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18 Mannschaften in Regionalliga
Größen der Handball-Ligen stehen weitgehend fest/Oberliga droht starker Zuwachs von obenVom 10.05.2005
Von Bardo RudolfNachdem sowohl die Regionalligen als auch die Oberliga-Aufstiegsspiele abgeschlossen sind, können die Handball-Funktionäre die Planungen für die kommende Runde konkretisieren. In der Männer Regionalliga-Südwest werden aller Voraussicht nach 18 Mannschaften spielen. Ändern wird sich dies nur noch, falls Tuspo Obernburg den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga verpassen sollte. Da Konkurrent EHV Aue aber bisher nicht nur einen Punkt weniger auf dem Konto hat, sondern auch am letzten Spieltag gegen Tabellenführer MSG Melsungen/Böddiger spielt, dürften die Obernburger im Unterhaus bleiben.
Damit bleibt den Regionalligisten eine Mega-Liga mit 20 oder mehr Mannschaften erspart. Die Gefahr dazu hatte bestanden, weil mit Beginn der kommenden Saison die Anzahl der Regionalligen von sechs auf fünf reduziert wird. Die Südwest-Liga soll dann nach einem Jahr auf 16 Teams zurückgeführt werden.
Einziger rheinhessischer Vertreter in der Liga ist der TV Nieder-Olm. Deren Trainer Rainer Sommer ist mit der Regelung zufrieden: "Die Ungewissheit über die Anzahl der Mannschaften hat sich geklärt. So haben wir vier Spiele mehr als in dieser Saison, das ist vom Zeitplan her machbar." Da die thüringischen Regionalligisten abgestiegen sind und Apolda den Aufstieg verpasst hat, bleiben den Rheinhessen auch die weitesten Reisen erspart. Sommer begrüßt zudem, dass es nur eine Staffel geben wird. "In zwei Staffeln kann man nicht so viel korrigieren. Wenn man einen schlechten Start hinlegt oder viele Verletzte hat, hängt man plötzlich in der Abstiegsrunde. Insgesamt ist das alles so sicher okay."
Der Vorsitzende des Handball-Verbandes Rheinhessen (HVR) Herbert Beck fürchtet derweil in der kommenden Saison einen verstärkten Abstieg in die neue Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, die in der Spielzeit 2006/07 startet. "Elf der 18 Mannschaften sind linksrheinisch beheimatet und können deshalb in die Oberliga RPS absteigen", sagt Beck. Die Oberliga wird in den ersten Jahren auf jeden Fall in zwei Staffeln gespielt. In der aktuellen Oberliga Rheinhessen/Pfalz/Saar werden in der kommenden Runde mit den Sportfreunden Budenheim, der SG Saulheim, der HSG Rhein-Nahe und dem HSV Sobernheim vier Mannschaften des HVR spielen.
Bei den Frauen werden voraussichtlich 16 Teams die Regionalliga bilden, darunter aber nur vier linksrheinische Teams und keine einzige rheinhessische Mannschaft. Dafür werden fünf Vereine des HVR in der aus zwölf Klubs bestehenden Oberliga antreten, nämlich TV Nieder-Olm, FSV Mainz 05, HSG Worms, TG Osthofen und die TSG Bretzenheim. Die Bretzenheimerinnen, die den Klassenerhalt dem Aufstieg von Meister Zweibrücken verdanken, werden in der kommenden Runde nicht mehr in einer Spielgemeinschaft mit dem TV 1817 Mainz antreten.
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Personalplanung SG Nieder-Roden
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SG Nieder-Roden hat die Planungen schon abgeschlossenRodgau. Kaum ist die vergangene Saison abgelaufen, da hat die SG Nieder-Roden ihre Personalplanungen für die kommende Spielzeit in der Handball-Regionalliga Südwest bereits abgeschlossen. «Wir haben den Kader praktisch zusammen», sagt SG-Coach Taiysir Mansi. Nach dem gesicherten Klassenerhalt stehen mit Jens Illner und Mihailo Djurdejevic die Neuzugänge zwei und drei fest. Illner kommt vom Oberligisten TuS Dotzheim und beerbt Stammkeeper Nico Jope, der zu abgestiegenen bisherigen Ligarivalen TV Groß-Umstadt wechselt.
«Illner ist ein erfahrener Torwart, der bei seinen Stationen in Münster und Wallau bereits Regionalliga-Erfahrung sammeln konnte», sagt Mansi über den routinierten Schlussmann, der bei der SGN ein Gespann mit Christian Brosch bilden wird. Für «Youngster» Djurdejevic sicherte sich Nieder-Roden ein Zweitspielrecht vom Süd-Zweitligisten TV Gelnhausen. Der 18-Jährige spielte zuletzt in der A-Jugend der SG Wallau-Massenheim. «Er ist im Rückraum variabel einsetzbar», freut sich Mansi über eine weitere Alternative im Angriff.
Zuvor hatten die Rodgauer bereits vor Wochen mit John Meincke die erste Verpflichtung für die Spielzeit 2005/06 bekannt gegeben. Der 26-Jährige ist derzeit beim Nord-Zweitligisten LTV Wuppertal engagiert. «Er muss aus beruflichen Gründen ins Rhein-Main-Gebiet», erklärt SG-Sprecher Otto Manus. Kurios: Auf den fast zwei Meter großen Rückraumspieler wurde die SGN in einer Internet-Spielerbörse aufmerksam. Weil es bis auf Jope keine weiteren Abgänge gibt, kann Mansi für die neue Runde auf bewährtes Spielermaterial zurückgreifen. «Wir werden noch stärker werden», ist der Coach überzeugt. (rm)quelle