Eine Frage, die mir nach unserem Spiel am Wochenende mal so durch den Kopf gegangen ist. Dort gab es folgende Situation:
A 23 läuft ohne Mitspieler etwa 5 Minuten vor Spielende (Spielstand: Mannschaft A führt mit etwa 13 Toren Vorsprung) einen Tempogegenstoß, wird von zwei Spielern von B überholt, die sich schon am eigenen Torraum befinden, als B 7 beim zurücklaufen etwa auf der Mittelposition 15 Meter vor dem Tor A 23 zu Fall bringt. Der TSR, der sich etwa zwei Meter daneben befindet, entscheidet auf FW, der FSR, der noch ca. 10-15 Meter davon weg ist, entscheidet auf DQ für B 7. Soweit erstmal OK (wenn er es so gesehen hat). Nun fordert der MV von A auch noch einen 7m, der Mannschaft auch zugesprochen wird. Meiner Meinung nach darf es in dieser Situation keinen 7m geben, da A 23 ja noch zwei Abwehrspieler vor sich hatte.
Spinnen wir das ganze mal weiter: Was wäre gewesen, wenn das Spiel nur noch 5 Sekunden zu laufen hätte, der Spielstand unentscheiden wäre, A 23 noch 5 Abwehrspieler vor sich gehabt hätte und dann gefoult wird und die SR entscheiden auf 7m? Darf man da überhaupt noch von einer Tatsachenentscheidung sprechen? Oder ist in einem solch eindeutigen Fall schon der Regelverstoß gegeben?
Noch eine kleine Anmerkung: Es geht mir hier nicht darum, die beiden SR irgendwie zu diffamieren, sie haben meiner Meinung nach in der Situation nur etwas gepennt und sich dann vom MV beeinflussen lassen. Den Rest des Spiels haben sie aber durchaus souverän gemeistert und zu dem Zeitpunkt dieser Entscheidung kann man auch nicht von einer spielentscheidenden Situation reden.