwahrung/Abholung nach Sicherstellungsmitteilung, sollte man so lange warten: nochmal ca. 90 Euro

    Würde dies nicht für boshaft sonder für absolut vernünftig halten.
    Viele Leute halten sich erst dann an Regeln wenn sie es am Geldbeutel spüren.
    Ich würde bei Parken auf Behindertenparkplätzen sofort abschleppen lassen und dazu das Bußgeld nochmals zusätzlich erhöhen!

  • Ich parke grundsätzlich nicht auf Behindertenparkplätzen und finde es wichtig, dass es sie gibt. Wenn ich 3 x im Kreis gefahren bin und jemand springt auf diesen Parkplätzen aus seinem Auto, dann hoffe ich auch, dass gleich der Abschlepper kommt und die Sache möglichst teuer wird. :P

  • OsloStar
    Ich glaube dies ist eher etwas für das Chauvinisten-Forum und ist in diesem Thread eher unangebracht.

    Die Freiheit des Einzelnen endet am Egoismus des Anderen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hafermann (2. Juni 2005 um 16:25)

  • Zitat

    Original von Hafermann
    OsloStar
    Ich glaube dies ist eher etwas für das Chauvinisten-Forum und ist in diesem Thread eher unangebracht.


    Rischdisch!

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt