Welcher Konfession gehört ihr an?

  • So, nachdem ich mich ja schon zum Thema Weihnachten und Ostern ausgelassen hatte, möchte ich nun auch mal darlegen, wie ich es mit der Religion halte.

    Ich bin der Meinung, dass Religion was elementares für den Menschen ist, Religion gibt es bei allen Völkern und Kulturen zu allen Zeiten. Selbst der Neandertaler hatte schon so was wie Religion. Wenn es also an Religion fehlt in einer Gesellschaft oder bei einer Person, dann fehlt da was wichtiges. Es gibt Studien, die besagen, das gläubige (egal ob Christ, Moslem oder Hindu) Menschen im Schnitt länger leben und weniger häufig krank sind als Menschen, die an nichts glauben.
    Auf der anderen Seite kann Religion aber auch negative Aspekte haben, wenn sie wie andere Dinge auch zu extrem, d.h. vor allem intolerant, ausgeführt wird und der Glaube von Leuten und Institutionen mißbraucht wird, um ihre egoistischen Ziele zu verfolgen. Beispiele dafür kennt da wohl jeder genug ...

    Ich selbst bin evangelisch getauft worden, in der Grundschule gerne zum Schulgottesdienst gegangen (da wohnte ich noch in der Nähe von Aachen, hier in Kiel gibts sowas nicht) und auch noch konfirmiert. Aber genau dieser Konfirmandenunterricht leitete die Wende ein. Zunächst einmal habe ich mich von der Kirche abgewand, weil mir da so einiges nicht gefiel, damit meine ich nicht den Pastor, der ist ein guter Mensch, sondern die Institution Kirche an sich. Mit der Zeit habe ich auch erkannt, dass der christliche Glaube nicht so mein Ding ist, auch wenn ich z.B. das Wirken und die Lehren Jesu durchaus für vorbildlich halte. Wenn alle so wären wie Jesus, hätten wir ne bessere Welt.
    So stand ich als eigentlich religiöser Mensch plötzlich ohne Religion da.
    In der Oberstufe hatten ich einen überraschend guten Religionsunterricht genossen, der zwar evangelisch geprägt war, aber alle größeren Religionsgemeinschaften behandelte und das nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch z.B. durch den Besuch einer Moschee oder durch Vertreter anderer Konfessionen im Unterricht. Wir hatten einen sunnitischen Imam da, einen katholischen Pfarrer, Zeugen Jehovas, einen Rabbi, Freikirchler, Neu Apostolen, Mormonen, Hindu, Shintuisten, und einen buddhistischen tibetanischen Mönch. Letzterer machte auf mich den größten Eindruck und nicht zuletzt auch durch den Dalai Lama wuchs mein Interesse gerade für den Buddhismus, so dass ich mich heute als Buddhist bezeichnen würde, obwohl ich noch nicht die dreifache Zuflucht genommen habe, womit man offiziell Bhuddist wird.
    Nun ist das mit dem Bhuddismus so ne Sache, es gibt ja nicht wenige Gelehrte, die sagen, das der Bhuddismus ganz streng genommen gar keine Religion ist, sondern eher eine Weltanschauung oder Philosophie. Das ist mir letztlich aber egal :)

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Ist wer von euch Jude oder Moslem?

    Kieler Zebra: "
    da gebe ich dir recht. nachbarn von mir sind zeugen jehovas, und ich nehme grossen abstand von denen. sind liebe und nette leutem, aber dabei bleibts dann auch... "

    Wie ist diese Aussage zu verstehen?

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

    Einmal editiert, zuletzt von Outsider81 (14. Dezember 2006 um 20:17)

  • also ich gehöre keiner konfession an. arbeite aber momentan in einer christlichen schule und hab mit vielen "gläubigen " zu tun. manchmal haben wir zwar andere ansichten, aber probleme gibt es keine, weil die auch alle wirklich sehr aufgeschlossen sind.

    Wo Unrecht zur Gewohnheit wird, wird Widerstand zur Pflicht!